Auf einem AfD-Plakat in München steht "Hände weg von unseren Kindern".

Ihre Meinung zu Queerfeindlichkeit: Verstärkte Mobilisierung gegen queere Menschen

Ob über Homosexuelle, Dragqueens oder trans Personen: Desinformation über queere Menschen ist in den sozialen Netzwerken allgegenwärtig. Aus Sicht von Experten kann das verheerende Folgen haben. Von C. Reveland und P. Siggelkow.

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126 Kommentare

Kommentare

MRomTRom

++ Wie Hexenjagd und Inquisition im Mittelalter ++

Die Hetze gegen Andersdenkende oder Anderslebende mutet an wie im finsteren Mittelalter. 

 

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werner1955

Richtig.

 Immer werden Menschen die anders sein und leben wollen verfolgt

Schade.

 

rjbhome

Ein wenig verwirrend.  n mminer Wahrnehmung handelt es sich um eine Gegenbewegung zu dem gewaltigen medialen Aufwand der Pro Fraktion

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MRomTRom

++

Die Opfer von Hass und Hetze sind selbst schuld. Ist es das, was Sie uns sagen wollen ?

++

Schuldumkehr, wie im Mittelalter bei den Judenpogromen und im 3. Reich gegen jüdische Einrichtungen, weil diese Minderheiten durch ihre Andersartigkeit ausgegrenzt werden müssen ? 

++

ein Lebowski

Mit welch abstrusen Unterstellungen von einigen gearbeitet wird, schon abenteuerlich. rjbhome trifft m.M. nach den Punkt, erklärt ihn aber nicht. 

Dieses Trans und Queerthema wurde bei uns nie wirklich hochgekocht, hat kaum die Gemüter erhitzt, also woher kommt das auf einmal? Wie so vieles, so vermute ich, ist auch dieses Thema völlig aufgeladen und überladen aus den USA zu uns gekommen und wird hier von 0 auf 100 stark bespielt. Das Thema wirkt dadurch künstlich.

rjbhome sieht hier Bewegung und Gegenbewegung, actio und reactio, der Art der Bespielung des Themas wegen, nicht wegen Schuldumkehr oder sonstiger Unterstellungen.

Anita L.

Ahja, quasi selbst schuld, wer nicht mehr versteckt leben will? Übrigens scheint mir das ja genau andersherum und der "gewaltige mediale Aufwand" eine Reaktion auf die physische und psychische Gewalt gegen LGBTQ+.

Baroso1

Ich bin nicht gegen queere Menschen. Ich kenne gar keine. Mir sind sie egal.

Mich nervt diese Pro Aktion extrem. Gibt es denn nur noch Minderheiten?

Tino Winkler

Ich werde das Gefühl nicht los, daß Menschen die gegen queere Menschen sind, in sich den Neid tragen nicht auch queer zu sein oder es offen zeigen zu können.

Neid, Mißgunst und danach entstehender Hass sind üble Eigenschaften, denen sich ein schwacher Charakter offenbar nicht entziehen kann.

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ich1961

Und Angst  -  wovor auch immer. Das ist zumindest mein Gefühl.

eine_anmerkung .

>>"Ich werde das Gefühl nicht los, daß Menschen die gegen queere Menschen sind, in sich den Neid tragen nicht auch queer zu sein oder es offen zeigen zu können."<<

Also diese Logik halte ich für schwer nachvollziehbar. Wer "quer" sein will, kann dies doch tun.

perchta

Ich denke, diese, ihre Meinung bedarf der näheren Begründung.

sonnenbogen

Schafft endlich das Geschlecht ab.... dann gibt es keine hetero- homosexuelle, queere etc. Menschen mehr, dann gibt es nur noch Menschen.... mal als Baby in rosa, mal in blau gekleidet, mal gestreift schwarz gelb...

Alle gleich, auch kein Maenner oder Frauensport mehr ... alle gleich, und falls man eine Unterteilung vornehmen moechte, dann Groesse oder Gewicht.

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MRomTRom

' Schafft endlich das Geschlecht ab.... '

++ 

Wenn es darum geht, die randständigen Urheber dieser Misere gegen Kritik abzuschirmen und für sie Partei zu ergreifen ist Ihnen noch immer kein 'Vorschlag' zu albern  ;-)

++

Die Ursache liegt nicht an den Unterschieden der Menschen, sondern an den Intoleranten und Extremisten, die vom 'homogenen Volkskörper' schwurbeln und keine Unterschiede tolerieren möchten.

