Passanten gehen mit Einkaufstüten durch die Innenstadt in Hamburg.

Ihre Meinung zu Deutschlands Wirtschaft tritt auf der Stelle

Die Wirtschaft schrumpft zwar nicht mehr, aber sie wächst auch nicht. Nach Daten des Statistischen Bundesamtes hat das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal stagniert. Die Aussichten für die kommenden Monate verschlechterten sich.

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116 Kommentare

Kommentare

BotschafterSarek

Ob bei endlichen Ressoucen die Wirtschaft wirklich immer wachsen muss?

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artist22

Sicherlich nicht. Aber das Problem ist:

Wie 'verkaufe' ich das meinen Bürgern, denen ich jahrzehntelang diesen Unsinn vorgebetet habe ;-)

Wolf1905

Unsinn schreiben Sie! Das Wirtschaftswachstum seit dem Ende des 2. Weltkrieges hat Fortschritt und Wohlstand für viele hier in D gebracht.

wie-

>> Ob bei endlichen Ressoucen die Wirtschaft wirklich immer wachsen muss?

Ja. Das entspricht den Regeln eines kapitalistischen Wirtschaftssystems, ein System, welches sich weltweit durchgesetzt hat. Alternativen zu diesem System sind derzeit nicht in Sicht.

HSchmidt

Es gibt also keine Alternative zur Vernichtung der Erde ? 

Wolf1905

Doch! Ein pfleglicher Umgang mit den Ressourcen - das geht in einem freiheitlich demokratischen System und unserem Wirtschaftssystem bestimmt besser als in autokratischen Systemen.

HSchmidt

Wie die letzten Jahrzehnte ja eindrucksvoll bewiesen haben.

Mischpoke West

>>> Es gibt also keine Alternative zur Vernichtung der Erde ? 

Die Erde hat schon ganz andere Katastrophen als die Menschheit verkraftet. Nach uns wird alles wieder besser.

PeterK

Natürlich gibt es Alternativen, googeln Sie mal "Marktsozialismus" oder "Postwachstumsökonomie" oder einfach nur "Kapitalismus Alternative". Sicher finden Sie da viel theoretisches und modellhaftes über das es sich lohnt nachzudenken und zu diskutieren. Ist an dieser Stelle leider nicht weiter auszuführen (mit 1000 Zeichen weitergehende Erläuterungen unmöglich), außer dass es sehr wohl Alternativen gibt. Diese werden aber von global agierenden Unternehmen, Aktienmärkten und deren Playern (inklusive der politischen Vertreter des Systems "Kapitalismus") nicht gewollt.

Wenn es keine Alternative zum Kapitalismus gibt, erklären Sie mir doch bitte mal, wie das mit dem "auf Wachstum angewiesen" bei endlichen Ressourcen funktionieren soll, bzw. wie dieses System auf Dauer überleben kann. Was passiert, wenn es doch nicht überlebt und es angeblich keine Alternative gibt?

Sneaker2006

Bereits vor der Erfindung des Kapitalismus ist die Weltwirtschaft über Jahrhunderte gewachsen und Wirtschaftswachstum war schon in der Antike ein politisches Ziel. 

Insoweit hat "Wirtschaftswachstum" relativ wenig mit Kapitalismus zu tun, sondern mit der Existenz von Wirtschaft an sich.

Account gelöscht

Leider ja, so funktioniert das "Betriebssystem" unserer Wirtschaftsordnung. 

Der Geldfluss, also das Finanzsystem, isr der Blutkreislauf, der die eigentlich wirksamen Organe verbindet, am Laufen hält und mehr oder weniger ins Gleichgewicht bringt. Das Finanzsystem funktioniert aber mit Zinsen, muss Qachstum erwirtschaften, um nicht zusammenzubrechen.

Und so muss die Wirtschaft wachsen, bis sie von anderen Faktoren als dem Finanzsystem dauerhaft daran gehindert wird und dann (zunächst mal) kollabieren muss. In ferner, ferner Zukunft, wie uns die Finanzexperten versichern. Denn auch Psychologie und der Glaube ans Wachstum gehören zum Spiel.

