Vor der St.Isaaks-Kathedrale in St. Petersburg wehen Fahnen des Afrika-Gipfels.

Ihre Meinung zu Afrika-Gipfel in St. Petersburg: Russlands Angebote locken nicht jeden

Russlands Präsident Putin lädt zum Afrika-Gipfel nach St. Petersburg. Obwohl es um Handel und Investitionen gehen soll, dürfte das gekündigte Getreideabkommen im Vordergrund stehen. Doch nicht alle Staatschefs kommen. Von N. Hahn.

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143 Kommentare

Kommentare

MehrheitsBürger

Die Afrikaner wissen, dass Russland ihnen nichts zu bieten hat

Die durch Russland ausgelösten Nachteile bei den Preisen für Getreide und Energie spüren sie umso mehr.

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Wolf1905

Aber die Afrikaner - wobei man da sehr unterscheiden muss zwischen Nord-, Zentral- und Südafrika - wissen aber genau, dass sie mehrere Optionen haben und diese auch nutzen, ohne sich an eine der Optionen zu binden (Optionen sind v. a. der Westen mit den USA/Kanada, die EU, China, Russland) - die afrikanischen Länder werden sich vermutlich bei den diversen Themen, die sie haben, immer eine für sie passende Option wählen, ohne sich wirklich abhängig machen zu wollen - so clever sind sie. Man muss auch sehen, dass es in Afrika viele Länder mit unterschiedlichen Regierungsformen gibt, und die sind sich auch untereinander nicht einig; sehr heterogene Strukturen auf diesem Kontinent.

MehrheitsBürger

Den Wettbewerb zu nutzen ist immer die bessere Strategie

Die afrikanischen Staaten auf dem Kontinent sind selbst ein heterogenes Gebilde, aber sie sind so clever um den Wettbewerb zwischen den Interessenten aus China, USA und EU auszunutzen. 

Nur hat Russland ihnen als Direktinvestor weniger zu bieten als selbst der kleine Inselstaat Mauritius. Das wenige, das Russland investieren kann, müssen die Afrikaner auf der anderen Seite wieder für die steigenden Rechnungen für Getreide und Öl hinlegen.

 

Seebaer1

Wie haben die Russen denn die Preise für Energie negativ beeinflusst?

MehrheitsBürger

Steht im Artikel. 

"Doch Putin weiß, dass es den afrikanischen Ländern aktuell um Wichtigeres geht: die Folgen des Krieges mit der Ukraine, die massiven Preissteigerungen bei Energie und vor allem aber bei Nahrungsmitteln.

Kürzlich hatte Putin das Getreideabkommen mit der Ukraine aufgekündigt. Selbst wenn genug Getreide auf dem Weltmarkt vorhanden sein sollte, werden die Preise erneut steigen."

 

Adeo60

Die Antwort ist einfach:

Durch den völkerrechtswidrigen und auch die globale Wirtschaft belastenden Angriffskrieg gegen ein freies Land.

Paco

Eine ganz fiese Frage, aber völlig richtig gestellt.

Lichtinsdunkle

Dann hab Sie den Artikeln scheinbar nicht gelesen. Erstens existieren "die Afrikaner" nicht. Ich finde das sehr herablassend. Zweitens sind viele nach wie vor bereit, mit Russland zu kooperieren. Darüber hinaus wird im Artikel bemerkenswert ehrlich über die fehlgeschlagene Interventionspolitik des Westens gesprochen, die dem afrikanischen Kontinent viel Leid und Zerstörung gebracht hat. Vielleicht hätte man auch hier noch anmerken die Völkerrechtswidrigkeit anmerken können, auf die Sie Sich so gerne beziehen.

MehrheitsBürger

Ihr Kommentar ist etwas wirr.

"Erstens existieren "die Afrikaner" nicht. Ich finde das sehr herablassend."

"Zweitens sind viele nach wie vor bereit, mit Russland zu kooperieren"

Was gilt denn nun ? Entweder sie existieren nicht oder sie tun es doch und Sie lassen sich herab, vielen von ihnen Kooperation mit Russland zu unterstellen.

 

Lichtinsdunkle

Ein wirklich unterirdischer Ablenkungsversuch. 

Sie haben also nichts weiter sinnvolles zu sagen, also müssen mir nochmal bestätigen, dass Sie den Artikel nicht gelesen haben und nur nochmal kurz was gegen Russland raushauen mussten.

Schön bemerkenswert, wie weit Sie gehen um nicht eingestehen zu müssen, dass Ihre Formulierung und Inhalt völlig deplatziert sind.

 

Koray

Das sehen aber viele Afrikaner anders:

"Viele westliche Länder haben vom Getreide-Deal profitiert und so den Hunger in Afrika verschlimmert", sagte Akram Harif, Chefredakteur des algerischen Nachrichtenportals Menadefence.

Oder wissen Sie es besser als die 50 afrikanischen Länder, die in Russland sich treffen?