++

Blitzt es ?

 

sonnenbogen

Nein, die Geschichte hat wiederholt gezeigt, das Gruppen sich gegeneinander aufhetzen lassen.... der andere aus Gruppe A ist schlecht und ich bin anders, Gruppen B Mitglied........

Jede Beseitigung die es ermoeglicht Unterscheidungen abzuschaffen ist hilfreich.... egal ob Geschlecht, Nationalitaet, Religion.... ansonsten gilt weiter: divide to conquor.

Adeo60

Sie legen wie immer mit klaren Worten den Finger in die Wunde. Gut so!

Tino Winkler

Im Ameisenhaufen funktioniert das, die halten alle zusammen und beschützen ihre Königin.

Anita L.

"Schafft endlich das Geschlecht ab.... dann gibt es keine hetero- homosexuelle, queere etc. Menschen mehr, dann gibt es nur noch Menschen...."

Ich bin tatsächlich mal Ihrer Meinung: Dann gäbe es nur noch Menschen. Mir wäre das vollkommen recht. Aber warum wollen Sie die eine Unterteilung gegen eine andere austauschen? Menschsein ist weder von irgendeinem zugeschriebenem Geschlecht noch von Größe oder Gewicht abhängig. Auch nicht von Herkunft, Haar-, Augen-, Hautfarbe, sexueller Orientierung oder religiöser Ausrichtung.

Ja, das wäre wirklich schön, wenn Menschen einfach Menschen sein dürften.

Daniel Schweizer

Man kann schon das Geschlecht abschaffen, allerdings landet man dann direkt in der nächsten Problemzone - wie wollen Sie die Ungleichheit von biologischen Geschlechtern im Sport handhaben? Die Sportverbände eiern schon heute mit Ausnahmeerscheinungen herum - wenn Sie die biologischen Geschlechter für obsolet erklären, müssen Sie gleichzeitig eine Lösung für das Problem des 100m Laufes in der Leichtathletik bereithalten. Ich habe keine Lösung dafür, ausser dass die Biologie von XX und XY gilt!

 

perchta

Kinder werden dann in der Retorte 'ausgebrütet' und nicht mehr geboren, sondern entkorkt. Ist es das, was sie sich wünschen?

nie wieder spd

„Zunächst einmal ist der Vorschlag der Organisation Jo's Cervical Cancer Trust bereits aus dem Jahr 2020 und somit drei Jahre alt.“

Also die Idee zu den genannten Begriffen gibt es.

Dann muss man sich nicht darüber wundern, dass es Menschen gibt, die das für ihre abstrusen Ziele benutzen.

Andererseits ist auch hier zu sehen, wie schlecht auch in anderen Ländern die Schulsysteme schon seit langer Zeit darin sind, Kinder ausreichend auf die Gegebenheiten des realen Lebens vorzubereiten und Allgemeinbildung zu vermitteln. Besonders gilt das auch in Bezug auf die abscheulichen Gerüchte, dass sich Menschen mit anderen sexuellen Präferenzen an Kindern vergreifen. 

Und da das Bildungssystem in Deutschland auch nicht besser ist, werden sich auch hier genügend Menschen finden, die all den Unsinn glauben und sich instrumentalisieren lassen.

MRomTRom

++ Ein Krisensymptom -> Hass und Hetze gegen Minderheiten ++ 

Die Geschichte kennt viele Beispiele. Gesellschaften, in denen sich zumindest ein Teil der Bevölkerung durch Krisen überlastet fühlt, neigen zu Intoleranz, Hetze, Sündenbocksuche und schließlich Gewalt gegen Minderheiten.

++

Juden, Roma & Sinti, Homosexuelle, religiöse Gemeinschaften, Ausländer und andere haben das bitter am eigenen Leib erfahren durch Ausgrenzung und Gewalttaten.

++

Heute wird das von lautstarken Hetzern  vom rechten Rand gegen queere Menschen (und alle anderen, die ihnen missliebig sind) betrieben . Hier ist die Zivilgesellschaft gefordert, um diesem Treiben einen Riegel vorzuschieben.

++

HB-Männchen

Menschen mit anderer sexueller Orientierung in die Nähe von Pädophilen zu rücken, ist seit Jahrhunderten ein übliches Propagandamittel. Man schürt damit Ängste der Menschen und macht ihre Vorurteile zur legitimen Notwehr, zu der sie sich berechtigt fühlen, um ihre Kinder zu schützen.

