Ihre Meinung zu Gewalt gegen Frauen: Jeder Tag eine Tortur
Gewalt in Partnerschaften nimmt zu. Jede dritte Frau wird mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von körperlicher oder sexualisierter Gewalt. Der Weg raus ist oft schwer. Von Lucretia Gather.
Schön, aber bitte nicht vergessen, diese Art von Gewalt oder auch seelische Grausamkeit gibt es auch gegen Männer. Mir sind schon einmal 2 Küchenmesser nachgeflogen und wenn in der Ehe auch noch Kinder die Leidtragenden sind, dann ist das alles andere als einfach.
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Es war mir klar, dass als erstes ein relativierender Kommentar erscheinen würde; Auch wenn Ihre persönliche Erfahrung bestimmt nicht toll ist und ein erhebliches Maß an häuslicher Gewalt darstellt, sollte man bei einem Bericht über Gewalt gegen Frauen, welche in ihrem Umfang ein gesellschaftliches Problem erster Güte ist, nicht gleich mit "ja, aber" kommen.
Bei solchen Kommentaren frage ich mich, was den angeblichen Messerwürfen vorausgegangen ist. Abgesehen davon, dass es Männern aus rein finanziellen Gründen in der Regel leichter fällt, die Frau zuverlassen. Das wäre für die Kinder im Zweifel besser. Kann natürlich auch sein, dass man(n) berechtigte Angst vor einem Sorgerechtsstreit hat oder einfach keine Alimente zahlen will. Grundsätzlich kann man natürlich von außen die Dinge nicht beurteilen.
Ja. Lesen Sie den Bericht.
Aber Fakt ist das Frauen die meisten Opfer sind, besonders da ist auch die "dunkelziffer" sehr hoch.
Auch sind viele Opfer Anfangs der Meinung Sie währen persönlich Schuld an den "Prügel" , Erst sehr viel später und mit Hilfe erkennen Sie das die Männer alle ien die Täter sin dun d die verantwortung dafür tragen müssen., und Sie alleine die Opfer sind.
Selten habe ich Ihnen so unumwunden zugestimmt wie bei diesem Kommentar.
Statistiken muss man richtig lesen können.
"Aber Fakt ist das Frauen die meisten Opfer sind, besonders da ist auch die 'dunkelziffer' sehr hoch."
Nein. Fakt ist, dass sich deutlich mehr Frauen als Männer bei der Polizei melden.
Im vorletzten Jahr wurden 136.419 Fälle von häuslicher Gewalt gemeldet. 80.8 % dieser gemeldeten Fälle betrafen Frauen. Nun muss man allerdings davon ausgehen, dass männliche Opfer noch seltener eine Anzeige erstatten, als es weibliche tun. Wenn man hier beispielsweise einen Faktor 4 annimmt und die gemeldeten Fälle entsprechend gewichtet, wären Männer und Frauen etwa gleichermaßen betroffen (51,3 zu 48,7 Prozent).
Das Problem ist definitiv nicht so einseitig, wie es auf den ersten Blick wirkt.
Da biete ich mehr! Ich gehe davon aus dass sich Frauen weit weniger trauen zur Polizei zu gehen. "Wenn man hier beispielsweise einen Faktor 6 annimmt und die gemeldeten Fälle entsprechend gewichtet," sind Frauen viel stärker betroffen.
Merken Sie jetzt wie albern Ihre Verharmlosung von Gewalt gegen Frauen ist?
"Merken Sie jetzt wie albern Ihre Verharmlosung von Gewalt gegen Frauen ist?"
Ich merke, dass Sie mit Statistiken und sachlichen Argumenten nicht umgehen können oder wollen.
Wie kommen Sie auf den Faktor 4? Gewürfelt? Warum nicht Faktor 11 oder 100, der 2 oder 1? Wie Sie hier argumentieren ist unredlich. Natürlich gibt es eine Dunkelziffer, das Problem Ihrer Argumentation liegt aber nicht in der Dunkelziffer, die es übrigens für Frauen genauso gibt, sondern in Ihrem Wörtchen "beispielsweise".
"Wie kommen Sie auf den Faktor 4? Gewürfelt? Warum nicht Faktor 11 oder 100, der 2 oder 1?"
Tatsächlich erscheint mir der Faktor 11 realistischer.