MehrheitsBürger

"Viele westliche Länder haben vom Getreide-Deal profitiert und so den Hunger in Afrika verschlimmert", sagte Akram Harif, Chefredakteur des algerischen Nachrichtenportals Menadefence.

Diese Aussage stammt im Original vom RT Telegram Channel (googeln).

Behauptungen russischer Propaganda-Medien sind keiner Erwähnung  und schon gar keiner Debatte wert. 

Lichtinsdunkle

"Behauptungen russischer Propaganda-Medien sind keiner Erwähnung  und schon gar keiner Debatte wert. "

Da liegt der Grund für Ihre Stammtischparolen begraben. 

Natürlich muss man sich mit Propaganda auseinandersetzen. Um eine ausgewogene Meinung bilden zu können muss man sich immer beide Seiten anhören auch oder auch gerade wenn man der Meinung ist, eine Seite lüge immer. Nur so ist ein ganzes Bild möglich und nur so lässt sich hinreichend feststellen, was wann wo passiert. So viel zum wissenschaftlich analytischen Standpunkt.

Dann gibt es den Stammtisch:

Der lügt, er lügt immer und ich hab Recht weil ich keine weitere Meinung zulassen. Hör dir bloß nicht an was der zu sagen hat, denn ich hab dir ja schon gesagt wie es ist. Dementsprechend muss der andere ja lügen.

Wie ich hier schon so oft schrieb: informieren Sie Sich ein wenig über die Funktionsweise von Propaganda, bevor Sie an den Stammtisch zurückkehren.

sonnenbogen

Na, das ist doch schon eine ordentliche Quote.... schliesslich laedt nur ein Land ein..... ich glaube nicht das z.B.  soviele afrikanische Staaten eine Einladung nach Oesterreich folgen wuerden.

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Adeo60

Auch Afrika hat längst begriffen, dass für Russland derartige Treffen nur Staffage als Staffage dienen.  Es geht nicht um Hilfe und Unterstützung für Afrika, sondern um die Schaffung von Einflusssphären, um Macht und Erpressung. 

Lichtinsdunkle

Gut, das hätten wir. Nun, wem geht es denn tatsächlich um Hilfe und Unterstützung? Vielleicht einigen privaten charities. Aber Staaten? Helfen Sie mir auf die Sprünge.

Tino Winkler

Die Russen zahlen für die zu Besuch kommenden Führern, Österreich würde das keinesfalls machen.

Nettie

„Russlands Angebote locken nicht mehr jeden“

Natürlich nicht. Man hat ja gerade dort so seine Erfahrungen mit den Machtgelüsten diverser ‚Staatsführungen‘.

Womit wir auch gleich beim eigentlichen Problem wären: Dass es ebenjene Staatsführungen sind, die ‚im Namen‘ ihrer jeweiligen Bevölkerung entscheiden, was die zu ‚locken‘ hat und was nicht.

„Der Kreml hat wiederholt versprochen, nach einer Lösung zu suchen. Die könnte in einem Drei-Parteien-Abkommen bestehen“

 „Drei Parteien“ kann man hier wörtlich nehmen, wenn man ‚Parteien“ durch ‚Staatsführer’ ersetzt. Und die Regeln dieses

Abkommens werden von ebenjenem diktiert, der es durch seinen skrupellosen Angriff(skrieg) auf die ‚Kornkammer der Welt’ überhaupt erst nötig gemacht hat.

 „"Die afrikanische Öffentlichkeit sieht keinen Grund, warum sie sich in internationalen Beziehungen immer auf eine bestimmte Seite zu stellen hat"“

Erstens ‚hat‘ die überhaupt nichts zu sehen. Und die Realität sieht sie sowieso jeden Tag.

MehrheitsBürger

Putin erinnert an koloniale Zeiten ? Russland ist selbst die letzte Kolonialmacht 

Über 160 verschiedene Völker wurden im Lauf der Expansion Russlands nach Osten und Süden dem russischen Imperium einverleibt, ohne dass sie gefragt wruden. 

Die europäischen Kolonialmächte haben sich im Laufe des letzten Jahrhunderts aus den Kolonien zurückgezogen. Russland hat dagegen in Tschetschenien noch vor kurzem einen blutigen Kolonialkrieg geführt und hält noch immer viele der nicht-russischen Völker fest. Das sehen die Afrikaner auch.

 

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DerCarsten

Sie werden mir Whatabout-dingens vorwerfen, aber ihre einseitige Agitation verlangt förmlich danach:

Eine große "Kolonie" zum Beispiel ist nach wie vor in der Hand der Kolonialisten. Die zigtausenden getöteten und vertriebenen Ureinwohner haben ihr angestammtes Land bis heute nicht zurückerhalten und werden das auch nie. Den nicht ausgerotteten wurden Reservate "angeboten" und mit Glasmurmeln ihr Land abgekauft. Sie ahnen bereits, welche Kolonie gemeint ist?