Nur von einer aufgeklärten Gesellschaft ist zu erwarten, dass sie darauf nicht hereinfällt. Dass das Spiel bei uns verfängt, sagt also sehr viel über das Maß an Aufklärung bei uns aus.

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Bender Rodriguez

Rein technisch ist das alles das Gleiche. Nur die einen Praktiken sind geächtet, die anderen nicht. Zu anderen Zeiten, an anderen Orten, sah das auch anderes aus.

mispel

Ein ziemlich einseitiger Artikel, der mit keinem Wort auf die erhobenen Vorwürfe eingeht. Ich würde mal behaupten, dass die meisten Menschen nicht möchten, dass ihren Kindern in der Schule Bücher mit sexuellem Inhalt von einer Dragqueen vorgelesen werden.

"Der Wokeismus" sei der Religionsersatz

Er trägt auch die Züge einer Religion, da er eben auf Glaubensgrundsätzen beruht.

Als vermeintliche Beweise würden fehlerhafte oder irreführende Meldungen herangezogen werden, denen zufolge Wörter wie Mutter verboten werden sollen

Bleibt halt die Frage, warum die Tagesschau selbst den Begriff "Mutter" vermeidet.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/gender-sprache-tagesschau-nennt-…

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Alexa d'Auteuil

Ach du Schreckchen. Aus welcher Mottenkiste haben Sie denn das ausgegraben ?

"Ich würde mal behaupten, dass die meisten Menschen nicht möchten, dass ihren Kindern in der Schule Bücher mit sexuellem Inhalt von einer Dragqueen vorgelesen werden."

Woher nehmen Sie die Autorisierung, für die "meisten Menschen" sprechen zu wollen ? 

Die Existenz von unterschiedlichen geschlechtlichen Präferenzen der Menschen ist naturgegeben und es ist ebenso natürlich, dass in Schulbüchern darauf eingegangen wird. 

Besser in der Schule pädagogisch begleitet als im Internet, in dem sich die Kids trotz aller technischen Sperren jederzeit jedes Material ansehen könne. 

 

mispel

Woher nehmen Sie die Autorisierung, für die "meisten Menschen" sprechen zu wollen ? 

Vom gesunden Menschenverstand.

https://www.t-online.de/region/muenchen/id_100169896/muenchen-drag-kuen…

Sie heißen "Drag Queen Vicky Voyage" und "Drag King Eric BigClit" – übersetzt "Eric GroßeKlitoris". Dass sie in München vorlesen sollen, sorgt für Wirbel. Die Münchner Stadtbibliothek hat eine Veranstaltung angekündigt, die im Augenblick Wellen der Empörung hochschlagen lässt. Sie soll am 13. Juni in Bogenhausen stattfinden, es werde eine "Lesung für die ganze Familie (ab 4 Jahren)", ist im Internet zu lesen.

Halten Sie das für kindgerecht?

Die Existenz von unterschiedlichen geschlechtlichen Präferenzen der Menschen ist naturgegeben und es ist ebenso natürlich, dass in Schulbüchern darauf eingegangen wird.

Und es ist ebenso natürlich, dass es nur zwei Geschlechter gibt. Sonst würde Evolution nämlich nicht funktionieren.

nie wieder spd

Leider versteckt sich der von Ihnen angegebene Artikel der FAZ hinter einer Bezahlschranke, wird damit der Allgemeinheit vorenthalten und ist deshalb vorsätzlich nur für ein bestimmtes Publikum geschrieben worden. Aus der Einleitung kann man zum Thema überhaupt nichts entnehmen.

Ritchi

Den Artikel finden Sie ähnlich, so wie kommentiert in anderen Zeitungen frei zugänglich.

https://www.merkur.de/tv/gebaerende-person-statt-mutter-die-gaga-sprach…

https://www.merkur.de/deutschland/netz-empoert-ndr-reaktion-markus-soed…

Traurig dabei ist nur, dass hier gezeigt wurde, dass noch nicht mal die deutsche Sprache beherrscht wird. Eine „gebärende Person“ gibt es nur für den kurzen Moment der Geburt. Wenn das Kind auf der Welt ist, dann ist die Mutter keine „gebärende Person“ mehr.

 

Anita L.

Oh, das geht ja gar nicht, dass in der Schule Sexualthemen behandelt werden und wenn, dann solle doch bitte das liebe Hausfrauchen des Herrn Schulkantor den lieben Kinderlein das Büchlein vom Apfelbäumchen und den Bienchen vortragen... Was glauben Sie denn, läse die "Dragqueen" genau vor? Pornos?