Männer werden gegenüber Fremden noch seltener zugeben, dass sie von ihrer Partnerin geschlagen wurden als andersherum. Die Ursache sehe ich im Rollenbild des "starken Mannes" und bei Elternsprüchen wie "Ein Indianer kennt keinen Schmerz". (Außerdem dürften die meisten Männer die Schläge einer Frau einfacher wegstecken als umgekehrt. Somit besteht kein Bedarf, die Gewalttat als solche zu melden.)
Sie dürfen aber auch weiterhin glauben, dass ich falsch liege.
Sie verstehen dad Problem nicht. Es geht nicht darum, was Sie oder ich glauben sondern darum, was seriös belegbar ist. Und es geht auch nicht um irgendwelche an den Haaren herbeigezogenen Faktoren. Glauben können Sie, was Sie wollen, meinetwegen auch an Gott oder Ihre Faktoren.
Die meißten Opfer sind Frauen >80% das warum sollte das dann bei der "Dunkelziffer" nicht so sein.
Das habe ich Ihnen gerade erklärt. Eine Frau, die von ihrem Mann geschlagen wird, erhält Mitleid. Ein Mann, der von seiner Frau geschlagen wird, riskiert es, als Schwächling dazustehen.
Ein Mann, der von einer Frau geschlagen wird, kann sich in der Regel physisch zur Wehr setzten. Da hilft Ihnen auch kein Faktor....
Und deshalb sind die 80% bei den Frauen. ichkenn einige Frauen die leid durch Ihren Partner erfahren haben aber keinen Mann. Lebenserfahrung dekt sich mit aktuellen zahlen.
nicht so einseitig?
Die aktuellen Zahlen zeigen aber klar das Frauen und kinder die größte Anzahl an Opfern stelln.
Ich hätte mir in der Tat an dieser Stelle auch mehr Informationen über die verschwindend geringe Zahl von 20 % der Betroffenen erhofft, nämlich Männer. Das was wir eigentlich alle und überall hören, dass ein betrunkener Mann seine Lebensgefährtin schlägt, ist doch die allgegenwärtige Story. Nein, hier wäre mal eine andere Aufklärung gefordert, auch wenn es nicht in jedermanns Feminismus- und Genderbild passt.
Ich verstehe diese Verweise "Aber Männer werden auch geschlagen" nicht.
Erstens: Das sagt nichts darüber aus, ob die Täter männlich oder weiblich sind. Männer können andere Männer misshandeln.
Zweitens: Wenn es um Gewalt gegen Kinder geht sagt auch keiner "Es gibt auch Kinder, die ihre Eltern schlagen." Die gibt es, sicher, aber das ist ein anderes Thema.
>> Wenn man hier beispielsweise einen Faktor 4 annimmt und die gemeldeten Fälle entsprechend gewichtet, wären Männer und Frauen etwa gleichermaßen betroffen (51,3 zu 48,7 Prozent).
Schöne statistische Taschenspielereien basierend auf Ideologie und Fantasie. Auf diese Art und Weise lassen sich jede Zahlenwerke passend zurechtbiegen. Somit bleiben wir doch bei dem Bekannten:
>> Fakt ist, dass sich deutlich mehr Frauen als Männer bei der Polizei melden.
Eben. Alles andere ist Schwurbelei.
"Schöne statistische Taschenspielereien basierend auf Ideologie und Fantasie."
Mein Kommentar trägt nicht ohne Grund den Titel "Statistiken muss man richtig lesen können."
Wer es nicht kann, der sieht und glaubt das, was er sehen und glauben will. Leider ist dieses Verhalten keine Seltenheit - sehr zum Ärger von Wissenschaftlern, die es wirklich(!) besser wissen.
Und dadurch, dass Sie einen Faktor, der nirgends zu lesen ist, frei erfinden, glauben Sie, die Wahrheit gepachtet zu haben?
Ich habe erklärt, warum das 81/19-Verhältnis der Meldungen nicht auf das Verhältnis der tatsächlichen Fälle übertragbar ist und das an einem Zahlenbeispiel veranschaulicht.
Wenn man einen benötigten Wert nicht messen kann, muss man mit der bestmöglichen Schätzungen arbeiten. Das eine in der Wissenschaft gängige Vorgehensweise. Und im Gegensatz zu denen, die wissenschaftliche Ergebnisse pauschal als falsch bezeichnen, werden Wissenschaftler nie behaupten, die Wahrheit gepachtet zu haben.
