Jim Skea

Ihre Meinung zu Klimarat-Chef hadert mit Untergangsszenarien

"Engagiert euch!" - mit diesem Appell an die Erdenbürger tritt Jim Skea den Vorsitz des Weltklimarats an. Von Untergangsszenarien hält er nichts. Die Welt werde beim Verfehlen des 1,5-Grad-Ziels nicht untergehen - aber sie werde gefährlicher.

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126 Kommentare

Kommentare

AbseitsDesMainstreams

Die Natur zu schützen ist unsere Aufgabe. Die Möglichkeiten und Wege sind vielfältig, z. B. Urwaldrodung, Bodenversieglung, Überbevölkerung und Ressourcenverbrauch.

Aber diese geradezu hysterische Verengung auf das Kohlendioxid hat etwas religiöses und schreckt ab.

Und was hilft es, wenn neben der BRD kaum einer mitmacht? Selbst die am ehesten betroffenen Südländer scheinen das Problem eher nicht zu priorisieren.

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goe101

Die Wissenschaft veregnt sich nicht auf das Kohlendioxid. Auch Methan, und Lachgas stehen z. B. im Fokus. Und Wissenschaft und Religion sind zwei völlig verschiedene Denkansätze wobei letzterer wohl eher bei den "Klimaskeptikern" bzw. Klimaleugnern vorherrscht.

Klärungsbedarf

Ich helfe Ihnen gerne weiter: Ich schrieb es heute schon an anderer Stelle: Die Durchschnittstemperatur auf dem Mars -60 Grad, auf der Venus +400 Grad. Auf dem Merkur  der Sonne am nächsten, wird es Nachts -170 Grad kalt. Entscheidender als die Nähe zur Sonne ist also die Atmosphäre. Ohne Atmosphäre hält sich die Wärme nicht, mit sehr dichter Atmosphäre wird es extrem heiß - siehe Venus. Unsere Atmosphäre ist so, dass sie uns verdammt gute Lebenschancen bietet. Das fossil gebundene CO2 frei zu setzen, bedeutet, die Zeit zurück zu drehen. Dahin, als das CO2 schon mal in der Atmosphäre war. Da gab es keine Menschen. Mit der heutigen Technik werden auch viele Menschen damit zurecht kommen. Aber eben nicht alle. Wohl die deutliche Mehrheit nicht. Ich würde das ungern per Experiment verifizieren oder falsifizieren.

AbseitsDesMainstreams

Aber dann sagen Sie mir doch bitte, wieso die Südländer, Asien, Afrika etc. das Problem nicht erkennen und keine Anstrengungen unternehmen?

Uns in Mitteleuropa trifft es doch eher wenig. Trotzdem sollen die Deutschen die höchsten Anstrengungen unternehmen. Sind die anderen dumm und nur wir Deutschen sind mal wieder klüger als der Rest?

GuitarBlues

Sehr gut Herr Skea. Mit dieser Einstellung können wir ganz viele Bürgerinnen und Bürger mitnehmen. Handeln ist nun endlich angesagt. Viele Menschen können einen kleinen, aber in der Summe entsprechenden Beitrag leisten. 

Sei es durch Balkonkraftwerke oder durch Verzicht nicht elementarer Reisen oder durch anstehende energetische Sanierungen. 

Weder die Untergangsstimmungsmachenden noch die Klimawandelleugnenden helfen der Sache weiter. 

 

gelassenbleiben

Das 1.5 Grad Ziel werden wir nicht erreichen, aber trotzdem zählt jedes zentelgrad. Wir sind heute bei 1.2 Grad(?) und schaut mal welche Häufungen von Wetterextremen wir bereits jetzt haben. Was erwartetuns bei 2 Grad; 3 Grad; 4 Grad oder mehr?

Hinzu kommt die Gefahr, dass die Überschreitung von Triggerpunkten zu unumkehrbaren Verschärfungen der Situation führen

https://www.derstandard.at/story/2000145674233/jedes-zehntelgrad-zaehlt…

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Quark

Sie plappern nach, was Sie gelesen oder gehört haben. Die Klimaveränderungen kann keiner voraussagen. Auch die Experten wissen nicht, was unvorhergesehene Katastrophen auslösen können. Was passiert, wenn der Golfstrom langsamer wird? Was passiert, wenn der Parma-Boden auftaut?  

