Wladimir Putin

Ihre Meinung zu Putin zu Getreidelieferungen: Alles halb so schlimm?

Beim Russland-Afrika-Gipfel hat Kremlchef Putin seinen Gästen Lebensmittelsicherheit versprochen. Sein Land könne ukrainische Getreidelieferungen vollständig ersetzen, sagte er. Allerdings gibt es ein Problem mit der Logistik. Von F. Aischmann.

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111 Kommentare

Kommentare

Diabolo2704

Die afrikanischen Staaten, die Getreidelieferungen benötigen, tun sicher gut daran, Russland an seinen Taten zu messen und nicht an den Ankündigungen des Lügners aus dem Kreml.

Ist finde ja, daß die ukrainischen Getreideexporte von der chinesischen Handelsflotte abgewickelt werden könnten. Immerhin ist China der mit Abstand größte Abnehmer von ukrainischem Getreide und es wäre doch wirklich spannend zu sehen, ob die Russen auf chinesische Schiffe schießen würden.

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Bender Rodriguez

Die Afrikaner würden besser mal sehen, wie sie sich selbst versorgen können. Die Möglichkeinen gäbe es. Es ist alles vorhanden. Sie könnten ob ihrer Bodenschätze im Reichtum baden.

Warum tuen sie es nicht?

Rückblickend

Sie dürfen aber auch gern zur Kenntnis nehmen, dass der Vertrag der Getreideexporte schon mehrfach durch Russland verlängert wurde, obwohl die im Vertrag vereinbarten Punkte:

- Abrechnung über SWIFT bei einer festgelegten Bank

- Versicherung der Schiffe von russischen Getreidetransporten

- Freigabe von Düngemittelexporte

bis zum Auslaufen des Vertrages nicht umgesetzt worden. Selbst von Seiten der UN wurde zwar ständig ein arbeiten an der Umsetzung versichert, aber keine erkennbaren Fortschritte sichtbar.

Des weiteren sehen sich die Statistik an. Es ist schon bedenklich, dass von den so wichtigen Getreideexporten nur 6% wirklich in Afrika ankamen, sich jedoch Länder der EU ausgiebig bedient haben und in 5 EU-Ländern ein Importverbot ausgesprochen wurde.

Da ist die Frage von HB-Männchen 28. Juli 2023 • 13:48 Uhr sehr berechtigt!

Bender Rodriguez

Oho. Kein Swift. Dann sollen sie eben bar bezahlen. Es gibt so viele Möglichkeiten.

Jim456

Spielt keine Rolle. Es ist nur insofern wichtig, welche Schecks Putin an welche Regierungsmitglieder und Politiker ausstellt um sie auf seine Seite zu bekommen. Und das wird in diesen Ländern nicht schwer sein.

Mega

Putin setzt Getreidelieferungen als Waffe ein. Was machen die EU und die USA, sie sanktionieren diejenigen Eigner, die das Getreide transportieren. Die Armen dieser Welt hungern nicht nur wegen Putins Weigerung, Schiffe mit ukrainischen Getreide nach Afrika zu schicken. Afrika hungert auch durch Sanktionen, die den Transport des Getreides durch Russland erfolgen würde. Jeder weiß, dass Nahrungs- und Düngemittel nicht von Sanktionen betroffen sind.  

Es wird gemeckert, dass Russland auch kostenlos Getreide in 8 arme Länder liefern würde. Was machen wir? Waffen kann niemand konsumieren.  

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mimosq5

Ja die Waffen kann niemand essen, aber der Profit aus diesen lassen die Herzen vieler schneller schlagen und ruhig schlafen…… alles ein Skandal erster Güte und vom Westen initiiert. 

Nur zu: „Aber Putin hat die UA völkerrechtswidrig angegriffen usw.“ ändert aber nichts an den Tatsachen Bruch der Vereinbarungen 1998 (NATO Osterweiterung) Maidan 2014 (Putsch  unter Mitwirken des Westens) etc.

Sokrates

Putin ist mit seinen kostenlosen Getreidelieferungen absolut kein Wohltäter, auch wenn es so scheinen mag. Putin verfolgt ein ganz anderes, ein politisches Ziel und sonst nichts. Putin ist mit nichts mehr zu trauen!

nie wieder spd

Erst vor ein paar Wochen wurde hier gemeldet, das die USA in diesem Jahr eine Rekordernte mit Weizen erzielt haben. 1,5 Millionen Tonnen mehr. Das ist ca doppelt so viel, wie die Ukraine, laut ebenfalls hiesigem Bericht vor 3 Tagen , an die notleidenden Länder geliefert hat.

