Um das Naturschutzgesetz der EU war besonders heftig gestritten worden - im EU-Parlament konnten sich nun die Befürworter knapp durchsetzen. Bis das Gesetz wirklich in Kraft tritt, muss aber noch mit den EU-Staaten verhandelt werden.
Wenn alle Menschen in den Städten schon verhungert sind, haben die landbesitzenden Bauern noch einen reichlich gedeckten Tisch. Nach dem 2. Weltkrieg war die Räucherkammer meiner Großeltern mit Schinken und Speck gefüllt. Die Städter fuhren mit ihren Habseligkeiten auf die Dörfer und tauschten Teppiche und Schmuck für Kartoffeln und Mehl. Landbesitz ist wie ein Fünfer im Lotto.
Der Bauer muss doch auch einen Beitrag leisten, um die Klimaziele zu erreichen. Schaue ich auf die Felder, was jährlich angebaut wird, dann sehe ein Jahr meine Heimat in gelb durch die Rapsblüte, dann ein Jahr im Braunton durch Weizen und Triticale, das nächste Jahr wird Grün die vorherrschende Farbe durch den Maisanbau. Der Landwirt ist flexibel und kennt die Natur besser als jeder konservative Politiker in Brüssel.
Von was haben die Landwirte gelebt, bevor sie ihr Land entwässerten und fruchtbar machten?
Die Landwirte mußten sehr viel weniger Menschen ernähren und viele Hauseigentümer hatten Nutzgärten anstatt Schottergärten.
1950 lebten auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland 70 Millionen Menschen. Die DDR-Bauern versorgten die 17 Millionen Einwohner ohne riesige Fördertöpfe. Mit weniger Technik und weniger Dünger wurden 1950, im Verhältnis zur Landesgröße, gleichviel hungrige Mäuler versorgt.
Schön! Wird dann Glyphosat von der EU doch verboten?
Man kann nur hoffen, dass die Moore endlich wieder Moore werden, die Natur und Tiere nicht mehr durch Freizeitvergnügungen des Menschen noch mehr leiden müssen und nicht mehr jeder Quadratzentimeter bebaut wird, anstatt endlich ewig leerstehende Gebäude und Grundstücke, die manche nur als Geldanlage haben, per Verordnung zur Nutzung freizugeben (natürlich nach bestimmten Fristen, entweder bauen/sanieren/bewohnen oder veräußern.).
Mir fällt da ein weiteres Problem ein:
>> Die Offshore-Windenergie ist ein wichtiger Baustein im Energiemix der Zukunft, ein Ausbau aus Klimaschutzsicht notwendig, sind sich die Umweltverbände einig. Bei den aktuellen Plänen werden jedoch die technische Machbarkeit und vor allem die Auswirkungen auf das sensible und streng geschützte Wattenmeer ausgeblendet. Ein solch massiver Ausbau der Offshore-Windenergie würde eine massive Belastung der Meeresumwelt über und unter Wasser mit sich bringen. Neue, zusätzliche Kabelkorridore und Übergabestellen müssten mitten durch den Nationalpark Wattenmeer gebaut werden, der zunehmende Serviceschiffsverkehr für die Windanlagen würde zu weiteren Belastungen von Meer und Küste führen. Dies ist nicht mit den Schutz- und Erhaltungszielen eines Nationalparks und schon gar nicht eines Weltnaturerbes vereinbar.<<
„Nach dem Willen der EU-Kommission soll das Gesetz noch vor den Europawahlen im kommenden Jahr in Kraft treten -“
Vor Wahlen ist immer ein ganz schlechter Zeitpunkt für sachliche Diskussionen.
„- sicher ist dies aber noch nicht, auch wenn mit dem Parlamentsvotum eine wichtige Hürde genommen wurde“
Sicher ist nur, dass es auf jeden Fall zu lange dauert, wenn Naturschutz per Gesetz ‚verordnet‘ (und das dann erst irgendwann ‚in Kraft treten‘) muss.
Ergänzung fehlendes Wort: „… per Gesetz ‚verordnet‘ werden (…) muss“
„Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit.“
Ein berühmter Satz. Unsere Umwelt ist diesen auch wert!
"Mit 324 zu 312 Stimmen setzten sich die Befürworter durch, wie Parlamentspräsidentin Roberta Metsola bekannt gab."
Das ist aber wirklich SEHR knapp, puh! Wieso so wenig? Eigentlich sollte das doch alleine schon aus Eigeninteresse der Menschheit das Wichtigste sein, die Natur und unseren Lebensraum, unsere Lebensbedingungen zu erhalten und so gut es geht zu schützen. Die Bauern sind dagegen, weil sie auf Flächen verzichten müssen? Und was heißt das jetzt? Möchten die Bauern ihre Kühe lieber in einer Wüste halten? Und Getreide in einer Wüste anbauen? Da muss man doch was machen können. Kann man nicht Flächen tauschen? Das müssten doch gerade naturverbundene Bauern einsehen, dass das mit den trockengelegten Mooren alleine schon wegen der Methanfreisetzung so nicht weitergehen kann. Stirbt die Natur, stirbt auch die Landwirtschaft.
