Menschen liegen unter Sonnenschirmen am Strand in Mar Del Plata, Argentinien

Ihre Meinung zu Eurostat: Jeder Fünfte kann sich keinen Urlaub leisten

Eine Woche ans Meer oder in die Berge - für viele in Deutschland bleibt das nur ein Traum. Fast 22 Prozent der Bevölkerung kann sich eine Urlaubsreise nicht leisten. Für Alleinerziehende und Rentner ist es besonders schwierig.

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181 Kommentare

Kommentare

Minka04

Jeder Fünfte…das sind sogar weniger, als ich persönlich dachte. Unser letzter Urlaub (Burgenland) war 2010.

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schabernack

➢ Unser letzter Urlaub (Burgenland) war 2010.

Und warum seit 2010 kein Urlaub mehr? Konnten Sie sich keinen leisten?

➢ Jeder Fünfte…das sind sogar weniger, als ich persönlich dachte.

Deutschland wäre nicht «Urlaubsweltmeister», wäre hierzulande das Land, in dem 50% der Bevölkerung verarmt sind.

rolato

Deutschland wäre nicht «Urlaubsweltmeister», wäre hierzulande das Land, in dem 50% der Bevölkerung verarmt sind.

Ich glaube das weniger als 50% öfter im Jahr Urlaubsreisen unternehmen und der Rest einfach viel weniger.

schabernack

➢ Ich glaube das weniger als 50% öfter im Jahr Urlaubsreisen unternehmen und der Rest einfach viel weniger.

Es geht in diesem Fall nicht darum, wie häufig Menschen mit mehr Geld evtl. pro Jahr in Urlaub reisen. Einmal pro Jahr «Jahresurlaub».

Am meisten bitter für Eltern mit Kindern, wenn sie kein Geld für Urlaub haben, um mit den Kindern was Schönes zu unternehmen, und denen was Interessantes zu zeigen.

Und mit schulpflichtigen Kindern sind sie an Ferienzeiten gebunden, in denen Urlaubsreisen extra teuer sind.

rolato

Es geht in diesem Fall nicht darum, wie häufig Menschen mit mehr Geld evtl. pro Jahr in Urlaub reisen. Einmal pro Jahr «Jahresurlaub».

Die Frage ist, wie errechnet sich die Statistik

schabernack

➢ Die Frage ist, wie errechnet sich die Statistik.

Stimmt in etwa mit dem Prozentsatz der Menschen überein, die mit ihrem Einkommen die lebensnotwendigen monatlichen Ausgaben bestreiten können.

Dann ist das Geld alle, und für zum Sparen für Urlaub ist nichts mehr übrig.

Sisyphos3

Am meisten bitter für Eltern mit Kindern, wenn sie kein Geld für Urlaub haben, um mit den Kindern was Schönes zu unternehmen, und denen was Interessantes zu zeigen

 

um so mehr sollten die Kinder das erkennen

bemüht sein auf einen gescheiten Schulabschluß, eine Ausbildung,

 die Voraussetzung für ein etwas angenehmeres  Leben darstellt 

werner1955

um mit den Kindern was Schönes zu unternehmen!

Muss man nicht nach Malle oder in die Türkei fliegen. Ich habe 15 Jahre Urlaub mit meien Kinder in unserer nachbarschaft gemacht. Viele Kita und OGS Kinder währen ja froh wenn die Eltern mal zwei Wochen nur für Sie da währen und Sie der Mittelpunkt wären,  und sich nicht immer abgeschoben fühlen. 

harry_up

Obwohl ich selten Ihrer Meinung bin:

Ich denke, dass daran mehr richtig ist als Viele wahrhaben möchten. 

Alter Brummbär

Die meisten, kennen sich im Umkreis von 50 km nicht aus und da gibt es mehr als in Malle oder der Türkei zusammen.

Minka04

Ja, wir konnten/können uns keinen leisten, da schäm ich mich auch nicht, das zuzugeben. Geflogen sind wir auch früher nicht und unser weitester Urlaub war das Burgenland. Tatsächlich war es uns immer wichtig, nicht zuweit zu reisen, um möglichst wenig Sprit zu verbrauchen, denn in der Nähe ist es auch schön. Und als Kind/Teenager gab es bei uns zuhause Urlaub gar nicht, bei meinem Mann alle 5-6  Jahre mal den Waginger See.

schabernack

➢ Ja, wir konnten/können uns keinen leisten, da schäm ich mich auch nicht, das zuzugeben.

