Hände drehen einen Joint.

Ihre Meinung zu Richterbund warnt wegen Cannabis-Gesetz vor Mehrbelastung der Justiz

Die geplante Cannabis-Legalisierung soll nach Vorstellung des Gesundheitsministeriums auch die Justiz entlasten. Dem hat jetzt der Deutsche Richterbund widersprochen: Das Gesetz würde sogar eher zu einer Mehrbelastung der Gerichte führen.

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146 Kommentare

Kommentare

Neutrale Stimme

Wer glaubt damit den illegalen Handel zu stoppen ist sehr naiv. Das sehen wir in unserem Budesstaat in welchen Cannabis vor Jahren legalisiert wunde. Leute kaufen es billiger auf dem Schwarzmarkt. Auch ging to Drogenkriminalitaet hoch und wir haben jetzt ein Cocain und Ventanyl problem. 

Dazu eine Statistik die aufzeigt welchen impact legalisierung in Colorado hat.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8672945/#:~:text=Marijuana….

nie wieder spd

Das Problem des Gesetzes, dass Herr Lauterbach da zusammengeschustert hat, ist, dass er unbedingt ein ganz neues Gesetz konstruieren wollte, statt auf bewährte Regelungen zuzugreifen, die inzwischen weltweit einigermaßen gut funktionieren.

Das ist natürlich zu bemängeln. Ausdrücklich sogar!

Leider ist es aber auch ein Beweis dafür, dass durch nutzlos bürokratische Regeln eine gute Sache schon im Ansatz zerstört wird. Und damit typisch für deutsche Bürokratie und Politik.

Seebaer1

Seit Jahren wird, Gott sei Dank, sehr viel dafür unternommen, die Volksdrogen Nikotin und Alkohol zu bekämpfen. Und jetzt will man, völlig ohne Not, eine neue solche etablieren? Warum? Nur wegen "Gebt das Hanf frei"?

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Neutrale Stimme

Das verstehe ich auch nicht. Mann schafft sich damit nur mehr Probleme. Alcohol und Nikotin sind schon schlimm genug.

fathaland slim

Cannabis ist in Deutschland schon lange Volksdroge. Trotz Verbotes. 

Sisyphos3

ohne Not ne neue Baustelle aufmachen

auch mir unverständlich

wobei, immer mehr Staat der sich ins private der Bürger einmischt

falsa demonstratio

"wobei, immer mehr Staat der sich ins private der Bürger einmischt"

Sie wollen eine völlige Freigabe von Cannabis (vielleicht auch noch anderer Drogen) ohne Einmischung des Staates?

Da werden Sie bei manchen Begeisterungsstürme auslösen.

 

Sisyphos3

ich will überhaupt nichts !

bin eher für die Variante "leben und leben lassen"

wo kein Kläger da kein Richter

falsa demonstratio

"ich will überhaupt nichts ! --- bin eher für die Variante "leben und leben lassen" --- wo kein Kläger da kein Richter"

Das klingt mir nach völliger Freigabe.

Ihrer unerwarteten liberalen Haltung  schließe ich mich, was Cannabis betrifft, an.

FreierGeist

Weil es sehr viele Menschen in unserem Land konsumieren, weil dessen negative Auswirkungen weit weniger schlimm ald von zB dauerndem Alkoholkonsum, und - tusch - wir immer noch eine Demokratie sind und die Mehrheit sich dafür entschieden hat.

Gerade letzter Punkt scheint bei Vielen in Zusammenhang mit dem Thema Cannabis in Vergessenheit zu geraten.

fathaland slim

Sie verlinken die Studie jetzt zum zweiten Mal. Sie sagt aber nur bedingt das aus, was Sie ihr unterstellen. Das alte Märchen vom Cannabis als Einstiegsdroge stützt sie jedenfalls nicht und behauptet auch gar nicht, dies zu tun.

Natürlich konsumiert so gut wie jeder Konsument illegaler Drogen auch Cannabis. Genauso, wie er auch Bier trinkt. Abstinenzler finden Sie unter Drogenkonsumenten eher selten.

Neutrale Stimme

Sie unterstellen ohne belege und Fakten. 

Neutrale Stimme

Da Sie der Englischen Sprache maechtig sind, wundert mich ihr Post. Die Studie zeigt sehr wohl das es dort einen zuammenhang hat. 

heribix

Ich bezweifle das Sie in Deutschland eine Mehrheit für die Freigabe von Cannabis fInden werden.

nie wieder spd

Wenn Herr Lauterbach nicht genau die Geld - und Aufwandseinsparung zu einem Ziel Gesetzes gemacht hätte, könnte man sich ja darüber wundern, dass ausgerechnet ein Richter gegen ein Gesetz ist, weil es Arbeit verursacht. 