Questia

@Quark•17:29 Uhr |Doch|

|@gelassenbleiben: "1. Sie plappern nach, was Sie gelesen oder gehört haben. 2. Die Klimaveränderungen kann keiner voraussagen. ..." |

1. Solche persönlichen Anwürfe finde ich unangebracht und nicht zielführend. 

Insbesondere, weil Sie selbst keine korrekte Aussage machen, denn:

2. 2021 wurde der Nobelpreis für Physik verliehen an Forschende, die die Veränderungen genau so vorauschauend berechnet haben, wie es aktuell eintritt.

https://www.deutschlandfunk.de/physik-nobelpreise-2021-auszeichnung-fue…

Hätten Sie gelesen oder gehört, hätten Sie sich sogar 1. sparen können

gelassenbleiben

Danke für die Richtigstellung!

morgentau19

Quark hat vollkommen Recht: Kein Mensch kann entsprechende Vorraussagungen treffen-  Wissenschaftler auch nicht. 

Der freundliche Nutzer Quark hat sich etwas rüde ausgedrückt, aber er sagte es korrekt. 

Mutmaßungen können angestellt werden- mehr aber nicht. 

 

Der Klimarat Chef sagte es zurecht, dass Untergansszenarien nicht weiter helfen. 

 

 

DrBeyer

Nein, das ist nicht wahr. Wissenschaftler können sehr wohl mehr machen, als nur Mutmaßungen anzustellen. Sie können bspw. Projektionen machen, was etwas vollkommen anderes ist. Gerade im Zeitalter der Computers sind solche Projektionen u.U. sehr genau.

Aber das ist gar nicht ma nötig. Der aktuell stattfindende Klimawandel wurde bereits vor 100 Jahren richtig prognostiziert.

Ihre Diffamierung von Wissenschaft, die anscheinend auf Kenntnislosigkeit basiert, ist beschämend und nicht hilfreich.

 

 

 

 

 

gelassenbleiben

Ich plappete nicht nach, was ich lese, sondern informiere mich ind bin in der Lage die Fakten einzusortieren

Abgesehen von Ihrer etwas angriffslustigen Einleitung, widersprechen Sie mir ja auch nicht: Keiner weiss, wo die irreversiblen Kipppunkte genau liegen. Je niedriger die Klimaerwärmung bleibt umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass sie nicht getriggert werden. Können Sie dem folgen?

Neutrale Stimme

Wie seit Millionen von Jahren geschehen, gibt es den Klimawandel. Allerdings wird dieser durch menschliches Handeln beschleunigt, und wir werden ihn letztendlich nicht komplett aufhalten koennen. Es ist an der Zeit, sich anzupassen und gleichzeitig den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Wer denkt, dass Deutschland oder der Rest der Welt den Klimawandel aufhalten kann, blendet die Realitaet aus. Die Menschheit muss sich den Veraenderungen anpassen und mit ihnen leben. Andernfalls laufen wir Gefahr, wie andere Lebewesen, die nur noch aus Museen bekannt sind, von der Natur ausgerottet zu werden.

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gelassenbleiben

Es ist an der Zeit, sich anzupassen und gleichzeitig den CO2-Ausstoß zu reduzieren.

dem stimme ich zu

Sokrates

Endlich mal seit langem wieder ein guter Kommentar über den Klimawandel. Und der Klimaratchef trifft ebenfalls den Nagel auf den Kopf. Bei vielen Kommentaren äußern sich auch viele mit gefährlichem Halbwissen und blenden dabei die Realität aus. Es gibt schon einige die den Klimawandel leugnen, aber die wissen es halt nicht besser, oder wollen es nicht besser wissen. Mit der derzeitigen Hysterie über den Klimawandel kommen wir keinen Millimeter weiter. Die ganze Weltgemeinschaft, sofern alle mitziehen würden, könnten aber viele Probleme reduzieren, nur wollen müssen es! Leider gibt es noch viele die es nicht verinnerlicht haben, was auf unserem Planet mit unserer Natur den Bach runter geht!