Und was bei allen guten Geistern soll falsch daran sein, im offiziellen Sprachgebrauch von Gebärenden zu sprechen? Niemand hindert Sie oder irgendjemanden daran, sich oder andere Mutter zu nennen, wenn sich diese Person als solche fühlt. 

Nettie

„Ob über Homosexuelle, Dragqueens oder trans Personen: Desinformation über queere Menschen ist in den sozialen Netzwerken allgegenwärtig.

>> Aus Sicht von Experten kann das verheerende Folgen haben.“

Genau diese Folgen wollen die Verbreiter mit ihren Desinformationskampagnen erreichen. Und dabei hilft ihnen maximale Reichweite: „Das Thema griffen viele weitere Medien auf, auch in den sozialen Netzwerken wurde es oft geteilt“.

Es geht diesen ‚Aktivisten‘ gegen die Gesellschaft (die gesamte) wie immer darum, diese zu spalten und ihre Mitglieder gegeneinander aufzuhetzen, um sie besser ‚kontrollieren‘  zu können. Also um Machtgelüste.

Seebaer1

Mich würde, tatsächlich völlig vorurteilsfrei, interessieren, wie unsere muslimischen Einwohner mit demThema "Quer" umgehen. Ich könnte mirvorstellen, das es da doch schon ein gewisses Konfliktpotenzial gibt. Es ist auf alle Fälle auch ein Aspekt dieses Themas.

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Tino Winkler

Die Verhüllung der Frauen ermöglicht natürlich auch Männern so rumzulaufen.

Seebaer1

Ist das sarkastisch gemeint? Eigentlich bin ich ja Spezialist für Sarkasmus. Aber nun bin ich echt unsicher.

Tremiro

Da ich hier schon zahlreiche Beiträge von Ihnen gelesen habe, glaube ich nicht dass Sie das "vorurteilsfrei" interessiert.

Seebaer1

Eine richtige Antwort auf meine Frage wäre mir lieber gewesen...

eine_anmerkung .

Nee, wo denken Sie hin? Muslime gehen mit dem Thema sehr aufgeschlossen um. Schade dass das hier im Bericht keine Erwähnung findet? (es darf halt nicht sein was nicht sein darf).

Bender Rodriguez

Das ist nebensächlich. Wenn die mit Queer nicht klar kommen, müssen sie nur das Land verlassen 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Es gibt sehr viele Queere Muslime.

Queerfeindlichkeit ist in dieser Gruppe etwas häufiger vor als im Durchschnitt der deutschen Gesamtbevölkerung - sie liegt etwa auf dem Niveau der Katholiken und deutlich unter der Quote an queerfeindlichen Äusserungen und Taten von afd-Anhängern.

Anita L.

Natürlich "völlig vorurteilsfrei" ...

Aus dem Alltag berichtet: Egal aus welchem Kulturkreis stammend, es gibt überall Betroffene (die zum Beispiel aufgrund ihrer sexuellen und/oder Genderorientierung aus ihren Ländern fliehen mussten), Akzeptierende, Tolerierende und Ablehnende. Das Konfliktpotential ergibt sich nicht aus der Herkunft, sondern aus der Fähigkeit zur Toleranz. Und die ist bei Vertretern der muslimischen Religion im ebenselben Maße (nicht) vorhanden wie bei den Katholiken/Zeugen Jehovas/Atheisten/russisch Orthodoxen, ...

melancholeriker

Auf gedeihliche Partnerschaft mit dem Islam. Angenehm, wenn man als Stressmacher gegen abgelehnte freie Menschen, die zufrieden mit ihrer sexuellen Identität sind und das sich auch noch zu zeigen trauen, die Masse an noch repressiveren und vor allem noch frustrierteren Menschen hinter sich hat, die sogar die Religion dafür mißbraucht. 

Ich habe noch nie verstanden, wenn Menschen mit einer ausgeglichenen Libido anderen das mißgönnen. 

Silverfuxx

Auch ich als Linksaußen stimme einigen der 'kritischen' Punkte zu. Z.B. Lobbyismus für das Thema einer marginalen Minderheit, oder die extreme Übertreibung des Woke-Getues. Die Sache mit der 'gebärenden Person' der tagesschau ist ja schon Legende. Das Ganze wird viel zu übertrieben und fanatisch verfolgt, und ruft so natürlich Ablehnung hervor. Dass sich überhaupt Menschen über ihre Sexualität definieren...