MehrheitsBürger

"Sie werden mir Whatabout-dingens vorwerfen, ... "

Stimmt, Ihr einseitig agitierender Whatabout-dingens hat nichts mit der Situation des zeitgenössischen Kolonilialismus in Russland zu tun.

Er ist fehl am Platz, weil ein Unrecht ein anderes Unrecht nicht eliminieren oder gar zu Recht machen kann und Ihr "colonial-washing" nur darauf ausgelegt ist, das russische Unrecht zu kaschieren. Wie stehen Sie zu dem Unrecht im russischen Vielvölkerstaat der Russischen Föderation ? 

Die Afrikaner erkennen den Widerspruch zwischen Putins Worten und seiner Praxis.

 

DerCarsten

"... Wie stehen Sie zu dem Unrecht im russischen Vielvölkerstaat der Russischen Föderation ? ..." 

Dass Sie mir mit dieser Frage unterschwellig und später auch noch direkt unterstellen, ich würde das gutheißen, zeigt wie verfahren und unnötig hitzig wir uns hier gegenseitig anfeinden. Es ist wichtig, im globalen Kontext über wirkliche Lösungen nachzudenken. Wir müssen elementare Probleme lösen. Der Ukraine-Krieg ist furchtbar, aber er ist auch nur eine Auswirkung des zunehmenden globalen Konfliktes um Macht, Einfluss, Interessen, Gier, ...

Natürlich wäre der aktuelle Konflikt zu lösen, wenn Putin seine Truppen zurückzieht und die Krim wieder an die Ukraine übergibt. Ja - im Sinne des aktuellen Konfliktes ist das sogar wünschenswert. Ich würde das ebenfalls begrüßen, schon um endlich das sterben zu beenden. Aber wie realistisch ist es denn? Wie realistisch ist es, darauf zu hoffen, dass Putin seinen Einfluss in Afrika beendet und uns den Vortritt hat? 

Tino Winkler

So was machen die Russen natürlich nicht, die ermorden nur Ukrainer und bei den Wagnersöldnern wissen wir nicht so genau was die tun.

melancholeriker

Es ist aber wie es ist. Die Söldner im Auftrag Putins betreiben das längst Geschichte gewordene Geschäft der Kolonisierung. Das ist konsequent, denn Putin hat die selbstgebastelte Darf - Erlaubnis von seinen Gnaden, um alles Unrecht zu sühnen, das der gottgegebenen Weltmacht während der letzten 100 Jahre angetan wurde und wird. 

Die Infiltration von korrumpierbaren afrikanischen Regierungen mittels käuflicher Gewalt im Tausch gegen Uran und Gold z. B. flutscht und die Anleger in russische Atomaktien sind happy. 

Die USA vorzuführen als Beispiel ist berechtigt. Das macht den Einfluss der RF in Afrika aber nicht besser. 

Diese Glasmurmelgeschichten haben bis heute ihre Faszination behalten. 

Darin spiegelt sich sprichwörtlich die Arroganz aller Kolonialisten, die sich anmaßen, mit dem sog. "Erwerb" von Land nachzuweisen, daß sie sowieso viel besser damit umzugehen wissen als die tumben Glasperlengrapscher. Diese bösen Leute hatten Gewehre. Wozu Glasperlen? 

 

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Bitte nennen sie eine ehemalige russische Kolonie in Afrika.

MehrheitsBürger

Der "moderne" Kolonialismus Russlands in Afrika

wird seit Jahren mit Hilfe von Prigoschins Wagner Söldnern betrieben. Russlands Kolonialhelfer sind keine offiziellen russischen Militärs sondern Söldner, die aus dem Prigoschin-Imperium kommen und ihre Macht für ausbeuterische Geschäfte  nutzen. 

Wie die »Wagner-Gruppe« mit Diamanten aus Afrika Geschäfte macht 

"Sie plündern, sie töten, sie exportieren – Recherchen des SPIEGEL und seiner Partner zeigen, wie die russische Söldnergruppe Wagner nach Diamanten aus Afrika greift. Das Geschäft mit Edelsteinen ist für Russland höchst lukrativ."

https://www.spiegel.de/ausland/wagner-gruppe-wie-die-russische-soeldner…

PeterK

Das machen die ehemaligen europäischen Kolonialmächte heute subtiler, Rohstoffe (unter menschenunwürdigen Bedingungen) raus aus den ehemaligen Kolonien und wahlweise Fertigprodukte (die sich hochwertig dort kaum jemand leisten kann) oder Altautos, Elektroschrott, Kunststoffabfälle oder "Reste" europäischer Agrarproduktion rein in die ehemaligen Kolonien. Dass die heutige Praxis dort weniger Opfer fordert als europäische Kolonialpolitik des 19. Jahrhunderts wage ich zu bezweifeln.

