Ansicht vom Dorf Kreuzthal

Ihre Meinung zu Strukturwandel auf dem Land: Ein Dorf rettet sich selbst

Der Strukturwandel hat das Leben in den kleinen Ortschaften verändert, meist zum Schlechteren. Dass man sich mit Ideen, Engagement und Eigeninitiative dagegen wehren kann, beweist ein 400-Seelen-Dorf im Allgäu. Von Christiane Kretzer.

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Kommentare

Lichtinsdunkle

Genau das. Keine Strukturereformen von oben, zentralisierte Machtausübung. Bürger kommen selbst zusammen und nehmen das selbst in die Hand. Rückkehr zur Souveränität und dezentraler Wertschöpfung. Mit moderner Infrastruktur lässt sich das ganze vernetzen und und schon hat man die Grundlage um ein neues System für ein neues Miteinander entstehen zu lassen. Wenn kein Bedarf mehr für "Politik" im alten Sinne besteht, wird sich an neue Strukturen angepasst werden müssen. Das ist gelebte Demokratie im Sinne von Machtausübung an der Basis. Nicht mit nem Kreuzchen und der "Abgabe der Stimme" um dann zu hoffen, dass gehalten wird was versprochen wurde, während man die nächsten vier Jahre keine Stimme hat. Zusammen mit permakultureller Wiederaufforstung und dem Ersetzen von Monokulturen mit Diversität kann Stück für Stück eine neue Welt mitsamt einem neuem Menschen entstehen, der mit beiden Beinen im Leben steht und keiner politischen Ideologie hinterherläuft.

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NieWiederAfd

Sie machen viel Worte, um einen Gegensatz zu konstruieren, wo keiner ist: Eigenengagenemt und Beteiligung an demokratischen Wahlen sind kein Gegensatz. Oder glauben Sie, dass in Kreuzthal niemand mehr wählen geht oder dass es keinen Gemeinderat gibt? Ganz im Gegenteil.

Lichtinsdunkle

Nein, das meinen Sie scheinbar. Ich erkläre meine. Post nochmal:

"Genau das. Keine Strukturereformen von oben, zentralisierte Machtausübung. Bürger kommen selbst zusammen und nehmen das selbst in die Hand."

Das ist bezogen auf den Artikel, das Kreuzthal.

Der Rest meines Posts ist, wie man diese Idee zu einer echten Alternative ausbauen kann. Sollte einem Leser, der nicht nur versucht "Fehler" zu finden, sonder zu verstehen eigentlich klar werden, weil ich wie Sie richtig erkennen, einiges anspreche was so nicht im Artikel steht. Bedauerlicherweise versuchen Sie ausschließlich oberflächlich die Idee als solches zu diskreditieren. Ist in etwa so als suchten Sie nach Rechtschreibfehlern um ein Argument auszuhebeln. 

Tino Winkler

Fast alle die in Dörfern wohnen leben meist nicht im „Niemandsland“ sondern in der Gemeinschaft und wenn man sich einbringt z.Bsp. im Verein oder allgemein im Ort dann ist der Kontakt zu netten Nachbarn entsprechend intensiver und mit vielen schönen Situationen verbunden.

Gerade in kleineren Orten bringt das enorme Lebensqualität wenn jeder auch jedem helfen will und kann.

Es braucht natürlich für eine Rettung des Dorfes immer einen Anstoss und viele Helfer, aber es macht auch riesig Spass.

 

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Möbius

Sie idealisieren das Leben auf dem Land. 

Das größte Problem ist die fehlende ÖPNV Anbindung. Deshalb haben fast alle Familien mindestens zwei PKW (meist SUV, die braucht man auch, vor allem im Winter). Das zweite Problem ist die Beschulung der Kinder, vor allem in Bayern, wo es ein dreigliedriges System gibt. Da kann das Gymnasium gerne mal 30 km und mehr weit weg sein. Deshalb sind viele Kinder im Internat. Drittes Problem ist das Fehlen einer medizinischen Infrastruktur. Im Allgäu findet man eher Heilpraktiker als Praktische Ärzte. 

