Ukrainisches Getreide an Bord eines türkisches Schiffes wird untersucht.

Ihre Meinung zu Wie die Ukraine ihre Agrarexporte fortsetzen will

Kann die Ukraine nach dem Auslaufen des Abkommens weiter Getreide auf dem Seeweg exportieren? Präsident Selenskyj will es jedenfalls, auch ohne Sicherheitsgarantien. Doch wie Russland darauf reagieren wird, ist unklar.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
101 Kommentare

Kommentare

Krid01

Selensky, ebenso wie Baerbock verlieren sich zunehmend in sinnlosem Plapper. Niemand wird ein Schiff versichern, dessen Versenkung wahrscheinlich ist. Zudem gingen - leicht zu googeln - ja keineswegs Lieferungen aus der Ukraine nach Afrika - China, die Niederlande und Spanien waren die primären Zielorte. Und irgendein groteskes Geschwätz hilt wirklich niemandem.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
ich1961

Belege für die Aussagen? Fehlanzeige?

Das wird zu gerne "überlesen - besser nicht berücksichtigt":

****Die angegebenen Reiseziele basieren auf Informationen, die beim JCC eingegangen sind, und können sich aufgrund der kommerziellen Aktivität ändern. Fracht kann verarbeitet und vom Hauptzielort wieder exportiert werden.****

https://www.un.org/en/black-sea-grain-initiative/vessel-movements

 

Tino Winkler

Bisher kam groteskes Geschwätz nur aus Russland.

und-nachts-da-ruft

"Niemand wird ein Schiff versichern, dessen Versenkung wahrscheinlich ist."

Ach... genau deshalb haben die Russen Probleme mit der Versicherung ihrer Schiffe. Nur was haben Selensky und Baerbock damit zu tun, dass Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt?

 

Hanne57

Im Gegenzug zu ukrainischen Getreideexporten will Russland ebenfalls Getreide und Dünger exportieren. Das ist eine legitime Forderung. Zu einem Abkommen gehören immer zwei Seiten und Kompromisse, mit denen beide Seiten leben können. 

Statt den Russen etwas entgegen zu kommen, holen die Moralisten jetzt wieder die große Keule des Welthungers vor. 

Pragmatische Lösungen zum beiderseitige Vorteil müssen her, nicht moralisierende Schuldzuweisungen mit erhobenen Zeigefinger.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Carlos12

Russland kann, darf und exportiert auch,... außer da wo sie selber gedrosselt haben. Da gibt es den aktuellen Bericht auf der Tagesschauseite.

Möbius

Lesen Sie mal meine Kommentare dort.. 

ich1961

Russland soll also Ihrer Meinung nach für diesen bescheuerten Krieg auch noch belohnt werden?

 

Paco

>>> "Auch ohne die Russische Föderation muss alles dafür getan werden, dass wir diesen Schwarzmeerkorridor weiter nutzen können". <<<

Ich vermute er will damit sagen, die Anderen müssen alles tun, damit die Ukraine den Korridor weiter nutzen kann. Er ist ja ein Meister darin, seine Probleme auf die Welt zu verteilen. 

Werner40

Länder, die auf ukrainisches Getreide schlecht verzichten können, sollten Druck auf Russland ausüben, statt sich indifferent zu verhalten. Im übrigen gibt es noch russische Banken, die nicht vom  SWIFT System abgekoppelt sind.

bolligru

Das Problem ist nicht neu. Jetzt läuft das Abkommen aus und wird zunächst nicht verlängert.

Wenn man einmal ernsthaft darüber nachdenken würde, wie wichtig denn Getreidelieferungen aus der Ukraine und Russland für die Ernährung der Welt sind, dann müßte man zu dem Schluß kommen, daß dieses Getreide, egal ob aus der Ukraine oder Russland, auch ordentlich bezahlt werden muß. Jetzt sehen wir aber, daß man gern der Ukraine ihre Lieferungen gemäß international üblichen Bedingungen bezahlen will, nicht aber Russland: "Im Kern geht es dabei um Sanktionen, die aus russischer Sicht verhindern, dass Zahlungen für russische Agrarexporte abgewickelt werden können."- so lesen wir. Da verstehe ich schon den Unmut der Russen und frage mich, weshalb das nicht möglich gemacht werden sollte.

Darüberhinaus gibt es auch andere Wege, wie die Ukraine ihr Getreide liefern kann. Der Transport ist da nur etwas teurer (Binnenschiffahrt, Bahn) Das ist ansonsten eher der übliche Weg.

 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Parsec

Sie nehmen doch nicht ernsthaft den Russen deren Darstellung ab?

Russland ist doch gar nicht daran interessiert, sein Getreide in alle Welt zu exportieren. Russland hat doch selber den eigenen Getreideexport eigeschränkt: "Bereits im Dezember 2021 kündigte der Kreml an, ab 15. Februar 2022 nur noch acht Millionen Tonnen Weizen zu exportieren. Ein Zufall, so kurz vor Kriegsbeginn? Wohl kaum." https://www.tagesschau.de/investigativ/report-muenchen/china-lebensmitt…

Wie es weiter ging, ist ja allseits bekannt: Putin und Xi schlossen noch zu den Olympischen Spielen Anfang 2022 ein fettes Lieferabkommen  von Weizen nach China ab, kurz bevor Russland die Ukraine überfällt und nebenher ukrainische Getreideernten raubt.

Moderation

Vorübergehende Schließung der Kommentarfunktion

Liebe Nutzerinnen und liebe Nutzer,

die Kommentarfunktion für diese Meldung wird vorübergehend um 10:55 Uhr geschlossen.

Bitte haben Sie einen Moment Geduld, es geht bald weiter.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation

Carlos12

1.) Russland kann die Schiffe verdeckt angreifen, z.B. mit Minen und dann behaupten, dass es eine ukrainische Mine war. So ähnlich machen sie es die ganze Zeit.

