Ein Armeehubschrauber fliegt im Vorfeld des Nationalfeiertags über das Zentrum von Paris

Ihre Meinung zu Frankreichs Nationalfeiertag - Protest, Paraden und Probleme

Liberté, égalité, fraternité: Das feiert Frankreich am heutigen Nationalfeiertag. Doch die Angst ist groß, dass die Gewalt der vergangenen Wochen nun wieder aufflammen könnte. Ein Ausblick von Carolin Dylla.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
143 Kommentare

Kommentare

Der neue Goldstandard

Zitat: ""Natürlich sind die meisten dieser Menschen Franzosen - auf dem Papier. Und leider stellen wir für die zweite und dritte Generation von Einwanderern fest, dass es Rückschritte gibt. Einen Rückzug auf die ethnischen Wurzeln."

.

Mööönsch!

Denen müssen unsere grünlinken Politikerklärer doch nur einmal erklären, dass es so etwas gar nicht gibt: Rassen. Und das man in D als "verfassungsfeindlich" eingestuft wird - wie im Fall der AfD, wenn diese zur Bewahrung der eigenen ethnisch-kulturellen Identität aufruft.

11 Antworten einblenden 11 Antworten ausblenden
melancholeriker

Zitat von wem? Von Le Pen? Höcke? 

Ich sehe auch das Wort "Rasse" nicht im "Zitat". 

Ich kann Ihre Nervosität verstehen, wenn sie von den Chancen gefüttert wird, die mit den gefürchteten bzw. vom RN erwünschten Krawallen mit ins Machtkalkül fallen. Nur ein Land in Unzufriedenheit und Aufruhr ist ein gutes Land für alle rassistischen "Nationalromantiker:innen". Da läuft schonmal das Herz heiß. 

Aber die Zitierregeln sollten schon eingehalten werden. 

 

Der neue Goldstandard

Zitat: "Zitat von wem? Von Le Pen? Höcke? 

Ich sehe auch das Wort "Rasse" nicht im "Zitat". "

 

Ethnie ist eine durch entweder kulturerelle oder ethnische Merkmale unterscheidbare Personengruppe.

Gleiche Definition triftt auf den Begriff Rasse zu.

Humanokrat

So, so. Da kommen Sie jetzt mit Rassen daher. Woher nehmen Sie das, wenn ich fragen darf? 

Einen Rückzug auf ethnische Wurzeln hat es z.B. auch in Köln gegeben, wo sehr viele türkische 'Gastarbeiter' konzentriert in wenigen Vierteln leben und ihre türkische Kultur dort leben und feiern. Auf was soll man sich denn auch sonst zurückziehen, wenn man ausgegrenzt wird? In D hat man gemeint, die würden ja alle wieder nach Hause ziehen, nachdem sie unsere schicken Autos gebaut haben. Da hat man sich um Integration gar nicht erst bemüht. Und dann wundert man sich, dass die Leute die Kultur, die sie haben und kennen, fortführen? 

Dabei wurden die Leute hierhin eingeladen! Und Frankreich war Kolonialmacht mit entsprechenden Ambitionen. 

Und wenn Leute wie Sie dann auch noch mit 'Rassen' kommen, dann ist der Unwille zur Integration wohl mehr als eindeutig bewiesen. Allerdings auf Ihrer Seite. Und damit sind Sie Teil des Problems und nicht der Lösung. 

amran.juli

Es mag unterschiedliche kulturelle Unterschiede/Identitäten zwischen Menschen oder Bevölkerungsteilen geben, aber unterschiedliche Rassen, die gibt es nicht. Im Augenblick der Geburt sind alle Menschen gleich, die Unterschiede werden ihnen erst später anerzogen, zum Teil auch aufgezwungen - womit wir wieder beim Thema Ghettoisierung usw.. wären.

Der neue Goldstandard

Zitat: "Es mag unterschiedliche kulturelle Unterschiede/Identitäten zwischen Menschen oder Bevölkerungsteilen geben, aber unterschiedliche Rassen, die gibt es nicht"

 

Von mir aus.

Mir sind die kulturellen identitäten sowieso wichtiger.