Schämen müssen Sie sich ganz sicher nicht, und dass Sie sich seit 2010 keinen Urlaub leisten konnten, ist gar nicht schön.

Ich weiß nicht, ob es hilft oder tröstet, dass Sie in diesem schönen Land der Bayern wohnen. Das begehrte Urlaubsziel so vieler ist bei Ihnen vor der Haustür. Als Kinder mit den Eltern waren wir häufig auf Bauernhöfen in der Nähe von Füssen.

Am Waginger See war ich auch schon. Ist schön dort.

Questia

@Minka04 •10:13 Uhr |Anspruch|

| "Ja, wir konnten/können uns keinen leisten, da schäm ich mich auch nicht, das zuzugeben. Geflogen sind wir auch früher nicht ...Und als Kind/Teenager gab es bei uns zuhause Urlaub gar nicht,..."|

Mein letzter Urlaub war 2009. Mein Einkommen gibt es einfach nicht her. Geflogen bin ich in meinem Leben genau 12 Mal (6 x Hin/Rück).

Das Fliegen vermisse ich nicht. Allerdings habe ich schon ein paar (unerreichbare) Sehnsuchtsziele.

Urlaub kenne ich aus als Kind/Teenager auch nicht. Das Fahrrad gab mir in der Zeit die Freiheit, die Welt zu erkunden. Leider war das auf Tagestouren oder Besuch bei Verwandten in der Nähe beschränkt. Meine weiteste Tagesfahrt war ~120 km hin und zurück. Vorteil: Mit Gepäck hätte ich das nicht geschafft.

werner1955

Als fast 80% machen sich also keine Sorgen übers KLima, kosten und die Schlimmen Folgen des weltweiten Torurismuss. Gut das die "Kleber" Ihnen im Stau oder in den überfüllten Flughäfen zeit aufgezwungenhaben darüber noch zu denken. 

Viele haben sicher über ihr persönliche Reiseverhalten nachgedacht und ihren privaten Urlaub auf Bali oder barfuss im Sand auf Palau genossen.   

Parsec

"Unser letzter Urlaub (Burgenland) war 2010."

Dann stellt sich die Frage: definiere Urlaub?!

Den kann man auch hervorragend im eigenen Land, ja sogar zu Hause in der eigenen Gegend machen. Wer hat, kann den Garten nutzen oder auch den Balkon. Und die eigene Umgebung bietet meist mehr, als man denkt.

Wenn der letzte "Urlaub" 13 Jahre her ist, dann  liegen die Gründe dafür aber tiefer, als durch Preissteigerungen (in Sachen Urlaub spielt das häufig eine entscheidende Rolle) erklärt werden kann. 

Nettie

„Jeder Fünfte kann sich keinen Urlaub leisten“

Die Möglichkeit der Wahrnehmung eines elementaren Menschenrechts - hier: dem auf Freizügigkeit - darf in einer den allgemeinen (und universellen) Menschenrechten verpflichteten Gesellschaft nicht vom ‚Leistungsvermögen‘ (de facto: vom Geldvermögen) abhängen.

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Mischa007

Toller Spruch, wie viele andere auch! Leider stehen solchen Weisheiten immer eines entgegen. Die Realität!

Nettie

„Leider stehen solchen Weisheiten immer eines entgegen. Die Realität!“

Aus meiner Sicht haben Geld- und Leistungsvermögen in der Realität nicht nur nichts miteinander zu tun, sondern stehen sie sehr oft sogar im genau umgekehrten Verhältnis zueinander.

Sparer

Glücklicherweise ist das in sozialistischen Staaten anders. In der DDR zB hat ein Arbeiter 1.000 Mark pro Monat verdient, und sein Chef, der 120 Mitarbeiter zu führen hatte, 1.200 Mark, Dieser Chef (von dem ich diese Info habe) war darüber nicht sonderlich erfreut.