Koray

Was der Westen mit Gaddafi gemacht hat, destabilisiert bis heute noch nicht nur Libyen, sondern von Nord- bis Westafrika nahezu alle Länder. Ebenso im Irak, was den gesamten Nahen Osten noch Jahrzehnte später destabilisiert. Diese Platte Doppelmoral des Westens, wie Sie ihn demonstrieren, hat Afrika längst durchschaut und Afrika lässt sich nicht mehr manipulieren und dirigieren vom Westen.

fathaland slim

Gaddafi ist ein ganz schlechtes Beispiel. Der war im Begriff, sein eigenes Land zu bombardieren. Daß die Aktion, die das verhindern sollte, und auch von Russland unterstützt wurde, komplett aus dem Ruder lief, ist dann eine andere Sache.

Und nein, der Aufstand in der gesamten arabischen Welt damals, als arabischer Frühling bezeichnet, war nicht das Produkt einer Verschwörung der Amis. Auch wenn das gern behauptet wird.

Adeo60

Russland geht es nicht um die Linderung von Not und Leid, weder in Afrika noch in anderen Teilen der Welt. Wirtschaftliche Gründe, Machtinteressen und die Schaffung von Abhängigkeiten sind die alleinige Triebfeder des politischen Handelns. 

Die afrikanischen Staaten scheinen erkannt zu haben, dass sie nur Mittel zum Zweck sind und erpressbar gemacht werden sollen. 

Mit der UKR wird ein unliebsamer Konkurrent eliminiert, die Preise für russisches Getreide steigen, spülen Geld in die putinschen Kriegskasse und Afrika zahlt die Zeche.

Russland wird sich damit noch weiter isolieren. Die enge Anbindung  an Terrorstaaten wie Nordkorea zeigt, wie offen verroht das Kreml-Regime geworden ist.

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Lichtinsdunkle

Genauso wie bei der westlichen "Entwicklungshilfe" ist das gängige Praxis. Haben Sie mal die Kreditvergabe des IWF oder der Weltbank analysiert? Was meinen Sie, wie diese Kredite oft zurückgezahlt wurden? Wir nehmen die Rohstoffe und die nehmen zusätzlich noch unseren Müll. Zugang für unsere Unternehmen, Deals mit Warlords, all diese Dinge, die wir gelernt haben eher subtil unter der Hand zu machen. Es stößt mir immer wieder bitter auf, wenn jemand im Glashaus mit Steinen wirft. Grade wenn man bedenkt, dass im Artikel bemerkenswerterweise auch mal auf den Westen aufmerksam gemacht wird. Wir alle wollen billige Rohstoffe, billige Arbeitskräfte, lukrative Absatzmärkte und das alles möglichst ohne viel gezedere. Egal ob westl. Staaten, russland oder China. Es bleibt moderner Kolonialismus.

 

bolligru

Adeo60/Lichtinsdunkle

Man kann auch sagen: So funktioniert Kapitalismus.

Die Frage bleibt am Ende: Wie könnte eine Alternaive aussehen und welche realistische Aussicht besteht, daß diese auch dauerhaft überlebt? Eine Rückkehr zur Tauschwirtschaft ("auch Traktoren gegen Bananen"- DDR) will niemand.

DerCarsten

Wenn man heute "kapitalismuskritisch" ist, dann heißt das doch nicht, dass man die DDR zurück will! Es gibt doch so viel mehr als nur "Raubtierkapitalismus" und "Real existierender Sozialismus"!

Es muss unser Bestreben sein, den Kapitalismus weiterzuentwickeln - aber bitte global unter Einbeziehung Afrikas (und Russlands). Wer sagt denn, dass nicht etwas besseres als die oben genannten Systeme rauskommen kann (oder sogar muss)?

DerCarsten

Da im Artikel explizit auch auf das Getreideabkommen hingewiesen wird: Wer sich (abseits von der aktuell aufgeheizten medialen Schlacht) über Hintergründe informieren möchte, dem empfehle ich ältere Artikel einiger westlicher (!) Medien. 

In folgendem Artikel (Link: https://www.zeit.de/wirtschaft/2015-03/ukraine-landwirtschaft-schwarzer…) der Zeit von 2015 bspw. wird darüber berichtet, wer zu diesem Zeitpunkt große Investoren in Ackerland in der Ukraine waren. Die Namen Cargill oder Monsanto fallen da, aber auch große russische Firmen. Die Schwarzerde der Ukraine war schon immer interessant für Leute mit Profitinteressen.

Vor diesem Hintergrund (und gänzlich ohne ideologische Brille) wird klar, welche Interessen auch (!) hinter dem Abkommen mit Russland stehen. Es ist oft (!) schnöde Profitgier. Man muss das auch immer im Kopf behalten - es gibt nicht einfach nur schwarz oder weiß - es gibt Hintergründe, Interessen, Geschichte.

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Tino Winkler

Und es gibt aktuelle Tatsachen, das Russland ukrainische Häfen bombardiert und Schiffe versenken will.