 

Und die Sache mit dem „sozialisierten“ Dorfladen dürfte die absolute Ausnahme sein. Wirtschaftlich lohnt sich das nur in touristischen Gegenden. Sonst ist es ein Zuschussgeschäft. Denn 99% der Leute fahren mit dem SUV in den Edeka der 15 km entfernt auf der Wiese steht. Und richtig preiswert ist das Leben im Allgäu auch nicht. 

Aber die Luft ist frisch, das stimmt …

wie-

>> Deshalb haben fast alle Familien mindestens zwei PKW (meist SUV, die braucht man auch, vor allem im Winter).

Quelle? Trifft das auch auf Kreuzthal zu?

>> Das zweite Problem ist die Beschulung der Kinder, vor allem in Bayern, wo es ein dreigliedriges System gibt. Da kann das Gymnasium gerne mal 30 km und mehr weit weg sein. Deshalb sind viele Kinder im Internat. 

Sie insinuieren auf "Rabeneltern"? Im Artikel wird explizit auf die Schulbusanbindung hingewiesen. 

>> Drittes Problem ist das Fehlen einer medizinischen Infrastruktur. Im Allgäu findet man eher Heilpraktiker als Praktische Ärzte. 

Ist das so? Also: Nachweise? Auch in Kreuzthal?

>> Und die Sache mit dem „sozialisierten“ Dorfladen dürfte die absolute Ausnahme sein. Wirtschaftlich lohnt sich das nur in touristischen Gegenden. Sonst ist es ein Zuschussgeschäft.

Offenbar nicht in Kreuzthal. Fakten, "Möbius".

>> Denn 99% der Leute fahren mit dem SUV ...

Vorurteile? Polarisieren, "Möbius"?

Möbius

Sie insinuieren auf "Rabeneltern"? Im Artikel wird explizit auf die Schulbusanbindung hingewiesen.

 

Was hat denn das mit „Rabeneltern“ zu tun? Ich bin in einer mittelgroßen bayerischen Stadt auf Gymnasium gegangen - die Hälfte meiner Mitschüler waren Internatsschüler deren Eltern auf dem Land lebten …

Möbius

>> Denn 99% der Leute fahren mit dem SUV ...

Vorurteile? Polarisieren, "Möbius"?

 

Quatsch! ICH wohne auf dem Land - in BAYERN. Und ich SEHE was hier so an Fuhrpark herumsteht (außer den Treckern, die hier „Bulldogs“ heißen). 

Opa Klaus

Das sehe ich anders. Wie aus dem Artikel zu entnehmen ist, wurde der Dorfladen ja durch Spenden - vermutlich auch der Einwohner- finanziert. Auch werden die Tätigkeiten dort auf ehrenamtlicher Basis erbracht. Wenn ich mich also selbst aktiv durch Spenden oder Ehrenamt dort einbringe, warum sollte ich dann zu Didl oder Doldi fahren? Ausser ich benötige Waren, welcher der Dorfladen nicht vorhalten kann. 

Möbius

Tut mir leid. Der Artikel gibt keinen repräsentativen Querschnitt des Dorflebens in Deutschland wieder. Ich kenne es anders aus Bayern, dem Odenwald und aus Niedersachsen .. 

 

Aber dann hätte es den Artikel nicht geben können. Es ist halt nicht der Normalfall. Und diese ganzen selbstlosen Ehrenämtler haben ganz sicher genug Kohle auf der hohen Kante um sich solchen Luxus leisten zu können 

wie-

>> Gerade in kleineren Orten bringt das enorme Lebensqualität wenn jeder auch jedem helfen will und kann.

Die Dorfsoziologie beschreibt das Zusammenleben in Ihren "kleineren Orten" als "Not-, Terror- und Schicksalsgemeinschaft". Hat sicherlich Vorteile, z.B. Nachbarschaftshilfe und Solidarität, aber eben auch Nachteile, wie eben permanente Kontrolle und Tratsch.

melancholeriker

Wer oder was ist die "Dorfsoziologie" im Allgemeinen und Besonderen? Als stehender Begriff ist mir das noch nie zu Ohren gekommen. 

Ich komme ja ursprünglich auch vom "Kaff" und kann mir denken, was mit Not - , Terror - und Schicksalsgemeinschaft anzufangen ist, aber verallgemeinern läßt es sich nicht. Wem langweilig ist oder wem es davor graust sich mit sich selbst zu beschäftigen, hat im Dorf natürlich viel weniger Zerstreuungswiderstand als in der Stadt, aber es ist immerhin auch einfacher, diese unglücklichen Menschen aus der Isolation zu holen, in der sie ihre Klatschopfer wähnen. 