 

Zitat: "Im Augenblick der Geburt sind alle Menschen gleich, "

 

Das ist nicht zutreffend. Menschen sind vielfältig. Sie unterscheiden sich mannigfaltig durch verschiedende Kritikerien: Intelligenz, Geschlecht, Hautfarber, Sexualität, Größ, Gewicht ... you name it.

wie-

>> Menschen sind vielfältig.

Aber nicht vor dem Gesetz, welches Gleichheitsgrundsatz und Diskriminierungsverbot vorgibt. Auf Französisch: Egalité. Aber mit den Verfassungsgrundsätzen hadert ja bekanntlich die von Ihnen hier stark beworbene Partei, aber auch deren französisches Pendent. Nun ja.

Alter Brummbär

Also machen wir das, was Marine am liebsten machen würde, wie im Film Ghettogangz?

gelassenbleiben

es gibt keine Rassen, nur Rassisten und ich möchte explizit nicht, dass diese vermeintlich für meine ethnisch kulturelle Identität kämpfen. Auf meine Ethik und Kultur achte ich schon selbst.

Wohin Rassismus und Rechtsextremismus führt hat Europa leidvoll gelernt. Nie wieder zig Millionen Tote und nie wieder Menschenschlachthöfe!

Be We

So wichtig, dass sich endlich mal jemand diesen Menschenschlachthofbefürwortern entgegenstellt.

Ich unterstütze das ausdrücklich!

gelassenbleiben

Danke! Ja die Wähler der AFD sollten sich bewusst machen, dass sie Rassisten und Rechtsextremisten wählen. Wenn sie sich dessen bewusst sind und dann immer noch diese Faschisten wählen wollen, sind sie meiner Meinung nach selbst Faschisten. Da gibt es dann kein Rausreden mehr. In einer Demokratie ist jeder für seine Handlungen selbst verantwortlich und muss dann auch dazu stehen.

wie-

>> Und das man in D als "verfassungsfeindlich" eingestuft wird - wie im Fall der AfD, wenn diese zur Bewahrung der eigenen ethnisch-kulturellen Identität aufruft.

Wie definiert sich denn diese ominöse "ethnisch-kulturelle Identität" Ihrer AfD? Und in welchem Programm dieser Partei lassen sich die Details dazu nachlesen?

harry_up

Wenn der französische Innenminister Darmanin davon überzeugt ist, dass mehr Polizisten mehr Ruhe garantieren, so ist das wohl sehr kurzsichtig. 

Der von dem ehemaligen Minister f. Stadtentwicklung Borloo seinerzeit ausgearbeiteten Aktionsplan, der umfassende und sehr kluge Maßnahmen unter Einbeziehung aller Beteiligten, und vor allem auf allen Ebenen wie Sicherheit,  Drogenbekämpfung, Erziehung, Weiterbildung, Kultur, Sport, Weiterbildung, Gebäudesanierung und,und... vorschlug, verschwand nach anfänglicher Begeisterung in Macrons Schreibtischschublade.

Wohl zu langwierig, zu teuer.

Ob das, was die franz. Regierung derzeit unternimmt, oder besser: unterlässt, letztlich Erfolg zeitigt - ich bezweifle das sehr.  

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Sisyphos3

sie erwarten dass alle Menschen gleich ticken !

Drogenbekämpfung - da herrschen hier im Thread ja unterschiedliche Vorstellung (bis zur Freigabe)

Kultur/Bildung : will jeder Bildung zur Schule gehen/lernen

Gebäudesanierung : also in meinem Haus gab es noch nie eine eingeschlagene Tür - als abwohnen würde ich das nicht definieren

Sicherheit: wenn  in Banden organisiere wird, passt das zu meiner Spießervorstellung beispielsweise nicht

werner1955

so ist das wohl sehr kurzsichtig. 
Aber kurzfristig wohl auch nur die richtige Lösung um unschuldige Bürger vor Gewalt und Plünderern zu schützen. 

Der neue Goldstandard

Zitat: ""Liegt es daran, dass der Staat zu wenig in die Banlieues investiert hat? - Nein! Wir investieren weit mehr als vor Beginn meiner ersten Amtszeit", betonte Macron. "Liegt es an einem Mangel an Sicherheitskräften oder Justizpersonal, wie andere sagen? - Nein! Wir haben mehr als 10.000 Stellen geschaffen."