Dass es zu wenige Richter, Staatsanwälte und Polizisten gibt, liegt ja nicht nur an Herrn Lauterbach.

Allerdings stellt sich die Frage, welche Gesetze denn gestrichen werden können, weil der Staat bzw. die Sicherheitsbehörden sowieso nicht entsprechend personell ausgerüstet sind. 

Es könnten aber auch viel mehr Polizisten etc. eingestellt werden, damit deren wichtige Arbeit funktioniert.

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schabernack

➢ Es könnten aber auch viel mehr Polizisten etc. eingestellt werden, damit deren wichtige Arbeit funktioniert.

Aber sicher doch. Ganz wichtig. Jedes Bundesland bekommt ein SEK Kifferpolizei, eine Haschischstaatsanwaltschatft, und ein Jointgericht.

FreierGeist

Bzgl. Polizei: Es ist nicht so einfach, geeignete Leute zu finden.

Jede/r X-te fällt bei der Vorauswahl an der Polzeischule durch - die Gründe sind mannigfatltig, liegen aber zumeist in der politischen Einstellung, der charakterlichen Eignung oder mangelnder Bildung.

Nicht ohne Grund wurde als Mindestschulabschluss in den 2000er Jahren der Realschulabschluss festgelegt. Vorher konnte jeder Hauptschulabsolvent Polizist werden, was sich im Laufe der Jahre in permanent fallenden Leistungen im Dienst gezeigt hat. Stichwort mangelnde Bildung und dadurch fehlende Reife.

 

nie wieder spd

Für die wirklich wichtigen Starfverfolgungen benötigt man sogar Abiturienten oder Studierte. Die müßten nämlich bei der Steuerfahndung eingestellt werden, womit pro Jahr ca 150 Milliarden Euro einzutreiben wären, die sämtliche Kostenersparnisse der Bundesregierung und sämtliche Kosten durch die gesamten Kosten der Restkriminalität in den Schatten stellen. Und genügend Geld für mehr Planstellen bei den Strafverfolgern gäbe es auch.  Nur mal als Vergleich: Laut Statista kostete uns die organisierte Kriminalität im letzten Jahr 2,2 Milliarden Euro. Steuerhinterziehungen 150 Milliarden Euro. 

falsa demonstratio

"Wenn Herr Lauterbach nicht genau die Geld - und Aufwandseinsparung zu einem Ziel Gesetzes gemacht hätte [ .... ]"

Hat er das?

Wird nicht für jedes neue Gesetz  in den Ministerien der Gesamtaufwand für Bürgerinnen und Bürgern, der Wirtschaft und der Verwaltung ermittelt, damit  der Gesetzgeber bei seiner Entscheidung abwägen kann, welche Folgen die Regelung hat.?

Ich habe das jedenfalls schon in vielen Regierungsentwürfen gelesen. 

nie wieder spd

Ja. Papier ist geduldig. :)

Herrn Lauterbach waren diese Umstände sogar ein Anliegen, dass er immer wieder erwähnt hat. 

falsa demonstratio

"Ja. Papier ist geduldig. :)"

Das ist eines der herrschenden Totschlagsargumente

wie: Sachverständige sind käuflich, Staatsanwälte politisch gelenkt, Statistiken gefälscht

nur Verschwörungsmythen sind beständig.

 

draufguckerin

Dass Herr Lauterbach sich dafür hergibt, lässt ihn in meiner Achtung sinken (Was ihm aber in keinster Weise derangieren wird).

Eine vernünftige Krankenhausreform wäre mir hundertmal lieber als das Experiment der Drogenfreigabe, auch wenn sie vorerst nur eingeschränkt stattfinden soll.

falsa demonstratio

"Dass es zu wenige Richter, Staatsanwälte und Polizisten gibt, liegt ja nicht nur an Herrn Lauterbach."

Das liegt überhaupt nicht an dem Bundesgesundheitsmimnister.

Justiz und Polizei sind Ländersache.

draufguckerin

Cannabis-Freigabe ja oder nein - das geht jetzt schon seit Jahren so. Wer oder was hat jetzt eigentlich wieder die Initiative zur Freigabe ergriffen? Minister Lauterbach oder Özdemir oder wer? Wenn man noch nicht weiß, wohin das führt oder führen soll, dann sollte man die Freigabe verschieben, bis man weiß, was man damit erreichen will. Und das sollte bitte ehrlich und öffentlich gesagt werden. Nicht erstmal machen und dann mal gucken.