Nasenbär1

Nein, die Welt geht nicht unter - sie wird nie untergehen.

Die Menschheit schon: Es ist eine Spirale, die nur einen Weg kennt - nach unten. Ein grosser Teil der Erde wird unbewohnbar, wer nicht an Hunger und hohen Temperaturen stirbt oder ertrinkt, wird versuchen sich in die noch bewohnbaren Regionen der Erde zu retten - koste es was es wolle, letzlich dann auch mit Gewalt, denn diese Menschen haben nichts mehr zu verlieren. Der Kampf um die letzten Resourcen und die wenigen Lebensmittel wird blutig werden.

Und nein, die meisten Politiker haben es noch nicht verstanden - es ist so viel angenehmer den Kopf in den Sand zu stecken als Verantwortung zu übernehmen.

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Neutrale Stimme

Offenbar haben Sie es nicht verstanden. Der Klimawandel verlagert lediglich Lebensbedingungen auf der Erde. Was jetzt unbewohnbar wird, kann in der Zukunft an den noerdlichen und suedlichen Seiten der Erde bewohnbar werden, so wie es schon einmal war. Mit den verruecktesten Ideen wird es nicht moeglich sein, den Klimawandel zu stoppen. Daher ist es unerlaesslich, dass sich der Mensch an die Natur und die gegebenen Umstaende anpasst.

Sokrates

Woher wollen sie wissen, daß die Welt nie untergehen wird? Sind sie der zweite Nostradamus? Niemand kann vorraussehen ob die Welt untergeht oder nie untergehen wird.

Und warum wird immer alles auf die Politiker abgewälzt? Die gesamte Menschheit ist am Klimawandel beteiligt, nicht nur die Politiker! Also trägt die gesamte Menschheit die Verantwortung was auf unserem Planeten geschieht!

Und was wissenschaftlich nachweisbar ist, Klimawandel hat es schon immer gegeben, sonst hätten wir heute noch eine Eiszeit!

Die Menschen jammern einfach zu viel und handeln zu wenig, und schieben gerne an allem die Schuld auf die Politiker, nur daß sie sich mal an ihre eigene Nase fassen würden, auf diese Idee möchte keiner kommen!

mito11

Die Menschheit wird sich durch ihre Ignoranz und Untätigkeit bzgl. des Klimaschutzes früber oder später selbst ausrotten. Ich mache mir keinerlei Illusionen, daß sich irgendetwas ändert.

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rolato

Könnte sein, nur viele Foristen kommentieren so, als wenn nur die Anderen in der Verantwortung stehen und selbst genug dafür tut! Ohne Mitwirkung und Deillusionierung kommen wir auch nicht weiter!

gelassenbleiben

Das 1.5 Grad Ziel ist nicht mehr zu erreichen.

Wenn man rein wirtschaftlich schaut und Artenschutz/Naturschutz/ Gesundheitsschutz oder ähnliches mal aussen vor lässt bzw nur deren Kostenaspekte heranzieht ist ein Klimaschutzpfad von 1.5-2Grad Klimaerwärmung der ökonomischste:

https://www.nature.com/articles/s41558-020-0833-x

Das sollten wir also schon mindestens aus rein monitären Gründen erreichen

Wolfes74

Der Welt ist das ganze Klimabrimborium absolut egal. Die Erde dreht sich weiter, mit oder ohne Menschen. Leben vegeht, Leben passt sich an, neues Leben entsteht und vllt. gibt es in 1-2 Millionen Jahren wieder eine  "intelligente" Spezies, die sich dann hoffentlich besser als der Mensch entwickelt. 

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NieWiederAfd

Wie skrupellos zynisch man doch den Bemühungen begegnen kann, diese Erde auch für nachkommende Generationen lebenswert und lebensfähig zu erhalten. Genau dafür tragen wir Verantwortung, falls der Begriff Ihnen noch was sagt.