.

Hier zerbröckelt das linke Narrativ der "sozioökonomischen Faktoren" als hinreichende Ursachen-/Erklärungsmodell.

Viel zutreffender ist wohl, dass die gewalttätigen Migranten in den Banlieues sich in die französische Kultur nicht integrieren wollen und können, mit ihren Wertvorstellungen allzu oft sogar antagonistisch ihr gegenüberstehen. Zu dieser Thematik fällt mir beim besten Willen keine andere Lösung als Remigration ein!

15 Antworten einblenden 15 Antworten ausblenden
CoronaWegMachen

".... Viel zutreffender ist wohl, dass die gewalttätigen Migranten in den Banlieues sich in die französische Kultur nicht integrieren wollen und können ... "

Wo ist denn das Ziel gerichtete und hoch wirksame Programm der französischen Regierung, dass dem v.g. entgegen wirkt ?

Als Dauerzustand die Armut, die Arbeitslosigkeit, die viel zu wenigen Ausbildungsplätze, die Mindestlöhnerei, die teuren hohen Mieten, sind hier nicht das Ziel gerichtete und hoch wirksame Programm gg die Probleme.

Carlos12

Zu dieser Thematik fällt mir beim besten Willen keine andere Lösung als Remigration ein!

Franzosen der zweiten , dritten oder vierten Generation soll die Staatsbürgerschaft abgenommen werden und sie sollen in die Länder ihrer Vorfahren abgeschoben werden. Wie soll das realisiert werden? Es werden große Containerschiffe angeschafft, Zehntausende Personen werden mit äußerster Gewalt reingepfercht und die Schiffe Richtung Nordafrika gelenkt? Ich schätze, dass nicht einmal der RN so was plant.

 

Der neue Goldstandard

Zitat: "Franzosen der zweiten , dritten oder vierten Generation soll die Staatsbürgerschaft abgenommen werden und sie sollen in die Länder ihrer Vorfahren abgeschoben werden. Wie soll das realisiert werden? Es werden große Containerschiffe angeschafft, Zehntausende Personen werden mit äußerster Gewalt reingepfercht und die Schiffe Richtung Nordafrika gelenkt? Ich schätze, dass nicht einmal der RN so was plant."

 

Sie haben eine blühende Phantasie.

Wie wäre es einmal damit sich mit FAKTEN zu beschäftigen?

Hört sich alles nach verschwörungsideologischer Schwurbelei an, was Sie da erzählen.

Carlos12

Sie wollen eine Remigration von Menschen, deren Vorfahren in Frankreich eingewandert. Das letzte mal, wo so etwas mit angeblichen Nachfahren von Migranten durchgeführt wurde, waren die Rohinga, die aus Myanmar vertrieben wurden. Also erzählen Sie uns mal, wie sie sich so eine Remigration vorstellen. Fakten bitte.

NieWiederAfd

Möglicherweise finden Sie in diesem unsäglichen Höcke-Buch die Antwort auf die Frage, die sie dem "Goldstandard" gestellt haben: "Neben dem Schutz unserer nationalen und europäischen Außengrenzen wird ein groß angelegtes Remigrationsprojekt notwendig sein.“ ( S. 254) Ziel dieser „Remigration“ ist es, nach der „der erhofften Wendephase“ „kulturfremde“ Menschen zu deportieren. „Vor allem eine neue politische Führung wird dann schwere moralische Spannungen auszuhalten haben: Sie ist den Interessen der autochthonen Bevölkerung verpflichtet und muss aller Voraussicht nach Maßnahmen ergreifen, die ihrem eigentlichen moralischen Empfinden zuwiderlaufen.“ Man werde, „so fürchte ich, nicht um eine Politik der ‚wohltemperierten Grausamkeit‘ herumkommen.“ (Höcke will diese Massendeportationen also notfalls mit Gewalt durchführen, S. 254ff) „Auch wenn wir leider ein paar Volksteile verlieren werden..." 