Sisyphos3

wo leben sie ?

was für Erwartungen stellen sie an ihre Mitmenschen

hat ein Mensch auch Anspruch auf einen Porsche (umweltneutralerer E Antrieb) ,

ein Haus mit 300 qm Wohnfläche, Garten Swimming Pool und Sauna Fitnessbereich im Keller ?

Vielleicht sollte man seinen Beitrag als Satire kennzeichnen sonst nimmt das einer noch für ernst

SGEFAN99

Den Anspruch auf Porsche (egal welcher Antrieb) Haus mit 300 qm und den anderen Extras die sie genannt haben hat niemand. Das absolute Recht darauf wenn man es sich leisten kann haben aber alle und müssen es auch haben. Diejenigen die von diesem Recht keinen Gebrauch machen (selbst wenn sie es sich leisten können) machten halt keinen Gebrauch.

Sisyphos3

Das absolute Recht darauf wenn man es sich leisten kann

 

sage ich doch

wenn man es sich leisten kann !

aber wie sie sehen (meine Antwort auf einen Beitrag) ist das nicht allgemeingültig

SGEFAN99

Mein Kommentar war zugegebenermaßen aber nicht komplett. Wenn man es sich leisten kann ist das eine. Man muss sich das Ganze aber auch leisten wollen sprich: man muss sich auch entscheiden das Geld dafür auszugeben. Wer das macht macht es so und wer nicht der macht es halt nicht. Aber die freie Entscheidung das Geld für alles mögliche auszugeben gibt es für uns alle und das ist gut so. 

ekm64

Eine typisch "linke" Sichtweise. Das Problem dabei ist nur, je linker desto  weniger wird in einem Land geschaffen mit der Folge von "weniger für alle" (Sieht man mal von den Parteibonzen ab).  WIrklich alle Versuche extrem linke Modelle einzuführen sind so geendet. Wenn die Bevölkerung Glück hatte, war es im Wesentlichen eine allgemeine Verarmung (siehe z.B. Venezuela) plus Unterdrückung demokratischer Prinzipien (man könnte hier die Spätphase der Ostblockstaaten nennen), oder im Extremfall Millionen Tote durch Verhungern (z.B. Chinas grosser Sprung nach vorne) oder Massenmord (z.B. die Roten Kmehr in Kambodscha pder Stalins Gulags).  Der "rechte" Gegenentwurf: Die, die mehr leisten, die sich anstrengen haben mehr und können sich mehr leisten, war doch gerade hier in D sehr erfolgreich. Selbst die nach der Durchschnittseinkommensdefinition in D in Armut lebenden Menschen gehören zu den ca. 15% reichsten der Weltbevölkerung.  

Fred Feuerstein

Das Thema ist, dass sich ein Fünftel der Deutschen keinen Urlaub leisten kann. Das sollten wir ändern, z.B. mit einem höheren Mindestlohn.

Nettie

Auf Angriffe (von mir jedenfalls als solche empfundene) in Kommentarforen reagiere ich grundsätzlich nicht (mehr), um den Angreifern - für mich alle, die mit Unterstellungen und der Darstellung ihrer persönlichen Sicht der Dinge als Tatsachenbehauptung („je linker desto  weniger wird in einem Land geschaffen mit der Folge von "weniger für alle") keine unnötige Angriffsfläche (Plattform) zu bieten. Denn ‚Diskussionen‘ auf dieser Basis sind kontraproduktiv.

Daher dazu nur so viel: Nicht-Reagieren bedeutet auch bei mir selbstverständlich nicht Zustimmung.

Sparer

Und doch haben Sie mit Ihrer Antwort an den User ekm64 auf einen solchen „Angriff“ reagiert…

ekm64

@Nettie 10:17

Sie sollten sich nicht angegriffen fühlen sondern besser mit Argumenten antworten, z.B. mit einem Beispiel , wo extrem linke Positionen mehr Wohlstand für Alle geschaffen haben.

Sisyphos3

liebeR ekma64

was sie so kritisches über linke Modelle schreiben

das ist eben nicht der wahre Sozialismus/Kommunismus

wie aus der politischen Ecke immer behauptet wird

 

hesta15

Das elementare Menschenrecht auf Urlaub ist in Deutschland zu 100% erfüllt 24-30Tage im Jahr, Das Menschenrecht beinhaltet allerdings keine jährliche Flugreise nach Mallorca

werner1955

Genau. 