NieWiederAfd

Völlig richtig und ganz auf der Linie dessen, was Forschung und Wissenschaft mit überwältigender Mehrheit belegen: Wir brauchen den Ausbau der erneuerbaren Energien, um klimaschädliche Kohlekraftwerke, Gasheizungen oder Erdöl in Industrie und Verkehr zu ersetzen

In dem Zusammenhang möchte ich darauf verweisen, dass wir die eigentlichen Kernpunkte aus den Augen verlieren, wenn manche Fridays4future auffordern, doch samstags zu streiken und die 'Letzte Generation' vor allem unter dem Gesichtspunkt der Kriminalisierung anschauen. Das Engagement vor allem der jüngeren Generation Hand in Hand mit wissenschaftlicher Expertise ist das entscheidende Phänomen unserer Tage, und ihr Erfolg hat Auswirkungen auf Klima, Gesellschaft und Demokratie.

Account gelöscht

Die Welt werde beim Verfehlen des 1,5-Grad-Ziels nicht untergehen - aber sie werde gefährlicher.

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Das ist eine Ansage welche mit Sicherheit der Wahrheit entspricht. Egal ob 1,5 Grad oder 2 Grad, die Welt geht dadurch nicht unter. Es werden Menschen aus Regionen, wo nichts mehr blüht und gedeiht, gen Norden ziehen und die im Norden werden Platz machen müssen. Eine Reduzierung der Erderwärmung geht nur wenn alle Länder dieser Erde an einem Strang ziehen.

Was wichtig wäre, wenn man die Bürger zur Energiewende mitnehmen möchte muss man dies Fakten tun. So erklären das es nicht nur der Akademiker versteht, sondern auch der "einfache" Bürger mit Hauptschulabschluss. Das tut die jetztige deutsche Regierung nicht. 

 

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NieWiederAfd

Sie unterschätzen die kognitiven Fähigkeiten von Hauptschüler:innen massiv.

Dass zu wenig für Klimaschutz und dafür notwendige Energiewende geschieht, ist nicht in erster Linie ein Bildungs- oder Verständnis-Thema; es ist ein Interessen- und Prioritäten-Thema: Solange zu viele Menschen nicht verstehen, dass wir das Klima nicht retten werden ohne dass es spürbare Veränderungen auch mit Einschnitten und Verzicht gibt, solange nutzt Bildung leider gar nichts.

Account gelöscht

Sie unterschätzen die kognitiven Fähigkeiten von Hauptschüler:innen massiv.

------'

Ich meinte nicht nur Hauptschüler, sondern auch reifere Bürger.

Die Politik redet sehr viel, oft am das Thema vorbei, oder man schreibt Dinge vor ohne nachzudenken ob diese überhaupt machbar sind. Oder man baut Terminals in Naturschutzgebiete, obwohl man Frakinggas abschaffen möchte. Glaube das macht etliche deutsche Bürger unsicher.

NieWiederAfd

Die Klimapolitik muss in der Tat für deutlich mehr Regierungen Top-Priorität werden, sonst behält Prof. Rahmstorf recht mit seiner düsteren Prognose: "So werden wir es auf keinen Fall schaffen." Es ist beschämend, dass er auch Kanzler Scholz bescheinigen muss, nicht engagiert genug die Klimapolitik zu priorisieren. Und noch beschämender ist, dass bei uns eine Partei Zuspruch erhält, die alle Expertisen in den Wind schlägt und 'Klimawahn' plakatiert. 

Möbius

Davon geht die Welt nicht unter, denn sie wird ja noch gebraucht … 

 

Sang schon Zarah Leander. 

 

Ich weiß um die Gefahren aber ich sehe auch wie verschiedene Gruppen die Klimaänderungen versuchen für ihre politischen Ziele auszunutzen. 

 

 

Wenn Deutschland es ernst meinen würde mit der CO2 Reduktion müssten sofort alle Kohle- und Gaskraftwerke stillgelegt und alle noch verfügbaren Atomkraftwerke reaktiviert werden. 