2,) Der Export russischen Weizens und Düngers wird nicht sanktioniert. Im Gegenteil, Russland hält selber zurück.

Bender Rodriguez

Russland kann die Exporte ni ht verbieten. Seeblockade geht ja nicht, wie mir gestern erklärt wurde. Wenn wir Russland nicht blockieren dürfen, dann die auch nicht die Ukraine.

Was wollen sie machen? EU Frachter torpedieren?

Dann hat Putin fertig.

Denn dann kommt die gesamte Nato. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
nie wieder spd

Russland bombardiert gerade den Hafen von Odessa. Vielleicht wird bald gar nichts mehr dort verladen werden können. Außerdem schwimmen in der Nähe der ukrainischen Küste sicher einige ukrainische Seeminen. Wenn ein ukrainisches Schiff davon getroffen wird, werden aber sicher auch die Russen schuld sein.

Parsec

Die perfide Rolle Chinas muss hinsichtlich der Getreideknappheit darf natürlich nicht unerwähnt bleiben, verrät doch gerade das Verhalten von Herrn Qu Dongyu aus China, dem Chef der Welternährungsorganisation FAO, welch zentrale Rolle China hier zukommt: er kritisierte von Anbeginn des russ. Angriffskrieges die westl. Sanktionen, wodurch Russland sein Getreide nicht exportieren könne und seine Rolle als weltgrößter Düngemittelhersteller nicht mehr wahrnehmen könne.
Dabei ist längst belegt:
-es gibt keine westl. Sanktionen gegen russ. Nahrungs- und Düngemittel
-Chinas Getreideimport stieg um 40%, sodass der Markt durch Chinas Hortung regelrecht leergeräumt wird, um Putins Rolle zu stärken.
-Schon Ende 2021 führten China u Russland Exportbeschränkungen von Düngemitteln durch! Die gewollte Folge: Ernten vielen schlecht aus.

Alles zur Vorbereitung für Putins Krieg?

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Olivia59

Das Fragezeichen können Sie wegnehmen. Alles Vorangegangene sind doch bereits Tatsachen, denen Sie eindeutig Motive zuordnen. Also warum den Stil brechen und von Mutmassungen absehen?

ich1961

KarlderKühne • 10:16 Uhr

////Ist es nicht ein wenig heuchlerisch, mit der Hungerkeule zu drohen und auf die Tränendrüsen zu drücken, gleichzeitig aber den größten Weizenexporteur, gerade in die Länder, die vom Hunger bedroht sind,  zu sanktionieren?////

Ist es nicht ein wenig (für mich sogar sehr!) heuchlerisch, einem Aggressor "alles zu erlauben" - ohne Rücksicht auf Verluste?

////Die Sanktionen gegen russische Agrarexporte laufen über Versicherungen und Zahlungsbedingungen. Eine direkte Sanktion, ein Exportverbot gibt es wohl nicht, aber wenn der Transport unversichert laufen soll und der Geldfluss über die "Swift"-Aussetzung gestoppt wird, ist das in meinen Augen eine Sanktion.////

Es gibt andere Möglichkeiten der Bezahlung. Und wenn es keine Versicherungen gibt, dann kann doch der russische Staat "versichern".

 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Möbius

„Es gibt andere Möglichkeiten der Bezahlung. Und wenn es keine Versicherungen gibt, dann kann doch der russische Staat "versichern".“

 

Das tut er ja auch. Das Problem ist aber das diese Schiffversicherungen auch ZERTIFIZIERT werden müssen - und von 12 Zertifizierern haben aufgrund der Sanktionen 11 die Zusammenarbeit mit Russland eingestellt … 

ich1961

Dann bleibt nach meiner Rechnung immer noch einer über -  so what?

Moderation

Die Kommentarfunktion wird bald geschlossen

Liebe User,

wir werden die Kommentarfunktion um 12:15 Uhr schließen.

Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare noch zu Ende, bevor ein neues Thema eröffnet wird.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation

Möbius

Natürlich kann Kiew versuchen die Agrarexporte fortzusetzen. Wenn jemand die Transporte versichern mag .. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Tino Winkler

Die Reparationsforderungen an Russland steigen täglich, mal sehen wann die Russen merken das ihr Land der Pleite entgegenschlittert.

nie wieder spd

Vor einigen Monaten wurde auch hier berichtet, dass versucht werden soll, ukrainisches Getreide per Bahn nach außerhalb zu verfrachten. Dazu sollten die Spurweite der Züge irgendwie verändert werden, da sie in der Ukraine anders ist, als in anderen Ländern. Wie weit ist das denn gediehen? Es gab doch schon mal Waggons mit veränderlicher Spurweite. Und Zeit genug um  solche anzufertigen ist wohl gewesen.

Es ist schon blöd, wenn man die Auswirkungen von Sanktionen nicht vor der Sanktionierung berücksichtigt und für eventuelle eigene Schwierigkeiten keine Vorbereitungen trifft.

Komische Strategen, die sowas planen.

ich1961

bolligru • 10:46 Uhr

 

Die "ach so hoch gelobte russische Sicht"- klar, das stimmt immer.  (Ironie aus)

Es gibt - kann jeder selber im Netz finden - russische Banken, die nicht auf der Sanktionsliste stehen. 

Das ist schlicht Erpressung.

 

rainer4528

Ukrainisches Getreide über den Landweg? Hat schon mal nicht geklappt. Weil die Bauern der betroffenen Länder, auf die Barrikaden gingen. Es blieb einfach in diesen Ländern. Keine Zölle. Keine Schiffskapazitäten. Scheinen viele, schon wieder,  vergessen zu haben.