Nach zwölf Jahren in CSU-Hand führt nun ein FDP-Minister das Verkehrsministerium. Wissing will die Bahn wieder flottmachen. Doch Vorsicht an der Bahnsteigkante. Zweifel sind angebracht. Von Jan Zimmermann.
Das Problem ist seit Jahrzehnten die Verteilung der Staatseinnahmen. Verkehr war nie die Priorität. Eine grundlegende Reform der Bahn benötigt entweder ein Umdenken bei wohlfahrtsstaatlichen Projekten, oder es wird nichts. Und der Individualverkehr wird auch in Zukunft wichtig sein, wenn auch hoffentlich klimaneutral, und darf daher auch nicht kaputtgespart werden.
Das Problem ist seit Jahrzehnten die Verteilung der Staatseinnahmen. Verkehr war nie die Priorität.
Und er wird es auch hoffentlich nicht.
Wie waere es mit einem Tempolimit fuer die Bahn?
Tempolimit 300 km/h, sehr gerne.
➢ Wie waere es mit einem Tempolimit fuer die Bahn?
Mehr als 300 km/h sollten die ICE nicht fahren.
Wie waere es mit einem Tempolimit fuer die Bahn?
Ein Tempolimit für den neuen ICE gibt es längst. Auf der Strecke Frankfurt - Mannheim liegt es bei etwa 200 km/h und auf Teilen der Strecke Nürnberg - München sogar bei über 300 km/h.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f3/Germany_-_ICE_line_…
Sich vielleicht einfach mal an guten Beispielen orientieren. Die Bahn vollständig von den Nicht-Bahn Geschäften der DB entkoppeln inkl. Management. Eine grundlegende Festlegung der Bahn in 30 Jahren entwickeln und loslegen. Dabei ist Luxus und Schnick-Schnack nicht wichtig sondern Zuverlässigkeit und Kostensenkung.. Dabei schnell hin zu autonom fahrenden Zügen, dann wäre das leidige Weselsky Problem auch endlich aus der Welt!
Ja Träume, darf man gerne haben.
Anstoß zum Nachdenken: Nicht Auto-Mobilität bekommt alljährlich Milliarden-Staatssubventionen, sondern die erhalten hoch ineffiziente, umwelt- und klimaschädliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn, die sich damit auch den Luxus gegen Umwelt und Klima leisten können, ihre mehr oder weniger Fahrgäste dreimal mit der Kirche ums Dorf zu fahren, bevor diese mit viel Glück irgendwann mal ihre Reiseziele erreichen. Würden Autofahrer auch so hanebüchen mißwirtschaften, wären die längst auch ein teuer Staatssubventionsfall wie Bahn und Busse.
Ohne Worte...
Was soll eigentlich das "Checker" in Ihrem Nicknamen?
➢ Was soll eigentlich das "Checker" in Ihrem Nicknamen?
Checker als Nachname soll die Planlosigkeit verschleiern.
vielleicht sollte es FakeNews verchecker heissen?
Wieviele Fahrgäste passen in einen einzigen Zug mit durchschnittlich 10-12 Waggons? 800 oder sogar 1000? Im Schnitt sitzen in einem PKW 2 Personen. Ohne Zug wären dann 400-500 PKW auf der Straße. Wenn man das auf alle Züge, die dann nicht m,ehr fahren würden und durch Autos ersetze würden, wie es ja Ihr Wunsch ist, dann hätten wir in der Tat Staus „in einem, Zug“, die ganzen Autobahnen von Anfang bis Ende wären komplett verstopft. Wie das ist, könnten Sie ja dieses WE mal testen, das soll ja wohl das schlimmste Stauwochenende werden… (und das OBWOHL Gottseidank noch viele Leute die Bahn nutzen)
Tja, ich mit 58 werde die Verbesserungen nicht mehr erleben, sondern nur die Verschlimmerungen. Denn, seien wir mal ehrlich, ich glaube nicht, dass die Großbaustellen „nur“ ein Jahrzehnt andauern werden, da muss man mind. 40 Jahre ansetzen, der Investitionsstau geht ja auch schon über 30 Jahre.
Ok. , den Investitionsstau gibt es vielleicht noch nicht ganz 30 Jahre, aber seit Mehdorns Sparkurs. In den 90er wären eigentlich große Investitionen in die Infrastruktur fällig gewesen und unter Mehdorn wurden diese drastisch zusammengestrichen, um die Bilanz für einen Börsengang aufzuhübschen (der dann doch abgeblasen wurde, aber der Sparkurs wurde schon realisiert).
