Ihre Meinung zu Höchststand bei Kindeswohlgefährdung
Vernachlässigung, sexuelle, psychische oder körperliche Gewalt: Im vergangenen Jahr haben die Jugendämter in Deutschland mehr als 62.000 solcher Fälle von Kindeswohlgefährdung festgestellt. Zudem gibt es mehr Bedarf an erzieherischer Hilfe.
Was hier im Forum vielen absolut nicht klar zu sein scheint, ist der Begriff "Kindeswohlgefährdung" und wann eine solche vorliegt.
Viele denken an sexuelle, körperliche oder psychische Gewalt. Doch weit über 80% der Fälle der Kindeswohlgefährdung betreffen eine Vernachlässigung des Kindes.
Eine solche liegt bspw. vor, wenn das Kind unzureichend oder falsch ernährt wird, fortwährend den Wetterverhältnissen unangepasste Kleidung trägt, nicht zur Schule geht, spätabends allein draußen spielt ect. pp.
Viele Eltern sind heillos mit ihren Kindern überfordert, sehen sie teilweise sogar als Einnahmequelle.
Aus diesem Grund sind viele Fälle, die in der Statistik auftauchen, bereits den Jugendämtern bekannt und erhalten längst Hilfen der Jugendhilfe, bspw. Familienhelfer.
Kindeswohlgefährdung hat 0,0 mit fehlendem Einkommen zu tun. Die Kindergrundsicherung macht in dem Zusammenhang keinen Sinn. Im Gegenteil.
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Danke, da habe ich was dazugelernt.
In einer heutigen Nation der Spießer und Denunzianten gilt schon das als „Kindeswohlgefährdung“ was ich als Kind in den 1970ern erlebte: nämlich eine glückliche Kindheit in der ich mit Altersgenossen in der freien Natur und ohne ständige „Kontrolle“ tolle Abenteuer erlebte …
Leider wird diese Erfahrung den meisten heutigen Kindern nicht zu Teil. Die Eltern fühlen sich oft eingeschüchtert und verfallen schon aus vorauseilendem Gehorsam in einen Kontrollzwang.