Eine Frau arbeitet vor einem Computer an einem Stehtisch.

Ihre Meinung zu Fachkräftemangel: Wie finden mehr Mütter zurück in den Job?

Gerade Mütter arbeiten oft weniger, als sie gerne möchten. In Zeiten des zunehmenden Fachkräftemangels ist das ein Widerspruch. Doch Arbeitgeber können dazu beitragen, ihn aufzulösen. Von Hanna Heim.

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98 Kommentare

Kommentare

draufguckerin

"Fachkräftemangel: Wie finden mehr Mütter zurück in den Job?" Indem der Staat das Erziehungsgeld kürzt/streicht?

"Gerade Mütter arbeiten oft weniger, als sie gerne möchten. " Das kann ich nachvollziehen, so ging es mir auch. Mal ehrlich: Eine anspruchsvolle Tätigkeit mit netten Kollegen ist erholsam und geistig anregender, als den ganzen Tag ausschließlich mit einem Baby/Kleinkind zu verbringen. Noch schlimmer ist es, mit konkurrierenden Müttern auf dem Spielplatz zu sitzen.

" In Zeiten des zunehmenden Fachkräftemangels ist das ein Widerspruch. Doch Arbeitgeber können dazu beitragen, ihn aufzulösen."  In erster Linie ist das Sache der Politik und der Arbeitnehmervertretungen. Mir wurde untersagt, weniger als halbtags zu arbeiten. Die Begründung (Personalrat): Ich würde dann aus der Versicherungspflichtigkeit rausfallen. Keine Ahnung, ob das noch so ist.  Auf jeden Fall musste ich ganz aufhören, weil ich nur einen Halbtags-Kindergarten gefunden habe. 

FakeNews-Checker

Ein  Fachkräftemangel   in  der  Grundversorgung  ist  nicht  erkennbar.  Sonst  wären  längst  die  Supermarkt-Regale  leer.   Folglich  handelt  es  sich  nur  um  einen  Fachkräftemangel,  den  die  Ampel-Schildbürgerpolitik  erschafft  und  leicht  vermeidbar  wäre.   Und  der  zweite  Bereich  des  Fachkräftemangels  ist  ebenso  unsinnig,   weil  der  sich  mit  noch  mehr  K.I.  und  Industrierevolution  befaßt  und  das  alles  weiterentwickelt,  wodurch  dann  noch  mehr  Arbeitsplätze  verloren  gehen.

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Coachcoach

Schöne Mittelstandsgeschichte - das Problem ist größer: Die Umverteilung muss in die andere Richtung gehen - individuell mir höheren Einkommen, kollektiv mit guter Fürsorge & Bildung für die Kids: Von den ersten 1000 Tagen über Krippe, Kita, Schule, Offene Kinder- & Jugendarbeit. Das geht.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Kinder sind die Fachkräfte von Morgen 

Der Grund für den Fachkräftemangel liegt in der verfehlten Familienpolitik der Vergangenheit. Weil die potentiellen Mütter der ungeborenen Fachkräfte arbeiten mussten, die gesellschaftliche Anerkennung fehlte und der im GG festgelegte Schutz der Ehe und Familie unzreichen staatlich umgesetzt wurde, fehlen die Kinder jetzt am Arbeitsmarkt.

Die Fehler der Vergangenheit dürfen nicht wiederholt werden. Die Frage lautet nicht wie junge Mütter mit der Erwerbstätigkeit doppelt belastet werden können? Die Frage lautet wie die Bedingungen für Frauen verbessert werden können um weiter Kinder aufzuziehen und  um so Fachkräftemangel von morgen zu bekämpfen.

land_der_lemminge

Ein Kollege und seine Frau bezahlen 500 Euro/Monat für die Kinderverwahrstelle.

Die beiden haben ein überdurchschnittliches Einkommen.

Ich kann mir kaum vorstellen, das Niedriglöhner so etwas trotz staatlicher Unterstützung stemmen können.

nebenher ist die Betreuung nicht wirklich ganztags.

Bis spätestens 16:00 muss die dort Verwahrte abgeholt werden.

Auch ist es nicht so, das  Jobs in der Erziehung besonders populär wären.

Ich kenne ein Erzieherpaar, das diesem Beruf für immer den Rücken kehren will.