Die USA könnten also sofort liefern, sie haben ja die nötigen Transportmittel und alles, was sonst dazugehört. Und kostenlos könnten sie es auch tun. Wenn sie wollten.

Nicht dass in den USA Weizen vernichtet wird, um die Preise zu halten. Das soll ja schon mal vorgekommen sein.

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Quark

Sie werden das Getreide an arme Länder liefern oder den Weizen zu Bio-Sprit E-15 verarbeiten.

Diabolo2704

Sie zeigen wieder nur mit dem Finger auf Ihren Lieblingsfeind, schweigen lautstark über die russischen Verbrechen und den Versuch der Russen, eine Lockerung der Wirtschaftssanktionen zu erpressen und wollen offensichtlich von der eigentlichen Ursache der Probleme ablenken. Erbärmlich.

Bauer Tom

Das ist in diesem Fall nicht ganz richtig. Das Getreideabkommen beinhaltet Lockerungen von Sanktionen in bestimmten bereichen. Darauf hat man sich geeinigt. Der Westen hat diese Zusagen aber nicht eingehalten. Kann man dann von Erpressung reden, wenn Rus die Einhaltung von Zusagen fordert?

das ding

Und kostenlos könnten sie es auch tun. 

Wenn sie das koennten, lebten wir in einer besseren Welt. Tun wir aber seit Jahrhunderten gleichfoermig nicht. Wir haben uns sodann feierlich fuer den Kapitalismus entschieden und der schliesst Wohltaten strikt aus.

Das das nicht haette sein muessen, steht auf einem andere Blatt.

Die USA ist uebrigens an der Spitze der weltweiten Weizenexporte.

Weltweit, von wem auch immer, ingesamt, jede zweite Tonne geht fuer Viehfutter drauf..

Man weiss garnicht wo man anfangen soll.

Also bleibt nur die Feuerwehr. Und die muss Putin "loeschen".

Tino Winkler

Die USA liefern auch, reden nur nicht darüber.

Kaneel

Putins Aktionen machen sehr deutlich, dass es Russland bei der Kriegsführung auch um die Ausschaltung der Ukraine als wirtschaftliche Konkurrentin auf dem Weltmarkt geht. Wie perfide ist es, während Menschen auf Lebensmittelimporte angewiesen sind, ukrainisches Getreide zu vernichten oder die Ausfuhr zu verhindern. Gleichzeitig versucht er sich das Wohlwollen der afrikanischen Staaten, auf das er so angewiesen ist, durch Getreidespenden zu erschleichen. Alles sehr durchschaubar. 

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wenigfahrer

Scheint aber zu funktionieren, wenn der Artikel auf ntv stimmt.

" +++ 13:13 Putin: Militärabkommen mit mehr als 40 afrikanischen Staaten +++
Russland schließt nach Angaben von Kremlchef Wladimir Putin Abkommen über eine militär-technische Zusammenarbeit mit mehr als 40 Staaten des afrikanischen Kontinents. Die Militärabkommen zielten auf die Stärkung der Verteidigungsfähigkeit der Länder ab, macht Putin in St. Petersburg deutlich. Die afrikanischen Staaten erhielten ein breites Spektrum an Waffen und Technik, so Putin. In St. Petersburg läuft der letzte Tag des zweiten Russland-Afrika-Gipfels, der im Westen kritisiert wurde als "PR-Show" und als Versuch Putins, afrikanische Länder noch abhängiger zu machen von Russland. "

Ob das so stimmt kann ich natürlich nicht sagen, ist aber gerade so zu lesen.

D. Hume

Die "agrarische Produktionsstätte Ukraine" in ihrer Gesasmtheit ist das eigentliche Kriegsziel Putins. Die Kornkammern der alten GUS geben dem Möchtegernzaren die (Druck)Mittel für verlorenen weltpolitischen Einfluß zurück. 

Wer an kostenlose Lieferungen glaubt, fällt auf KGB-Methoden rein, oder freut sich über die propagandistischen Möglichkeiten die diese Posse ermöglichen.

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Möbius

Wetten, dass Russland Wort hält ?

wenigfahrer

Kann sein das die RF das Getreide kostenlos abgeben könnte, so weit ich in Artikel gelesen habe, gibt aber ein Problem, Schiffe und Versicherungen, eine Möglichkeit wäre natürlich, wenn die Länder das unter ihrer Flagge abholen könnten.

Irgend etwas hatte ich gelesen das es mit der Bezahlung nicht ganz so einfach ist, gibt eine Einschränkungen seit die Sanktionen auf Banken und Versicherungen in Kraft sind, darum ging wohl beim auslaufen der Getreidelieferungen.

Ich bin natürlich kein Experte, wie das umgangen werden könnte. 