Das letzte System, das jahrhunderte lang sowohl Wachstum als auch Schrumpfen vertragen hat, war die Wirtschaft des europäischen Mittelalters. Mit Zünften, Gilden und Kaufmannsvereinigungen. "Bedarfdeckungswirtschaft" sei als Stichwort genannt. Im Gegensatz zu unserer heutigen Bedsrfsweckungswirtschaft.

nie wieder spd

Aber auch das damalige System war ein Vorläufer des kapitalistischen und hat auch ermöglicht und sogar vorausgesetzt, dass wenige Superreiche auf Kosten der Allgemeinheit ein Leben in Saus und Braus geführt haben. Während die Armen in Gottes Namen im Straßengraben verrecken durften. Egal unter welcher Religion. Das Verhältniss in der Anzahl der einen zu den anderen dürfte auch in etwa dem heutigen entsprechen. Und um die Umwelt hat man sich damals auch nicht gekümmert, aber es war eben auch noch genug intakte Umwelt vorhanden.

PeterK

Sehr schön mit den beiden Worten "Bedarfsdeckungswirtschaft" und "Bedarfserweckungswirtschaft" beschrieben.

Die Worte "Psychologie" und "Glaube" im Zusammenhang mit Ökonomie finde ich persönlich erschreckend, leider ist dies jedoch die Realität. Was ist, wenn die "Bedarfserweckung" nicht mehr funktioniert, weil entweder der Bedarf seitesn des Konsumenten abgelehnt wird oder dieser sich den erweckten Bedarf nicht mehr leisten kann, weil er gerade so den tatsächlichen Bedarf befriedigen kann? Ich denke, dass dann Psychologie und Glaube an ihre Grenzen stoßen. Das system funktioniert doch seit Jahrzehnten eh nur noch, weil irgendwann geldschöpfung von tatsächlichen materiell unterlegten Werten abgekoppelt wurde. Das kann nicht bis in "ferne Zukunft" gut gehen.

artist22

Man könnte es auch weniger simpel ausdrücken, wie vllt. ein Ökonom.

Die reden dann von 'nachfrageorientierter' bzw. 'angebotsorientierter' Wirtschaft.

Dummerweise ist aber Ersteres meist mit mangelnden Ressourcen verbunden, letzteres beim Gegenteil - der Verschwendung - wie heute.

Wenn also das Angebot eigentlich schon befriedigt werden kann, muss es 'künstlich geweckt' werden, um die Profitrate aufrechtzuerhalten.

Charly M. möge mir die 'Simplifizierung' einer seiner Erkenntnisse verzeihen. 

Werner40

Es gibt auch qualitatives Wachstum, das keine materiellen Ressourcen verbraucht. Außerdem Kreislaufwirtschaft. Nicht zuletzt ist die uns zugestrahlte Sonnenenergie quasi unendlich.

püppie

Sonennenergie und recycelte Stoffe sind praktisch unbegrenzt. Aber wenn man das vorbetet wird man derzeit noch eher bekämpft.

Ich stimme aber trotzdem zu, dass es nicht immer Wachstum sein muss. Die Alternative dazu heisst Umverteilung. Am Ende braucht es immer Potenzialunterschiede, aus welchen ein "Gewinn" generiert werden kann (Gewinn muss nicht immer Geld sein, deswegen die Gänsefüsschen).

Nettie

„Deutschlands Wirtschaft tritt auf der Stelle“

Heißt: Sie wartet auf zielführende Weichenstellungen durch die ‚politisch Verantwortlichen‘.

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HSchmidt

„Deutschlands Wirtschaft tritt auf der Stelle“

Und selbst wenn, ist Stagnation auf hohem Niveau ein Problem ? Die Katastrophe entsteht nur in unserem Kopf.

nie wieder spd

Wenn demnächst, trotz Fachkräftemangel, die Anzahl der Arbeitslosen wieder ansteigt, findet die Katastrophe  ganz konkret in den Portmonees statt. Für viele weitaus dramatischer, als ohnehin schon.

Seebaer1

Nein. Die Weichenstellungen sind ja gerade das Problem. Die sind schon zielführend. Nur halt für andere Ziele.

Nettie

Antwort an Sie und @HSchmidt:

Ich halte Diskussionen mit überzeugten ‚Nationalisten‘ für nicht zielführend und daher sinnlos.

Weshalb ich sie auch nicht führe.

Parsec

Ich sehe zuversichtlich in die Zukunft.

Unsere deutsche Wirtschaft wird auch dieses Tief überwinden.   Das war schon immer so. Es war ja auch nicht zu erwarten, dass die weltweiten Wirren spurlos an uns vorbei gehen.

