Ihre Meinung zu Analyse: Mehr als 60.000 hitzebezogene Todesfälle in Europa
Der Sommer 2022 war der heißeste, der je in Europa erfasst wurde - und hat einem Forscherteam zufolge indirekt Tausende Tote verursacht. Die meisten starben zwar an einer Vorerkrankung, doch die Hitze belastete den Körper zusätzlich.
Was mich an derlei Berichten stört ist, das schnell das Bild entsteht, das die Gesamtsterblichkeit durch Extremtemperaturen in Summe zunehmen würde um dann wieder auf den üblichen Schluss zu kommen, das der Klimawandel ausschliesslich negative Folgen hat, oder wie es die EU-Kommission formuliert "a grim future".
https://joint-research-centre.ec.europa.eu/peseta-projects/jrc-peseta-i…
Es wird nicht erwähnt, das kältebedingte Todesfälle abnehmen und die Zunahme druch Hitze sehr wahrscheinlich aufwiegen, da Kältetote auch heute schon die grössere Zahl darstellen. Im verlinkten Artikel ist es wirklich bemerkenswert, wie Kältetote im Artikel untergehen obwohl sie in der Einleitung angeblich noch Thema sind.
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Die Nummer, die Sie hier abziehen, ist absolut unredlich. Sie vergleichen eine "Was-Wäre-Wenn-Betrachtung" - ich gehe mal davon aus, daß Sie den zitierten Beitrag auch gelesen haben - mit einer Studie, die untersucht hat, was gewesen ist (die aus dem Bericht). Die "Was-wäre-wenn-Betrachtung" bezieht sich außerdem ausschließlich auf Europa und untersucht, was passieren könnte, wenn nichts gegen den Klimawandel unternommen würde und unterschlägt völlig, daß Nichthandeln in Europa fürchterliche Konsequenzen in anderen Regionen der Welt hätte. In Regionen, die jetzt schon fürchterlich unter dem Klimawandel leiden müssen, zum Beispiel in Bangladesch, wo letztes Jahr aufgrund des Klimawandels ein Drittel des Landes abgesoffen sind und Millionen Menschen obdachlos wurden.
Anders fomuliert, Sie vergleichen einen schwarzen Herrenschuh der Größe 45 mit einem roten Damenschuh der Größe 36. Mit Wissenschaft hat das Null zu tun. Die Farben sind übrigens nicht politisch gemeint.