Ihre Meinung zu UN-Bericht: Bedrohliche Schuldenlage in armen Ländern
Die öffentlichen Schulden haben 2022 weltweit einen Rekordwert erreicht. Zahlreiche Länder sind in der Schuldenfalle gefangen. UN-Generalsekretär Guterres fordert Maßnahmen.
Die öffentlichen Schulden haben 2022 weltweit einen Rekordwert erreicht. Zahlreiche Länder sind in der Schuldenfalle gefangen. UN-Generalsekretär Guterres fordert Maßnahmen.
"Bedrohliche Schuldenlage in armen Ländern"
Ist es in Deutschland nicht bedrohlich?
Wenn man die Schuldenuhr von Deutschland anschaut, könnte man es meinen. Aber das sehen viele anders.
Kanzlerin Merkel hat zusammen mit Wolfgang Schäuble in Ihrer Amtszeit einen Sparhaushalt gefahren. Deutschland hat u.a. in der Corona- Krise davon profitiert.
Jaja, Frau Merkel hat ungefaehr genauso viele Schulden gemacht wir die Bundesrepublik von 1950-1991.
https://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung_Deutschlands
einen Sparhaushalt gefahren?
Also mehr Schulden machen ist ein "Sparhaushalt". von 2008 mit 1,4 Billo, auf 2,1 in 2021.
Frau Merkel hat zusammen Herrn Schäuble 16 Jahre lang von der Substanz Deutschlands gelebt, waß sich heute in der maroden Infrastruktur zeigentlich.
Das Schlagwort war "die schwarze Null".
Wieviele Milliarden hat Herr Spahn sinnlos ausgegeben? Das kritisiert auch Bundesrechnungshof. Der Kauf völlig überteuerter Masken, obwohl es zu diesem Zeitpunkt schon ziemlich günstig hätte kaufen können. Da brauchte keinen Sparhaushalt. Heute ist's vergessen. Und genau Herr Spahn kritisiert lauthals die Ampel.
Wo es wegen des Sparhaushaltes überall mangelt, was alles vernachlässigt wurde, ist heute auch zu sehen.
"Wieviele Milliarden hat Herr Spahn sinnlos ausgegeben? Das kritisiert auch Bundesrechnungshof. Der Kauf völlig überteuerter Masken"
Das hat sehr wohl Sinn gemacht. Fragen Sie nur mal die, die das Geld bekommen haben.
"Wo es wegen des Sparhaushaltes überall mangelt, was alles vernachlässigt wurde, ist heute auch zu sehen."
Die Liste der Versäumnisse ist viel zu lang für 1000 Zeichen.
"Wieviele Milliarden hat Herr Spahn sinnlos ausgegeben? Das kritisiert auch Bundesrechnungshof. Der Kauf völlig überteuerter Masken, obwohl es zu diesem Zeitpunkt schon ziemlich günstig hätte kaufen können. Da brauchte keinen Sparhaushalt. Heute ist's vergessen. Und genau Herr Spahn kritisiert lauthals die Ampel."
Ich staune nur, wie viele das schon wieder vergessen haben. Oder Andreas Scheuer... Ich bin kurz davor, mich wieder aufzuregen.
Sonst haette man sich wohl kaum 1 Milliarde/Monat fuer Tests leisten koennen (in den Stossmonaten)
die hätten sich mal besser um die Aufstellung Deutschlands zur Klimawende kümmern sollen
"Kanzlerin Merkel hat zusammen mit Wolfgang Schäuble in Ihrer Amtszeit einen Sparhaushalt gefahren."