Die hier immer gerne aufkeimenden Schwarzmalereien werden denn in absehbarer Zeit Vergangenheit sein. 

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Seebaer1

Natürlich, gegen die "weltweiten Wirren" ist man nun mal machtlos. Oder doch nicht ganz. Vielleicht hilft stoischer Optimismus.

odiug

Sehe ich auch so

rjbhome

Sie Wirtschaft schrumpft. rinfach mal die Insolvenzen mittelständischer produzierenden Betriebe nachverfolgen . Ach so , das sind ja keine Insolvenzen, die hören einfach auf zu produzieren.

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gelassenbleiben

insolvenzen wurden teilweise auch durch die corinahilfenverschleppt und jetzt erst realisiert

Tino Winkler

Dann würden ja die Arbeitslosenzahlen explodieren, das tun sie aber nicht.

Karl Klammer

Seltsam , wo Ware nicht lieferbar ist , als auch wo man keine Handwerker mehr bekommt

Seebaer1

Ich finde, das Wort "Ausgabenfreude" grenzt schon sehr an Zynismus. Oder Leute die das schreiben haben tatsächlich keine Ahnung von den Sorgen des unteren und mittleren  Einkommensdrittel dieser Gesellschaft. Und ich weiß nicht, was ich schlimmer finden sollte.

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HB-Männchen

Unteres und mittleres Einkommensdrittel? Da fällt mir immer der legendäre Franz Müntefering ein, der vor dem Bundestag erklärte, es gäbe in Deutschland keine Unterschicht, sondern nur eine Ober- und eine Mittelschicht. Wobei letztere ca. zwei Drittel der Bevölkerung umfasse.

Account gelöscht

Laut dem Internationalen Währungsfond droht der Bundesrepublik eine Rezession. Der IWF spricht von einem Wirtschaftsrückgang von 0,3 Prozent. Die Bundesregierung rechnete schon im vergangenen Oktober mit einer Schrumpfung für das Jahr 2023 von 0,4 Prozent. Verantwortlich dafür sind die Energiepreise und der mit der Inflation verbundene Konsumverfall, der vor allem ärmere Bevölkerungsschichten betrifft.

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artist22

"Verantwortlich dafür sind die Energiepreise und der mit der Inflation verbundene Konsumverfall, der vor allem ärmere Bevölkerungsschichten betrifft."

Tja, der weltweite 'tendenzielle Fall der Profitrate' samt der verstärkten ungerechten 'Umverteilung' tun ihr Übriges.

Übrigens besonders in grösseren Autokratie/Diktaturstaaten wie Türkei, Russland, Iran & Co.  

Account gelöscht

An dieser Stelle ist die Rede von der Wirtschaftsentwicklung in der Bundesrepublik.

Natürlich ist "der tendenzielle Fall der Profitrate" ein allgemein wirkendes ökonomisches Gesetz, dass universell gilt. Aber mit den Ursachen der hiesigen Entwicklung hat es weniger zu tun.

Nettie

„Berücksichtigt werden alle Wirtschaftsbereiche. Größter Posten ist der private Konsum“

Dabei sollte das Augenmerk bzw. die Prioritäten in einer globalen Wirtschaft in Zeiten des Mangels grundsätzlich auf der Sicherung des für alle Wirtschaftsteilnehmer (konkret: aller Menschen, egal wo sie leben) zur Schaffung des zur zukünftigen Sicherung ihres Überlebens notwendigen Voraussetzungen liegen.

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Nettie

Korrektur:

„Dabei sollte das Augenmerk bzw. die Priorität in einer globalen Wirtschaft in Zeiten des Mangels grundsätzlich auf der Sicherung der für alle Wirtschaftsteilnehmer (…)“

rolato

Durch Überregulierungen und fehlendem Pragmatismus, werden geballte wirtschaftliche Kräfte im globalen Wettbewerb, und zwingende Infrastrukturelle Veränderungen gebremst. In Deutschland fehlen erfahrene und ausgebildete "Macher" auf politischer Ebene, die in der Lage sind sich nicht nur hinter Gesetzen und Ängsten zu verbarrikadieren!