Die Zeiten haben sich geändert und wir sind wieder in einer Zeit der Ehre und der Ehrverletzung. Damals gab es deswegen Duelle. Heute wird quasi jeder verfolgt und diskriminiert, und muss beschützt werden, damit er sich auch ja nicht beleidigt oder diskriminiert fühlt. Ein lockerer Umgang mit dem Thema, ohne alles und jeden erziehen und mit eigenartigen bis absurden Forderungen zu nerven wäre wohl zielführender.

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Kaneel

Silverfuxx: "Dass sich überhaupt Menschen über ihre Sexualität definieren..."

Es geht um Gender bzw. Geschlechtsidentität. Ich hatte Sie mal für aufgeklärter gehalten.

"Ein lockerer Umgang mit dem Thema, ohne alles und jeden erziehen und mit eigenartigen bis absurden Forderungen zu nerven wäre wohl zielführender."

Wie sähe ein lockerer Umgang mit dem Thema I.M.n. aus, wenn queere Menschen nicht sichtbar sein sollen und Sie Aufklärung und Information für übertrieben halten? Wie sähen Ihre konkreten Vorschläge aus?

Be We

100% Zustimmung zu diesem Text.

Wie soll denn aus einem Schneeflöckchen jemals ein selbstbestimmtes und selbstsicheres Individuum werden, wenn ich bei jedem Hauch einer Ablehnung den Rückzug in meinen plüschig ausgekleideten Safespace antrete? Ich halte diese Vorgehensweise für einen monumentalen Fehler und  ein Verbrechen an diesen Menschen, weil man ihnen gar nicht erst die Chance gibt am Ende ein unabhängiges Leben zu führen.

Möbius

Was ich bei der ganzen Diskussion vermisse: 

 

Warum setzt man nicht den angeblichen Gerüchten gegen Homosexuelle und ihre Praktiken eine wissenschaftliche Untersuchung entgegen, die den behaupteten Zusammenhang von Pädophilie und Homosexualität zum Gegenstand hat? 

 

Richtig ist, das Homophobie in vielen Ländern darunter USA, Russland, China und Ungarn sehr verbreitet ist. „Verfolgt“ werden Schwule in Russland aber nicht, solange sie ihre Neigungen im Privaten ausleben.

 

Was mir persönlich aber sehr stark auffällt: Homosexuelle scheinen einen sehr starken Wert darauf zu legen, sich durch Zurschaustellung von Sexualität öffentlich zu präsentieren. Warum eigentlich ? 

 

Das ist ja bei Heterosexuellen nicht so, die sogar eine tabuisierende „Romantik“ um das Thema herum entwickelt haben und die ganz wesentlich die Weltliteratur und Filmgenres dominiert hat. Dagegen scheint es bei den Schwulen immer nur um das „Eine“ zu gehen … 

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dr.bashir

Homosexuelle präsentieren ihre Sexualität sehr stark öffentlich? Echt? Wo leben Sie und wie sieht diese "Präsentation" aus? Halten die Händchen oder küssen sich gar in der Öffentlichkeit? Da tun Heteros glaube ich auch. Mir selbst ist diese sehr harmlose sexuelle Präsentation in meiner Kleinstadt noch nicht aufgefallen. Mehr öffentliche Sexualität kann ich mir aber selbst in "queeren Vierteln" cooler Metropolen nur schwer vorstellen.

Die schwulen und lesbischen KollegInnen in der Firma, in der ich arbeite fallen mir jetzt nicht durch übertrieben sexuelles Verhalten auf. Da ist so mancher angetrunkene Hetero-Abteilungsleiter auf dem Oktoberfest deutlich expliziter, wenn die neuen Azubis dabei sind.

Möbius

Was Sie hier thematisieren ist ja etwas anderes, nämlich sexuelle „Übergriffigkeit“. 

 

Tatsächlich habe ich sehr selten schwule Pärchen händchenhaltend durch die Stadt laufen sehen. Nicht einmal in San Francisco 

ich1961

////Was mir persönlich aber sehr stark auffällt: Homosexuelle scheinen einen sehr starken Wert darauf zu legen, sich durch Zurschaustellung von Sexualität öffentlich zu präsentieren. Warum eigentlich ? ////

Wenn ich mich recht erinnere, sind Sie doch verheiratet? 

Sind sie noch nie Hand in Hand mit Ihrer Frau spazieren gegangen?

 Haben Sie Ihre Frau noch nie in der Öffentlichkeit geküsst?