Richtig, die Merkel-Regierung hat es versäumt, in die Zukunft zu investieren. Das fällt uns jetzt auf die Füße. Bildung, Infrastruktur, statt Bürokratieabbau immer mehr davon, keine Konzepte für den Umgang mit immer mehr Migranten. Klima war nur noch ein Thema auf dem Papier, Fachkräftemangel wohin man schaut. Großartige Leistung. In bin wirklich nicht zufrieden mit der aktuellen Regierung, aber mit der Last der Merkeljahre auf den Schultern, dürfte es für alle Parteien sehr schwer sein, sich aus dem aktuellen Sumpf der Probleme zu befreien. Der Ukraine-Krieg kam nur noch zu den hausgemachten Problemen obendrauf.
Zum Thema sparen: Ich fände es angemessen, wenn wenigstens die Alt-Kanzlerin ihre Friseure und Visagisten aus eigener Tasche bezahlen würde.
Ist es in Deutschland nicht bedrohlich?
Doch sehr schlimm. Wir müssen überall sparen. Elterngeld, Krankenhäuser usw.
Unser Infarstruktur, Bahn, Schulen, Digtales Netz und tausenden von Brücken und Straßen sind in schlechtem zustand.
Bedrohlich ist die Schuldensitustion in Deutschland nicht, aber Lindner hat zweifellos Recht, wenn er einen Sparhaushalt fordert.
"...aber Lindner hat zweifellos Recht, wenn er einen Sparhaushalt fordert."
Finde ich auch, dass er damit Recht hat. UND ich fände es volksnäher wenn er den Rotstift auch mal bei sich selber ansetzen und uns Bürgern vorleben würde, wie das mit dem Sparen so geht, wenn es einem bereits schlecht geht. Bis jetzt habe ich nur abstruse Maßnahmen von ihm gelernt: man muss Porsche fahren, auf Sylt Luxushochzeit feiern, arme Menschen kriegen nix - er aber 3000€ steuerfreien Inflationsausgleich usw.
Lindner hat doch Potential für Steuereinnahmen, Erbschaftssteuer, Vermögenssteuer, Übergewinnsteuer, Kapitalertragssteuer, Transaktionssteuer, Spitzensteuer, Kerosinsteuer sowie bei der Streichung von Subventionen, Dienstwagenprivileg siehe auch https://taz.de/Koalitionsstreit-ueber-Subventionen/!5918897/
Der Staat muss handlungsfähig bleiben und in die klimaneutrale Zukunft investieren
"...Lindner hat zweifellos Recht, wenn er einen Sparhaushalt fordert."
Ja, aber dann sollten die Politiker in Berlin aber auch mit gutem Beispiel vorangehen. Wozu wollen ausgerechnet die z.B. einen steuerfreien Inflationsausgleich, während Rentner und Niedriglöhner leer ausgehen? Aber ratlos dreinschaun, wenn sie die Umfragewerte für die AFD lesen.
Vielleicht nich Deutschland... aber im CDU reierten Berlin wird es munter:
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/berlin-haushalt-100.html
++ Über 'bedrohlich' entscheidet die 'S c h u l d e n t r a g f ä h i g k e i t ++
Die ist in Deutschland gegeben.
"++ Über 'bedrohlich' entscheidet die 'S c h u l d e n t r a g f ä h i g k e i t ++
Die ist in Deutschland gegeben."
Die Frage ist: wie lange noch?
Nein, wie kommen sie darauf?
wahrscheinlich
Und diese Verschuldung hat auch noch eine andere Seite: Eine Entwicklung für die Länder bedeutet sie nicht. Durch die Verschuldung unterliegen sie Auflagen von Seiten der Weltbank. Im allgemeinen sollen Sozialausgaben gesenkt werden, der Finanzsektor dereguliert werden, privatisiert werden und der Arbeitsmarkt dereguliert werden. Dazu die Privatisierung der Wasserversorgung, wie in einigen afrikanischen Ländern (Ghana, Guinea, Malawi und Jemen).
Das bisherige System der Kreditaufnahme von Ländern des globalen Südens gegen diese Auflagen ist überholt. Es entstehen neue Staatenbündnisse und wirtschaftliche Zusammenschlüsse.