Aber das haben Sie ja nur vergessen zu erwähnen.

DerCarsten

Sie erwähnen das bereits jeden Tag zur Genüge, selbst bei Artikeln, die nichts mit dem Konflikt zu tun haben.
Gerne erwähne ich das explizit für Sie aber auch nochmal:

Russland bombardiert ukrainische Häfen und will Schiffe versenken!!!!

Was ändert das jetzt an meiner Aussage?

Tino Winkler

Nichts, es ist ja ihre Aussage.

 

MehrheitsBürger

Erstens hat der Forist @Tino Winkler jedes mal aufs neue Recht, wenn er die Ursachen erwähnt.

Russland bombardiert ukrainische Häfen und will Schiffe versenken!!!!

Zweitens hat Ihre Aussage im vorliegenden Zusammenhang keinen Belang, außer das Kaptalismus, Profitgier und was sonst aus dieser  musealen Mottenkiste kommt, immer die Generalschuld an allem trägt. 

Es geht hier aber konkret darum, dass Russland im Hier und jetzt die afrikanischen Staaten mit seiner Kriegspolitik schädigt.

 

PeterK

Leider sind Kapitalismus und dessen Profitgier keine museale Mottenkiste. Und leider sind Kapitalismus und Profitgier der Grund für so in etwa jeden Krieg auf diesem Planeten. Da ist es egal ob das russischer Oligarchenkapitalismus übelster Ausprägung oder Kapitalsimus westlicher Werte ist. 

Und ganz sicher haben Eigentumsverhältnisse an ukrainischen Schwarzerdeböden etwas damit zu tun, ob es ein Interesse daran gibt das was dort produziert wird auch auf den Weltmarkt zu bringen. Der Beschäftigte in der ukrainischen Landwirtschaft dürfte da eher weniger zählen, der ist "Humankapital".

Lichtinsdunkle

"Es geht hier aber konkret darum, dass Russland im Hier und jetzt die afrikanischen Staaten mit seiner Kriegspolitik schädigt."

Nein, es geht hier konkret um den Gipfel in St.Petersburg zu dem nach der westlichen Lesart weniger, aber faktisch noch immer einige afrikanische Staaten teilnehmen. Ihre Propaganda hat da wenig Platz.

Lichtinsdunkle

Whataboutism much?

Möbius

Ja, die Behauptung im Westen das Russland durch das Aussetzen des Getreideabkommens den „Hunger in der Welt befördert“ ist bloße Polemik.

 

Der Großteil der ukrainischen Lieferungen ging sowieso in die EU, Türkei und China - wo nicht gehungert wird. Und das meiste Getreide landete sowieso in den Futtertrögen.

 

Viel dramatischer für die Welternährung wirken sich die westlichen sekundären und indirekten Sanktionen bzw Boykotte westlicher Unternehmen gegen den Transport russischer Agrargüter, Düngemittel und landwirtschaftliche Maschinen aus: Reeder stellen keine Schiffe bereit, Fracht oder Schiff kann nicht versichert werden, die Bezahlung ist oft nicht möglich usw. 

Tino Winkler

Alle die von Ihnen genannten aktuellen Probleme sind die Ursache von Putin‘s Krieg gegen die Ukraine.

Sind Sie denn nun endlich auch dafür das Putin aufhört?

Nettie

„"Die afrikanische Öffentlichkeit sieht keinen Grund, warum sie sich in internationalen Beziehungen immer auf eine bestimmte Seite zu stellen hat"“

Angesichts dessen, dass sie „die Folgen des [seines, Putins] Angriffs gegen (nicht ‚Kriegs mit’) der Ukraine, die massiven Preissteigerungen bei Energie und vor allem aber bei Nahrungsmitteln“ zu tragen hat:

Welchen Grund auch?

„Zwar geraten Länder wie die Zentralafrikanische Republik oder Mali immer stärker in die Abhängigkeit Russlands, auch militärisch. Die meisten sehen Russland aber nur als eine von mehreren Optionen, neben der EU, den USA und, immer stärker, China. Hinzu kommen etwa die Golfstaaten, die Türkei oder Katar“

Da bleibt deren Bevölkerungen - oder vielmehr: deren Staatsführungen - wohl nur die ‚Option‘, zwischen mehreren Übeln zu ‚wählen‘.

Das Problem ist, dass diejenigen, die die Waffen haben die Macht haben. Und dass sich mit Waffen- neben Drogen- und Menschenhandel das meiste Geld ‚erwirtschaften‘ lässt. Überall auf der Welt.

odiug

Ganz realistisch betrachtet kapiert doch langsam jeder klar denkende Mensch, dass das Vorhaben von Putin gescheitert ist. Selbst wenn Russland den Krieg irgendwann noch für sich entscheiden könnte, was würde es bringen? Jeder hatte bei Kriegsbeginn damit gerechnet, dass die Übermacht Russland die Ukraine in einigen Wochen überrennen würde. Auch die Afrikaner vertrauen Russland nicht mehr, selbst China würde begrüßen, wenn Putins Regime scheitert, aber das kann China natürlich nicht öffentlich sagen. Dieser Krieg wird enden, wie die Kriege immer enden - viele Tote, viel Zerstörung und lauter Verlierer.

