Photovoltaikfelder der Gemeinde Seckach im Norden Baden-Württembergs

Ihre Meinung zu Erneuerbare Energien: Batterien für ein zunehmend wackliges System

Energie aus Wind und Sonne ist nicht wirklich planbar - und die Netzstabilität der Zukunft daher ein heikles Thema. Abhilfe könnten Batteriespeicher schaffen. Von Tim Diekmann.

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104 Kommentare

Kommentare

Ritchi

"Mit einer Kapazität von 3,7 Megawattstunden kann die Anlage in etwa so viel Strom speichern, wie ein Zwei-Personen Haushalt im Jahr verbraucht."

Wenn ich das richtig gerechnet habe, brauchen wir etwa knapp 20.000 dieser Anlagen, um durchschnittlich 1 Stunde Strom in Deutschland speichern zu können. Wenn wir ein wenig in die Zukunft schauen, dann haben wir vermehrt Wärmepumpen und Elektroautos im Einsatz, die beide im Winter besonders viel Strom verbrauchen. Sollte der Wind im Winter also mal deutschlandweit einen Tag nicht wehen, dann brauchen wir entsprechend bis zu 1 Millionen dieser Batteriespeicher. Ist das realistisch?

Ein Fraunhofer-Institut hat bereits vor einiger Zeit einen großen Batteriespeicher in Betrieb genommen. Aber nicht um eine Dunkelflaute zu überbrücken, sondern um Netzschwankungen auszugleichen. Vermutlich werden die Batteriespeicher hierauf weitesgehend beschränkt bleiben.

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Sisyphos3

>>Aber nicht um eine Dunkelflaute zu überbrücken, sondern um Netzschwankungen auszugleichen. Vermutlich werden die Batteriespeicher hierauf weitesgehend beschränkt bleiben.<<

 

das vermute ich auch

es wird bestenfalls für kurzfristige Netzschwankungen geeignet sein

aber immerhin auch das Problem wurde bisher nicht mal angesprochen bzw. thematisiert  dass Handlungsbedarf besteht

einfach nur totgeschwiegen wie vieles in der Klimasache

 

eine tangierende Sache welche mich auch interessieren würde

In meiner Jugendzeit diskutierte man wie kompliziert es wäre mehrere Stromerzeugnis zusammen zu schalten

frequenzmässig und so weiter

klar ist man heute steuerungs/regelungstechnisch weiter

aber die Anforderungen sind doch auch anspruchsvoller geworden. Es wird nicht ne Groß Anlage mit 800 MW zugeschaltet, sondern man muß zehntausende von Minianlagen, jedes Windkraftwerk jede Solaranlage mit 3 .... 4 KW zusammen tackten

Sisyphos3

dann brauchen wir entsprechend bis zu 1 Millionen dieser Batteriespeicher. Ist das realistisch?

 

ich glaube nicht

aber zumindest ist ein Anfang gemacht weil man zumindest mal ne Schwachstelle aufzeigt, was bisher nie geschah, dann kann man ja zumindest an  Lösungen arbeiten

Jeder nur vom Durchschnitt sprach der alternativ erzeugt wird, ein Wert der im praktischen Leben geringe Bedeutung hat oder bringt es was wenn tagsüber 100 KW zur Verfügung stehen aber ich nur 70 brauche, dafür nachts aber 30 KW fehlen, ganz zu schweigen wenn an der Nordsee  Strom im Überfluß da ist der wegen mangelnder Leitungen im Süden oder Westen fehlt

 

 

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Brandgefahr 

Welche enorme Brandgefahr von Auto Akkus ausgeht zeigt der Brand des Schiffs in der Nordsee. Welche Gefahr geht von Gebäude Akkus aus die in Betrieb sind und randvoll mit Energie aufgeladen sind? 

Im Idealfall sind alle Gebäude in einer Häuserzeile mit Mega Akkus ausgestattet. Entzündet sich nur ein Mega Akku, kann eine Kettenraktion folgen.