Jeder sollte so leben wie es seinem ‚Leistungsvermögen‘ entspricht. Wer krank oder nicht arbeiten kann hat sicher ander zwingender Bedürfniss.

harry_up

Ich hoffe, dass ich Sie falsch verstehe, wenn Sie Recht auf Freizügigkeit gleichsetzen mit Recht auf Urlaub?

Nettie

„Ich hoffe, dass ich Sie falsch verstehe, wenn Sie Recht auf Freizügigkeit gleichsetzen mit Recht auf Urlaub?“

Das tun Sie allerdings.

Sparer

Bei der  in Deutschland verankerten „Freizügigkeit“ geht es grundsätzlich darum, dass jede/r  Bürger:*in  (im eigenen Staatsgebiet) wohnen und arbeiten darf, wo er/sie/divers möchte. Es bedeutet sicher nicht, dass der Staat dafür zu sorgen hätte, dass jede/r finanziell in der Lage ist, Urlaubsreisen zu unternehmen.

sonnenbogen

Na, es gibt doch das 49 Euro Ticket, und Jugendherbergen die auch aeltere "aufnehmen".... aber klar, in 7 Tagen um die Welt wie EU Statistiker sich das vorstellen, koennen sich halt nur 80% leisten.

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De Paelzer

Das 49 Euro Ticket kostet für eine Familie mit 4 Personen auch 196 Euro Bei einer normalen Bahnfahrt(auch ICE) sind die Kinder frei, außer Sitzplatz Reservierung. Kommt also darauf an wieviel man fährt. Durch Deutschlan im Regionalzug mit 2 Kindern und Gepäck ist nicht wirklich Urlaub. Außer man verbringt gerne mal einen Tag im Bahnhof. Eine Übernachtung für die Familie kostet in der JH auch um die 100 Euro. Sie meinen das können sich dann ja alle Familien leisten?

Ich bin froh, wenn ich ein paar Tage mit meinem Sohn mit dem Rad unterwegs sein kann. Jugendherberge ist mir dafür noch zu teuer. Da muss das Zelt mit. 

Also 80 % können sich Weltreisen leisten? Warum kenne ich solche Leute nur aus dem Fernseher?

Mischa007

Das ist das Ergebniss des großen Billiglohnsektors in Deutschland, den man in den letzten Jahren immer weiter ausgebaut hat. Mir persönlich wird schon übel wenn ich die Zahlen immer höre, das wieder so und soviele in einen Job gebracht wurden. Wenn man sich diese Job's dann genauer anschaut bekommt man sehr schnell heraus das man von dessen Lohn eventuell in Bagladesh leben kann, aber auf keinen Fall in Deutschland. Was bleibt ist ein Vollzeitjob bei dem man dann noch zum Sozialamt betteln gehen muss. Und natürlich wirkt sich dieser Niedriglohnsektor auch auf die Rente usw. aus. Haben wir prima hinbekommen.

Aber Hauptsache die Dividenten stimmen und man kann dann im TV immer mal wieder verkünden das es Deutschland gut geht. Welches Deutschland ist da eigentlich gemeint? Oder gehören diese besagten 20% der Menschen nicht dazu. Ist immerhin 1/5 von Deutschlands Einwohnern.

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Fred Feuerstein

Danke. Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen. "Der Markt" regelt hier überhaupt nichts. Wir müssen den Mindestlohn erhöhen und strengere Regularien für Unternehmen anwenden.

Mischa007

Sorry, aber das Problem ist doch nicht NEU. Das wissen die Regierenden seit gefühlt 50 Jahren. Und hat sich etwas zum Guten für die Leute getan? Nein, das Gegenteil ist eingetreten. Also, wird sich nach meinem Ermessen auch jetzt nichts ändern. Lindner ist gerade dabei die Konzerne weiter Steuerlich zu entlasten. Und auch Frau Baerbock und Herr Scholz werden weiterhin Steuermillionen in der Welt verteilen, die allerdings von denen die sich keinen Urlaub leisten können mit erarbeitet wurden.