Das fände ich sehr komisch.

 

Möbius

Das meine ich aber nicht. Ich meine den expliziten Bezug zum Geschlechtsakt, zu Geschlechtsorganen  oder sexuellen Praktiken. 

 

Übrigens halte ich auch das öffentliche Zurschaustellen heterosexueller Sexualität für unangebracht und aufdringlich wenn es über die von Ihnen erwähnten „Händchenhalten“ und „Küsschen“ hinausgeht. Zu „demonstrativen“ Zwecken habe ich das auch nie in der Öffentlichkeit gemacht, weil das dort m.E. nicht hingehört. 

 

 

Tino Winkler

Klar werden Schwule in Russland verfolgt, sie schauen doch russische Kanäle da können sie das regelmäßig auch erleben.

Der „TopJournalist“ verteufelt sogar Anrufer die den russischen Krieg ablehnen als Abschaum, und Putin will anders denkende ausspucken wie Fliegen, also entsorgen.

Adeo60

Ich schließe mich Ihrer Kritik gerne an, denn sie ist absolut zutreffend. Gleichwohl fand ich den Kommentar von Möbius heute zumindest um Sachlichkeit bemüht. 

Alexa d'Auteuil

 

"Warum setzt man nicht den angeblichen Gerüchten gegen Homosexuelle und ihre Praktiken eine wissenschaftliche Untersuchung entgegen, die den behaupteten Zusammenhang von Pädophilie und Homosexualität zum Gegenstand hat?" 

 

Weil die Behauptung eines solchen Zusammenhangs keine wissenschaftlich belegte Grundlage hat sondern eine Unterstellung von queerfeindlichen Zeitgenossen ist. Wieso sollte jemand diesem Nonsens nachgehen ?

 

"Was mir persönlich aber sehr stark auffällt: Homosexuelle scheinen einen sehr starken Wert darauf zu legen, sich durch Zurschaustellung von Sexualität öffentlich zu präsentieren. Warum eigentlich ? "

Sie meinen z.B. den CSD und unterstellen damit über Ihre diskriminierende Wortwahl von Zurschaustellung bereits eine Abartigkeit von deren Teilnehmern. Dabei zeigen bei diesem friedliche Fest queere Menschen einfach nur ihre Erleichterung darüber, dass ihre Jahrhunderte währende Diskriminierung und Verfolgung beendet ist.

nie wieder spd

„Was mir persönlich aber sehr stark auffällt: Homosexuelle scheinen einen sehr starken Wert darauf zu legen, sich durch Zurschaustellung von Sexualität öffentlich zu präsentieren. Warum eigentlich ?“

Vielleicht, weil deren Sexualität über wenigstens Jahrhunderte massiv unterdrückt wurde.

„Das ist ja bei Heterosexuellen nicht so, die sogar eine tabuisierende „Romantik“ um das Thema herum entwickelt haben und die ganz wesentlich die Weltliteratur und Filmgenres dominiert hat. Dagegen scheint es bei den Schwulen immer nur um das „Eine“ zu gehen … “

Richtig. Aber verglichen mit vielen homosexuellen Männern  haben heterosexuelle Menschen kaum Sex. Und wenn, dann schämen sie sich oftmals dafür. Was aber natürlich genau den Umständen geschuldet ist, die Sie beschreiben.

Adeo60

Ihr heutiger Kommentar ist sachlich fundiert und liefert interessante Ansätze. 

Auch ich finde, dass die häufige Zur-Schau-Stellung von Andersartigkeit, nicht nur in Sachen der sexuellen Orientierung, letztlich zur Gesellschaftlichen Ausgrenzung führt. 

Wir alle wären gut beraten, nicht permanent über Selbstverständlichkeiten zu diskutieren bzw. diskutieren zu müssen. 

Handeln wir doch einfach nach den grundlegenden Kriterien unserer Existenz: Menschlichkeit und Toleranz. Ideologisches Denken vernebelt diese Sicht leider allzu oft.

NieWiederAfd

Sie präsentieren die unangefochtne Nr1 der Vorurteile: "Dagegen scheint es bei den Schwulen immer nur um das „Eine“ zu gehen … " Sie können selbst entscheiden, ob es plumpes Nachplappern ist oder die Projektion verdrängter Triebe oder beides. 

Und wer sich die Zahlen ansieht, wieviel Milliarden Männer für Prostituierte ausgeben, bekommt einen anderen Zugang zu der Forderung, man solle seine Neigungen doch im Privaten ausleben.