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ich1961

//// Welche enorme Brandgefahr von Auto Akkus ausgeht zeigt der Brand des Schiffs in der Nordsee. ////

Wie kommen Sie darauf. Soweit mir bekannt ist, ist die Brandursache noch nicht geklärt! Wenn Sie da neuere Infos haben - bitte eine Quellenangabe.

 

Kritikunerwünscht

So etwas müsste eigentlich erforscht werden, bevor man die Akkus in Umlauf bringt. Leider scheinen Expertenmeinungen in Deutschland nicht mehr viel zu gelten, außer sie sind von der Regierung ernannt worden.

GeMe

Dass die Gefahr eines Brandes bei einem e-Auto wesentlich geringer ist als bei einem Verbrennerfahrzeug und erst recht bei einem Hybrid, lasse ich jetzt einfach mal so stehen. Das Problem ist nicht ob ein Akku brennt, sondern was tun, wenn er brennt? Diese Gefahr lässt sich aber problemlos beseitigen, wenn man statt Li-Ionen Akkus andere Materialen verwendet. Was im stationären Einsatz kein Problem darstellt, denn hier muss man nicht die extreme Energiedichte wie in einem Auto erreichen. Für Wohngebäude braucht man auch keine Mega-Akkus. Der Akku eines e-Autos mit 400 Km Reichweite genügt völlig, um eine 4-köpfige Familie eine Woche mit Strom zu versorgen. Daran sieht man mal was für ein Energiefresser das Autofahren ist. 

Sisyphos3

nah endlich wird die ganze Ökoenergiesache versachlicht

man spricht auch mal Schwachstellen an an denen zu arbeiten ist

damit das Ganze funktionieren kann

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FakeNews-Checker

In  so  eine  Politik,  die  sich  in  all  diese  Schwachstellen  hinein  wachstumelt,  anstatt  mal  vorher  nachzudenken,   ist  längst  jegliches  Vertrauen  weg.     Oder  hätten  Sie  etwa  zu  einem  Chirurgen  Vertrauen,  der  erst  während  der  OP  feststellt,  daß  er  kein   Wundverschlußmaterial  hat ?

rolato

Salz ist ein besonders guter Wärmespeicher!

Energie wird chemisch im Salz gespeichert, indem es mittels Wärme aus elektrischem Strom „geladen” wird. Das Salz wird dabei von Wasser getrennt (Dehydrierung). Für diesen Ladeprozess wird überschüssiger Strom genutzt, der im Netz verfügbar ist – zum Beispiel viel Windstrom an stürmischen Tagen.

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draufguckerin

Sie haben Recht. Die Wahl der Speicher und Energiegewinnungsmedien sollte nicht so dogmatisch ausfallen, wie es momentan geschieht. Die Auswahl der Speicher sollte diversifiziert werden, ebenso wie die Energiegewinnung. Nur dann können wir die Gefahr einer erneuten Abhängigkeit vermeiden.  Bayern gewinnt sehr viel Energie aus Wasserkraft, der Norden aus Wind, PV-Anlagen  sind überall verbreitet. Stromspeicher in Salz, Wärmespeicher im Erdreich ... all das sollte möglich sein und unterstützt werden.

Tino Winkler

Und weil diese Technik sehr sensibel ist gibt es kaum Salzspeicher die wirtschaftlich genutzt werden können.

land_der_lemminge

Ich habe doch erhebliche Zweifel, das Batteriespeicher genutzt werden koennen, um laengere Durststrecken zu ueberbruecken.

Die Richtige Antwort waeren Pumpspeicherkraftwerke/Talsperren.

Die sind in D kaum durchsetzbar und das Wasserkraftpotential von D ist doch eher bescheiden.

Es gab schon mal Gespraeche mit Norwegen, welches viel Potential hat.

Es war die Rede von Seekabeln.

Ist nicht daraus geworden ?