'Neue Bündnisse" nehmen die Afrikaner aus
Das ist ihre Fehlwahrnehmung von einem homogenen globalen Süden, den es so nicht gibt und der auch solcher keine neuen Bündnisse eingeht.
"Afrikanische Staaten zahlen an chinesische Geldgeber deutlich höhere Zinsen als an andere öffentliche Finanzinstitute wie die Weltbank. Eine Studie zeigt, dass die Abrechnung schmerzhaft werden könnte."
Das bedeutet konkret :
"Denn afrikanische Staaten zahlen danach an chinesische Geldgeber deutlich höhere Zinsen als an andere öffentliche Finanzinstitute wie die Weltbank. China setze im Schnitt 3,2 Prozent an Zinsen an. Bei den übrigen öffentlichen Gläubigern - von der Weltbank über den Internationalen Währungsfonds bis hin zu einzelnen Staaten - liege der Schnitt bei nur 1,1 Prozent."
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/afrika-china-kredite-ifw-studie-10…
China betreibt mit seiner Kreditvergabe knallharte Interessenpolitik zu den eigenen Gunsten, aber nicht für die armen Länder des Südens.
Richtig - Danke für die Klarstellung.
Zusätzlich werden für die Infrastrukturmaßnahmen fast keine inländischen Arbeiter eingesetzt.
➢ Durch die Verschuldung unterliegen sie Auflagen von Seiten der Weltbank.
Die Bedrohung kommt vom hohen Schuldenstand gegenüber diversen privaten Gläubigern. Für Kredite von Staaten oder von der Weltbank lassen sich Rückzahlungsregeln finden, die Notlagen im Haushalt berücksichtigen.
Gegenüber einem Sammelsurium an privaten Gläubigern nicht. Häufig ist auch nicht die Höhe vom Schuldenstand das Hauptproblem, sondern die Höhe der Kreditzinsen.
Die Weltbank ist ganz sicher nicht das Hauptproblem.
➢ Das bisherige System der Kreditaufnahme von Ländern des globalen Südens gegen diese Auflagen ist überholt. Es entstehen neue Staatenbündnisse und wirtschaftliche Zusammenschlüsse.
Viel zu viele der ärmeren Staaten in Afrika und Südostasien haben sich in finanziell vernichtender Art im neuen Bündnis dem Kredithai Xina in den Rachen geworfen.
Sri Lanka ist komplett pleite, Kambodscha ist ein Kreditzombie an den Marionettenfäden von Xina. Djibouti und Äthiopien in Afrika werden vom Xina ausgeplündert.
Nein, wie doch manche sich für die armen Länder der Dritten Welt einsetzen. Aber nur dann wenn diese sich vielleicht vom "Westen" abwenden.
weltweit einen Rekordwert erreicht.
Auch bei uns. 2 319 267Mill. €
++ Aber wir können die Schulden tragen und viele Länder des Südens nicht ++
Das ist das Problem und um das dreht sich die Debatte. Nicht um Deutschland.
++
Deutschland wird in Kürze wieder die Schuldenbremse einhalten
++
>> weltweit einen Rekordwert erreicht. Auch bei uns. 2 319 267Mill. €
Summen, die leicht über eine gerechte Besteuerung - und vor allem Zahlen von Steuern - wieder auf Null bilanziert werden können.
Aber, "werner", um deutsche Staatsschulden geht's hier nicht. Lesen Sie den zu kommentierenden Artikel.
Wann lösen wir uns endlich von dem Begriff „reiche europäische Länder „ ? Es gibt doch nur noch Länder, die reich an Schulden sind, aber eventuell noch! von niedrigen Zinszahlungen profitieren. Wenn die Wirtschaftskraft Deutschlands weiter sinkt, wird das vorbei sein. Vielleicht sollte Entwicklungshilfe nicht an die Regierungen sondern die an Projekte für die sie gedacht ist gezahlt werden.