(Belege u.a. hier: www.volksverpetzer.de/hintergrund/25-hoecke-zitate/)

wie-

>> Viel zutreffender ist wohl, dass die gewalttätigen Migranten in den Banlieues sich in die französische Kultur nicht integrieren wollen und können, mit ihren Wertvorstellungen allzu oft sogar antagonistisch ihr gegenüberstehen.

Ok. Bitte ergänzen Sie noch, in welchem Gesetz die Kriterien der "französischen Kultur" verbindlich und eindeutig für alle normiert sind. 

Übrigens: das mit dem gewaltsamen antagonistischen Gegenüberstehen gegenüber Wertvorstellungen und Gesetzen, dass können bemerkenswert viele Mitglieder Ihrer so hoch gelobten AfD auch. Angefangen bereits mit deren sog. Jugendorganisation.

>> Zu dieser Thematik fällt mir beim besten Willen keine andere Lösung als Remigration ein!

Ok. Wohin sollen französische Staatsbürger Ihrer Meinung nach "remigriert" werden?

Der neue Goldstandard

Zitat: ">> Viel zutreffender ist wohl, dass die gewalttätigen Migranten in den Banlieues sich in die französische Kultur nicht integrieren wollen und können, mit ihren Wertvorstellungen allzu oft sogar antagonistisch ihr gegenüberstehen.

Ok. Bitte ergänzen Sie noch, in welchem Gesetz die Kriterien der "französischen Kultur" verbindlich und eindeutig für alle normiert sind. "

 

Also ob sich so etwas wie Kultur in einem System aus Gesetzen kodifizieren ließe.

Jetzt meinen Sie auch noch, mit Ihrem Strohmann hätten Sie irgendeinen Punkt gemacht. Ich kann Ihnen weiterhelfen: ein ganzes Land nicht abfackeln, wäre schon einmal der erste Schrit!!

Der neue Goldstandard

Zitat: ">> Zu dieser Thematik fällt mir beim besten Willen keine andere Lösung als Remigration ein!

Ok. Wohin sollen französische Staatsbürger Ihrer Meinung nach "remigriert" werden?"

_

Deren (ehemalige) Herkunftsländer.

Entzug ist nachg Voraussetzung des § 28 Staatsbügerschaft möglich bzw. nach entspr. frz. Pendant.

Und fortführend natürlich in Bezug auf die Migrationspolitik für die Zukunft!

Kristallin

>>>Deren (ehemalige) Herkunftsländer.>>>

Französinnen u Franzosen der 2ten Generation, haben nur ein "Herkunftsland" und das ist u bleibt Frankreich!

 

wie-

>> Deren (ehemalige) Herkunftsländer.

Die waren in der Regel zum Zeitpunkt des Wohnsitzwechsels auch französische Departments.

>> Und fortführend natürlich in Bezug auf die Migrationspolitik für die Zukunft!

Wie lautete noch der passende alte NPD-Slogan zu dieser Forderung?

Alter Brummbär

Es sind nicht alles Migranten?

Was jetzt?

Carlos12

Wenn man eine rechtsradikale oder völkische Ansicht vertritt, sind die Nachfahren von Migranten auch Migranten, die nicht in das eigene Land gehören.

Miauzi

Das betrifft natürlich auch die "Schwarzfüsse" bzw. "Schwarzbeine" - die "remigrierten" Fanzosen aus den ehemaligen Kolonial-Gebieten - die sind von ihren Vorfahren her Franzosen - das sie ja aus dem "Mutterland" Frankreich in die Kolonien eingewandert waren und nach deren Unabhängigkeit dort nicht bleiben konnten.

Warum? Weil sie sich selbst extrem radikalisierten und sich selbst (in breiter Mehrheit) an der blutigen Niederschlagung der Unabhängigkeitsbewegung z.B. in Algerien beteiligt hatten.

Die selbst haben massiv die einheimische koloniale Bevölkerung unterdrückt ... um dann zurück im "Mutterland" ebenfalls ausgegrenzt zu werden. Die Kernwählerschaft der LePen-Partei stammt von ihnen.