In meinem Freundes- und Kolleginnenkreis definiert sich kein schwuler Mann und keine lesbische Frau über das "Eine"; es gibt die ganze Bandbreite von Lebensmodellen von monogam bis polyamourös wie bei den 'Heten' auch. 

Kaneel

Möbius: 

"Homosexuelle scheinen einen sehr starken Wert darauf zu legen, sich durch Zurschaustellung von Sexualität öffentlich zu präsentieren."

Ich behaupte manche frisch verliebte Paare scheren sich wenig darum, ob sie nach meiner Empfindung ein zu viel an Leidenschaft (ausgenommen vom Geschlechtsakt) der Öffentlichkeit präsentieren. Es kommt gelegentlich vor, dass ich denke, "geht das möglicherweise auch bei euch zuhause?" Schwule Paare habe ich dabei allerdings noch nie beobachtet, heterosexuelle durchaus häufiger. 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Ich glaube sie stehen auf Blasen.

Jedenfalls findet man sie, oder zumindest ihre Kommentare in so ziemlich jeder extremen Blase - bei den Putinliebhabern, den Rechtsextremisten, den Deutschlandschlechtrednern, den Queerhassern ...

 

Auch wenn es noch nicht bis zu ihnen vorgedrungen ist - und vermutlich nie wird - hier für alle Anderen die Antworten auf ihre "Fragen" und Suggestionen:

 

Es gibt JEDE MENGE an Studien, die belegen, dass queere Menschen so normal sind, wie die Gesamtbevölkerung.

Die meisten leben ein Durschnittsleben - Andere wollen auffallen, so wie sie es mit ihren Kommentaren versuchen.

Bloss weil sie - aus welchem Interesse auch immer - besonders genau hinschauen, heisst das nicht, dass etwas insgesamt besonders präsent ist.

 

Und das, was sie "tabuisierende Romantik" nennen, ist das Ergebnis einer religös motivierten Verklemmtheit - gegen deren Fesseln Literatur, Film und Kunst seit Jahrhunderten rebellieren.

Neuerdings auch mit queeren Themen.

eine_anmerkung .

Ich habe zu dem Thema eine konservative Einstellung und kann den Aussagen von Herrn Kleinwächter AfD, wie überhaupt der diesbezüglichen Positionierung der AfD nur zustimmen.

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Tino Winkler

Was daraus werden kann haben wir ab 1933 erleben müssen.

eine_anmerkung .

Mein Gott, schon wieder die Nazi-Keule. Kann man mit Ihnen nicht sachlich diskutieren? 

Seebaer1

Ich vermute auch das es einer der vielen Gründe für den Aufstieg der AfD ist, dass sich viele Menschen ausgesprochen schwer mit dem "Quer-Thema" tun, aber bei keiner anderen Partei Gehör für ihre Sorgen finden.

Adeo60

Auch mich stört so manches,  u.a. das Gendern. Aber wenn wir Menschen nur noch nach ihrer Hautfarbe, ihrem Geschlecht und ihrer Herkunft beurteilen, verliert unsere Gesellschaft den Kit, der sie zusammenhält. Die AfD ist mit der völkisch motivierten Oberflächlichkeit ihrer Aussagen, mit ihrer derben, oft verrohten Sprache und Denkweise eine Gefahr für unsere Demokrstie und unseren Rechtsstaat. 

ich1961

Wundert hier wohl niemanden.

Ich stimme dem Quatsch nicht zu.

 

eine_anmerkung .

Haben Sie denn wenigstens sich mal die Aussagen des Herrn Kleinwächter angehört?

Anita L.

"Wundert hier wohl niemanden."

Mich wundert das sehr. Keiner hindert irgendjemanden, seine "konservative Einstellung" zu leben, aber wenn jemand das nicht tun möchte, ist es "Wahn", "Quatsch", "besorgniserregend" oder schlimmer und ein "Grund", seine "konservative Einstellung" von einer chauvinistischen, in Teilen rechtsextremen und völkischen Partei verteidigen zu lassen... 

Tremiro

MRomTRom 17. Juli 2023 • 08:28 Uhr beschreibt sehr schön wie Rechtsextreme dieses Thema nutzen. 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Klassischer Versuch der Selbstverharmlosung.

Die afd und auch sie - wenn man so ihre Beiträge hier im Forum liest - sind nicht konservativ, sondern rechtsextrem und homophob.