>> Vielleicht sollte Entwicklungshilfe nicht an die Regierungen sondern die an Projekte für die sie gedacht ist gezahlt werden.
Entwicklungshilfe wird immer nur an die Projekte bezahlt zugunsten der Menschen, für welche diese Projekte gedacht sind. Machen Sie sich kundig.
„Zahlreiche Länder sind in der Schuldenfalle gefangen“
Die andere ihnen aufgestellt haben.
Zu dem ewig gleichen ‚Argument‘ in unzähligen Foren, Arme seien deshalb arm und würden deshalb zu ‚Opfern‘, weil sie wahlweise nicht genug ‚leisteten‘ oder sich nicht genug mit finanziellen Themen ‚beschäftigten‘ (auf gut Deutsch gesagt: entweder zu ‚faul’ oder ‚zu blöd’ seien):
Mangelndes Wissen oder fehlendes kaufmännisches Geschick sind (gegebenenfalls) Defizite und kein Charakterfehler. Und es gibt unzählige andere Qualifikationen, die für die Gestaltung eines funktionierenden Gemeinwesens nicht minder essentiell bzw. wichtig sind wie kaufmännische bzw. das Wissen um wirtschaftliche und finanzielle Zusammenhänge und die Fähigkeit, diese zu erkennen.
Ganz besonders, wenn korrupte Staatsführungen - denen ‚Gläubigerstaaten‘ das Geld für die Ausrüstung ihrer ‚Sicherheitskräfte‘ geliehen haben und ihre ‚heimische‘ Wirtschaft darauf (und auf Waffengeschäfte) stützen - alles tun, um sie zu unterdrücken.
Folglich sollten Ihrer Meinung auch Privatkredite ggf. vom Steuerzahler abgelöst werden? Denn schließlich lautet Ihr Motto ja: "Mangelndes Wissen oder fehlendes kaufmännisches Geschick sind (gegebenenfalls) Defizite und kein Charakterfehler. " Warum sollte dies nur für Staaten gelten und nicht für Privatpersonen?
denen ‚Gläubigerstaaten‘ das Geld für die Ausrüstung ihrer ‚Sicherheitskräfte‘ geliehen haben!
Richtig. Das haben wir seit 70 jahren mehr oder weniger falsch gemacht. Wir sollten hier auch ein "zeitenwende" durchführen und uns zurückzeihen, und andern die möglichkeit geben es besser zu machen.
Schulden machen letztlich auch erpressbar. Vor allem die afrikanischen Staaten stehen bei China ordentlich in der Kreide und China übt Druck auf sie aus. Da folgt man dann bei Abstimmungen über den Ukraine Krieg mitunter nicht seinem Gewissen und dem Recht, sondern dem eigenen Geldbeutel.
Das tun aber die die unter dem Druck durch "kapitalistsichen " System wie Weltbank leben doch wohl auch.
Das ist gut beobachtet. Kreditvergabe ist ein Instrument chinesischer Geopolitik
"In Kenya beispielsweise machen die Kredite aus China 72% der bilateralen Verschuldung des Staates aus, acht Mal so viel wie gegenüber dem zweitgrössten Gläubiger Frankreich. Guelleh, seit 1999 Präsident von Djibouti, hat Auslandschulden angehäuft, die nun 90% des BIP ausmachen; grösster Gläubiger ist China."
https://www.nzz.ch/wirtschaft/eine-hoffnungsvolle-aber-gefaehrliche-lia…
Bei diesem Grad an Abhängigkeit von einem Kreditgeber wie China stellt sich die Frage, wieweit diese Staaten dann noch autonom politische Entscheidungen treffen können und ob diese Kredite überhaupt noch ihre eigenen Interessen bedienen.
Was hat China denn mit dem Ukraine Krieg zu tun....... nur weil Sie nicht Ihre Meinung teilen?