4200 Meter Schiene wurden im Jahr 2021 neu gebaut. Vielleicht würde es helfen, wenn die Bahn sich bemühen würde, diesen Wert in den nächsten Jahren zu verdoppeln. Das wären einmal hehere Ziele...
Wenn sie eine Baufirma kennen, die das macht?
Haben sie Quellen, die belegen, dass es keine Baufirmen gibt?
Mehdorn wurde unter Rot/Grün eingestellt und ich kann mich in Thüringen noch gut daran erinnern, wie die Grünen Anfang der 2000er massiv die Investitionen in die Bahn gekürzt haben. Der seit langem beste Deal für die MDV in Thüringen kam durch die Kooperation der regierenden Linken und des CSU-geführten Bundesverkehrsministeriums zu stande. Alles ohne grüne Aktien. Unter Merkel waren grüne Ortsverbände und BIs oft die ersten, die gegen Ausbau und Neubau von Schienentrassen geklagt haben. Für mich gehört zur Ehrlichkeit dazu, dass man das nicht einfach ausblendet, nur weil man jetzt in der Bundesregierung sitzt.
Lasst den Wissing doch einfach mal machen. Mir erscheint die FDP momentan in der ungewohnten Lage, so etwas wie die Stimme der Vernunft im dysfunktionalen Dreiergespann namens "Ampel" zu sein.
Die bisherigen Verkehrsminister haben in etwa die gleiche Arbeit geleistet, wie ihre Kollegen im Gesundheitsministerium: Die Preise steigen ins Uferlose und die Qualität sinkt ins Bodenlose...
In der Gesundheitsversorgung steht Deutschland aber sicherlich noch mit an der Spitze in der Welt.
Was braucht die Bahn, um gut zu werden ?: Einen guten Platz in einem Museum als kosten- und spritgefräßiges, aus der Zeit gefallenes, umwelt- und klimaschädliches Fossil aus dem vorigen Jahrhundert.
➢ Was braucht die Bahn, um gut zu werden ?: Einen guten Platz in einem Museum als kosten- und spritgefräßiges, aus der Zeit gefallenes, umwelt- und klimaschädliches Fossil aus dem vorigen Jahrhundert.
Dieses Museum ist schon überfüllt. Dort lungern bereits Millionen von Fossilien mit Verbrennungsmotor umher.
Die Bahn! Die Bahn! Ist die Bahn schon weg?
Vorsicht an der Bahnsteigkante
12 Jahre CSU-Parteifreunde im Dienstwagen des Verkehrsministers und die Bahn ist völlig abgewirtschaftet. Jeder jetzige oder zukünftige Verkehrsminister wird es sehr, sehr schwer haben, da wieder eine Richtung rein zu bringen. Guter Artikel übrigens.
So wie der einstige Verkehrsminister Ramsauer , welcher endgegen aller Normen (Zu enge Tunnel) als haftender Minister Stuttgart ???? durchgedrückt hat. Wer will da denn die Sicherheitsabnahme machen ?
Koffer und Kinderwagen rollen am Bahnsteig weg , Brandschutz etc.etc.etc....
@ Astrominer
Mehdorn wurde unter Rot/Grün eingestellt und ich kann mich in Thüringen noch gut daran erinnern, wie die Grünen Anfang der 2000er massiv die Investitionen in die Bahn gekürzt haben.
Nach 20 Jahren kann die Erinnerung schon mal so massiv trügen.
Was braucht die Bahn? Die Summe an Investitionen, die in den Autobahnbau gehen. Solange man weiterhin den Straßenverkehr derart priorisiert, muss man sich ja nicht wundern, wenn die Bahn da nicht mithalten kann.
Und dann noch alle Subventionen, die an die Autokonzerne gehen, inkl. Dienstwagen und Dieselbezuschussung.
Dann sollten mehre zig Milliarden zusammenkommen.
Heute hat die TS ein Foto der Teststrecke vom Hyperloop veröffentlicht! Technisch und kostenmässig sicher ein sehr anspruchsvolles Projekt! Würde es sich so verwirklichen lassen, wie Hyperloop One mit seiner Vision Europa vorgestellt hat, wäre ich sofort dabei! Klingt unglaublich genial und würde in meinen Augen Flugzeug und Bahn ersetzen.
Alternativ wäre endlich eine zuverlässige Hochgeschwindigkeitsstrecke der Bahn durch Deutschland zu begrüßen, die nicht durch ständige Ausfälle glänzt. Auch dann würde ich viel mehr mit der Bahn fahren!