 

Aber leider sieht die Realität so aus, das die Bundesregierung mit 60 neuen Gaskraftwerken bis 2030 plant :-( 

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NieWiederAfd

Die alte Mär, AKWs zu reaktivieren für den Klimaschutz: Wer sich die Prozesse von Anfang bis Ende bei einem AKW anschaut, weiß nicht nur, dass es die teuerste und gefährlichste Energieform ist, sondern weiß auch, dass sie beileibe nicht klimaneutral ist.

HB-Männchen

Wie zu erwarten wird die Aussage dieses Artikels sofort von den üblichen Verdächtigen dazu missbraucht, die Anstrengungen gegen die Klimaerwärmung für sinnlos und überflüssig zu erklären. So hat sich das Herr Skea sicher nicht vorgestellt.

Dass in diesen Beiträgen die Fakten völlig entstellt werden und es auch beim zusammenhanglosen Zitieren keine Grenzen zu geben scheint, kann eigentlich nicht überraschen.

Nettie

"Trotzdem sollten wir nicht verzweifeln, wenn die Welt die 1,5 Grad überschreitet."

Der neue Chef des Weltklimarates ist da nur pragmatisch: Verzweifeln hat noch nie etwas besser gemacht.

„Die Welt werde dann nicht untergehen. "Es wird jedoch eine gefährlichere Welt sein. Die Länder werden mit vielen Problemen kämpfen, es wird soziale Spannungen geben."“

Ob es so kommt (muss es ja nicht) haben wir selbst in der Hand. Dafür braucht es allerdings ungestörte Zusammenarbeit statt Kriege um (nicht zuletzt zu deren Unterhaltung verschwendete) Ressourcen.

Möbius

Das 1,5 Grad Ziel ist eine Fiktion. Aber selbst wenn es verfehlt wird steigt der Meeresspiegel bis 2100 nur um 1 m.

 

Problematisch sind allein Hitzewellen. Gerade auf der Nordhalbkugel könnten Temperaturen von 45-50 Grad im Schatten im Sommer bald zur Regel gehören. In Spitzen auch 50-55 Grad. 

 

Allerdings sind den Maximaltemperaturen noch physikalische Grenzen gesetzt solange es so viel Wasser gibt auf der Erde. Panikmache ist also verfehlt ! 

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DrBeyer

Sie wissen hoffentlich, dass das Steigen des Meeresspiegels aber nicht 2100 aufhören wird, sondern selbst, wenn wir sofort aufhören, CO2 zu erzeugen, noch jahrzehnte- oder jahrhundertelang weitergehen wird?

Ihnen ist hoffentlich klar, was es bedeutet, wenn 45-50°C im Sommer Normalität werden sollten? Bspw. dass dann hunderte Millionen Menschen aus den Gebieten, die dann unbewohnbar werden, in Nordamerika und Europa nicht an die Tür klopfen, sondern einfach kommen werden?

Bauer Tom

""unterirdische Speicherung von Kohlendioxid"

 

Fuer mich klingt dieser Gedanke absurd.

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quas

Na dann machen sie mal ein Vorschlag, wie man komplexe Vorgänge soweit herunter bricht, dass sie auch ein "Hauptschüler" versteht bzw. nachvollziehen kann.

Aber nein, das ist natürlich Aufgabe der Politik.

Ich denke wer will kann sich informieren, so als mündiger Bürger.

Bei Einigen habe ich aber das Gefühl, dass die Informationen, die man so bekommt, nicht so ins eigene Weltbild passen oder man eben doch anerkennen müsste, dass man etwas ändern muss.

Vermutlich müssen die notwendigen Änderungen bzgl. Klimaschutz von einer Mitte-rechts Regierung kommen, dass sie in weiten Teilen der Bevölkerung akzeptiert werden. Ähnlich wie damals die Hartz-Gesetze von einer SPD/Grünen-Regierung beschlossen wurden.

Danach würde ein AfD dann auch wieder im Umfragetief landen.