Und dann, gaengeln Sie auch noch die armen Afrikaner, bloss nicht gegen Russland zu stimmen.....
Verschwoerungstheory at its best......
Vor allem die afrikanischen Staaten stehen bei China ordentlich in der Kreide und China übt Druck auf sie aus.
So wie wir und der Westen insgesamt in der Vergangenheit?
"... Vor allem die afrikanischen Staaten stehen bei China ordentlich in der Kreide ... "
Ach so ... da gibt es sicherlich noch ein paar Banken in den USA, GB, und in der EU welche auch tüchtig mit gemacht haben, und dito die dazugehörigen Regierungen.
Das ein System was auf Schulden aufgebaut ist, irgendwann an Grenzen kommt war doch eigentlich schon lange klar, auch die angeblich reichen Länder haben die Schulden erheblich aufgestockt, so das weitere Geschenke und Hilfe langsam auch schwierig wird.
Dann noch die Korruption in bestimmten Ländern, wo das Geld in private Taschen fließt statt dem jeweiligen Volk zu helfen, die Schere von Arm und Reich ist dort besonders groß.
Lösungen gäbe es sicher, aber die wären mehr als hart, schon als Kind haben wir in der Schule gesammelt für bestimmte Afrikanische Länder, und das ist schon 3 Generationen her, und ist heute immer noch so.
Also muss es auch andere Gründe geben, warum sich nichts ändert.
„Lösungen gäbe es sicher, aber die wären mehr als hart, schon als Kind haben wir in der Schule gesammelt für bestimmte Afrikanische Länder, und das ist schon 3 Generationen her, und ist heute immer noch so.“
Eben. Und in diesen Jahrzehnten haben westliche Länder dafür gesorgt, dass diese Abhängigkeiten von Almosen für die normalen Bevölkerungen nicht enden und die Potentaten wurden von der westlichen Wirtschaft geschmiert. Heute wird sich gern gewundert, dass sich einige der in Abhängigkeit gehaltenen Staaten China zuwenden, das offensichtlich mehr Vertrauen erweckt.
"Also muss es auch andere Gründe geben, warum sich nichts ändert."
Interessant wäre auch zu erfahren, warum ehemals "arme" Staaten in Asien (z.B. Vietnam, Kambodscha, Laos, Indonesien) z.Z. ein "Wirtschaftswunder" erleben und afrikanische Staaten nicht. An der Kolonialzeit kann es nicht liegen, denn alle genannten Staaten waren ebenfalls Kolonien.
Im Grunde sind die meisten afrikanischen Länder nicht kreditwürdig. Kredit = lat. Vertrauen.
Also nicht glaubwürdig. Selber schuld, wenn öffentliche oder private Kredite gewähren.
Deutschland zahlt selbst an China Entwicklungshilfe
"Deutschland leistet jährlich mehrere Milliarden Euro an Entwicklungshilfe. [...]"
"Doch unter den zehn größten Empfänger-Nationen des Jahres 2017 fällt vor allem ein Land ins Auge: Auf Platz drei liegt die Wirtschaftsweltmacht China. Wie lässt sich erklären, dass Deutschland einen Staat wie China im Jahr 2017 mit 630 Millionen Euro gefördert hat, der selbst massiv investiert, etwa in Afrika?"
https://www.focus.de/politik/ausland/630-millionen-euro-allein-im-jahr-…
Das hört sich skandalös an. Bei genauerer Betrachtung sind darunter allerdings viele Fördergelder von der KfW, welche die Geschäfte mit China fördern.
Dennoch: China braucht keine Entwicklungshilfe mehr, wenn es selbst als großer Kreditgeber in Afrika auftritt und die Länder dort unter Druck setzt.
Wenn sie doch schon den Zweck der wirtschaftlichen Fördergelder kennen, die deutschen Unternehmen zu Gute kommen...warum nennen sie diese dann trotzdem Entwicklungshilfe?