Minka04

Richtig übel wird es erst recht, wenn diese Menschen und vor allem auch die beim Arbeitgeber hochgeschätzten Minijobber (keine Abgaben, keine Verpflichtungen) ins Rentenalter kommen. Die wenigsten Minijobber lassen sich freiwillig beitragspflichtig stellen. Was auch übersehen wird ist, dass diese Minijobber auch im Falle einer Erwerbsunfähigkeit die 36 in 60 Voraussetzung nicht erfüllen und somit zum Sozialfall werden.

nie wieder spd

Und von denen, die in Urlaub fahren oder fliegen, kann sich die Hälfte den Urlaub nur leisten, wenn sie ein Land besuchen, in dem die Durchschnittsbevölkerung unter schlechteren Bedingungen lebt, als sie selbst und die Preise deshalb „günstiger “ sind, als in Deutschland. 

Wenn man die Anzahl der Urlauber weltweit betrachtet, sind es höchstens 10%, die sich einen Urlaub leisten können. Einerseits wegen Geldmangel, andererseits wegen Mangel an Urlaubstagen.

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schabernack

➢ Und von denen, die in Urlaub fahren oder fliegen, kann sich die Hälfte den Urlaub nur leisten, wenn sie ein Land besuchen, in dem die Durchschnittsbevölkerung unter schlechteren Bedingungen lebt, als sie selbst und die Preise deshalb „günstiger “ sind, als in Deutschland.

Deshalb sind auch Italien und Spanien die beiden am meisten beliebten Urlaubsziele der Deutschen. Wo gar nichts günstiger ist als hierzulande, und wo auch keine verarmte Landesbevölkerung unter miserablen Bedingungen haust.

De Paelzer

Kommt darauf an wo man in Spanien hinfährt. Ich Pilgere öfter in Spanien und dort gibt es wohl eine verarmze Landbevälkerung und billiger als bei uns ist es auch.

ekm64

Das spricht aber doch eindeutig für unser System, oder?

Mischa007

Was hat das mit dem System (wenn Sie das Gesellschafts und Wirtschaftssystem meinen) zu tun?

Unser Wirtschaftssystem ist nach mathematischen Regeln zum Aussterben verurteilt! Weil es (A) kein unbegrenztes Wachstum gibt in einem geschlossenen System wie der Erde. Und (B) weil eines schönen nicht mehr all zu fernen Tages dem Zinssystem auf dem unser Kapitalismus baßiert, die Zahler ausgehen werden. Es gibt Täglich mehr und mehr Aktionäre die Erträge sehen wollen. Kommen diese nicht wie gewünscht wird es sehr eng.

ekm64

<mischa007: "Unser Wirtschaftssystem ist nach mathematischen Regeln zum Aussterben verurteilt! "

Ehe man die Mathematik für reale Vorgänge bemüht, sollte man sich vergewissern, dass die Annahmen, die man trifft stimmen., z.B. über das Wachstum. ;am stelle sich vor, dass wir mit Kernenergie (Kernspaltung heute, Fusion später), Wind, Sonnenenergie im Verbund mit einer großangelegten Wasserstoffwirtschaft Energie in praktisch beliebigen Mengen bereitstellen können. Damit können wir das Wasserproblem lösen (Israel macht es schon vor) , das Nahrungsproblem (Kunstdünger brauchen zur Herstellung große Mengen an Energie), und jede Menge Konsumgüter herstellen. Der dadurch entstehende Wohlstand sollte dann zu einem Rückgang der Bevölkerungsexplosion führen (in dieser Hinsicht ist Erde tatsächlich endlich).

Das einzige Risiko, das ich sehe, sind Ideologien, die einfache Lösungen versprechen (z.B. "Wachstum beenden") oder in Religionen, die z.B. Bildung für Frauen verhindern.

 

artist22

"Das einzige Risiko, das ich sehe, sind Ideologien,"

Genau. Ihre nämlich. Denn nichts anderes ist ihr 'Hohelied' auf Wachstum und 'sinnbefreiter Technologiegläubigkeit'.

Nur mal ein Satz aus der Medizin: Dauerndes Wachstum nennt man da Krebs.

