Frauen  laufen auf einer Straße im Iran.

Ihre Meinung zu Frauen im Iran: "Ich hab keine Angst"

Im Iran sind immer mehr Frauen ohne Kopftuch unterwegs - vor allem junge Menschen wollen ihren modernen Lebensstil nicht länger verstecken. Doch nun soll die gefürchtete Sittenpolizei zurück sein. Von Karin Senz.

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98 Kommentare

Kommentare

Bauer Tom

Es ist nicht einfach, die Denkungsweise der Iraner nachzuvollziehen. Fuer mich machen ihre religioesen Braeuche keinerlei Sinn. Dennoch wuerde ich mir nicht anmassen, mich in die Angelegenheiten des Iran's einzumischen. 

Iran ist ein eigenstaendiges Land mit seinen eigenen Gesetzen. Ob die uns gefallen oder nicht.

Wir im Westen verbitten uns auch, wenn sich andere Laender in unsere Angelegenheiten einmischen.

Alles andere waere ueberheblich und untollerant. Auch wenn es nicht unseren Werten entspricht.

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melancholeriker

"Es ist nicht einfach, die Denkungsweise der Iraner nachzuvollziehen..."

Versuchen Sie es doch mal mit den Iranerinnen. Interessant, wie leicht es unseren Rechtsauslegern fällt, immer wieder grobe Ungerechtigkeiten, vor allem gegen Frauen in muslimischen Ländern als "Angelegenheit", die nur die Männer dort etwas angeht abtun und auch noch von "Überheblichkeit" reden, wenn man sich auch noch ein Urteil erlaubt. 

Überheblich sind alleine die, die sich über diese tapferen Frauen, welche an einem Tag mehr Risiken eingehen als die hiesigen Islamverächter über ihr ganzes Leben hinweg mit ihrem Vollkaskodasein, emporheben wie die Mullahs selbst. Erbärmlich. 

fathaland slim

Ich im Westen verbitte es mir überhaupt nicht, wenn sich Menschen aus anderen Ländern in die Angelegenheiten meines Landes einmischen. Ich finde es, ganz im Gegenteil, anregend und diskussionsfördernd. Diskussion ist das A und O der Demokratie, weswegen sich ausschließlich Autokratien und Autokraten die Einmischung in innere Angelegenheiten verbitten. Und Ethnopluralisten, "seperate but equal". Aber das sind ja auch keine Demokraten.

ich1961

Mir sind letztens diese Zitate "über den Weg gelaufen". Ich finde, die passen ganz gut zu dem Thema.

 

„Wo die Zivilcourage keine Heimat hat, reicht die Freiheit nicht weit.“ ―Willy Brandt
- https://gutezitate.com/zitate/freiheit/2

 

„Wenn du nicht bereit bist, dafür zu sterben, dann streiche das Wort »Freiheit« aus deinem Vokabular.“
―Malcolm X
- https://gutezitate.com/zitate/freiheit/4

 

„Über Freiheit kann jeder reden, aber nur in der Freiheit!“
―Herbert Wehner
- https://gutezitate.com/zitate/freiheit/6

 

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ich1961

👍 Danke 

FakeNews-Checker

Danke ? Ein miserabler User-Service mit all den "vorrübergehenden Schließungen" schlimmer als in Dorf-Foren von Ghana, wobei da Meinungsfreiheit keine Angelegenheit von Überprüfung und betreutem Denken ist.

teachers voice

Was den Mullahs und allen anderen von „Volksherrschaft“ träumenden Toleranzbekämpfern im Moment in die Karten spielt, ist die extreme Spaltung der Weltgemeinschaft durch die offene Bekämpfung unserer weltpolitischen Nachkriegsordnung durch das russische und chinesische Regime.  

Jeder Gewaltherrscher kann sich im Moment sicher fühlen, durch Russland und/oder China unterstützt zu werden. Einmal durch die permanente Blockade und Verächtlichmachung der UN als „Kollektiver Westen“, aber eben auch ganz praktisch durch die militärische, politische und wirtschaftliche Unterstützung aller Regime,  die sich von  einer humanistischen und regelbasierten Weltordnung in ihrer „Umsetzung des Volkswillens“ gestört fühlen.