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Adeo60

Sie haben völlig recht mit sichrer Einschätzung. Das von Rusdland besetzte Ukrainische Gebiet würde völkerrechtlich niemals Anerkennung finden, die Menschen wären zum Großteil geflohen, das Land ein einziger Trümmerhaufen und die Kosten für den Wiederaufbau immens.

Selten war ein Krieg derart sinnlos und brutal. Er diente nur als erster Schritt zur Wiederherstellung der alten Sowjetunion und dem Kampf gegen die Demokratie- und Freiheitsbewegung in den Nachbarstasten Russlands.

Möbius

„Selten war ein Krieg derart sinnlos und brutal.“

 

Sie haben absolut unrecht. Der Korea- und der Vietnamkrieg waren viel sinnloser (wenn man „sinnlos“ überhaupt steigern kann) und ungleich brutaler und blutiger, vor allem auch was die Verluste unter der Zivilbevölkerung anbetraf 

wie-

>> Der Korea- und der Vietnamkrieg waren viel sinnloser (wenn man „sinnlos“ überhaupt steigern kann) und ungleich brutaler und blutiger, vor allem auch was die Verluste unter der Zivilbevölkerung anbetraf 

Schöne Beispiele, schöner Whataboutism. Beide von Ihnen genannten Kriege wurden von Verbündeten Ihrer hier und heute hochgelobten und für die Welt segensreichen UdSSR angezettelt, ohne massive Waffenlieferungen aus der UdSSR und der VR China wären diese Kriege zudem nie eskaliert und die Verluste unter der Zivilbevölkerung wären vermieden worden. Aber Ihrer UdSSR und den kommunistischen Führern ging's ja um "Geopolitik".

Sind Ihr Beiträge heute Musterbeispiele für Neusprech und den Geschichtsneuschrieb Ihres Herrn Putin?

Left420

Russland braucht Afrika

Da Russland nun mehr weiter international sich abschottet, aber auch durch verschiedenste Sanktionen abgeschottet wird, suchen Sie sicherlich nun andere Handelspartner. Aber Russland ist noch lange kein "global player" in Afrika. Hier ist harte Konkurrenz aus den USA, EU und China, welche sehr viel mehr Mittel aktuell locker machen können und genau das suchen die Afrikanischen Länder... Investoren, da kann Russland aktuell nicht wirklich mithalten, trotzallem ist die Entwicklung in Afrika aufgrund der russischen Desinformationskampagne, gerade in Zentralafrika besonders zu beobachten.

Hierzu auch ein interessanter Artiker vom dw: https://www.dw.com/de/faktencheck-wie-gro%C3%9F-ist-russlands-einfluss-…

Nettie

Wenn man sich die ‚geostrategische‘ (‚lagebedingte’) Bedeutung des Inselstaats Mauritius vor Augen hält, dürften die Gründe hierfür schnell klar werden:

„Vor allem die russischen Direktinvestitionen auf dem Kontinent sind mit einem Prozent marginal. "(Der Inselstaat) Mauritius ist eine größere Quelle für ausländische Direktinvestitionen in Afrika", stellt US-Afrikaexperte Joseph Siegle fest“.

Wobei anzumerken wäre, dass zu besagten ‚ausländischen Direktinvestoren‘ insbesondere China zählt.

„Und auch der Präsident Kenias, William Ruto, reist in diesen Tagen nach Tansania und nicht nach Russland“

Da tut er auch gut dran (auf seine Nachbarn statt fremde ‚Großmächte’ zu setzen). Und auch dies beklagt er zu Recht: „Er war bei einem ähnlichen Afrika-Gipfel zuletzt in Washington und klagte jüngst über die Gipfelflut“.

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Möbius

Nur diejenigen Staaten bleiben dem Gipfel fern oder sind nur durch Botschafter vertreten die noch stark unter dem Einfluss des früheren britischen oder französischen Kolonialregimes stehen. 

Nettie

Vermutlich, weil sie sich vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen in der Weltpolitik mehr davon versprechen. Meiner Meinung nach völlig zu Recht.

MehrheitsBürger

Die russischen Angriffe auf ukrainische Getreidelager schädigen die Welternährungslage

Jede Quantität, die dem Weltmarkt für Getreide durch den russischen Krieg gegen Getreidesilos entzogen wird, schlägt sich auf die Marktpreise druch.

Es ist völlig unerheblich, an welcher Desinationen die ukrainischen Getreideausfuhren gehen:  wenn die Chinesen, Türken und Europäer weniger ukrainisches Getreide auf dem Weltmarkt vorfinden, greifen sie auf die Mengen anderer Produzenten zu, die an andere Länder gehen (würden). 