Sehr gesund soll der nicht sein auf Dauer, hat man mir gesagt ;-)

Sisyphos3

sollte man meinen :-)

Mischa007

Auch lange nicht mehr im Urlaub gewesen, oder? Ich bin zwar nicht im Urlaub aber ich bereise arbeitsbedingt sehr viele Länder. Der Großteil der Deutschen die im Ausland Urlaub machen tun dies in Griechenland, Italien, Spanien und der Türkei. Da könnte dann schon einmal ein Blick in des I-Net helfen um heraus zu bekommen das es nicht wirklich billig zugeht. 

Und zum Vergleich die Welt her nehmen hinkt auch etwas. Dort gibt es eine vollkommen andere Gesetzgebung als in D und auch andere Standarts. Ich sage nicht das ich diese gut finde, aber für einen Vergleich mit Deutschland höchst ungeeignet.

Ich zum Beispiel habe mir die Preise an der Ost und Nordsee angeschaut und habe mich für die Karibik entschlossen. Für 2 Wochen Urlaub in D, bekomme ich 3 Wochen all inclusive in der Karibik. :-)

hesta15

In den 70er Jahren bekam ich als Industriearbeiter 18 Tage Urlaub, Heute 30 Tage plus Urlaubsgeld. Wenn ich hier manche Kommentar lese, frage ich mich, wie haben wir das überlebt.

Stadtrat

Guten Morgen, 

wie war das denn früher? Fuhren da tatsächlich mehr Menschen in den Urlaub? Ich glaube nicht. Aber ich gebe den Vorrednern recht: Arbeit muss sich lohnen und soviel einbringen, dass man davon eine Familie ernähren kann. Dank Herrn Schröder und seinem Team ist aber heute anders, leider.

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Frame236

Welches Team? Ich sehe da kein Team. Ich sehe eitle kleine Möchtegern-Könige , die sich gegenseitig -und uns- das Leben schwer machen. 

Möbius

Diese Feststellung von Eurostat ist insofern interessant da „Urlaub“ - in Deutschland zumindest - zu den Dingen gehört an denen die Deutschen ganz zuletzt sparen. Sogar an Lebensmitteln wird eher gespart als am Urlaub. 

 

Umfragen zeigen außerdem das mehr als Hälfte der Deutschen dieses Jahr im Inland Urlaub machen wollen, wobei fraglich ist wieviel davon in „Balkonien“ „Urlaub“ machen werden. 

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rolato

Urlaub“ - in Deutschland zumindest - zu den Dingen gehört an denen die Deutschen ganz zuletzt sparen. Sogar an Lebensmitteln wird eher gespart als am Urlaub. 

Da stimme ich Ihnen zu, und eventuell noch finanziert. Die Frage wäre wie hat Eurostat die Statistik errechnet? Kann es sein das wenige viel reisen und die meißten weniger?

werner1955

„Balkonien“ „Urlaub“ machen werden. 

Das sit adoch toll, Koste wenig, und endlich tun wir dan auch was führs KLima und Klber stören uns dann auch nicht. 
habe ich 15 jahre so gemacht und das war gut so. 

Frame236

Es stellt sich ja auch die Frage, was mit "Urlaub leisten" gemeint ist. Und wie hoch die Erwartungen der Menschen sind.  Einen 1wöchigen Urlaub im Harz könnten sich sicher einige leisten. 2 Wochen Bali sieht da schon anders aus. Und Harz ist ganz gewiss nicht so schön wie Bali.  Allerdings legt die Tourismusbranche in meinen Augen teils auch Raubritterähnliche Züge an den Tag. Wenn an der Nordsee ein Familienurlaub 5.000,- Eur kostet, dann scheint dies so, als werde man über den Tisch gezogen. Und ich spreche hier nicht von Sylt. Im Februar -definitiv keine Schulferien- oder Sommerzeit- sollte ein Flug nach Lanzarote 700,-  EUR kosten....nein Danke. 

Dennoch: es darf nicht sein, dass sich Menschen auch keinen "einfachen" Urlaub mehr leisten können. Denn die Folgen, psychosomatische Störungen, Stress, Burnout, zahlt am Ende dann wieder die Allgemeinheit. 