Und der „Westen“ steckt dadurch in einem tatsächlichen Dilemma, weil jeder Clanführer mit einer Annäherung an China oder Russland drohen kann. Und dies durch interne Unterdrückung auch durchsetzen kann.  Und sich wieder ganz „multipolar“ fühlen darf.

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Nachfragerin

"Was den Mullahs [...] in die Karten spielt, ist die extreme Spaltung der Weltgemeinschaft durch die offene Bekämpfung unserer weltpolitischen Nachkriegsordnung durch das russische und chinesische Regime."

Die USA haben mit ihrem Ausstieg aus dem Atomabkommen und ihren Sanktionsdrohungen gegenüber ihren (eigentlich) Verbündeten eine Annäherung zwischen dem Iran und der EU verhindert. Das ist die Ursache der Spaltung, die den Mullahs in die Karten spielt.

In Ihren einseitigen Schuldzuweisungen in eine völlig falsche Richtung offenbart sich auch die wahre Ursache der von Ihnen kritisierten Spaltung. Es ist die militärische, wirtschaftliche und mediale Kriegsführung gegen geopolitischen Konkurrenten. Diese geht bei uns definitiv nicht von Russland oder China aus.

teachers voice

In Ihren einseitigen Schuldzuweisungen in eine völlig falsche Richtung offenbart sich auch die wahre Ursache der von Ihnen kritisierten Spaltung. Es ist die militärische, wirtschaftliche und mediale Kriegsführung gegen geopolitischen Konkurrenten. Diese geht bei uns definitiv nicht von Russland oder China aus.

Genau das sagen das russische, chinesische und eben auch das iranische Regime auch!  Sie sehen sich in einem heroischen Kampf gegen eine dekadente Moderne, die sie als den „Kollektiven Westen“ plakatieren.  Der Einfachheit kann man diesen auch durch die „USA und ihre Vasallen“ ersetzen.   

Und allen anderen werfen diese „Einseitigkeit“ und „Einmischung“ vor. 

Kaneel

Die vorislamische Lehre bzw. Lebensweisheit im Iran war der Zoroastrismus mit den drei Prinzipien „gut denken, gut reden, gut handeln“. Klingt für mich sehr universell. Sie sollten nicht fürchten den Iraner:innen etwas aufzuokroyieren, da ein großer Teil der Menschen dort sich aus einer Eigenmotivation heraus mehr Freiheit wünscht. Ihr Post klingt wie schon Tausend Mal gelesen und einem vorgegebenen Mantra folgend, statt eigenständig kritisch zu hinterfragen, zu differenzieren und zu denken.

Bauer Tom

Hier ist noch eine vorgegebene Mantra: Es ist nicht weise Angelegenheiten zu hinterfragen und differenzieren, die Sie  nichts angehen.

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fathaland slim

Wer entscheidet denn, was mich etwas angeht und was nicht?

Eigentlich doch nur ich selbst, oder?

harpdart

Geht es Sie was an, was hier in Deutschland geschieht, da Sin tausende km entfernt wohnen? Ich würde sagen ja, und das nicht nur weil Sie hier geboren wurden.

Bei Ihren Beiträgen habe ich das Gefühl, dass es Sie stört, wenn wir hier kritisch zu den Verhältnissen in anderen Ländern Stellung beziehen.

Ich habe ein Recht darauf, meine Meinung zu vertreten, ob es um Zustände in Diktaturen und Autokratien geht oder um Rassismus und menschenverachtende Internierung (Guantanamo) in den USA geht.

Nochmal: es geht um Menschenrechte, die alle UN-Mitgliedsstaaten unterzeichnet und anerkannt haben. Wenn sich einige nicht daran halten, hat jeder Mensch auf dieser Erde das Recht, dies deutlich zu machen und zu verurteilen. 