 

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nie wieder spd

Mittlerweile erscheint mir 

die Absicht Cannabis zu entkriminalisieren nur noch als Wahlkampfgag. Durch die bürokratisch - komplizierte Gesetzeskonszruktion des Herrn Lauterbach kann dieser  Gag aber zur nächsten Wahl immerhin wiederholt werden. 

draufguckerin

"Mittlerweile erscheint mir die Absicht Cannabis zu entkriminalisieren nur noch als Wahlkampfgag. Durch die bürokratisch - komplizierte Gesetzeskonszruktion des Herrn Lauterbach kann dieser  Gag aber zur nächsten Wahl immerhin wiederholt werden. "

Wozu soll das gut sein? Gibt es so viele Kiffer, dass sich da der Wähler-/Stimmenfang lohnt? 

YVH

Entscheidend ist wohl, das die Union nicht mehr in der Regierung ist. Dadurch ist jetzt ein Politikwechsel möglich.

Die Ziele eine Legalisierung werden schon lange benannt und müssen sogar im Gesetz formuliert werden. Ob das dann so eintritt, kann man sowieso erst hinterher beurteilen.

draufguckerin

Wenn die Freigabe des Kiffens ein Politikwechsel sein soll, dann 'gute Nacht, Marie'.

YVH

"Wenn die Freigabe des Kiffens ein Politikwechsel sein soll, dann 'gute Nacht, Marie'."

Das soll nicht nur so sein, das ist ein Politikwechsel. Weg von der idiologischen Kriminalisierung, hin zu einer faktenbasierten Freigabe.

draufguckerin

Sind die Polizei und die Juristen nicht zu dem Problem befragt worden? Eines der Argumente für die Cannabis-Freigabe war ja die Absicht, die Anzahl an Verfahren zu reduzieren, indem man Besitz und Verbrauch von Kleinmengen straffrei stellt.  Wenn der Richterbund befürchtet oder schon absehen kann, dass die Freigabe mehr Verfahren nach sich zieht als jetzt schon anfallen, dann wäre dieser Grund zumindest hinfällig oder? 

 

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Sisyphos3

zählen bei der Sache rationale Gründe oder eher ideologische ?

draufguckerin

Einer der genannten Gründe war ja die Entlastung der Strafverfolgungsbehörden. Wenn das nicht klappt, was soll das dann? Dann wäre die Freigabe irrational.

Ideologische Gründe kann es geben und man kann sie auch gelten lassen. Aber die sollten dann offen genannt und diskutiert werden.

 

falsa demonstratio

"Sind die Polizei und die Juristen nicht zu dem Problem befragt worden?"

Die Antwort gibt der TS-Artikel: "In dem überarbeiteten Gesetzentwurf, der am Donnerstag zur Stellungnahme an die mit dem Thema befassten Verbände verschickt worden war, heißt es, [.....]

Der Richterbund scheint zu diesen Verbänden zu zählen.

draufguckerin

Das habe ich gelesen. Ich hätte aber gedacht, dass man einige Fragen schon abklärt, bevor man in die Planungsphase eintritt.

falsa demonstratio

"Das habe ich gelesen. Ich hätte aber gedacht, dass man einige Fragen schon abklärt, bevor man in die Planungsphase eintritt."

Sicher versucht der eine oder andere Lobbyist schon im Ministerium Einfluss zu nehmen.

Wo ist aber das Problem, dass zuerst ein Referentenentwurf erstellt wird, der dann ganz offiziell als Diskussionsgrundlage mit den Verbänden dienen kann? 

CoronaWegMachen

Tja, um solche Möglichkeiten des Anbaus und Verkauf von Cannabis richtig zu kontrollieren kostet am Ende mehr Geld und nicht weniger Geld. Um zu Kontrollieren muss dann auch geeignetes Personal eingestellt werden - was aber nicht zu erwarten ist - .

Die Folge : Es kommt zu Rechtsstreitigkeiten, wenn ungenügend oder nicht fachgerecht geprüft und kontrolliert wurde.

Das bedeutet u.U. mehr Gerichtsverfahren oder zumindest derartige Antragsverfahren, und das sind am Ende Mehrkosten oder nicht weniger Kosten.

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draufguckerin

"Einen freien Verkauf der Droge in spezialisierten Geschäften, wie anfänglich diskutiert worden war, soll es aber nicht geben. Cannabis soll stattdessen in sogenannten Cannabis-Klubs gemeinschaftlich angebaut und abgegeben werden dürfen."