 

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Moni78

Burnout wird erfahrungsgemäß nicht mit 1x im Jahr „rauskommen“ vorgebeugt, sondern mit Ändern von alltäglichen Verhaltensweisen. In der oft spärlichen Freizeit bedeutet das zum Beispiel Bildschirmzeit runter, Wald-und-Wiesenzeit oder Sportzeit oder Musikzeit (oder, oder) hoch. 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Sie tun dem Harz hier unrecht - Schönheit liegt im Auge des Betrachters.

 

Was psychische Gesundheit betrifft - die hängt mit Sicherheit nicht an einer Woche Urlaub im Jahr!

Sisyphos3

die Tage erregte man sich hier im Thread über das umweltschädliche Reisen

heute dass einige das nicht tun (können oder wollen)

übrigens  Urlaub 10 Tage in Japan (oder China/Kanada), 36 Tage in Schweden  !

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Silverfuxx

Also eigentlich gibt es in Japan 20 Tage. Allerdings nehmen die den wohl nicht, weil... schreibe ich hier mal lieber nicht. Die haben aber sogar den Begriff Karōshi erfunden, der das Problem damit bezeichnet. Auch in der Hinsicht ganz sicher kein Vorbild.

 

Ich übrigens finde das Gequengel über umweltschädliches Reisen ziemlich sinnfrei. Da gibt es ganz andere Dinge, die zig Mal schlimmer sind.

Sisyphos3

Allerdings nehmen die den wohl nicht, weil... schreibe ich hier mal lieber nicht.

 

warum nicht

weil es hierzulande unpopulär geworden ist zu arbeiten, lieber das Geld von der Gesellschaft einzufordern zumindest der Begriff "Rechtsanspruch" sehr beliebt scheint

melancholeriker

Ich bin mir sicher, daß 99% in diesem Forum eine längere LAZ als der Autor des Beitrags auf den ich mich hier zu beziehen geruhe, hinter sich haben oder diese noch pflegen müssen. Die Popularität von Arbeit einzuschätzen ist für Außenstehende naturgemäß nicht einfach, umso mehr wenn diese von anderen gemacht wird, draußen wie zuhause. 

Ich gönne nicht nur hart arbeitenden Menschen im sog. Niedriglohnsektor eine spürbar erholsame Auszeit von der Demütigung, sich jeden Nachteil diktieren lassen zu müssen und von "Privatiers" belächelt zu werden, ich gönne dies auch Langzeitarbeitslosen und alleinerziehenden Müttern von ganzem Herzen und natürlich allen die sich schämen, nach 45 Jahren nur Almosen vor sich zu haben. 

Tarek94

Sie vergaßen zu erwähnen, daß die "goldene Woche" (arbeitsfreie Feiertage am 29. April, 3. Mai, 4. Mai, 5. Mai und ggf. 6. Mai) in Japan nicht zum Urlaub hinzugezählt wird...

Und fallen in Japan Feiertage auf einen Sonntag, werden diese automatisch am darauffolgenden Montag nachgeholt...

schabernack

➢ übrigens  Urlaub 10 Tage in Japan (oder China/Kanada), 36 Tage in Schweden  !

Japan hat 17,5 gesetzliche Urlaubstage pro Jahr. Deutschland hat 20 Tage. Japan hat mit 17 mehr gesetzliche landesweite Feiertage als jedes andere Land der Welt.

Fällt ein Feiertage auf Sonntag, verfällt der nicht, sondern wird am folgenden regulären Arbeitstag nachgeholt, an dem dann frei ist. Die «Golden Week» Ende April / Anfang Mai mit der Feiertagsserie ist immer für alle (so nicht «unabkömmlich») mind. 7 Tage nacheinander frei.

Japaner nehmen  im Durchschnitt 15 Urlaubstage pro Jahr + 17 Feiertage. Dann machen sie Urlaub im Inland, bis die Bahn und die Unterkünfte qualmen. Urlaub im Ausland ist teuer für Japaner.

Alle Reiseziele weit weg, am nächsten beliebt Australien und Neuseeland. So günstig wie 2023 wegen low Yen war eine Reise nach Japan seit 40 Jahren nicht mehr.

Sisyphos3

. Japan hat mit 17 mehr gesetzliche landesweite Feiertage als jedes andere Land der Welt.