Die Zelle der NT&S Gemeinschaften, die Familie, ist heutzutage verstreut, gerade wegen NT&S innerhalb der Familie. Das schafft viel Luft im Dorf. 

Möbius

Da stimme ich Ihnen ausnahmsweise einmal vollumfänglich zu. Es ist genau so. Und was die Nachbarn betrifft kann man Glück haben oder Pech. So einfach seine Zelte abbrechen und woanders hingehen kann man ja auch nicht … 

 

Wenn ich nochmal wählen könnte hätte ich mir von dem Geld lieber eine Eigentumswohnung in der Großstadt gekauft als ein Haus auf dem Land ..

Sisyphos3

aber eben auch Nachteile, wie eben permanente Kontrolle und Tratsch.

 

da haben sie zu 100 % Recht !

da wird wohl erwartet das alle anpacken wenn Not am Mann ist

da fehlt keine Verkäuferin im Dorfladen oder hat immer einer Zeit wenn was zu machen ist (unentgeltlich!)

sicherlich ob es da Bürgergeld gibt oder ähnliches ?

Auch glaube ich nicht, dass einer aus Spaß das Scheunentor des Nachbarn verschmiert

klar gibt es einen gesellschaftlichen Druck wie in jeder Gemeinschaft

 

 

schabernack

➢ sicherlich ob es da Bürgergeld gibt oder ähnliches ?

Bürgergeld darf man beantragen unabhängig vom Wohnort. So was ähnliches auch wie Wohngeld, aber kein Wohngeld für Ziegen oder Kühe.

Sisyphos3

ob es allerdings populär ist zu beantragen

oder man dadurch schräg angesehen wird - ebenso wie jemand der sich nicht einbringt

wenn es um eine ehrenamtliche Sache geht die der Gemeinschaft hilft ?

 

 

schabernack

➢ ob es allerdings populär ist zu beantragen. wenn es um eine ehrenamtliche Sache geht die der Gemeinschaft hilft ?

Gar nichts steht dem entgegen, dass sich ein potentieller unbekannter mysteriöser Allgäuer Bürgergeldempfänger auch ehrenamtlich engagiert.

Ihre ewige Bürgergeldmanie. Von der Ziege auf der Bergwiese zum Tunichtgut Allgäuer Bürgergeldmann in der Krachledernen in der Hängematte auf der Senneralp, der der Sennerin beim Arbeiten und Schuften mit den Ziegen zuguckt.

Möbius

Das ist eine schöne Geschichte. Aber es gehört viel Geld dazu, so leben zu können. Das Allgäu gehört zu den wohlhabendsten Gegenden Deutschlands. 

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wie-

>> Aber es gehört viel Geld dazu, so leben zu können.

Für welche Zwecke benötigen denn Ihrer Meinung nach die Menschen in Kreuzthal deutlich mehr finanzielle Mittel als anderswo in Deutschland? Wie wär's mit einer kleinen ergänzenden und begründeten Aufzählung?

>> Das Allgäu gehört zu den wohlhabendsten Gegenden Deutschlands. 

Nachweis? Quelle? Und inwieweit ist das Dorf Kreuzthal ebenfalls als "wohlhabend" zu kennzeichnen?

tias

Menschen in Kreuzthal deutlich mehr finanzielle Mittel als anderswo in Deutschland wie- 30. Juli 2023 • 09:04 Uhr  

UM Ziegen zu Kaufen  und Hof zu bauen ,Kostet ! So Aktionen sind wichtig geht leider nur mit Geld und Zeit ! Sollte ,müsste ein Realist erkennen.

wie-

>> UM Ziegen zu Kaufen  und Hof zu bauen ,Kostet ! So Aktionen sind wichtig geht leider nur mit Geld und Zeit ! Sollte ,müsste ein Realist erkennen.

Jetzt vermuten und spekulieren Sie aber mehr, als dass Sie deduzieren, nicht wahr?

Jimi58

Falsch, sie kennen doch den Spruch"gemeinsam ist man Stark". Es bedarf nicht viel mehr Geld, sondern Zusammenhalt. Ich wohne in einer dörflichen Gengend und bin froh, das wir immer mehr Dorfläden haben aus Eigenregie und Zusammenhalt. Hier tut man viel für Familie, alte Menschen und Kinder. 