Das ist sehr schade. Wenn man den Verteiler ("spezialisiertes Geschäft", z.B. Drogerie) mit einer Lizenz versehen und von ihm einen Herkunftsnachweis des Stoffes (Anbau) verlangen würde, könnte man die Qualität des Cannabis viel besser kontrollieren, als es bei Selbstanbau der Fall ist.

Die einfache Freigabe von Cannabis hat die Niederlande zur Metropole des Drogenhandels gemacht. Zu Zeiten der CoffeeShops war es noch gemütlich, aber seither "genießen" es Nicht-Holländer aus aller Wellt, sich dort in aller Öffentlichkeit die Kante zu geben. Die Holländer selbst sehen das sehr kritisch. Toller Erfolg. 

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Sisyphos3

aber seither "genießen" es Nicht-Holländer aus aller Wellt, sich dort in aller Öffentlichkeit die Kante zu geben.

 

ein allgemeines Problem

wenn es irgendwo mehr Freiheit gibt scheinen sich die Beladenen (Aussenseiter ?) der Welt dort zu treffen

vielleicht wird es etwas viel wenn "Exoten" dominieren

schabernack

➢ aber seither "genießen" es Nicht-Holländer aus aller Wellt, sich dort in aller Öffentlichkeit die Kante zu geben.

In der Öffentlichkeit kiffen, ist in den Niederlanden illegal. Besonders verfolgt wird das von der Polizei nicht, in der Umgebung von Schulen aber schon.

Als Ausländer in Coffeeshops Cannabis kaufen können, ist sehr uneinheitlich geregelt. Manche Städte untersagen das konsequent, und kontrollieren es auch. Vor allem Städte nahe an den Grenzen zu Belgien und Deutschland. Maastricht und Venlo.

Städte weiter im Landesinneren machen es meistens mehr tolerant mit dem Kaufen in Coffeeshops. Und in Amsterdam sind all Ihre Kiffer versammelt, die nach ein oder zwei Joints ihre Namen vergessen haben, und nicht mehr wissen, wo sie wohnen.

Und das alles wegen der Kante ein bis drei Joint. Noch mehr Kante von Besinnungslosigkeit als ein bis drei Bier.

Aber so was wissen nur Sie als echter Niederlande-, Joint- und Kantenexperte.

H. Hummel

Die zzt. einzig legale, berauschende "Droge" ist Alkohol ... mit all ihren Folgen wie Sucht oder Missbrauch. Kommt eine weitere dazu, haben wir die Probleme von zwei Suchtmitteln ... Milchmädchenrechnung. Es werden Menschen auf- oder straffällig, die nie z. B. mit Alkohol nie aufällig würden. 

 Neben den Alkoholkranken hätten wir also noch eine unbekannte Anzahl Cannabiskranker ... mit allen gesellschaftlichen Folgen.

In sofern verstehe ich die Einwände der Richterschaft durchaus.

Und jetzt bitte nicht mit den Kranken kommen, die bewegen sich im 0,00xx % Bereich.

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draufguckerin

Gegen Cannabis auf Rezept für Kranke hätte kaum jemand etwas einzuwenden. Starke Opiate gibt es ja auch, z.B. in der Schmerztherapie.

CoronaWegMachen

"... Neben den Alkoholkranken hätten wir also noch eine unbekannte Anzahl Cannabiskranker ... mit allen gesellschaftlichen Folgen ..."

Die Niederlande ist aber bis dato. nicht sozialpolitisch, etc. und so ,untergegangen ...

draufguckerin

"Neben den Alkoholkranken hätten wir also noch eine unbekannte Anzahl Cannabiskranker ... mit allen gesellschaftlichen Folgen."

Das befürchte ich auch.

Wie ich heute las, plant Herr Lauterbach das Rauchen in Anwesenheit von Kindern und Schwangeren, desgleichen das Abbrennen von Räucherkram, das Kiffen und das Dampfen von E-Zigaretten (und was weiß ich noch alles) zu verbieten. Dieses Verbot ist überfällig. 

Irgendwie kriege ich das in meinem Kopf nicht mit der Freigabe von Cannabis zusammen. 

 

fathaland slim

In Ihrem Link, der mir eine eindeutige politische Stoßrichtung, nach der Fakten gewertet werden, zu haben scheint,  steht aber überhaupt nichts von Fentanyl und Kokain.