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Zett

"Überregulierung, fehlender Pragmatismus, infrastrukturelle Veränderung" ?
Nun ja, den Bürgern fehlt eher das Geld, so einfach geht Wirtschaft, der "globale Wettbewerb" und die uns allseits bekannten "Macher" sind der Bevölkerung, locker gesagt, wurscht.
Die entsprechenden Verfügungsinstanzen in Politik und Wirtschaft versagen an diesem Punkt in grotesker Art und Weise.

odiug

Die Überregulierung und Bürokratie schwächt unseren Staat tatsächlich enorm. Ich sehe eher das Bedürfnis, in den Behörden und Gremien auf zielgerichtete und kompetente Mitarbeiter zu setzen als auf die leider noch immer weit verbreiteten Schnarchnasen und Bremser.

Bender Rodriguez

Die wirtschaft wird sowieso verschwinden. Klima retten und Industrie wird nicht gehen. Kapitalismus ohne Industie auch nicht. 

Und bei dem Energie, Steuer und Auflagenwahnsinn, verlässt doch jeder, der kann, das Land. 

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wie-

>> Klima retten und Industrie wird nicht gehen.

Warum?

>> Und bei dem Energie, Steuer und Auflagenwahnsinn, verlässt doch jeder, der kann, das Land. 

Zu welcher Gruppe zählen Sie sich, die die können, oder die die nicht können? Und was wäre Ihr Wunschzielland? Und warum?

Koblenz

Mein Wunschziel wäre Ungarn . Keine Unruhe im Land , keine Parallelgesellschaft sehr viel Nationalstolz und das wollen die Bürger .

gelassenbleiben

nein das wollen die Bürger sicher nicht. Und die wenigen, die es doch wollende, können ja gerne in die ungarische Provinz ziehen (Niederlassungsfreiheit in der EU), denn in Budapest will man das mehrheitlich auch nicht

Bender Rodriguez

Doch. Viele wollen das. 

Mischpoke West

>>> nein das wollen die Bürger sicher nicht. Und die wenigen, die es doch wollende,

Sie meinen also, die Mehrheit der Ungarn wollen Parallelgeseschaften und Unruhe? Das bezweifle ich doch stark.

Aber Sie können sicher eine Quelle liefern, die Ihre Meinung bestätigt!?

gelassenbleiben

ich präzisiere: die Bürger wollen sicherlich keine Zustände wie in Ungarn und allgemeiner die meisten Deutschen wollen auch keine  parallelgeselschaften wie rechtsradikale Rassisten in D

wie-

>> Mein Wunschziel wäre Ungarn .

Bravo. Und zusätzlich bekommen Sie dann noch Unfreiheit bzw. illiberale Scheindemokratie, Gängelung durch die herrschende Partei, staatlich-ideologisch gelenkte Medien, jede Menge Korruption und Vetternwirtschaft sowie Betrug bei der Verwendung von EU-Mitteln. Wie viele Bürger in Deutschland wollen so etwas?

Koblenz

Wenn das ein sicheres zufriedenes  Leben garantiert würde ich es  bei den geschilderten Fakten gern in Kauf nehmen .

eine_anmerkung .

Ich hätte das auch gerne bei uns so, seufz.

Bender Rodriguez

Ich bin Arbeitnehmer und nicht Unternehmer. Die wandern gerne ab. Zur Rente werde ich wohl nach Österreich abwandern. Besseres System, besseres Essen, bessere Landschaft

silgrueblerxyz

Zitat//Die wirtschaft wird sowieso verschwinden//

Dann gibt es keine Möglichkeit mehr für die aktuelle Menge der Menschen zu überleben. Als Sammler und Jäger haben nur eine kleinere Menge von Menschen eine Existenzperspektive auf der Erde.

Bender Rodriguez

Aber genau darauf wird es hinauslaufen.  Es wird nicht mehr genug zu essen geben. Und auch nicht genug bewohnbare Fläche.

Untergehen wird die Erde aber nicht.  Und das Leben an sich, auch nicht.

gelassenbleiben

„Klima retten und Industrie wird nicht gehen. Kapitalismus ohne Industie auch nicht. 

Und bei dem Energie, Steuer und Auflagenwahnsinn, verlässt doch jeder, der kann, das Land. „

Und wenn das Klima nicht gerettet wird, verlässt doch jeder, der kann, die Erde

Ach so kann keiner.

Bender Rodriguez

Aber bis zum Untergang ordentlich leben könnte man.