Tino Winkler

Demokratisches Denken und handeln wird immer stärker, diktatorisches versinkt ganz langsam, oder auch schneller als mancher Diktator denkt.

Schauen wir uns doch mal die Historie an, das 1000-jährige Reich ist 1945 in Schutt und Asche untergegangen, mit Stalins Ende begann auch der sowjetische Untergang, China meint, das es kommunistisch wäre, es ist Kapitalismus mit feudalen und diktatorischen Inhalten.

Der rumänische Ceausescu wurde vom Volk hingerichtet.

Honecker sagte mal in einer seiner hohlen Phasen: „Die Mauer wird auch in 100 Jahren noch bestehen“.

Die Diktatoren können sich nur mit Gewalt behaupten und müssen ihre Schergen teuer bezahlen und leben in ständiger Angst.

Alle demokratisch gesinnten Menschen sollten die Angst der Diktatoren auch im kleinen ständig aufrecht erhalten.

Ok wir müssen halt Geduld haben bis die üblen Typen aussterben.

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Opa Klaus

Alternativ könnten Sie denken, dass die Menschen es annehmen müssen, in welcher Welt sie leben. Das Leben ist eine Schule. Sie und ich werden die Welt nicht verändern können. Aber wir können lernen und uns so weiterentwickeln. Schwierig, ich weiß... 

Account gelöscht

Ceausescu ist ein hervorragendes Beispiel für den Umgang mit Despoten. Iraner und Russen könnten daraus lernen. 

zöpfchen

Ich möchte für die Sittenwächter eine Lanze brechen. Sie vollziehen nur das, was die Gesetze und die Religion im Iran vorschreiben.

Muslimische Länder haben nunmal einen sehr anderen Wertekanon, als die Länder in Europa oder Nordamerika. Wir sollten uns da nicht einmischen, aufmerksam beobachten und uns im Zweifel in Toleranz üben:

 

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sebo5000

Wenn man so wie Sie argumentiert, hätte man auch für die Praktiken von Stasi und Gestapo Verständnis aufbringen müssen...unfassbar! 

fathaland slim

Danke. Genauso ist es.

HB-Männchen

Muslimische Länder haben nunmal einen sehr anderen Wertekanon, als die Länder in Europa oder Nordamerika. Wir sollten uns da nicht einmischen, aufmerksam beobachten und uns im Zweifel in Toleranz üben

Fürmich (und viele andere) sind die Menscherechte universell und gelten für den ganzen Planeten. Und wo sie missachtet und mit Füßen getreten werden, genau da sollten wir uns einmischen. Mit Intoleranz hat das gar nix zu tun.

Opa Klaus

Wie definieren Sie einmischen? Anderen Ländern, anderen Kulturen unseren Wertekanon überstülpen? Ich lebe in einer anderen Welt und das letzte was die Menschen hier wollen sind Belehrungen aus Europa. 

Tino Winkler

Toleranz zur Steinigung, Prügelstrafe und körperliche Züchtigung weil die Haare der Frauen nicht bedeckt sind?

Sie können dazu Tolerant sein?

fathaland slim

Ich möchte für die Sittenwächter eine Lanze brechen. Sie vollziehen nur das, was die Gesetze und die Religion im Iran vorschreiben.

Daß Sie die Koranauslegung der Mullahs teilen, ist nichts Neues.

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Parsec

Die Mullahs verstecken ihre Machtgier und den Erhalt ihres erbeuteten Reichtums unter einem religiösen Deckmantel.

Wer da Verständnis für die sog. "Sittenwächter" hat, versteht das perfide System der Mullahs nicht.

zöpfchen18. Juli 2023 • 16:04 Uhr "Wir sollten uns da nicht einmischen, aufmerksam beobachten und uns im Zweifel in Toleranz üben"

Oh doch, hier müssen wir uns einmischen. Die Beraubung der Freiheit anderer hat nichts mit Toleranz üben. Gerade der Islam hat mit Toleranz so gar nichts am Hut!