 

mal in Bhutan gewesen

da gibt es sogar Urlaub / Frei beim 1 ten Schneefall

oder der Yak ein Kalb kriegt .....

und 1 Woche wenn die Schwiegermutter zu besuch kommt

gar 2 Wochen wenn sie wieder geht :-)

sie wissen sicherlich besser als ich dass in Japan viele trotz eines Urlaubsanspruchs arbeiten ...

das Bedürfniss nach Urlaub / Urlaubnehmen

dürfte in jedem Land (Holländer/Spanier) und zu jeder Epoche anders gewesen sein 

meine Groß und Urgroßeltern waren nie im Urlaub - er fehlte ihnen wohl auch nicht

ich bin teilweise schon 3 mal im Jahr geflogen 

mein Kollege (50zig) war 5 Wochen vor seiner ersten Flugreise (Mallorca) nervös

schabernack

➢ sie wissen sicherlich besser als ich dass in Japan viele trotz eines Urlaubsanspruchs arbeiten ...

Ja, das tun sie, aber das ändert sich sehr. Viele größere Unternehmen haben inzwischen Urlaubspflicht.

Niemand will, dass Japaner an・過労死・ka-roo-shi・Fehler Anstrengung Tod・Tod durch Überarbeitung versterben, und die Zahlen der doch Verstorbenen sind deutlich zurückgegangen.

Japaner sind Urlaubs-Maniacs für Kurzurlaub innerhalb von Japan. Balkonien gibt es in der 42 Mio. City Tokyo nicht. Ab Shibuya Station ist man noch in der Präfektur Tokyo in 90 min. mit dem Zug in 2.000 m hohen Bergen.

Miauzi

und an den Feiertage sieht man wieder wie gut das Bahnland Japan funktioniert!

unzählige Linien führen von den großen Städten hinaus in die näheren Erholungsgebiete - viele Betreiber bemühen sich die Züge und Bahnhöfe nach den entsprechenden Mottos der Region zu gestalten

Bei den Berichten auf NHK zu diesem Tehma bekomme ich immer sehr große und sehr feuchte Augen ... und kann es oft nicht glauben was da auf der anderen Seite der Erde so alles möglich ist

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ich wohne hier in Berlin - in den 1930er Jahren gab es am Wochenende einen Fernzug von hier nach Wernigerode (Fahrzeit 3 Stunden) mit Anschluss an die Brockenbahn - Tagesausflug zum Gipfel des Brockens mit der Bahn

Damals wurde noch mit Dampf gefahren - aber heute sind wir eben ein Auto- und kein Eisenbahn-Land.

Wäre das hier Japan - gäbe es diese Zugverbindung noch immer ... und es wäre nicht mal ein Bullet-Train dazu nötig.

werner1955

eine Urlaubsreise nicht leisten.

Das sind dann die Menschen die auch ander Ziel hatten. Von 1980 bis 1995 habe ihc ahich keine Urlaub gemacht. Wir haben unser Kinder betreut, die ETW abgezahlt.

Moni78

Urlaub ist Luxus.

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rolato

Urlaub ist Freistellung vom Dienst. Sie meinen Reisen.

Moni78

Richtig. 

Moni78

Ich denke auch, im Artikel ist nicht gemeint, jeder Fünfte kann sich keine Woche Freistellung vom Dienst mehr leisten, sondern es geht um Reisen. 

werner1955

Richtig. 

Und nur wer selber seine das durch persönliche Leistung finaziert sollte reisen. 

Fred Feuerstein

nur [...] durch persönliche Leistung finaziert

Sehr lustig. Meinen Sie, dass Millionäre und Milliardäre ihre Reichtümer durch persönliche Leistung errungen haben? Das Geld haben andere erwirtschaftet.

V8forever

Sehr lustig. Meinen Sie, dass Millionäre und Milliardäre ihre Reichtümer durch persönliche Leistung errungen haben? Das Geld haben andere erwirtschaftet.

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Warum nicht? Nicht jeder ist von klein auf mit Millionen ausgestattet.

Um zu Geld zu kommen, muss erst einmal ein unternemerisches Risiko eingehen. Dieses kann man mit und ohne Personal, Glück gehört auch dazu. Übrigens all die Angestellten eines Unternehmens verdienen Geld, davon lebt der jenige je nach Qualifikation auch recht gut. Davon kann man sich auch einen Urlaub finanzieren.