Wir werden nichts ändern, wenn nicht Alle mitmachen. Aber sauteuer wird es werden. 

Die Anderen lachen sich halt solange schief.

gelassenbleiben

ohne weiteren Kommentar:

Aber bis zum Untergang ordentlich leben könnte man.

Bender Rodriguez

Willst Du es nicht verstehen? Unser Alleingang macht hier alles unnötig teuer, wenn keiner mitmachen will. Wir werden arm in den Untergang siechen. Andere hingegen mit Partystimmung.

Wenn ich wählen darf, dann Partystimmung

Tino Winkler

Ich habe mir auf meinem Grundstück schon eine Lehmhütte gebaut.

odiug

Mal ganz realistisch betrachtet hat es eine weltweite Pandemie gegeben und zudem gibt es ein Kriegstreiben in Europa. Das alles hat doch Auswirkungen auf alle Bereiche, also auch auf die Wirtschaft. Hinzu kommt ein extremer Personalmangel in allen Bereichen. Ich finde, in Anbetracht dieser ganzen Faktoren inklusive Energiewende schlagen wir uns in Deutschland noch sehr beachtlich, was auch der robuste Arbeitsmarkt bestätigt. Aber wie bei allem wird halt in Deutschland immer nur gerne schwarz gemalt.

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Koblenz

und optisch auch immer gesehen .

V8forever

Die Lage der deutschen Wirtschaft verdüstert sich", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

-------

Wen wundert es, die Bürger kaufen nur das was sie unbedingt benötigen. Die Bauwirtschaft bekommt kaum Aufträge, bei dem Zinsanstieg und Vorschriften für Dämmung kein Wunder. Der Export tritt auf der Stelle, die Energiepreise kennen nur eine Richtung nach oben, ergo Deutschland ist im Wettbewerb zu teuer.

Aber nun wird wenigstens die Stahlindustrie subventioniert, um grünen Stahl zund produzieren. Einem ehemaligen Dax Unternehmen, welche in die "B-Klasse" abrutschte. 

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püppie

"Die Bauwirtschaft bekommt kaum Aufträge, bei dem Zinsanstieg und Vorschriften für Dämmung kein Wunder. "

Richtig. Eine weiterreichende Erkenntnis wäre statt mehr Dämmung vorzuschreiben (welche später auch Sondermüll wird) mehr Energie umzusetzen, aber eben regenerative. Hätte auch positive Auswirkungen auf das Raumklima und die Gesundheit. Aber mann muss den Gedanken ideologisch erstmal zulassen.

silgrueblerxyz

Für Wachstum müssten sich die politischen Vorstellungen von Wirtschaft ändern

Zitat//Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zeigt an, wie gut oder schlecht sich die Wirtschaft eines Landes entwickelt. Eingerechnet wird alles, was in einem bestimmten Zeitraum hergestellt wird.//

Mehr herstellen kann man nur, wenn man ausreichend Energie zu einem niedrigeren Preis ein für die Herstellungsprozesse einsetzen kann. Dann werden die Preise für die Produkte wieder wettbewerbsfähiger und eher absetzbar.

Die Idee Energie bei der Herstellung einzusparen in wachstumskontraproduktiv, da dann weniger produziert wird oder der Produzent zusätzliche Ausgaben (Kosten) hinnehmen muss, wenn er seine Produktion mit weniger Energieeinsatz bewirken will. Eine solche Anpassung braucht Zeit.

Daher könnte man mit einem reduzierten Industriestrompreis in der Anpassungsübergangszeit viel bewirken, wenn er auch allen mit viel Energie produzierenden zu gute käme.

eine hilfreiche wäre es, für mehr Energieangebot zu sorgen.

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gelassenbleiben

richtig!

EE ist die günstigste Energie. Leider wurde der Ausbau verschleppt. Bis das behoben ist,  ist ein Industriestrompreis sicher sinnvoll um die De-industralisierung abzuwenden

Schneeflocke ❄️

"Daher könnte man mit einem reduzierten Industriestrompreis in der Anpassungsübergangszeit viel bewirken, wenn er auch allen mit viel Energie produzierenden zu gute käme"

 

Das würde der Industrie sicher sehr helfen. Ungerecht aber, weil alle anderen den Strom für die Industrie mitbezahlen. Und die Industrie wird dieses Geschenk der Bürger natürlich gern entgegen nehmen, die Gewinne die sie mit dem Strom produziert aber nicht teilen wollen.