 

Robert Wypchlo

Ist der Klimarat etwas Besonderes? War es der Klimarat, der sich die CO2-Abgabe in den Grossstädten ausgedacht hat, von der auch Klimawissenschaftler wie Edenhofer sprechen? Wenn die kommt, werden die Autos wirklich zu einem Feindobjekt.

Sam @2023

„Engagiert euch“! - so der dringende Appell Skea‘s!

Mit „euch“ ist die globale Weltgemeinschaft aller Menschen gemeint, insbesondere die der reichen Industriestaaten. Wir müssen JETZT verstehen, das Naturgesetze nicht verhandelbar sind. Mit jedem einzelnen Grad mehr wird sich unser Dasein drastisch verändern und wir werden mit den Folgen unserer unfassbaren Ignoranz klar kommen müssen. Damit meine ich das was Herr Skea in seinem Artikel angedeutet hat: „das Leben wird weltweit gefährlicher“! Wenigsten die Bürger der reichen Industriestaaten und Demokratien sollten ihre Politiker in der Regierungsverantwortung vehement dazu auffordern, entsprechende Programmen auf den Weg zu bringen.  Aber mal ehrlich, eigentlich wollen wir nur, das alles so bleibt wie es ist! Darum hatte auch nur ein einziger Politiker bei uns den Mut, den Wählern in aller Deutlichkeit zu sagen, das der Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen uns Wohlstand kosten wird, - so oder so -!

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DrBeyer

Der Klimawandel kostet uns bereits jetzt Wohlstand!

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morgentau19

Die Geschichte der Weltuntergangsprediger lässt sich über einen langen Zeitraum zurückverfolgen. Gilgamesch, Mohammed, Hieronymous Bosch, N. Machiavelli, Nostradamus und andere sprachen von Weltuntergangsphantasien.  

Al Gore sagte in 2009„dass die Wahrscheinlichkeit, dass die gesamte nordpolare Eiskappe in einigen Sommermonaten innerhalb der nächsten fünf bis sieben Jahre vollständig eisfrei ist, bei 75 Prozent liegt.“ Er berief sich auf die zuverlässigen Computermodelle auf dem neuesten Stand!

                                             

Herr Jim Skea hat recht: keine Panik bezüglich Untergangsszenarien. Auch wenn die 1,5° Marke verfehlt wird: Davon geht die Welt nicht unter.

Nettie

„Der Klimaforscher und Professor für Physik der Ozeane an der Universität Potsdam Stefan Rahmstorf hält das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, für politisch kaum mehr erreichbar.“

Der Grund: „Die allermeisten Regierungen sähen darin keine Top-Priorität.“

Weiter sagt er: "So werden wir es auf keinen Fall schaffen."

Jedenfalls nicht, wenn wir dabei von diesen Regierungen nach Kräften behindert werden. Denn:

„Physikalisch könne man es noch erreichen, "aber dazu müsste man es eben anpacken, >> wie, wenn man in einer Kriegssituation ist"

Ist man doch ‚dank‘ besagter Politiker in vielen Regionen der Welt. Und damit ist nicht nur Putins Vernichtungskrieg in der Ukraine gemeint.

Barbarossa 2

Vorgestern stand in unserer Zeitung, daß der Juli der heißeste seit über 1000 Jahre ist, also Leute so wird das aber nichts mit der Überzeugung. Oder sollten z.B die Wikinger schon an den Messungen teilgenommen haben?

RoyalTramp

Eine Stimme der Vernunft. Selbstredend geht die Welt nicht unter. Auch die menschliche Zivilisation wird dadurch nicht zerstört. Insofern hat Skae recht: Panikmache ist keine Strategie, den Klimaschutz im Bewusstsein der Menschen zu verankern. Insofern machen Vertreter von FfF oder LG ziemlich viel falsch und stehen einem konstruktivem Ansatz eher im Weg. 

LifeGoesOn

So lange die Weltgemeinschaft mit ihren führenden Industrienationen kein einheitliches Vorgehen beschließt, werde ich mein eigenes Verhalten bzw. meine Lebensweise nicht anpassen.