Im Jahr 2022 stiegen die öffentlichen Schulden weltweit auf den Rekordwert von 92 Billionen Dollar. Eine hohe Verschuldung verkraften reiche Länder wie die USA mit 32 Billionen Dollar oder Deutschland mit 2,37 Billionen Euro.
Warum sind diese Länder so verarmt? Armut ist auch ein Erbe der Kolonialgeschichte. Im 16. bis 20. Jahrhundert wurden die Menschen versklavt und ausgebeutet und ihre Rohstoffe geplündert. Bildung für die dortigen Einwohner gab es nicht. Heute herrscht ein moderner Kolonialismus. Arbeiten werden in Billigländer verlagert. Wenig Lohn für die Arbeiter und hoher Gewinn für den Konzern.
Armut ist auch ein Erbe der Kolonialgeschichte?
Richtig, Rodesien war mal die Kornkammer Afrikas. Dann kamm die Unabhänigkeit.
Sie meinen, dass Simbabwe besser auch heute noch britisches Kolonialgebiet wäre? Mit weißen, reichen Siedlern und einheimischen Knechten?
Zitat: "Die öffentlichen Schulden haben 2022 weltweit einen Rekordwert erreicht. Zahlreiche Länder sind in der Schuldenfalle gefangen. UN-Generalsekretär Guterres fordert Maßnahmen."
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Da weiß ich Rat!
Weniger ausgaben.
Staat verschlanken.
Korruption eindämmen.
Eigene Wirtschaft aufbauen.
Schaffe, schaffe, schaffe.
Man muss doch nur mich fragen.
Besser hätte man es nicht ausdrücken können.
Aber wie sollten wir von andern etwas fordern für etwas was wir selber nicht schaffen?
Um dann solche Antworten zu bekommen? Da kann ich verstehen, dass man Sie nicht fragt.
Na ja ... Alles bekannte Vorschläge ... dazu gibt es auch viele Versuche ... gebracht hat es aber gar nichts.
Überspitzt gesagt: Die ‚Schulden‘ der einen sind die ‚Profite‘ der anderen.
"Überspitzt gesagt: Die ‚Schulden‘ der einen sind die ‚Profite‘ der anderen."
Genau! Und deshalb ist es meiner Meinung nach auch nicht gut, die Schulden der armen Länder jetzt mal wieder auf uns zu laden, denn damit unterstützen wir letztlich nur den gierigen Rachen der Profitemacher und halten das System damit am laufen. Besser wäre es, die Profithaie schön auf dem Trockenen sitzen zu lassen - dann lohnt sich das nicht mehr.
"Helfen würde es auch, wenn reiche Länder die Entwicklungshilfe aufstockten und das versprochene Geld für Klimaanpassungen zahlten."
Entwicklungshilfe hin, Entwicklungshilfe her... Ich frage mich langsam, warum das so gar nicht wirkt? Schon in meiner Kindheit wurde immer wieder dieses Thema aufgefahren und hier und dort geholfen und geholfen. Nur ändern tut sich nichts. Man schickt Geld. Weg ist es. Nochmals Geld schicken. Wieder weg. Entwicklungshelfer und Maschinen hin. Nach kurzer Zeit alles kaputt und nicht gewartet, nicht repariert, nicht gepflegt. Also wieder spenden. Bringt nur nichts. Man kann sich auch den Mund fusslig reden, von wegen Geburtenrate verringern, ändert aber auch nichts. 12 Kinder, verhungernde Babys im Arm, dass einem die Tränen kommen, also wieder spenden - obwohl man es sich selber gar nicht mehr leisten kann. Bringt aber auch wieder keine Verbesserung. Ich persönlich helfe jetzt vorwiegend armen Menschen aus meiner Nachbarschaft - in Deutschland.
++ Kritik ok, Pauschalisierung nicht ++
Es gibt viele, wirklich viele gelungene Enwicklungsprojekte, in welche das Geld gut investiert ist und die Menschen nachhaltig geholfen haben.