Das verringert die Verfügbarkeit von Getreide für Afrika und führt zu Preissteigerungen. Darüber werden die Afrikaner mit Putin reden.

Tino Winkler

Die frühere Sowjetunion hat zwar in einigen afrikanischen Staaten eine abhängige „kommunistisch“ angehauchte Regierung installiert, nur eben langfristig nichts erreicht.

Heute strolchen russische Wagnersöldner durch Afrika und verbreiten Angst, weil die sich wie übelste Kolonialisten verhalten.

Die afrikanischen Völker erkennen langsam welche Interessen Russland vertritt, es sind nur die eigenen.

Wenn jetzt einige afrikanische Diktatoren zu Gast in Russland sind und da Hof halten, dann werden die von Russland bezahlt.

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Möbius

Na - das ist aber sehr polemisch!

 

Viele demokratisch gewählte Staatsoberhäupter, zB aus Südafrika sind auch nach St Petersburg geflogen. 

 

Die Russen haben die afrikanische Unabhängigkeit (das Jahr 1960 war hier die Zäsur) immer aktiv unterstützt haben Ärzte und Ingenieure geschickt - viele Afrikaner haben in der Sowjetunion studieren dürfen.

 

Die UdSSR hat auch eine kompromisslose Anti-Apartheit Politik betrieben.

 

Viele afrikanische Länder fühlen sich heute noch wie in einem postkolonialen „Schraubstock“ des Westens und sehnen sich danach ihren eigenen Weg gehen zu dürfen. 

Adeo60

Russland hat sein Engagement in Afrika immer mit machtpolitischen Interessen verbunden und versucht, die afrikanischen Staaten erpressbar zu machen. 

Waffenlieferungen und die Söldnergruppe Wagner würde ich nicht als einen Segen  für die Entwicklung des afrikanischen Kontinents ansehen.

Möbius

Das ist aber eine verengte Sichtweise. In Afrika ist Russland bekannt für seine Hilfe bei der medizinischen Versorgung und Schulbildung. 

 

Und auch der Westen liefert Waffen, versucht Regierungen zu stützen oder zu stürzen. 

wie-

>> In Afrika ist Russland bekannt für seine Hilfe bei der medizinischen Versorgung und Schulbildung.

Dann können Sie ja problemlos 3 aktuelle Beispiele für bilaterale Projekte der russischen Entwicklungszusammenarbeit nennen.

 >> Und auch der Westen liefert Waffen, versucht Regierungen zu stützen oder zu stürzen.

"Möbius", die schlichten Fakten:

a) die mit Abstand meisten Waffen, welche im afrikanischen Kontinent kursieren, sind russische Fabrikate.

b) Regime Changes: Mali? Niger? Sudan? Stets mit Beteiligung Ihrer "Wagner"-Truppe, nicht wahr?

Vielleicht folgt so mancher Staatsführer der Einladung Ihres Herrn Putin aus Angst vor Desinformationskampagnen gegen sein demokratisches Mandat oder Angst vor einem Staatsstreich mit russischer Unterstützung?

Tino Winkler

„Anti-Apartheit“ macht Putin heute auch in Russland, antisemitisch, diktatorisch, gleichgeschlechtliche Ehen, alles zum Wohle des russischen Volkes.

Deshalb kehren viele Russen ihrem Heimatland den Rücken zu.

Und wer will heute noch in Russland studieren?

Tino Winkler

Ihren eigenen Weg dürfen alle afrikanischen Länder schon lange gehen, wir sehen bei jedem was daraus geworden ist.

Bei vielen ist es schief gegangen, da hat der Westen keine Verantwortung getragen. 

Autograf

Ähnlich wie China betreibt auch Russland, und das schon lange, eine neokolonialistische Methode, in dem es afrikanische Völker mit Krediten in Abhängigkeit bringt und Vasallenregime, hochkorrupt und ausbeuterisch, mit Waffenlieferungen bei unvermeidbar ausbrechenden Aufständen an der Macht hält. Man erinnere sich nur an Ägypten, das sich für die Finanzierung des reinen Prestigeprojektes des Assuan-Stausees für Jahrzehnte verschuldete. Die Bewältigung aller Konsequenzen, von der Notwendigkeit, die Tempel von Abu Simbel zu verlegen bis zur Bilharziose, überließ man dem Westen. Angola wurde in jahrzehntelange Stellvertreterkriege verwickelt, um willfährige Diktaturen zu etablieren, die die Rohstoffe ausbeuten.

Werdaswissenwill

Na ja, dass Nigeria im Moment andere Probleme hat (Niger Staatsstreich) lassen wir mal dahingestellt! Anderseits sieht man wie erfolgreich EU Politik im Niger ist! Die Franzosen holen da ihr Uran raus, aber neue Verträge, damit mehr Geld im Niger (ärmste Land laut Statistik) bleibt, lehnen sie ab! Also Vorsicht mit dem Steinewerfen im Glashaus!