Der Strom muss für ALLE günstiger werden. Dass das in Deutschland so teuer ist, liegt am System und müsste so nicht sein. Warum wird da nichts dran geändert?

sonnenbogen

Naja, dafuer steigt die Staatsverschuldung auf ein Rekordhoch....

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Baroso1

Weil unsere Regierung ihre Fehler mit Geld zuschüttet.

eine_anmerkung .

Geliehenem Geld halt und die Folgegenerationen werden es danken. 

Schneeflocke ❄️

"Weil unsere Regierung ihre Fehler mit Geld zuschüttet."

 

Ich bin mal gespannt, wie das weitergeht. Wofür kommt zum Beispiel das nächste Sondervermögen? Wiederaufbau der Ukraine? Digitalisierung von Afrika? Entwicklungshilfe für Südamerika?

Kritikunerwünscht

alles nicht so schlimm, wenn man den Worten der Regierungsvertreter glauben darf. Unternehmen wandern ab, Fachkräfte wandern ab und neue gehen lieber in andere Länder. Ist aber nicht so schlimm. Dann macht Deutschland eben was anderes und keine chemische Industrie, keinen Autobau usw. mehr. Vielleicht schrauben wir dann bald als Billiglohnland die Smartphones für China zusammen. Auch als Urlaubsparadies für Chinesen und Amerikaner sind wir dann von Interesse, weil die Luft schön sauber ist infolge fehlender Industrie.

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Bender Rodriguez

Kömnte so kommen. Billig ist es hier ja sowieso. Diese Qualität zu diesen Dumpingpreisen gibt es sonst nirgendwo.

Affen_D

Marode Straßen, Schienen und Gebäude. Klamme Kommunen, eine unterfinanzierte Bundeswehr, katastrophale Digitalisierung. Und dann auch noch Kinderarmut, fehlende Kita-Plätze, unterfinanzierte Krankenhäuser. Und dagegen stehen hohe Steuern und Abgaben. 

Dennoch: die Schuldenuhr kennt nur eine Richtung! Wo bleibt also das Geld? Ausgabenverschwendung? Eine nicht effiziente Verwaltung? Doch zuviel Umverteilung?

Wenn Deutschland nicht in seine Infrastruktur und damit in seine Wirtschaft investiert und alles nur kaputt spart, dann sind wir bald nicht nur Schlusslicht in Europa. Dann brauchen wir uns auch nicht über Fachkräfte aus dem Ausland unterhalten. Jetzt bereits drohen Unternehmen mit Abwanderung. Ein völlig übertriebene Bürokratie mit ihrem Antrags- und Gutachtenwahnsinn tut ihren Rest dazu! Und wenn mal was Neues kommen soll, bildet sich eine Interessensgemeinschaft und kann sich erstmal jahrelang durchklagen! Windkraft, neue Straßen, Stromautobahn...es finden sich immer Gegner!

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Hauptbrandmeister Till

@Affen_D

Sie haben das Prblem mit Ihrem Post sowas von auf den Punkt gebracht.

Gegen die Bürokratie tätig werden muss die Politik. Statt immer neuer Vorgaben und Regeln muss das ganze Dickicht dieses Regel-Wirrwarrs richtig gelüftet werden.

Diesen Stillstand hat nur die Politik zu verantworten. Schuld daran ist des Deutschen steter Wunsch, es immer allen Beteiligten recht zu machen, statt das Gemeinwohl an die erste Stelle zu setzen.

Stromtrassen, Windräder, Bahnlinien usw. Alles kann durch das Individualrecht auf Klage mit allen zur Verfügung stehenden Instanzen kaputtgeklagt werden.

Insbesondere aus diesem Grunde geht es in unserem Land nicht mehr vorwärts.

Als die allein Schuldigen werden dann die Mitarbeitenden in den Verwaltungen ausgemacht, die aufgrund dieser oftmals abstrusen Vorgaben Anträge nicht genehmigen können, auch solche für solche Projekte nicht, die dem Gemeinwohl sehr zugute kämen. 

f.pienaar

2021 wurde man in diesem Forum noch als "Spinner" bezeichnet, wenn man von "Stagflation" gesprochen hat.

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f.pienaar

Stagflation in Bezug auf Deutschland nicht Japan.

Tino Winkler

Das war damals ja auch korrekt.