Möbius

Das ist schön für Sie. Es macht aber einen Unterschied ob man vom Dorf KOMMT und Teile der weiteren Verwandtschaft dort lebt bzw. meist auch einigen Grundbesitz mitbringt oder ob man von auswärts zugezogen ist …

 

Dazu kommt noch das wir nicht so die Vereinsmenschen sind sondern lieber für uns bzw. in Ruhe gelassen werden wollen was uns dann erst recht in den Augen der Spießer „verdächtig“ macht .. :-( 

Neutrale Stimme

Ich verstehe ja ihre situation. Aber was hat das jetzt mit dem Artikel zu tun?

Anscheinend funktioniert das Dorfleben dort und die Leute sind zufrieden. Das diess nicht in jedem Dorf so sein wird und funktioniert mag wohl sein und den Gegebenheiten geschuldet. Auch ist diese Lebensweise nicht fuer Jedermann. Verstehe nicht warum hier wieder alles schlecht geredet werden muss. Es ist ein Beispiel wie eine Dorfgesellschaft funktionieren kann. In einer anderen Gegend wird das gleiche so nicht funktionieren, aber vieleicht gibt es dort ein anderes Erfolgsmodell or auch nicht.

Möbius

Das ist alles richtig was Sie sagen. Aber das ist ja nicht nur meine urpersönliche Erfahrung und Sichtweise. 

Was glauben Sie denn wieso jedes Jahr 40.000 Menschen nach Berlin ziehen wollen ? 

 

Hier schreiben viele Leute wie die Blinden von der Farbe … andere haben einfach das passende Mindset .. 

Coachcoach

Die Zeit der Durchhalteparolen kommt - bereiten wir uns vor, sagt der Artikel. In so reicher Umgebung klappt das natürlich leichter als in den armen Gebieten - wo gibt es denn noch ein Freibad usw.?

Aber schön, dass es so was gibt.

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wie-

>> wo gibt es denn noch ein Freibad usw.?

In vielen Gemeinden, vor allem dann, wenn die Dorfgemeinschaft die Sache selbst in die Hand nimmt.

ich1961

Von welchen "Durchhalteparolen" fantasieren Sie?

 

Unsere Gemeinde versorgt sich zu mindestens 90 % selber mit Energie. Da wurden Windräder gekauft, Solaranlagen angelegt und eine Biogasanlage errichtet. Es gibt Bauern, die die Felder bewirtschaften und viele halten sich Tiere (Schafe, Pferde usw.). Es gibt noch einen Laden, eine Bäckereifiliale, verschiedene Vereine, eine Grundschule und 3 Kindergärten nur in unserem Ort! Im Hauptort sind dann Rewe, Lidl usw., 2 Apotheken, Schulen ( inkl. Hallenbad), Naturfreibad und im Gewerbegebiet sind verschiedene Handwerker ansässig. Außerdem gibt Seniorenheime, Sozialstation, Pflegedienste.

Ja auch Kirchen. 

Kurzum, es geht der Gemeinde ( ca. 15 0000 Einwohner) und uns Bürgern gut.

 

ich1961

Ärzte habe ich vergessen         :-(

gelassenbleiben

wo lesen Sie etwas von durchhalteparolen?

 

gelassenbleiben

Ein weiterer Punkt wo alles richtig gemacht wurde ist, durch schnelles Internet Menschen anzusiedeln, die im Homeoffice arbeiten. Früher konnten sich ja nur Künstler frei niedrlassen und überall Ihrer Arbeit nachgehen, meist taten die das in landschaftlich schönen und gesellschaftlich offenen Gegenden, heute ist das für mehr Arbeitnehmer und Freischaffende möglich

Neben traumhafter Landschaft hat sie hier einen Breitbandanschluss fürs Homeoffice

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Möbius

Mich hätte interessiert was die Frau beruflich macht … 

 

Der Begriff „Home-Office“ im Gebrauch hier suggeriert das sie (oder ihr Mann) AUSSCHLIESSLICH ortsunabhängig arbeiten. Die dafür in Frage kommenden Jobs sind überschaubar .. falls man nicht gerade Publizist ist oder Schriftsteller oder so .. 

ich1961

Gratuliere den Menschen, die Weitsicht beweisen - nur so kann das Ganze funktionieren.