++
So wie es auch Entwicklungsruinen gibt. Mit schuldhaftem Handeln (oder auch Nichthandeln) bei lokalen Verantwortungsträgern dafür. Das muss man klar benennen.
++
Aber alles in einen Topf zu werfen und aus ihrer individuellen Erfahrung eine globale Situation hochzurechnen, ist nicht zielführend.
++
'Ich persönlich helfe jetzt vorwiegend armen Menschen aus meiner Nachbarschaft - in Deutschland.'
Wo auch immer: Helfen Sie in dem Umfang, in dem Sie können. Daumen hoch !
++
++ Da bekommt die Metapher vom 'gleichen Boot' eine eigene Bedeutung ++
'Die Aufnahme von Schulden ist an sich ein Mittel zur Entwicklung von Volkswirtschaften, zum Beispiel für Investitionen in das Gesundheits- und Bildungswesen und in die Schaffung von Arbeitsplätzen. Wenn die Summen aber enorm sind und Zinsen steigen, kann das Regierungen in große Not stürzen.'
++
Das oft strapazierte 'Wir sitzen alle im gleichen Boot' oder leben im 'globalen Dorf' bekommt eine eigene Bedeutung. In der Konsequenz läuft es auf dasselbe hinaus. Wenn Schuldenkrise und Klimawandel sich zu Versorgungs- und Hungersnöten aufschaukeln, wird das Migrationssströme auslösen, die kaum zu steuern sind.
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Deswegen ist vorausschauende Politik gefragt, welche diese Krisen auch im Umgang mit den Schulden dieser Länder entschärft.
++
Scheint sich um eine Endlosschleife zu handeln mit " nichts dazu gelernt ". Geld geht an Regierungen, die es sich in die eigene Tasche stecken und dann können die Kredite natürlich nicht zurückgezahlt werden. Wer vergibt Kredite, die absehbar verloren sind ? China dagegen vergibt nur Kredite gegen werthaltige Sicherheiten.
China tut im Prinzip das gleiche, wie vorher die westlichen Länder. Nur dass China gegenüber seiner eigenen Bevölkerung nicht so tut, als wollten sie das System in den Entwicklungsländern ändern. Aber auch China will Geschäfte machen und Geld damit verdienen. Uns wird ja erzählt, dass wir unsere „Werte“ in die Entwicklungsländer exportieren, damit wir selbst nicht an diesen Werten verzweifeln und das schlechte Gewissen beruhigt ist
Die meisten der armen Länder waren nicht immer arm! Die meisten wurden von Europäern nach deren Interessen gebildet und ausgeplündert. Vorgefundene Strukturen bis hin zu Religionen wurden konsequent zerstört bzw. verboten. Und das ist noch gar nicht so lange her. Wenn´'s um viel Geld geht werden die Interessen der lokalen Bevölkerung noch heute mißachtet - auch in den "reichen" Ländern mit ihrer häheren Demokratie!
Zinsen zu verlangen ist nicht gottgegeben - Geldhändler wurden schon mal aus dem Tempel gejagt.
Ein guter Teil der Schulden geht zurück auf die Lieferung von Produkten der Geberländer. Davon haben diese ebenfalls bereits profitiert.
Die reichen Staaten haben für so vieles Geld. Von ungerechter Verteilung über Inflation bis zur Vernichtung durch beispielsweise Kriege. Wir sollten uns zu einem Schuldenerlaß durchringen. Das wäre doch mal ein sinngebender Sonderhaushalt!
Sie Länder sind arm und verschuldet weil wir es so wollen. Verschuldete Länder lassen sich leichter beeinflussen und sindem gezwungen den Weisungen der Weltbank Folge zu leisten.
Bedingungsloses Maximaleinkommen und alles wäre geklärt.