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Tino Winkler

Die Franzosen zahlen für das Uran, nur weis keiner was mit dem Geld im Niger passiert, für neue Schulen wird es nicht verwendet.

Quark

Stimmt. Die Franzosen haben auch für afrikanische Sklaven bezahlt.

Tino Winkler

Das war leider früher so üblich, hat aber nichts mit der aktuellen Situation zu tun.

Meine Vorfahren mussten in Lehmhütten hausen, tut mir heute irgendwie nicht mehr Leid, ok die sind im Schnitt auch nur 35 Jahre alt geworden.

Werdaswissenwill

Nun fragen sie das der vorherigen demokratisch gewählten Regierung! Eigentümer der Gruben sind französische Firmen! Und was die Franzosen da an Strahlenmüll hinterlassen, dafür würde man sie in Europa an die Wand stellen. Erhöhte Radioaktivität in Boden, Luft, Wasser und sogar an Gebäuden und Gegenständen! Nein, der Westen ist kein Stück besser, nur weil er mit der Fahne der Demokratie wedelt! Das haben die Afrikaner schon bemerkt!

Tino Winkler

und einige afrikanische Regierungen + Familien verbraten viele Milliarden am Volk vorbei.

tagonist

Was war nochmal dieses Russland? Sind das die mit den Atombomben? Muss ich mir jetzt bei denen ein bisschen Salz leihen oder Zaubersirup damit diese pferdelose Kutsche funktioniert?

Meine Güte, wie provinziell kann es noch werden!?

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Kornkammer Europas

Russland ist der grösste Getreidelieferant Europas. EU und USA haben Sanktionen auf internationale Finanztransaktionen Russlands (z.B. SWIFT) erlassen. Wie kann Afrika unter den Bedingungen der Sanktionspolitik weiter mit günstigem russischen Getreide versorgt werden? 

Diese und andere Fragen werden auf dem Afrika Gipfel besprochen. Die Hungernden Menschen müssen mit Nahrung versorgt werden. 

 

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Möbius

Sehr richtig ! Ich habe in der deutschen Presse hingegen gelesen, die Ukraine sei die „Kornkammer der Welt“. Dies war eigentlich nie so, bestenfalls noch bis zum Ende des 1. Weltkriegs. 

 

Russlands Agrar und Düngemittelproduktion ist für die Welternährung ungleich wichtiger. 

MehrheitsBürger

Wenn Sie schon die Geschichte bemühen, dann nicht klitternd sondernvollständig.

"Seit den 1970er Jahren importierte die Sowjetunion zielstrebig Getreide aus den Vereinigten Staaten, da es in der UdSSR oft zu Missernten und Ernteausfällen kam. Zwischen 1972 und 1979 kamen 60 Prozent der sowjetischen Getreideimporte aus den USA"

https://www.laender-analysen.de/russland-analysen/423/der-handel-mit-ag…

Russland war und ist auch nicht die "Kornkammer" der Welt sondern erwirtschaftete erst nach dem Zusammenbruch des bankrotten Sowjetkommunismus mit Hilfe westlicher Investoren und Technologie Überschüsse.
 

Für die Welternährung ist die Gesamtmenge, die in den Hauptanbauländern für Getreide in der Welt produziert wird (USA, Russland, Ukraine..) wichtig. Sie bestimmen die Versorgung und die Marktpreise.

 

Möbius

Ich habe nicht über die Getreideimporte der UdSSR gesprochen. 

wie-

>> Wie kann Afrika unter den Bedingungen der Sanktionspolitik weiter mit günstigem russischen Getreide versorgt werden?

Wie bisher auch. Getreide ist von Sanktionen ausgenommen. Viel gravierender sind die Preissteigerungen bei Getreide an den Weltmärkten, weil Ihr Herr Putin mit seinen Entscheidungen und Kriegen hier negativ Einfluss nimmt.

Möbius

Ich finde diesen Gipfel sehr wichtig und richtig und die hohe Teilnahmequote ist angesichts des Drucks des Westens, nicht teilzunehmen, bemerkenswert. 

 

U.a. Sind allein 17 Staatsoberhäupter angereist. Jedes Staatsoberhaupt wird mit Putin bilateral sprechen. 

 

Es wird auch ein Symposium geben zu Friedensgesprächen im Ukrainekonflikt. 

 

Der anstehende BRICS Gipfel und die Erweiterung von BRICS um drei afrikanische Länder (Algerien, Ägypten, Äthiopien) wird Thema sein. 

 

Und natürlich das ausgesetzte Getreideabkommen. Russland verspricht, ärmere Länder kostenlos mit Getreide und Dünger zu versorgen. Man erwartet eine Rekordernte in Russland (allein 200 Mio t Weizen).