Mit dem "Rückwärtsgang" werden wir Menschen riesige Probleme bekommen - nicht nur die Umwelt betreffend sondern auch politisch.

 

 

Sisyphos3

Leute, Leute

vor einiger Zeit ein Artikel hier, die EU will dass aufgeforstet wird

und hier lese ich, dass Ziegen angeschafft werden damit der Wald zurückgedrängt wird

man kommt echt durcheinander, was jetzt der richtige Weg ist

:-)

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NieWiederAfd

Das ist in etwa so, als wenn Sie einen Gegensatz konstruieren, dass die EU Hochwasserschutz fördert, obwohl doch in Spanien die Versteppung das Problem ist. Merken Sie was?

Sisyphos3

merken ?

das habe ich schon im Thread damals geschrieben

es ist hanebüchener Unsinn was da gelegentlich allgemeinert - gefordert und favorisiert wird

und wenn sie schon mit Wasser kommen

wenn ich in BW oder im Saarland wohne, wo doppelt so viel Regen fällt wie in Brandenburg

ist es reichlich albern von mir Wassersparen zu fordern

NieWiederAfd

Sie halten deshalb Wassersparen für sich für überflüssig, weil es bei Ihnen doppelt so viel regnet wie in Brandenburg? Na dannn...

Ich geb's auf.

hesta15

Warum muß ich mit einer Resource sparsam umgehen, wenn es sie im Überfluss gibt.

Sisyphos3

wahrscheinlich aus Prinzip

sonst gibt es wohl keinen Grund

Sisyphos3

Ich geb's auf.

 

muß man so ne Antwort  verstehen ?

ich lasse meine Äpfel an den Bäumen vergammeln

warum ?

weil ich so viele habe, dass ich sie gar nicht alle essen kann

und ob ich viel Wasser verbrauche oder wenig es gibt genug

das hat keine Auswirkungen auf Gegenden wo es kein Wasser gibt

oder soll ich es dort hinfahren ?

 

 

 

 

tagesschlau2012

Nach Ihrer eigenen Logik hätte das Tesla Werk nicht in Brandenburg gebaut werden dürfen.

Oder wollen Sie jetzt Wasser mit LKWs nach Berlin Brandenburg transportieren? Vielleicht noch mit Dieselantrieb?

ich1961

Bitte nicht aufgeben.

;-))

 

hesta15

Aufforstung betrifft die vom Borkenkäfer befallenen Wälder, in Heidelandschaften sorgen z.B. Heidschnuckenfür diesen Effekt, hier sind es ziegen.Und das ist der richtige Weg,

Sisyphos3

schon klar

denke man sollte alles von Fall zu Fall beurteilen mit Augenmaß betrachten

schabernack

➢ Zusammen mit permakultureller Wiederaufforstung und dem Ersetzen von Monokulturen mit Diversität kann Stück für Stück eine neue Welt mitsamt einem neuem Menschen entstehen …

Die Leute in Kreuzthal gehen mit ziegenkultureller Abfressung gegen zu viel Wald vor, damit die Bergwiesen erhalten bleiben. Niemand forstet dort Wald auf.

Der neue Mensch hält Ziegen gegen Wald. Überall Wald ist nirgendwo die Lösung.

Adeo60

Ein Leben in und mit der Natur, weg von der Hektik, dem Lärm, dem Gedränge der Großstadt - für viele eine erstrebenswerte Form von Lebensqualität, auch wenn man die hohen Lebenshaltungskosten im urbanen Bereich berücksichtigt.

Kein Wunder, dass ein Umdenken erfolgt und viele in die Randbereiche der Großstädte, in Klein- und Mittelstädte ziehen. 

Umso wichtiger ist, dass dort qualifizierte Arbeitsplätze durch den Mittelstand und kulturelle Begegnungsstätten geschaffen werden.

Feo

Die Natur holt sich ihr Land zurück. Der Mensch muss sich hiergegen wehren. Das hört man in der Zeit des Klimawandel nicht so häufig. Ein Zeichen dafür, die Natur könnte die Menschheit überleben.

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Sisyphos3

Ein Zeichen dafür, die Natur könnte die Menschheit überleben.