Die Aussage, dass die Welt nicht untergehen wird, ist übrigens durchaus richtig, denn damit ist nichts zum Fortbestand der Menschheit gesagt ;-)

Wobei ein paar weniger Menschen auf diesem Planeten der Sache m.E. durchaus dienlich wäre. Es ist auf jeden Fall auch ein möglicher Weg in Richtung Klimaschutz.

Theodor Storm

"Individueller Verzicht sei gut, werde aber den großen Wandel nicht herbeiführen. Damit man klimabewusster leben könne, bräuchte es eine ganz neue Infrastruktur." 

An anderer Stelle sagt Jim Skea "Jeder einzelne kann etwas tun", das widerspricht dem vorher gesagten. Ich bin da eher bei seiner Feststellung, es bräuchte eine ganz neue Infrastruktur und nicht nur das, es bräuchte auch eine Anpassung der Demokratie an die Herausforderungen des Klimawandels, u.a. wird der Begriff der Freiheit angepasst werden müssen. Zu einem individuellen Verzicht wird nur ein kleiner Teil der Bevölkerung bereit sein. Auch die Vernunft wird uns nicht helfen.

Die Politik darf sich nicht aus der Verantwortung stehlen, die Tendenz ist natürlich in allen Parteien vorhanden, schließlich will jeder Wahlen gewinnen. Aber hier kommt es auf die aufgeklärte Mehrheit der Gesellschaft an, die solche Parteien wählen, die den Mut zur Durchsetzung zweifellos notwendiger Maßnahmen haben, gegen Populismus.

Emil67

Die Welt wird wegen uns nicht untergehen, sie wird sich nur von vielen von uns trennen.

Es mag sein das diese Erde 11 Milliarden ernähren kann, aber die Verschmutzung so wie der Verbrauch von Ressourcen von mehr als 3-4 Milliarden verkraftet sie nicht.

Ob das keiner wahrhaben will oder nicht, es ist so, aus meiner Sicht.

Sisyphos3

es hat irgendwie schon was religiöse an dieser Klimahysterie

und wie bei vielen Religionen auch

sobald einer auch nur 1 % von der Vorgabe des Mainstreams  abweicht

ist er ein Klimaleugner oder ein Relativierer

Anderes1961

"Von Untergangsszenarien im Zusammenhang mit dem Klimawandel hält Skea nichts. "Wenn man ständig nur die Botschaft aussendet, dass wir alle dem Untergang geweiht sind, dann lähmt das die Menschen und hält sie davon ab, die nötigen Maßnahmen zu ergreifen, um mit dem Klimawandel fertig zu werden", sagte er im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa.

Er habe mit Co-Autoren bei den jüngsten Berichten des Weltklimarats immer Wert darauf gelegt, den "Silberstreif am Horizont" zu sehen. "

Was Skea sagt, könnte ich durchaus zustimmen, wenn da nicht eine Menge Leute wären, wie z.B. eine bestimmte Partei in Deutschland, die alles dafür tun, den Silberstreif am Horizont abzukleben und den Klimawandel in der öffentlichen Diskussion leugnen und/oder verharmlosen, um Politiker davon abzuhalten den Silberstreif am Horizont zu polieren. 

Account gelöscht

Wenn das 1,5 Grad-Ziel nicht erreicht wird, so ist dass ein Armutszeugnis. Es ist aber auch zu befürchten. Auch Planungen, den LKW-Güterverkehr in den nächsten Jahrzehnten um 54 Prozent zu steigern, deuten darauf hin. Aber auch anderes, wie das an der Kerosinsteuerbefreiung festgehalten wird. Und auch LNG (Flüssiggas) ist nicht gut fürs Klima.

In dem Artikel kommt es zu der Aussage "kein Wissenschaftler kann Menschen vorschreiben, wie sie leben oder was sie essen sollen". 

Aber durch die Folgen des Klimawandels wird vielen Menschen vorgeschrieben, wie sie zu leben haben. Hitze, Missernten, zerstören von Lebensgrundlagen und dann Druck zur Emigration, Anstieg der Meeresspiegel, meist verursacht gegenüber Ländern, die selber wenig zum Klimawandel beigetragen haben (CO2-Ausstoss.)

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