Vermutlich wegen der immer schwieriger werdenden Klientel.

Die beiden wollen  definitiv keine Kinder.

Ich befürchte das der Job dabei half, zu dieser Einstellung zu kommen…

 

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Anita L.

Wissen Sie, wenn alle meine Kunden mit solch einer Meinung über meinen Job zu mir kämen, hätte ich auch bald keine Freude mehr daran... Aber ohne die richtige Einstellung zu solch einem wichtigen Beruf würde ich auch empfehlen, diesen zu wechseln. Immerhin können die Kinder nichts für Ihren Frust.   

Ich kenne übrigens eine Fleischerfachverkäuferin, die ebenfalls keine Freude mehr an ihrer Arbeit hatte - "Vermutlich wegen der immer schwieriger werdenden Klientel"? - und jetzt in einem Kindergarten arbeitet. Da "half" der Job auch, zu dieser Einstellung zu kommen.

Sisyphos3

der "Nebenjob" Mutter ist auch nicht gerade begehrt bei der Einstellung

klingt es doch wie häufiger Fehlzeiten, weil das Kind krank ist

wobei wenn hier jetzt wieder einer mit dem Vorwurf "Benachteiligung" kommt

nach meiner Lehre suchte ich auch nen Job - kurzzeitig - vor Studiumbeginn (was ich natürlich beim Bewerbungsgespräch nicht sagte

die erste und letzte Frage, haben sie schon ihren Wehrdienst abgeleistet

 - dann war eigentlich auch alles geklärt

 

Werner40

Wenn beide Partner arbeiten gehen sollte sich auch ein AuPair finanzieren lassen.

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dr.bashir

Ich kenne jede Menge Leute, die beide arbeiten und sich davon gerade eine anständige Mietwohnung leisten können. Keine Villa mit Einliegerwohnung fürs Aupair

Kristallin

Ähm Nein wie "sollte" sich bei "durchschnittlichen" Arbeitnehmer/Innen ein AuPair finanzieren lassen?

Habe von AuPairs bisher nur bei relativ vermögenden (gut verdienenden) Familien gehört, wird schon seinen Grund haben....... 

FakeNews-Checker

Länder,  die  gescheiterweise  und   aus  Rücksicht  auf  Umwelt,  Klima  und  Ressourcenschutz   (somit  gibt  es  da  auch  keine  "Letzte  Generation")   auf  Wachstum  verzichten  und  sich  so  auch  Milliarden-Folgekostenschäden  ersparen,   haben  keinen  Fachkräftemangel.  Daher  sollte  die  Ampel  mal  über  das  Grundsätzliche  ihrer  Politik  und  Wirtschaft  nachdenken.

Schirmherr

Lasst doch die Mütter wenigstens die ersten Jahre bei ihren Kindern. Das ist doch auch für eine gesunde Gesellschaft wichtig, dass ihre Kinder in Vertrauen und Sicherheit ihrer Mütter ohne Zeituhr schon im Baby-Alter aufwachsen können und zu charakterfesten Erwachsenen werden zu können. Das Facharbeiterproblem kann doch so drückend gar nicht sein, wo doch diese Regierungspolitik heimische Arbeitgeber immer wegen total überzogenen Steuerforderungen und noch irrer verteuernden Umweltauflagen zu Preisen zwingt, mit denen sie am Markt weder national noch weniger international bestehen können und so als Arbeitsplatzgeber für Mütter immer mehr wegfallen. Außerdem werden doch seit 2015 wie man uns schon damals sagte, nur bestens ausgebildete Facharbeiter aus den bekannten (und unbekannten) Fluchtstaaten auf genommen, die das Facharbeiterproblem nach den hohen Aufnahme- und Einwanderungszahlen längst erledigt haben müssen. Also Mütter, bleibt, wie unsere Neubürgerinnen auch, bei Euren Kindern

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Mauersegler

Ersetzen Sie "Mütter" durch "Väter", und schon werden Lösungen gefunden werden. 

Kristallin

Lasst doch einfach die Menschen bei dem Kinde sein, die es möchten!