Frankreich brennt quasi von zwei Enden her ... den "re-migrierten" Franzosen aus Nord-Afrika und den Nachfahren der ehemaligen einheimischen "Mitläufern" (diejenigen die keine Unabhängigkeit wollten).

wie-

>> Viel zutreffender ist wohl, dass die gewalttätigen Migranten in den Banlieues sich in die französische Kultur nicht integrieren wollen und können, mit ihren Wertvorstellungen allzu oft sogar antagonistisch ihr gegenüberstehen.

Die sog. "Gelbwestenproteste" haben klar bewiesen, dass "Krawallmachen" bei Demonstrationen offenbar ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal französischer Kultur ist, mindestens seit 1789. Was also machen die Menschen, die anden aktuellen Demonstrationen in den Banlieues aktiv teilnehmen, tatsächlich falsch? Wo ist da ein "Antagonismus"?

Ach ja, wo bitte, in welchem Gesetz ist "französische Kultur" eindeutig und erschöpfend definiert?

Account gelöscht

Liberte, Egalite, Fraternite, Worte die auf große Ereignisse am 14. Juli 1789 zurückgehen.

Nur der heutige Amtsinhaber füllt diese Worte wohl kaum aus. Eher inhaltlich das Gegenteil. "Reformen", die keine Egalite bringen. Eher mehr Armut (Rentenkürzungen, Privatisierungen, Abschaffung der Vermögenssteuer). 

Das gefällt den Menschen eher nicht, wohl aber Bernard Arnault oder dem Unternehmen Total.

 

melancholeriker

"Stellen Sie sich das mal vor: In unserer großen, französischen Demokratie verzichten wir auf unseren Nationalfeiertag - und das nur wegen möglicher Gewaltausbrüche oder weil ein paar wenige sich vielleicht dazu entschließen, Krawall zu machen?" Sagt die liebe Frau Le PEN und grinst sich eins. Nicht so einfach, wenn sie gleichzeitig das Wort "Demokratie" nochmal hochwürgen muß. 

Als ob Le Pen nicht genau wüßte, daß genau das Eintreffen dieser befürchteten Krawalle dem RN weiteren Zulauf bescheren wird. 

Abgesehen davon halte ich das Feiern des "Terreur", in dem die Überwindung des ständischen Unwesens endete und den Weg für das freimachte, was die sog. Grande Nation ausmachte unter Napoleons Imperialismus und in Wahrheit der Motor ist für den Nationalstolz und folgerichtig in Militärparaden gipfelt (wäre bei den Jakobinern auf Ablehnung gestoßen) für ziemlich verlogen. 

 

 

wenigfahrer

Schönen Feiertag wünsche ich den Nachbarn.

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit — das waren die Ziele der Französischen Revolution von 1789, einem der folgenreichsten Ereignisse der europäischen Geschichte. 

Irgendwie habe ich aber den Eindruck, das diese drei Dinge heute eine etwas andere Bedeutung und Stellenwert haben, aber vielleicht ist es auch nur so ein Gefühl.

zöpfchen

Dass Frankreich seinen Nationalfeiertag nicht feiern kann, macht mich sehr traurig. Das Motto „Liberté, égalité, fraternité“ könnte ja auch für all jene Franzosen und nicht- Franzosen , mit Migrationshintergrund ein Motto sein, das man gemeinsam feiern oder in Gottes Namen auch FRIEDLICH demonstrieren kann. 

Aber es scheint, dass diese winzige Minderheit die gemeinsamen Werte zu zerstören droht.

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
falsa demonstratio

"Das Motto „Liberté, égalité, fraternité“ könnte ja auch für all jene Franzosen und nicht- Franzosen , mit Migrationshintergrund ein Motto sein, das man gemeinsam feiern oder in Gottes Namen auch FRIEDLICH demonstrieren kann. "

Ich könnte mir vorstellen, dass die jungen Randalierer den Eindruck haben, dass es in Frankreich mit Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit nicht weit her ist.

zöpfchen

Also mit der Freiheit zum randalieren ist es schon besser bestellt . Ich möchte mir nicht vorstellen , wie die algerische oder marokkanische Polizei mit den Randalierern umginge. 