 

wenn eines sicher ist

das auf jeden Fall

die Natur braucht uns nicht

 

gelassenbleiben

Ein Zeichen dafür, die Natur könnte die Menschheit überleben

Dem widerspricht keine:r

Darum geht es aber hier nicht. Es geht um das Überleben der menschlichen Gesellschaft, hier im kleinen im Dorf und bei dem was Sie implizieren im globalen

tias

Mit dem "Rückwärtsgang" werden wir Menschen riesige Probleme bekommen - nicht nur die Umwelt betreffend sondern auch politisch.

Wenn ein System nicht funktioniert ,ein Schritt zurück dann anders 2 Schritte vor .Siehe da, es ist nicht falsch zurück zu gehen , wenn man sich so verrannt hat um eine nichtfunktionierende Sache sollte man so schnell wie möglich beenden auf diesem Weg.

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ich1961

Welches System funktioniert denn nicht?

 

Sisyphos3

so was kann nur im Kleinen funktionieren und ich will behaupten nicht in jeder Gegend !

Ein Dorfladen der ehrenamtlich funktioniert

ein Freibad das von seinen Bürgern gepflegt und in Schuß gehalten wird,

überhaupt etwas wo Gemeinschaftssinn gefordert und als notwendig erachtet wird.

Also betrachten wir uns doch nur ne Tafel in einer Großstadt

Kunden die dort teilweise stundenlang anstehen, gibt es zuhauf,

zum Warten haben die wohl unendlich Zeit,

aber Leute die dort ehrenamtlich zum Arbeiten bereit sind ... Fehlanzeige

Was liest man über Freibäder, klar wegen Geldmangel geschlossen, das zum Einen,

aber wie geht es in z.B. Berlin zu, da braucht man wegen der Übergriffe einen Sicherheitsdienst/Polizei

ob auch dort  solche Zustände herrschen ?

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schabernack

➢ so was kann nur im Kleinen funktionieren und ich will behaupten nicht in jeder Gegend !

Dorf ist immer klein, und im Rheinland braucht niemand Ziegen, die auf Bergwiesen auf Rasen grasen.

hesta15

Um imsülichen NRW die Trupacher Heide Bewuchsfrei zu halten benutzt man seit Jahren einen ausgedienten Panzer.

Sisyphos3

denke auch im Rheinland gäbe es entsprechende Möglichkeiten

ob jetzt Ziegen auf Bergwiesen oder Esel an leichten Hängen ...

:-)

endolexis

"Was? Da wächst Wald nach? Da muss natürlich dringend etwas unternommen werden..."

Ehrlich, nichts gegen das Landleben und Eigeninitiative, aber wenn ein Dorf stirbt, und man so sehr die Natur liebt, kann man vielleicht auch mal der Natur ihren Lauf lassen.

Adeo60

Das Dorf Kreuzthal zeigt, was für das menschliche Zusammenleben letztlich essenziell ist und in der Anonymität der Großstadt meist verkümmert: Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Eigeninitiative und die Liebe zur Natur.

Das Leben in einem 400 Seelen Dorf mag nicht Jedermanns Sache sein, birgt aber viele Vorteile. Und die Wachsenden Möglichkeiten des Home-Office in  Kombination mit preiswertem Wohnraum bieten auch einen interessanten wirtschaftlichen Background.

FakeNews-Checker

Damit  Landflucht  und  Kleinstädteaussterben  gestoppt  werden  können  und  das  nicht  nur  in  reichen  Regionen,  bedarf  es  des  BGE  für  Alle  statt  der  bisher  seit  Jahrzehnten  wirkungslos  verpuffenden  Landesentwicklungsmillionensubventionen,  die   diesen  Trend   nicht  stoppen  konnten.

wenigfahrer

Genau so kenne ich das auch, wir hatten " Post- und Bankfiliale, Dorfladen, Metzgerei und Kneipe und einen Bäcker plus Dachdecker und Schlosserei ", heute gibt es das alles nicht mehr.

Aber eben nicht die passende Landschaft wie im Beispiel um so etwas aufzuziehen, auch eine Idee und passende Menschen haben da wohl gefehlt, ein zurück wird es also nicht mehr geben, das Land haben sich Fremde genommen, da wurde dann das nächste mal geschlafen.