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Ritchi

Die Kabel liegen und sind in Nutzung

Veto

Batterien (Akkus) sind nicht die Lösung!

Für die Elektromobilität machen Akkus Sinn, und dafür werden in Zukunft Unmengen an Silizium und Seltenen Erden benötigt werden. Denn hier muss Energie auf kleinem Raum gespeichert werden. Für die Stabilität des deutschen Stromnetzes (das ja eigentlich ein gesamt-europäisches ist) sind solche Batteriespeicher zu klein, zu verlustreich und nicht langlebig genug. 
Besser wären Speicher-Kraftwerke, wie es sie auf der iberischen Halbinsel schon gibt: Man nehme einen künstlichen See in den Bergen oder Mittelgebirgen (Talsperre), und lege einen zweiten darunter oder darüber an. Oft muss hier nur eine zweite Staumauer unterhalb errichtet werden.
Und so funktioniert es: bei zu viel Strom im Netz werden damit Pumpen betrieben, die das Wasser vom unteren in den oberen See pumpen. Bei zu wenig Strom läuft Wasser von oben nach unten und erzeugt damit Strom. Das ist sehr flexibel, leicht automatisierbar und langlebig.

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Ritchi

Was glauben Sie, wie oft ein Veto gegen Ihren Vorschlag eingelegt wird? Wir haben es ja bei vielen tausenden bestehenden Stromleitungen in Deutschland noch nicht mal geschafft, eine weitere oberirdische Stromleitung hinzuzubauen. Einsprüche über Einsprüche über Einsprüche…

Quark

Vielleicht wäre das eine Lösung. Doch was macht Deutschland? Sie bauen Gaskraftwerke. 15 sind noch im Bau und werden eingesetzt, wenn Sonne und Wind fehlen. Effektive Stromspeicher, das wäre die Lösung. Das wird kommen und ist nur eine Frage der Zeit. 

eine_anmerkung .

Ich muss da an einen sehr interessanten Film in ARD vor so zwei Monaten denken wo es um das Thema Kernkraft in den Industieländern ging. Alle Industrieländer rund um den Erdball setzen auf Kernkraft zur Sicherstellung der Grundlastfähigkeit und es werden viele neue diesbezügliche Anlagen gebaut, auch beispielsweise in Japan. Alle setzen auf Kernkraft, bis auf ein Land, Deutschland. Ich möchte nun Deutschland trotz des ganzen Deindustrialisierungsanstrengungen der Grünen in der Ampel noch zu den Industrieländer zählen. Sogar die sehr umweltbewussten Schweden setzen auf diese Energieform und die Schweden sagten in dem Film das es ohne Kernkraft in Bezug auf Grundlast nicht ginge. Sind wir Deutschen schauer?

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D. Hume

Na, den Film mit den Aussagen will ich sehen. Haben Sie den Titel dieses Machwerks?

Sisyphos3

Energie aus Wind und Sonne ist nicht wirklich planbar 

 

na endlich benennt man die Sache beim Namen

bisher war man ja immer der Klimaleugner bzw Gegner der alternativen Energie, wenn man dezent darauf hinwies, dass Nachts nichts ist mit Solarstrom oder fragte was bei einer Windflaute zu tun wäre.

Vielleicht wäre es gut mal Konzepte zu überlegen wie man mittelfristige Energieüberbrückung in den Griff kriegt

mit Wasserstoff, mit synthetischem Sprit, wie auch immer

bleibt natürlich die Frage wo das Material für die Batterien herbekommen, natürlich umweltfreundlich

übrigens auch alle anderen Rohstoffe

eine_anmerkung .

Jede Batterie unterliegt einem Alterungsprozess wo die zur Verfügung stehende Kapazität abnimmt. Wie wird mit diesem Umstand bei dem genannten Projekt umgegangen? (wann müssen wieviel Zellen erneuert werden? Was geschieht mit den verbrauchten Zellen?....).