Und die Gleichheit ist in Frankreich, gemessen am Gini-Index deutlich größer, als in den Herkunftsländern. 

falsa demonstratio

"Und die Gleichheit ist in Frankreich, gemessen am Gini-Index deutlich größer, als in den Herkunftsländern. "

Welches Herunftsland hat denn ein junger Mensch, der in Frankreich geboren wurde, genauso wie seine Eltern und womöglich bereits seine Großelten?

NieWiederAfd

Leider sind die national-aggressiven Rassisten des lepenschen RN nicht mehr eine winzige Minderheit; sie zerstören aktuell viel an den gemeinsamen Werten von "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit".

John Koenig

Ach , dann waren die national aggressiven Rassisten das bei den Unruhen ?

Und die haben dabei dann diese Werte zerstört .

Das wusste ich nicht .

NieWiederAfd

netter Versuch...

Sie kennen nicht die rassistischen Provokationen, die ganz bewusst von LePen und ihren Schergen gesetzt werden - genau wie bei uns von Weidel und ihren Leuten?

LePen trat an mit einem Programm, staatliche Hilfen sowie medizinische Behandlungen nur noch für Franzosen kostenlos zu machen. Franzosen sollten den Zuschlag erhalten, wenn sie sich mit Nicht-Franzosen um einen Arbeitsplatz oder eine Wohnung bewerben.

Weidel instrumentalisiert die Situation mit ihrem Getwitter, dass diese Gewalt die „Zukunft Deutschlands“ sei.

CoronaWegMachen

Aus dem Bericht :
">> ... Marine Le Pen, die Fraktionschefin des extrem rechten Rassemblement National. "Ich bin fassungslos, dass einige Kommunen sich entschieden haben, die Feierlichkeiten zum 14. Juli einfach zu streichen" ... <<"

Nun ja, wenn einige Kommunen nicht genügend Geld und Personal zur Verfügung haben, um die Feierlichkeiten zu schützen und zu sichern und überhaupt durch führen zu können, dann ist das in der Folge völlig richtig wenn sich einige  Kommunen  entschieden haben, die Feierlichkeiten zum 14. Juli einfach zu streichen.

Die französische Regierung muss jetzt schnell reagieren und viel Geld zur Verfügung stellen, und auch viel Sicherheitspersonal in die betroffenen Gemeinden entsenden, und auch sonstiges Personal zur Durchführung der  Feierlichkeiten zum 14. Juli in die Gemeinden schicken, damit jetzt gesichert ist das die betroffenen Gemeinden die Feierlichkeiten zum 14. Juli problemlos über die Bühne bringen können.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Alter Brummbär

Wo soll das Sicherheitspersonal herkommen?

Militär?

Fremdenlegion?

Freunde von Marine?

Wäre wohl genau das falsche Zeichen!

TapferSchneiderlein

Liberté, égalité, fraternité!

Das sind Ziele die auch heute noch anzustreben sind. Sie stehen für ein friedvolles Miteinander. 

Derzeit entwickelt sich die Welt leider von diesen Zielen weg. Reiche und Arme, Starke und Schwache, Satte und Hungrige. Die Extreme nehmen zu, die Normalität der Mitte schwindet.

Liebe Nachbarn in Frankreich: Gratulation, ihr habt die richtigen Ziele in eurer Nationalhymne. Ich wünsche euch einen gewaltfreien schönen Freiertag!

Der neue Goldstandard

Zitat: ""Stellen Sie sich das mal vor: In unserer großen, französischen Demokratie verzichten wir auf unseren Nationalfeiertag - und das nur wegen möglicher Gewaltausbrüche oder weil ein paar wenige sich vielleicht dazu entschließen, Krawall zu machen?" "

 

Tja, so ist das eben in einem Land, das seine eigene nationale ethnisch-kulturelle Identität auf dem Alter einer zerstörerischen Migrationspolitik opfert oder gar den Aufruf zu dessen Bewahrung als "verfassungsfeindlich" wie diesseits des Rheins oder "rechtsextrem/extrem rechts" framt.

Es scheint wohl zutreffend zu sein: mit einem Verlust einer ethnischen Homogenität geht auch die kulturelle Kohäsion eines Landes verloren.

Vive la France!

Vive L'Allemagne!