@ FakeNews-Checker
Anstoß zum Nachdenken: Nicht Auto-Mobilität bekommt alljährlich Milliarden-Staatssubventionen
Naja, jedenfalls deutlich weniger als die Auto-Mobilität.
Auch wenn es abgedroschen wirkt: Entweder jetzt wird geklotzt oder es braucht in Zukunft auch nicht mehr gekleckert werden. Da ist das Sparbrötchen FDP natürlich die falsche Partei, weil sie Dogma über Notwendigkeit setzt. Es gibt in der EU keinen Staat, der als Beispiel für eine gelungene Privatisierung der Bahn gelten kann.
Das 49-Euro-Ticket zeigt deutlich, dass ÖPNV gewünscht ist und gerne stärker genutzt würde. Bei immer weiter sinkendem Reallohn braucht ein immer grösserer Teil der Bevölkerung eine günstige Möglichkeit für Mobilität. Private PKW werden zwar immer mehr, aber eben nur noch bei 40-60% der Bevölkerung. Weil es heute bei den Familien mit den oberen 40% Einkommen nicht mehr ein Auto, sondern 3-4 gibt, täuscht das über den Gesamtzustand der Mobilität in der Bevölkerung.
Die dt. Bahn ist für mich ein hoffnungsloser Fall.
Was ich bei der Bahn schon erlebt habe, ist frustrierend.
Ich bin schwerbehindert, muss ich dazu vorausschicken. Als ich das wohl letzte Mal die Bahn nutze, war es für mich schwer, auszusteigen.
Denn das Niveau des Bahnsteiges lag ca. 50 cm unter dem Niveau der letzten Stufe. Da ich aber schnell aus dem Gleichgewicht komme, wäre es umöglich gewesen, einfach herauszuhüpfen, wie das die anderen Reisenden taten.
Hätte ich nicht eine Begleitung dabei gehabt, wäre ich nicht herausgekommen. Aber ich habe nur ausnahmsweise mal eine Begleitung, wenn ich unterwegs bin.
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Anderes Beispiel:
Jahre vorher musste ich auf einer Langstreckenfahrt in einer größeren Stadt umsteigen. Ich hätte Zeit genug gehabt, um noch auf die Toilette auf dem Bahnhof zu gehen. Doch die Behinderten-Toilette war verschlossen. In die anderen Toiletten passte mein Rucksacktrolley nicht mit rein, weil die Kabinen so klein waren. Reisende haben aber oft Gepäck dabei.
Was kann man an der Streike-Bahn verbessern, wenn diese mal nicht im Pleiten-, Pech- und Pannen-Modus ist ? Am besten mal Herrn Wissing mit der Bahn fahren lassen und dann sehen, was von seinem Terminkalender außer Absagen noch übrig bleibt.
Gute Idee!
führt nun ein FDP-Minister das Verkehrsministerium.
Hoffentlich werden jetzt erstmal alle Brücken und Straßen saniert. Dan diee nowendigen zusätzlich BABs gebaut. Bis dahin dürfte dann auch ein Konzept für die Bahn fertig sein.
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@ werner1955
... führt nun ein FDP-Minister das Verkehrsministerium. Hoffentlich werden jetzt erstmal alle Brücken und Straßen saniert.
Warum die CSU-Recken das in 12 Jahren verschlafen haben, scheint nicht so wichtig zu sein. Hauptsache jetzt mal hopp.
Bis vor kurzen wurden die BABs duch Gesellschaften der Länder betrieben. Deshalb ist es nach vielen Jahren kink/grüner Politik bei uns besonders schlimm. Keien Brücke über den Rhein oder Im Ruhrgebiet die nicht saniert, oder neugebaut werden muss.
Also sofort Maßnahme sollte ein Überholverbot für LKws und ein maximal gewicht von 20T eingeführt werden.
& Ihr post von 14:22
wer Strassen säht wird Autos ernten. Sie haben vielleicht übersehen, das viele gezwungen sind, das Auto zu benutzen, da es bei ihnen keine vernünftige Bahnverbindung gibt. Mit Demokratie hat dieser Zwang nichts zu tun!
Und Sinnvolle andere Verkehrsmittel, mit denen Sie verklausuliert Autos meinen , sind wohl nicht sinnvoll, wenn man die täglichen Staunachrichten hört. Schon garnicht sinnvoll sind kleine vermeintlich ‚saubere‘ Diesel vor dem Hintergrund der Klimaerwärmung (haben Sie vielleicht schon von gehört )
die täglichen Staunachrichten hört.
Deshalb zuerst die Starßen ausbauen.