Daniel Schweizer

Es ist jetzt schon teuer. Denn wir produzieren einen Haufen Strom zu einem Zeitpunkt, an dem dieser nicht gebraucht wird und so die Grossmarktpreise negativ werden. Dies hat weitreichende Auswirkungen für den Stromkonsumenten und Steuerzahler, der muss nämlich für die überrissenen Abgeltungen an die Produzenten aufkommen. Mit Batterien wird das Ganze noch viel teurer. Profitieren werden einmal mehr die Grundeigentümer für die Windräder und die Produzenten. Der Konsument und Steuerzahler hingegen wird bezahlen bis ihm die Ohren glühen!

eine_anmerkung .

Ich möchte nun die ganze Euphorie nicht zerstören, aber ich persönlich glaube nicht an die 80'% regenerativer Energien bis 2030 in Germany. Wie genannt werden jetzt 45% damit erwirtschaftet, aber es wird immer schwieriger die dafür notwendigen Flächen (z.B. Windkraftanlagen) zu generieren. Beim Thema Wasserkraft wurde die diesbezüglich zur Verfügung stehende Infratruktur in Deutschland bereits voll ausgeschöpft. Bleibt Solar und Windkraft. Meiner Meinung nach geht diese Rechnung nicht auf.

Kritikunerwünscht

Batteriespeicher klingt erstmal gut. die Frage ist natürlich auch, wie das Speicherproblem gelöst gelöst wird, welche Ressourcen dies kostet, wie damit die Umwelt zerstört wird oder nicht. Es nützt nichts, Öl oder Gas zu verdammen, weil umweltschädlich und dafür durch andere Stoffe die Umwelt genauso zu schädigen.

Hauptpunkt ist doch aber wohl der, dass jetzt überlegt wird, wie man den Strom speichern kann. Zuerst werden Atomkraftwerke abgeschaltet, dazu Kohlekraftwerkt - was ja total richtig ist - und dann überlegt man, wie man eine Energiesicherheit herstellen kann. Wir machen wieder den zweiten Schritt vor dem Ersten, mit dem Ergebnis, dass viele Unternehmen und Fachkräfte abwandern.

Janosch51

Natürlich sind Batteriespeicher keine langfristige Lösung (hohe Herstellungskosten, begrenzte Haltbarkeit, hohe Entsorgungskosten). Was wir brauchen sind Investitionen in die Strom Wasserstoffenergiewirtschaft. Ohne fossile Kohlenwasserstoff haben wir nur noch Strom, dessen Energie wir in Form von Wasserstoff verfügbar machen müssen, anders geht es nicht. Wir müssen eine Wasserstoffenergiewirtschaft bei uns aufbauen und gleichzeitig dafür sorgen, dass wir die jetzt importierten 70% Energie durch Wasserstoff (produkte) ersetzen, dafür müssen wir diese Importe fördern. Alles andere behindert unsere Energiewende, gefährdet unsere Energieversorgung und schwächt unsere Wirtschaft. Wenn ich Professor für die Akkutechnik wäre, würde ich das anders sehen.

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Halleluja

Wie schön Stromspeicher abfackeln konnte man sich in Australien ansehen. Der TESLA Batteriespeicher ist weg. Die Umwelt ist schwerst geschädigt. (30.07.2021 bei google abrufbar)

Das war in Australien. Der gleiche Speicher in Berlin? in meiner Nachbarschaft? Nein danke.

draufguckerin

Ich sehe eine Gefahr in der Auswahl der Produzenten und der Steuerung der Stromgewinnung und -speicherung. Momentan sind chin. Firmen führend. Es wird ihnen im privaten Bereich Zugriff auf das pers. WLan eingeräumt, um die Geräte von außen steuern zu können. So wird man aber auch die Geräte von außen abschalten können. Das finde ich leichtsinnig.

Parsec

Irgendwo habe ich gelesen, dass Versuche mit gebrauchten E-Autobatterien grmacht wErden. In größeren Blöcken zusammengeschaltet stellen sie reichlich Kapazität zur Verfügung.