Vive l'Europe!

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
NieWiederAfd

Zitat: "Vive l'Europe!"

Wer soll Sie denn da noch ernst nehmen, wenn heute öffentlich wird, dass die Braunblauen "die Abschaffung der EU" per Leitantrag in ihr Programm aufnehmen will. Und sobald es öffentlich wird und selbstverständlich kritisch kommentiert wird, war es "ein Versehen"... 

Autsch! Da kommt einem gleich der "Mausabrutscher" der vStorch in den Sinn. 

 

Alter Brummbär

Jawohl zurück zu unseren Wurzeln!

Das hatten wir alles schon mal, mit fatalen Folgen.

Kristallin

>>>Jawohl zurück zu unseren Wurzeln!>>>

Hmhhh..... wie viele deutsche Personen haben wohl einen lückenlosen Stammbaum bis zu den mannigfaltigen Stämmen welche unter "germanische Stämme" zusammengefasst werden?

(rethorische Frage)

Alter Brummbär

Ja genau, wenn man mal der Frage genauer nachgeht, woher stammen die ganzen >Franzosen<?

melancholeriker

Welche "nationale ethisch - kulturelle Identität hätten Sie den gerne? Ohne die Juden und Afroamerikaner würde in Deutschland noch ausschließlich Walzer getanzt werden und Marsch geblasen. Identität wandelt sich mit dem Wunsch, Kohärenz herzustellen mit diversem Einendem für eine Art Geborgenheit im Pluralismus, der das fördert, was sich Mensch am meisten wünscht. Die Wahl. Freiheit. 

Was ich der Großteil derer wünscht, die nationales Pathos herausschreit, ist Geborgenheit bei "Starken" finden wegen Selbstwertkränkung und der Angst vor Armut. 

Ich sehe keine Basis für einen Stolz auf einen unanfechtbaren kulturellen Identifikationsschatz, weder bei den Franzosen noch bei den Deutschen. 

Wer Identität sucht, sollte immer erst mal bei sich anfangen. 

falsa demonstratio

"Liebe Nachbarn in Frankreich: Gratulation, ihr habt die richtigen Ziele in eurer Nationalhymne. Ich wünsche euch einen gewaltfreien schönen Freiertag!"

Meinen Sie den Refain: "Aux armes, citoyens, Formez vos bataillons, Marchons, marchons! Qu’un sang impur Abreuve nos sillons!" (Zu den Waffen, Bürger! Formt Eure Schlachtreihen, Marschieren wir, marschieren wir! Bis unreines Blut unserer Äcker Furchen tränkt!)

NieWiederAfd

@ Der neue Goldstandard

Wer ernsthaft die Bedeutung sozioökonomischer Faktoren bezweifelt, stellt sich selbst außerhalb ernstzunehmender Beiträge. 
Vielleicht erklärt sich das bei Ihnen durch Ihre anderen Kommentar zu diesem Bericht; da zeigen Sie eindrücklich, dass Sie die Ideologie der 'Identitären' bestens als Narrativ (da passt der Begriff) widergeben können: "Rassen" gibt es für Sie nach wie vor, trotz aller anderslautenden wissenschaftlichen Erkenntnisse; Sie vertreten die eindeutig rassistische (da passt der Begriff) These, dass man die "eigene nationale ethnisch-kulturelle Identität auf dem Altar einer zerstörerischen Migrationspolitik opfert" und lassen Ihren nationalistisch-rassistischen Ansatz in der Aussage gipfeln, mit dem "Verlust einer ethnischen Homogenität geht auch die kulturelle Kohäsion eines Landes verloren". Und da wundern Sie sich, dass Ihre Partei auch die 'Braunblauen' genannt wird?

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
Der neue Goldstandard

Zitat: "@ Der neue Goldstandard

Wer ernsthaft die Bedeutung sozioökonomischer Faktoren bezweifelt, stellt sich selbst außerhalb ernstzunehmender Beiträge. "

 

Aha.

 

Wieso gab es nie die gleichen Probleme mit

- Ossis 1990

- deutschen Flüchtlingen 1945

- yugoslawischen Flüchtlingen in den 1990ern

- vietnamesischen Flüchtlingen in den 1980ern, die ein Refugee Welcome -Aktivist namens Gauland ins Land geholt hat?