Statistiken muss man richtig lesen können? Stimmt. Aber wie kommen Sie darauf, dass Ihre Interpretation die richtige ist ?
Sie weisen zutreffend darauf hin, dass es Verzerrungen geben könnte, weil Männer und Frauen möglicherweise unterschiedlich mit der Situation umgehen. Beachten Sie den Konjunktiv. Das könnte der Fall sein, die Statistik selbst gibt das aber nicht her.
Ich sage nicht, dass Sie unrecht haben, aber "richtig lesen" und mit Phantasiefaktoren die Statistik so lange zurecht rechnen, bis sie die eigene Meinung stützt, ist nicht der richtige Umgang mit Daten.
"...und mit Phantasiefaktoren die Statistik so lange zurecht rechnen, bis sie die eigene Meinung stützt, ist nicht der richtige Umgang mit Daten."
Das könnte man aber auch manchen Politikern und Journalisten - von links über Mitte bis rechts - ins Stammbuch schreiben.
"Sie weisen zutreffend darauf hin, dass es Verzerrungen geben könnte, weil Männer und Frauen möglicherweise unterschiedlich mit der Situation umgehen. Beachten Sie den Konjunktiv."
Auf den Konjunktiv können Sie hier verzichten. Ihre dadurch implizierte Annahme, dass Männer dasselbe Meldeverhältnis aufweisen wie Frauen, ist völlig ausgeschlossen.
"Ich sage nicht, dass Sie unrecht haben, aber 'richtig lesen' und mit Phantasiefaktoren die Statistik so lange zurecht rechnen, bis sie die eigene Meinung stützt, ist nicht der richtige Umgang mit Daten."
Eben. Und genau deshalb habe ich darauf hingewiesen, dass die Meldestatistik kein Abbild der Dunkelziffern darstellt, weil der "Phantasiefaktor" 1 definitiv falsch ist. Das war meine Aussage.
Sehen Sie, Sie machen das, was Sie anderen vorwerfen; Sie glauben.
Nochmal: Es geht nicht um das, was Sie glauben - an Ihre Faktoren, an Chemtrails, an Gott, an eine Flacherde, was auch immer. Es geht um das, was Sie seriös belegen können. Wie ich bereits schrieb, natürlich gibt es Dunkelziffern. Wenn Sie Ihre Faktoren zur Berechnung seriös belegen können, immer her damit. Bis dahin gehört der Glaube allenfalls in eine Kirche, aber nicht in seriöse Wissenschaft.
Das ist jetzt aber nicht Ihr Ernst, oder?
Doch. Mir ist aber bewusst, dass viele Menschen das Ausmaß von Problemen gar nicht wissen wollen. Dann lassen sie sich einfacher ignorieren oder mit blindem Aktionismus "behandeln".
männliche Opfer noch seltener eine Anzeige erstatten?
Logisch,
Weil sie nur zu ganz wenigen teilen Opfer dafür bei mehr als 80% der Fälle Täter sind,
Kennen Sie den Unterschied zwischen absoluter und relativer Häufigkeit? :)
Ich würde sagen, dass es Männern schwerer fällt an die Öffentlichkeit zu gehen. Meine Faru musste ausziehen und unser Sohn ist bei mir. Untehalt habe ich in dem einen Jahr noch nichts bekommen und ich bin nicht der Einzige. Es gibt auch Selbsthilfegruppen für Männer, man hört nur nichts davon.
Frauen sind genauso unterhaltspflichtig und sie zahlen oft auch nicht. Nicht um das Kind zu strafen, sondern um dem Mann eins auszuwischen.
noch nichts bekommen?
Warum? Unser Rechtsstaat bietet Ihnen viel möglichkeiten. Wir schreiben hie rabe rnicht über Unterhalt sonder Gewalt. Hoffentlich hatten Sie und Ihre Partnerin damit kein Problem.
Meine Partnerin nicht. Ich wurde noch so erzogen, eine Frau schlägt man nicht. Es wird ja auch immer betont, dass die Männer sich vor dem Unterhalt drücken. Sicher gibt es viele Möglichkeiten aber ich möchte nicht das Kind in die Streiterei mit einbeziehen. Theorie und Praxis sind zwei verschiedene Dinge.