Das ist wohl eins der wenigen Beispiele wo die Rettung gelungen ist.

Lichtinsdunkle

"Überall Wald ist nirgendwo die Lösung."

Sie scheinen Wald nicht zu verstehen. Noch scheinen Sie zu verstehen welche Mechanismen in der Natur herrschen. Kann man Ihnen nicht wirklich verübeln. Permakultur ist den meisten Menschen noch ein Fremdwort. Und den Begriff googeln reicht leider nicht um zu verstehen. Da ist mehr Aufwand gefragt. Für Wandel im allgemeinen ist mehr Aufwand und Eigeninitiative gefragt. Da kann ich verstehen, warum an alten Ideen festgehalten wird. Ist einfach die "Verantwortung" nach "oben" abzugeben.

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Tarek94

"Sie scheinen Wald nicht zu verstehen. Noch scheinen Sie zu verstehen welche Mechanismen in der Natur herrschen."

Der Wald um Kreuzthal wurde vor rund 200 Jahren im Zuge der Industrialisierung abgeholzt. War dies der "Mechanismus", den Sie meinten?

schabernack

➢ Sie scheinen Wald nicht zu verstehen. Noch scheinen Sie zu verstehen welche Mechanismen in der Natur herrschen.

Ich verstehe Wald sehr gut, auch wenn ich in Köln keinen Baum als Haustier halte.

Im Alpenraum sind Bergwiesen Teil der Kulturlandschaft. Weder die lila Kuh von Milka noch der Bär von Bärenmarke wären im Wald zu sehen, und sie würden dort auch gar nicht wohnen wollen.

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Möbius

Mit dem Bären wäre ich mir da nicht so sicher … 

dr.bashir

Schön, wenn so etwas funktioniert. Setzt aber viel Engagement voraus. Bei nur 400 Einwohnern muss praktisch jede(r) in einer der beschriebenen ehrenamtlichen Funktionen arbeiten und auch die Zugezogenen müssen sich in der Feuerwehr oder bei den Ziegen engagieren, anstatt 24/7 vor dem Breitband-Internet zu sitzen und zu nörgeln, dass es im Dorfladen keine Mandelmilch und in der Dorfwirtschaft keine Chai-Latte gibt.

Lebt und stirbt mit den Menschen und klappt vermutlich nicht überall. Wenn man im Dorfladen nur mal die vergessene Butter kauft, den großen Einkauf aber trotzdem im Discounter an der Autobahnabfahrt macht, klappt das nicht.

tagesschlau2012

Aus dem Artikel

Um die Jahrtausendwende dann plötzlich der Wandel: Die Bauernhöfe wurden unrentabel und aufgegeben, die Schreinerei machte dicht, der Dorfladen schloss, die Menschen wanderten ab. Das Kreuzthal - ein sterbendes Dorf wie so viele in dieser Zeit. 

Zwei oder dreimal lesen, nachdenken und verstehen.

Warum sind in dieser Zeit viele Dörfer und kleine Gemeinden gestorben? Was hat den Verfall ausgelöst?

 

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gelassenbleiben

Warum sind in dieser Zeit viele Dörfer und kleine Gemeinden gestorben? Was hat den Verfall ausgelöst?

Geburtenrückgang? 

Fehlender Zuzug von Ausländern (einschliesslich Asylanten)?

Städte wurden als attraktiver gesehen?

Rückbau der Bahn und ÖPNVs?

Werner40

Verstädterung wird weitergehen.

Lichtinsdunkle

"Im Alpenraum sind Bergwiesen Teil der Kulturlandschaft. Weder die lila Kuh von Milka noch der Bär von Bärenmarke wären im Wald zu sehen, und sie würden dort auch gar nicht wohnen wollen."

Womit Sie gerade unter Beweis stellen, dass Sie nicht viel von dem verstehen.

schabernack

➢ Womit Sie gerade unter Beweis stellen, dass Sie nicht viel von dem verstehen.

Gefasel geboren aus Argumente-Anämie. Geschwätz über irgendwas Großes und Ganzes mit Wald und Natur, aber nicht den geringsten Plan vom Einzelfall.

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Lichtinsdunkle

Ist Ihre Auffassung, ja. Verpackt in aggresivem Wortsalat.

Butthurt much? :D