Wenn arme Länder, also die, die Kredite notwendig haben, ein Vielfaches an Zinsen zahlen im Vergleich zu reichen Länder wie USA oder D, dann können die der Schuldenfalle nicht entrinnen.
Auch im Finanzwesen herrscht die gleiche Skrupellosigkeit und rücksichtslose Gier wie in der Energiewirtschaft, bei der industriellen Landwirtschaft und der Autoindustrie.
Auch das Finanzwesen muss dringend staatlich reguliert werden, bei uns europaweit. Ein freier Markt reguliert sich nicht wenn jegliche Ethik und gesellschaftspolitische Verantwortung fehlt.
Wenn eine nicht kreditwürdige Privatperson in z.B. Deutschland unbedingt einen Kredit aufnehmen will oder muss und sich dann auf solche Anzeigen einlässt, in denen versprochen wird, Kredite ohne Schufa, oder Kredite auch für Hartz4-Bezieher, dann stecken meistens unseriöse Anbieter dahinter. Die in Not geratene Person muss dann zunächst eine Bearbeitungsgebühr blechen. Danach soll eine Kreditvermittlung stattfinden. Wenn das Geld erst mal bezahlt ist, erfolgt der Hinweis, dass es leider nicht passt und der Suchende z.B. einen Bürgen braucht usw. Da wird scheinbar viel Geld mit verdient - mit der Not der Leute. Ähnlich verhält sich das sicher mit den Krediten an arme Länder, die dann in ihrer Not hohe Zinsen akzeptieren müssen. Wenn wir da jetzt wieder einsteigen und den armen Ländern die Schulden abbezahlen, helfen wir doch indirekt mit, dieses System am laufen zu halten. Deshalb bin ich persönlich dagegen. Und für Privatpersonen: erst SPAREN dann bezahlen...
Wenn man sich die Liste der Schuldnerländer anschaut, fällt auf das da viele korrupte Regierungen tätig sind. Der höhere Zinssatz ist natürlich gerechtfertigt, weil die Ausfallquote oder Zahlungsunfähigkeit gewissermaßen durch Korruption bestimmt wird.
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>> Wenn man sich die Liste der Schuldnerländer anschaut, fällt
>> auf das da viele korrupte Regierungen tätig sind.
Haben Sie da mehr Informationen als ich?
Also ich habe gerade 'UN-Bericht Welt der Schulden' gegoggelt, finde aber nur ähnliche Medienberichte, daß da so ein Bericht existieren soll, ABER in keinem einzigen(!) Artikel ist ein Link auf diesen Bericht bzw. eine Auflistung der betroffenen Länder. -.-
Könnten Sie mir bitte Ihre Quelle nennen?
Ich habe dieses gefunden, vielleicht könnten sie da mal schauen.
https://unsdg.un.org/resources/global-impact-war-ukraine-food-energy-an…
➢ ABER in keinem einzigen(!) Artikel ist ein Link auf diesen Bericht bzw. eine Auflistung der betroffenen Länder. -.-
Es kann auch keine Liste von Ländern geben, die «Finanzielle Armut» als Funktion von ab Staatschuldenquote (x) Prozent vom BIP definiert.
Für Japan sind 260% absolut undedrohlich, für Sierra Leone sind 99%, für Bolivien und die Mongolei sind 83% bedrohlich.
Außerdem kommt es darauf an, wer wie viele Schulden hat bei wem. Für so viele vielfältige und komplexe Zusammenhänge gibt es keine eindeutige Listen von Bedrohlichkeit wie es Preislisten an Frittenbuden gibt.
Dann sollten jetzt mal die "kapitalistischen" Länder sich ganz zurückziehen und die neue Kräften können dann zeigen wie es richtig gemacht werden kann.
"... Wenn man sich die Liste der Schuldnerländer anschaut, fällt auf das da viele korrupte Regierungen tätig sind ... "
Welche Länder waren das ganz genau ?