Geschlecht, Herkunft egal und gebt Menschen bessere Möglichleiten Kinderwunsch u Beruf (falls gewünscht) unter ennen Hut zu bekommen!

gast

Ich finde das Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Modell etwas veraltet. Es sollte ein online-Board mit Aufgaben geben, von dennen jeder nach Wunsch, Fähigkeiten und Qualifikation sich Herausforderungen aussuchen kann.

Auch das Homeoffice erleichtert Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Leider sträuben sich viele, obwohl in der Coronaphase positive Erfahrungen gesammelt wurden.

Glasbürger

Systembedingt ist es unverzichtbar, genug Arbeitslose und Geringverdiener zu haben und den Alltag für jene schwer zu gestalten. Anderenfalls würde das System von Angebot und Nachfrage auf dem s.g. "Arbeitsmarkt" kippen, was massive Profitverluste für die Anteilseigner der Firmen zur Folge hätte. Darum brauchen wir auch so viele neue "Fachkräfte", um über die Zahl der Arbeitslosen aka konkurierenden Arbeitnehmer den Druck auf die Beschäftigten aufrecht zu erhalten. Das ist eben so in einer Gesellschaft, die auf Ausbeutung basiert.

FakeNews-Checker

Wenn  die  Bevölkerungszahl  laut  Statistischem  Bundesamt  sinkt,  dann  sinkt  damit  auch  der  Bedarf  an  Fachkräften.   Wenn  jedoch   seit  2015   mit  Massenmigration   hiergegen  gesteuert  wird,   dann  vergrößert  sich  wiederum  der  Fachkräftemangel  schon  aufgrund  der  steigenden  Bevölkerungszahl,    und   weil   aus  den  Herkunftsländern  mit  hoher  Analphabetenquote  wohl  kaum  Fachkräfte  zu  erwarten  sind.

Minka04

Wenn immer mehr junge Menschen lieber studieren, als in den Berufen, in denen Fachkräftemangel herrscht, zu arbeiten, werden auch die Mütter nicht helfen. Vor allem wollen auch diese gerade nicht in diesen Berufen arbeiten. Wo herrscht Fachkräftemangel? Handwerk, Alten- und Krankenpflege, Verkauf, Produktion usw. Gerade diese Berufe gelten als unattraktiv, schlechte Bezahlung, schlechte Arbeitszeiten- und Bedingungen. Gerade diese Berufe sind auch diese, die zu niedrigen Renten führen. 

Fakt ist, dass deb Kindern beigebracht wird, dass sie sich anstrengen sollen, um später einen guten, gut bezahlten und körperlich nicht anstrengenden Beruf zu bekommen. Dies resultiert aus der gesellschaftlichen Herabwürdigung und schlechten Bezahlung bestimmter Berufsgruppen. Leider brauchen wir mehr hart mit den Händen arbeitende Arbeiter, als studierte Kopfarbeiter. Denn aus dem Homeoffice heraus wird kein Gemüse geerntet, keine Heizung repariert, kein Auto gebaut, kein kranker Mensch gepflegt.

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Mauersegler

Wie schön, jetzt marschiert hier wieder die Armada derer auf, die Mütter am liebsten zuhause bei den lieben Kleinen einmauern möchte. 

Und wie zogen sie gestern noch über Menschen her, die trotz Rente auf Grundsicherung angewiesen sind, weil die ja ihr Leben lang zu faul waren, morgens aufzustehen und einer Arbeit nachzugehen!

FakeNews-Checker

Beim  Fachkräftemangel  ist  es   genauso  wie  beim  Pflegenotstand,  dessen  Ursachen  viel  früher  zu  finden  sind  und  nicht  erst  beim  Pflegekräftemangel,  den  man  somit  auch  nicht  durch  die  Abwerbung  von  Pflegekräften  aus  anderen  Ländern  beheben  kann.   So  eine    Dünnbrettbohrer-Politik  verlagert  nur  die  Probleme,  aber  löst  sie  nicht.

Grossinquisitor

Frauen sollten sich nicht in die Erzieherrolle drängen lassen. Es lohnt es sich für die Familie finanziell, den Ehemann die Erwerbsarbeit zu überlassen. Denn dieser verdient meist mehr. Und staatliche Transferleistungen fordern keinen hälftigen Erwerbsanteil der Frauen, sondern begünstigen Erziehungsarbeit und Teilzeit.