- Russlanddeutschen

- deutschen Migranten in anderen Ländern?

 

You name it?

NieWiederAfd

Gleich 6 Nebelbomben auf einmal, die verdecken sollen, dass Sie entweder nicht wissen, was sozioökonomische Zusammenhänge sind oder dass es einfach nicht in Ihre ideologische Blase passt. 

Garniert mit einem Ihrer unsinnigen englischen Kurzphrasen. 

Also: Sozioökonomie basiert auf der schlichten Erkenntnis, dass es adäquater ist, Wirtschaft und Gesellschaft in ihrem Zusammenspiel zu erfassen und auch sozial-ethische, ökologische u.a. Faktoren statt rein ökonomische Wirkfaktoren in den Blick zu nehmen. Kein ernstzunehmender Zeitgenosse bezweifelt das. 

You got it? 

melancholeriker

Die französischen Jugendlichen sind keine Flüchtlinge und die Deutschen 1945 waren keine Migranten. Wenn das der Goldstandard einer Analyse der Realität ist, behalten Sie doch Ihr Lametta lieber bei sich. 

NieWiederAfd

Es ist in Frankreich nicht anders als bei uns: Die weit überwiegende Zahl der Menschen mit Migrationshintergründen ist besser integriert und versteht sich mehr als aktiver mitgestaltender Teil unserer Gesellschaft 

als die Rechtsextremen in ihren verschiedenen Formen, die alle auf ihr "deutsch-sein" oder "französisch-sein" pochen.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
nie wieder spd

Richtig. Und genauso wie unsere Rechtsradikalen das ganze Land im Ausland in Verruf bringen, bringen wenige gewalttätig randalierende Menschen mit Migrantionshintergründen, die ähnlich Rechts denken, alle anderen Menschen mit Migrantionshintergründen in Verruf.

John Koenig

Wenige Gewalttätige ?

Haben Sie die Bilder gesehen und auch verstanden ?

Werner40

Dieses alte Motto bleibt universell aktuell.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Account gelöscht

Das ist sehr richtig. Nur beiderseits des Rheins halten die Eliten überhaupt nichts von den drei Worten.

Account gelöscht

Was ist liberté ? Klar doch Freiheit, persönliche Freiheit, man muss keine Angst haben vor anderen. 

Was ist égalité ? Klar doch Gleichheit, Gleichheit vor dem Gesetz.

Aber was ist fraternité ? Bestimmt mehr doch, als nur einen Anhalter im Auto mitnehmen.

nie wieder spd

Auf welchen Stand sind denn die Ermittlungen gegen den Polizeibeamten, der den Jungen erschossen hat?

Wie wurde denn mit den Jugendlichen umgegangen, die während der Unruhen vor 14 Tagen verhaftet wurden? 

Sitzen die noch in Gefängnissen? Wurden die schon verurteilt und sitzen wieder in Gefängnissen?

Zu welchen anderen Strafen wurden sie verurteilt? 

Welche Begründungen für die Gewalttätigkeiten haben diese Leute angegeben? 

 

Seebaer1

Und das will Macron bis 2027 so durchziehen? Da sind ein paar Zweifel wohl berechtigt.

Mauersegler

@Der neue Goldstandard

Speichern Sie sich Ihre Kommentare in diesem Thread gut ab. Dann müssen Sie nächstes Mal nicht wieder scheinheilig fragen, wieso die AfD rassistisch ist.,

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
wie-

>> Speichern Sie sich Ihre Kommentare in diesem Thread gut ab. 

Das macht der Kollege ohnehin. Der ist für sein Fluten der Threads mittels copy/paste nur allzu gut bekannt.

Moderation

Liebe User,

wir werden die Kommentarfunktion um 13:20 Uhr schließen.

Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare noch zu Ende, bevor ein neues Thema eröffnet wird.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation

rjbhome

Da gibt es sicher grosse Polizeiparaden

Moderation

Liebe Community,

die Kommentarfunktion für dieses Thema wird nun geschlossen.

Danke für Ihre rege Diskussion.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation