Angesichts häufigerer Hitzewellen regen Amtsärzte in Deutschland eine Siesta wie in südeuropäischen Ländern an. Die Vizepräsidentin des Verbandes Deutscher Betriebs- und Werksärzte, Annette Wahl-Wachendorf, sieht das kritisch.
Im dem Artikel fehlt noch ein weiterer Hinweis auf die angeblich mehr als 60 000 Hitzetoten die auf 140 000 steigen sollen wie hier schon berichtet :
https://www.tagesschau.de/wissen/hitzebezogene-tote-europa-100.html
Erstaunlich dass es in den USA nur 700 pro Jahr gibt.
https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-1221986.html
Vieleicht koennen wir von den Amis noch viel lernen.
Nicht nur von den USA. Wir haben hier in TH durchgängig 32 bis 35 Grad bei einer Luftfeuchtigkeit von ca 80% Im Sommer 4o Grad. Vielleicht sollten die verwöhnten Menschen in De langsam anfangen und sich an die neue Realität zu gewöhnen.
Im vorgänger-Thread monierten Sie noch einen Mangel an gutem Umgangston und jetzt diffamieren Sie so eben mal pauschal alle Deutschen....nicht gerade sehr konsequent von Ihnen....
Für eine Siesta nach spanischem Vorbild bräuchte es in Deutschland einen kompletten Kulturwandel.
3 h Mittagspause statt 30-45 Minuten maximal … ? Im wirtschaftsaffinen Deutschland würde das garnicht funktionieren .. da fehlt schon das Vertrauen in die Belegschaft .. zu wenig Kontrolle.. und wohin soll man da gehen? Hat doch eh mittags alles zu …
Und dann gehen die Spanier nach der Arbeit um 22:00 Uhr oder später essen oft bis Mitternacht … da hat in Deutschland die Küche doch längst geschlossen und man wird langsam aber bestimmt aufgefordert das Lokal zu verlassen …
Die Idee mit der Siesta stelle ich mir gerade mal in einer Firma wo richtige Dinge entstehen vor, 3 Schichten und 3000 Mitarbeiter in den Werkhallen wo es brütend warm ist, also 1000 Stellen für ein Mittagsschläfchen ;-).
Und an den anderen Stellen in Räumen würde ja schon eine Klimaanlage reichen, oder Arbeitszeit von 6 Uhr bis 11 Uhr, und dann von 16 Uhr bis 19 Uhr, da würde bei einigen die pur Freude aufkommen.
Dem gegenüber steht der neue Artikel wieder etwas mehr arbeiten zu wollen, und nicht immer kürzer und noch mehr Freizeit, jeder kocht hier eine andere Suppe.
Waren gerade im Italienurlaub. Komisch, dort machen gefühlt im Vergleich vor 10 Jahren immer weniger Menschen eine Siesta. Geschäfte und Betriebe arbeiten durchgehend.
Laut Wikipedia steht Deutschland an Platz 188 in der Liste der wärmsten Länder.
Ich glaube wir wirklich andere und wichtigere Probleme.
P.S. Inflation in den südlichen Länder deutlich geringer als bei uns. Spanien 2%. Daran sollten wir uns mal ein Beispiel nehmen und diskutieren warum es bei uns so schlecht aussieht.
Wär‘ schon schön, wenn die Gesellschaft irgendwann mal dahin käme, dass alle Tätigkeiten, die wirklich nötig sind, damit es überall ‚läuft‘ (also Arbeit, die unbedingt gemacht werden muss) auch gemacht werden kann. Die individuellen Fähigkeiten und Vorlieben sind ja bekanntlich - zum Glück - höchst unterschiedlich.
Und dabei nur noch zählen würde, dass sie - allein oder zusammen - auch erledigt wird. Und zwar von jedem selbstbestimmt und eigenverantwortlich, aber mit gegenseitiger Unterstützung. Also gemeinsam.
Ich finde es respektvoll, wenn Arbeitgeber ihren unter der Hitze leidenden Arbeitnehmern wenigstens freies Mineralwasser zur Verfügung stellen - denn in der Bedarfsmenge kann man das an solchen Tagen schlecht zu Fuß schleppen oder mit dem Fahrrad herankarren. Schön finde ich auch, wenn der Arbeitgeber an Extremtagen für seine Mitarbeiter mal den Eiswagen bestellt und eine Runde Leckerli spendiert.
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Sehr geehrte Frau Wahl-Wachendorf, wer genau fordert denn eine flächendeckende Siesta? Die Ärzteverbände? Wohl kaum. Und warum sollte eine Siesta, also eine längere Arbeitspause in den Stunden der größten Mittagshitze gerade in Berufen, in denen umfangreiche Beschattungsmaßnahmen nicht so einfach umzusetzen gehen? Immerhin zielt Ihr Vorschlag, die Arbeitszeit in die frühen Morgenstunden zu verlegen, quasi genau darauf ab? Sie kritisieren Pauschalisierungen und pauschalisieren doch selbst.