Das wird man ja noch mal sagen dürfen, oder?

ich1961

****Svensson und Strand zufolge handelt es sich bei den Desinformationsakteuren um ein komplexes, internationales Netzwerk, welches von Familien bis hin zu Anti-Abtreibungsgruppen, religiösen Konservativen, Nationalisten und rechtsextremen Gruppen reicht. ....  

....  In Deutschland werde Desinformation über queere Menschen am häufigsten von rechtskonservativen bis rechtsextremen Gruppen und Parteien verbreitet, aber auch von fundamentalreligiösen Organisationen, sagt Thost.****

Also geht das "ein mal quer durch die Gesellschaft"? Und "angeführt" natürlich durch die  ::: .

Warum können "die ewig gestrigen" denn andere Menschen nicht einfach in Ruhe leben lassen?  Aber "Fake News" sind ja seit D.T. in  den Wohnzimmern mancher Menschen angekommen und lassen sich nicht so leicht los werden.

Ich habe gedacht, das wir im 21. Jahrhundert leben und nicht im - war das damals so? - Mittelalter.

 

Adeo60

Teile der Gesellschaft, welche die sexuelle Selbstbestimmung von Menschen oder deren Andersartigkeit, auch nach Hautfarbe und Herkunft, zu Diskriminierung, Hass und Hetze nutzt, grenzt nicht die Anderen, sondern sich selbst aus. 

Leider trägt das Gendern mit zur Spaltung und Polarisierung bei und liefert insbesondere rechtsextremen  Gruppierungen ein Alibi für deren hasserfülltes Tun. 

Für die Mehrheit der Bürger sind nicht Herkunft, Geschlecht, Beruf, Hautfarbe und andere Oberflächlichkeiten für die Beurteilung eines Menschen wichtig, sondern Charakter, Engagement, Empathie, Toleranz, Hilfsbereitschaft u.a. 

Schade, dass man überhaupt Diskussionen dieser Art führen muss. Aber leider ist dies wohl auch das Ergebnis einer zunehmenden Verrohung der Sprache, sowie einer völkisch-nationalistischen Denkenweise in Trilen unserer Gesellschaft.

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mispel

Für die Mehrheit der Bürger sind nicht Herkunft, Geschlecht, Beruf, Hautfarbe und andere Oberflächlichkeiten für die Beurteilung eines Menschen wichtig, sondern Charakter, Engagement, Empathie, Toleranz, Hilfsbereitschaft u.a. 

Das ist ja gerade der Punkt. Die LGBTwhatever-Aktivisten gehen so extrem vor, dass natürlich eine entsprechende Gegenreaktion erfolgt. Wenn jemand glauben möchte, dass man einfach so sein Geschlecht wechseln kann, dann soll er das tun. Er soll nur nicht andere dafür verurteilen, wenn sie seinem Glauben nicht folgen.

Tino Winkler

Das Gendern trägt nicht zur Spaltung der Gesellschaft bei. Ich werde niemals von einer „Engelin“ sprechen.

Adeo60

Ich auch nicht. Bezeichnend für mich ist doch, dass es nur den Menschen und nicht auch noch die Menschin gibt.

NieWiederAfd

Das Gendern trägt überhaupt nichts zur Gewaltbereitschaft gegen queere Menschen bei - da fallen Sie leider auf ein rechtspopulistisches Narrativ herein bzw. auf den Unsinn, den selbst Herr Merz verbreitet.

Wenn ich gendersensibel von "Schüler:innen, Politiker:innen oder Sportler:innen" schreibe/spreche, trägt das so viel und so wenig bei als wenn ich von "Schülern, Politikern oder Sportlern" schreibe/spreche. Beim Schreiben mach ich es hin und wieder, beim Sprechen bemühe ich mich meist darum. 

Wo Sie recht haben: Das Gendern gibt rechtsextremen  Gruppierungen ein Alibi für deren hasserfülltes Tun - wollen Sie wirklich, dass wir davor einknicken?

Ihrem letzten Satz stimme ich ausdrücklich zu.

91541matthias

Ich sehe die Diskussion über "quuer,etc." als Luxusproblem an. Offensichtlich haben wir scheinbar keine anderen Probleme.

"Jedem Tierchen sein Plaisierchen" sollte hier gelten..lasst jeden leben, wie er/sie/es will, aber ohne Dauerberieselung in Medien und Gesellschaft

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NieWiederAfd

Fragen Sie mal die Opfer der Gewalt unter dem queeren Zeitgenossen, ob die Betroffenen das auch als Luxusproblem sehen.