Hier geht es nicht um "schon einmal", sondern um "täglich".
Wenn Sie den Artikel gelesen hätten, dann würden sie auch von wirtschaftlichen Zwängen der Opfer wissen. Das trifft wegen Lohnunterschied und Kinderbetreuung hier in der BRD nun mal meistens auf Frauen zu.
Ich kann mir gut vorstellen, dass in vergifteten Beziehungen Männer und Frauen gleichermaßen Täter und Opfer sind. Ich denke, dass Männer eher zu körperlicher Gewalt neigen, während Frauen mit Worten verletzen. Ein von seiner Frau geschlagener Mann wird allerdings weniger Schaden nehmen als andersherum. Außerdem ist die Hürde für einen Mann noch größer, in solchen Fällen eine Anzeige zu stellen.
Insgesamt dürfte sich das Gewaltproblem in Beziehungen nur im Gesamtkontext lösen lassen. Und dieser geht weit über die Beziehung hinaus.
Ein „Problem“ ist nur solange ein „Problem“, wie es lösbar ist. Ansonsten handelte es sich um eine „Situation“, mit der sie sich allenfalls arrangieren können.
In diesem Sinne kann es kein „Gewaltproblem“ geben, denn den „Gesamtkontext“, in dem dieses „Problem“ gelöst werden könnte, gibt es einfach nicht. Jedenfalls nicht in einer realen Welt.
Konkret: Mit dem Phänomen der „Gewalt“ müssen wir alle leben lernen. Und wenn wir das privat und gesellschaftlich bewusst machen, sind wir auch gegen konkrete Formen der Gewalt auf jeder Seite der Betroffenheit nicht hilflos. Und können auch helfen. Ohne zu verurteilen. Ob Täter oder Opfer.
Hilflos macht vor allem das Gefühl, alleine einer „Gewalt“ ausgeliefert zu sein, von der man denken will, dass es sie gar nicht gäbe.
"In diesem Sinne kann es kein ,Gewaltproblem' geben, denn den ,Gesamtkontext', in dem dieses ,Problem' gelöst werden könnte, gibt es einfach nicht."
Das Problem "häusliche Gewalt" ist real. Es besteht innerhalb unserer Gesellschaft und kann durch diese gelöst werden. Das meinte ich mit dem "Gesamtkontext".
Vielleicht hilft Ihnen das ja beim Verständnis meines Beitrags. Ihren Beitrag verstehe ich leider nicht.
Zitat: Schön.
Schön ist daran gar nichts. Und niemand vergisst hier, dass auch Männer von Gewalt in der Partnerschaft betroffen sein können. Fakt ist die erdrückend hohe Zahl von Frauen als Betroffene.
Hier gehts jetzt um Frauen! Männer werden auch zu Opfern ... natürlich. Wahrscheinlich werden aber mehr Männer zu Opfern von anderen Männern, als von Frauen!
Da können Sie ja noch von Glück reden. Verwenden Frauen nicht bevorzugt Gift, um sich eines Mannes zu entledigen? Oder ist das nur ein Vorurteil aus schlechten Krimis?
Echt? Es gibt auch Männer, denen in der Partnerschaft Gewalt zukommt. Das kann man ja mal kurz ansprechen. Nicht nur in den Klassikern der Aufklärung von Verbrechen (z.B. XY ect.) wird uns seit vielen Jahren vor Augen geführt, dass die meisten Verbrechen von Männern begangen werden. Da können sich die Männer nicht wegmogeln und rausreden. Das sollten die Männer zugeben. Abgesehen von der Partnerschaft gibt es auch die fremden Kerle, die Frauen einfach nachstellen, stalken oder überfallen oder schlimmer noch. Dies hat auch damit zu tun, dass es immer wieder die mittelalterliche Ansicht der Kerle gibt, dass wenn nicht sie die entsprechende Frau "bekommen", sie niemand anderes sie "bekommen" soll. In diesem Punkt können fremde Täter und Ex-Täter sich die Hände reichen. Sie haben offensichtlich nichts davon gehört, dass eine Frau nicht eines Mannes privates Eigentum ist. Diese Sorte von Kerle brauchen wir nicht und leider sterben sie nicht aus. Es gibt das Sprichwort Unkraut vergeht nicht.