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zöpfchen

Völliger Quatsch. Die Wirtschaftshilfe Russlands an afrikansiche Staaten betrug im letzten Jahr  22 Millionen Euro. Also etwa 3 Cents pro Afrikanischem Bürger. 

Diabolo2704

Es ist kinderleicht, das "zu umgehen". Russland muß lediglich seinen barbarischen Vernichtungskrieg gegen die Ukraine einstellen und schon ist das Problem gelöst. Daß Ihnen das nicht eingefallen ist ....

wenigfahrer

Sie glauben aber nicht ernsthaft das irgendwelche Sanktionen gegen Banken und was auch immer aufgehoben werden, wenn die Ukraine wieder gesamtheitlich frei ist, das bleibt so, und ist auch nicht das Thema des Artikels.

Und alles Brücken zur RF werden abgebrochen, und Sie werden sehen das ich damit richtig liege.

Jim456

Ein "Afrika" Gipfel in St. Petersburg? Lol.

War Putin vielleicht der einzigste Gast.

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Möbius

Es hätte dem Präsidenten von Niger allerhand Probleme erspart, wenn er ebenfalls zum Gipfel nach St. Petersburg gegangen wäre 

zöpfchen

Sie meinen, dass er dann von den Wagner-Söldnern in Petersburg gefangen genommen worden wäre, statt von den Wagner-Söldnern in Niger? ja das könnte so sein. 

Jimi58

Welche Probleme meinen sie den? Waffenlieferungen oder Söldner nach Niger?

wenigfahrer

Nicht ganz, laut Artikel waren 17 Chefs vor Ort, und wohl 1000 Delegierte, aber nicht so viel wie beim letzten mal, was sicher Gründe hat, ich aber nicht kenne. 

Adeo60

Putin wird seine Versprechungen wohl kaum halten können. Und die Getreidepreise dürften weiter steigen, zulasten der armen Länder in Afrika. Der brutale Kriegsführer des Kreml geriert sich als barmherziger Wohltäter. Man darf gespannt sein, wann die Maske fallen wird.

 

FakeNews-Checker

Wieviel  Getreide  stammt  davon  aus  der  Ukraine,  daß  es  Rußland  verschenken  kann  ?

Carlos12

1.) Wie hält die OPEC den Preis für Erdöl knapp. Indem sie Produktion drosselt. Nachdem der Getreidedeal ausgelaufen ist und Putin klar gemacht hat Lieferungen aus der Ukraine möglichst zu verhindern, stieg der Weltmarktpreis um 7%. D.h. Russland profitiert in zweierlei weise und kann bei den gestiegenen Gewinnen großzügig sein.

2.) Mit den Getreidelieferungen kann sich Putin die afrikanischen Ländern hörig machen. Als Deutschland bei den Sanktionen gegen Russland mitmachte und anfing Waffen in die Ukraine zu liefern, versiegte das Erdgas stufenweise.

Bauer Tom

Das Russland das Getreideabkommen nicht verlaengert hat, weil "der Westen" seinen Teil der Vereinbarung nicht eingehalten hat, wurde hier bisher nur mal kurz am Rande erwaehnt. Ob begruendet oder nicht. Wieso vereinbahrt man was woran man sich nicht haelt?

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harpdart

"Der Westen" hat kein Getreideabkommen mit Russland unterschrieben. Er hat noch nicht mal mitverhandelt.

,"Der Westen" konnte deshalb keine Vereinbarungen mißachten.

Bauer Tom

Klaeren Sie uns auf, wer das Abkommen vereinbart hat.

land_der_lemminge

Man wird sehen, ob und was er liefert.

Ich nehme an, er liefert.

Nicht weil er ein Menschenfreund ist.

Sondern um das relativ hohe Ansehen und Einfluss, was Russland in Afrika genießt, nicht zu gefährden.

Für die Afrikaner wird kostenloses russisches Getreide zudem wohl auch besser sein als ukrainisches gegen Bezahlung.

 

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gast

Was ich nicht verstehe ist, warum ukrainisches Getreide nicht nach EU beliefert werden kann. Man wollte doch die Ukraine in das Assoziirungsabkommen, sprich die EU aufnehmen. Eines der Markenzeichen der EU zollfreie Wahrenverkehr. Klar käme dann ukrainisches Getreide, da wo es mehr bezahlt wird und nicht da wo Hunger ist, ist ja Marktwirtschaft, in die EU. Und da erschrecken sich die Landwirtschaftsminister und vor allem die aus Osteuropa, dass ukrainische Konkurenz zu groß ist. Hat man sich, befor man die Ukraine in die EU eingeladen hat, deswegen keine Gedanken gemacht? Wie hat man sich das vorgestellt?