Eigentlich sollte das doch alleine schon aus Eigeninteresse der Menschheit das Wichtigste sein,
immer die Frage wer "die Menschheit" repräsentiert
im Zweifelsfall natürlich wir
und alle anderen sollten die unserer Meinung nicht sein
liegen verkehrt
Die Tabelle am Ende ist beeindruckend – und sagt zugleich alles über unser Land, das in keinem einzigen Bereich mehr eine Spitzenposition mehr einnimmt; zumindest in keinem positiven Bereich!
"Kritik am Naturschutzgesetz kam vor allem von großen Landwirtschaftsverbänden, die befürchten, dass dadurch Bauern zu sehr eingeschränkt werden."
Ich bezweifle, dass echte Bauern mit ihrem Hof ein Problem mit dem Naturschutz haben. Die Kritik kam wohl eher von den Großbetrieben der Agarindustrie (und deren Marionetten in der Politik).
"Ein Naturschutzgesetz ist Verhandlungssache!" Der Mensch bestimmt, was die Natur wachsen lassen darf und was nicht! Damit ist der Mensch gottähnlich!
ist das nicht in allen Bereichen unseres Lebens so ?
Naturparks haben zwar die Natur im Namen, schützen aber nur bedingt. Der Schutzstandard ist in Naturparks teilweise sehr niedrig.
Es müssten Naturschutzgebiete sein.
Ich hab gerade mal gefragt bei Freund G, wir haben einige die dem vorgeschriebenen Standard erfüllen, einer davon vor meiner Nase.
>>Dies kann das Wiederaufforsten von Wäldern,<<
immer für ein kleines Spässlein bereit
die Waldfläche hierzulande ist seit 25 Jahren konstant um die 30 %
1900 war die Waldfläche 24 %
ebenso wie um 1400
da ja früher alles (umweltmäßig ) besser war, sollten wir Wald abholzen
))sarkasmus aus((
"1900 war die Waldfläche 24 %
ebenso wie um 1400"
Aus welcher Quelle haben Sie die Zahlen?
Das stimmt und Deutschland ist sogar das waldreichste Land in Mitteleuropa, wobei es zu wenig Mischwald gibt, doch geht es um mehr als nur Wald. Feuchtwiesen, Auen, Moore, Flüsse nicht zu begradigen bzw. Rückbau usw..... Das ist der Unterschied.
Wer denn noch -
Am 03.07.2023 haben wir hier darüber diskutiert, dass die EVP im Ausschuss durch den Austausch von Abgeordneten den Beschluss des Ausschusses in ihrem Sinne beeinflusste.
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/naturschutzgesetz-green-deal-a…
Diesem Beschluss des Ausschusses ging Einer der Umweltminister der Mitgliedsstaaten voraus
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/eu-naturschutzgesetz-100.html
Nun hat als Drittes das Parlament das Gesetz befürwortet.
Mir ist nicht verständlich, dass jetzt noch einmal die Mitgliedstaaten dieses Gesetz verhandeln und absegnen müssen.
M.E. haben diese das doch schon getan, sie wurden durch die Umweltminister vertreten.
Ich habe den Eindruck, dieses Verfahren dreht sich im Kreis.
Interessante Diskussion hier!
Die Natur braucht uns Menschen nicht, sie kann definitiv ohne uns! Wir wollen was von der Natur also gibt diese auch die Spielregeln vor und wenn wir diese missachten, werden wir unsere Lebensgrundlage so schädigen, das wir einen furchtbaren Preis dafür zahlen werden.
Wir könnten mehr als Konsumenten, Emittenten und gigantische Verschmutzer auf diesem Planeten sein. Dazu braucht es politischen Druck und die politische Öffentlichkeit! Anders geht es nicht und außerdem muss jetzt dringend gehandelt werden.
Vom Staat bzw. Politik wird immer gefordert, nicht immer zu Recht wie ich finde. Der Bürger kann auch durch Renaturierung seiner Gärten und Grundstücke dazu beitragen statt nur Rasen oder Steingarten! Da kommen schon einige Fläschen zusammen.
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Die Moderation
Kommt ja darauf an wie es umgesetzt wird, und wo in welchem Bundesland in der Richtung was passieren soll, man hat jetzt was beschlossen, und jetzt muss mal gesagt werden wer davon betroffen ist.
Deutschland hat mit noch 2-3 Ländern viel Einwohner und wenig Fläche, andere haben viel Fläche und wenig Einwohner, das ist es etwas einfacher, so weit ich weiß haben wir doch schon einige Naturparks, es fehlt mir jetzt die weitere Vorgehensweise im Artikel.