Ich kenne die US-Drogenszene aus eigener Erfahrung seit 1982. Ich habe den Beginn der Crack-Epidemie 1984 am eigenen Leibe miterlebt. Als alle Kumpels, die Pulverkokain konsumierten, es plötzlich kochten und rauchten. Als Bluesmusiker war ich da mitten drin. Nichts davon ist also neu, und nichts davon hängt mit der Legalisierung von Cannabis zusammen.

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Anita L.

"In Ihrem Link, der mir eine eindeutige politische Stoßrichtung, nach der Fakten gewertet werden, zu haben scheint,  steht aber überhaupt nichts von Fentanyl und Kokain."

Das könnte daran liegen, dass sich der Artikel ganz spezifisch mit der Legalisierung von Marijuana in Colorado beschäftigt und nicht mit Fantanyl oder Kokain. Außerdem scheint die Publikation von einem vom Weißen Haus (the White House Office of National Drug Control Policy (ONDCP) initiierten Programm (der Rocky Mountain High Intensity Drug Trafficking Area (HDTA) zu stammen, also ja, eine "eindeutige politische Stoßrichtung" zu haben.

rainer4528

Abwarten. Am Ende entscheidet die EU.

Grossinquisitor

Es sollte generell jedes (neue) Gesetz auf seine Vollziehbarkeit überprüft werden. Wir sehen jetzt schon viele Defizite. Wie wird das erst werden, wenn bald die geburtenstarken Jahrgänge in der Justiz und der Verwaltung massenhaft in Pension gehen und wegen dem Fachkräftemangel nicht nachbesetzt werden können? Und das in Deutschland, wo wir eine so hohe Erwartungshaltung an den Staat haben. Das wird zu massiver Staats- und Demokratieverdrossenheit führen. Wir sollten den Richterbund ernst nehmen. 

Neutrale Stimme

Die zahlen stammen von einer unabhaengigen Studie. Billiger versuch zu diskreditieren. Ich kann ihnen ohne probleme mehere links geben welche die Zahlen belegen. 

Yes, Cocain und Fentanyl ist nicht im Link, da es hier um Cannabis geht. Da zu finden sich aber auch jede Menge links was Colorado angeht.

Ein Land zu besuchen, ist anders als dort ueber 40 Jahre lang zu leben. Deutschland besteht ja auch nicht nur aus Burgen, Lederhosen und Weizenbier.  

Gassi

Jammern um des Jammerns willen? Das wird vom Richterbund sehr einseitig dargestellt - fast könnte man meinen, das sei Wichtigtuerei. Denn klar gibt es NEUE, andere Verfahren - aber die sind nirgends gegengerechnet, also verlichen mit der jetzigen Belastung. Dabei von einer Mehrbelastung zu reden erscheint mir fast widersprüchlich. Denn klar: Es werden VIELE Prozesse wegfallen, viele Verfahren erst gar nicht stattfinden müssen. An deren Stelle hätte ich besser mal geschwiegen und mein Gewicht bei begründbaren Themen in die Waage gelegt. Kommt nicht gut, liebe Justiz ... 

werner1955

warnt wegen Cannabis-Gesetz?

Richtig. 
Denn was werden jetzt die "verbrecher" oder Verkäufer tun wenn Ihr Geschäftsmodel wegbricht? 
Werden die jetzt Steuerzahle rund suchen Sich einen ehrlichen Arbeitsplatz? 

Wohl eher nicht. Der Verkauf oder die weitergabe von "Blue Punisher " an Kinder zeigt wohin der weg führen könnte. 

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fathaland slim

Die zahlen stammen von einer unabhaengigen Studie. Billiger versuch zu diskreditieren. Ich kann ihnen ohne probleme mehere links geben welche die Zahlen belegen.

Ich zweifle die Zahlen überhaupt nicht an, bemängele aber die Art und Weise, wie sie kontextualisiert und politisch instrumentalisiert werden. Der von Ihnen verlinkte Artikel enthält am Ende ja eine eindeutige Empfehlung an das Parlament in Missouri. Die Zahlen werden überhaupt nicht diskutiert, im Gegensatz zu der Studie,  übrigens aus derselben Quelle, die Sie um 17:37 Uhr verlinkt haben. Zwischen diesen beiden Studien liegen Welten.

Ein Land zu besuchen, ist anders als dort ueber 40 Jahre lang zu leben. Deutschland besteht ja auch nicht nur aus Burgen, Lederhosen und Weizenbier.

Ich habe längere Zeit sowohl in Chicago als auch in Oakland, CA gelebt und dort meinen Lebensunterhalt als Musiker verdient. In Gegenden, in die die meisten US-Amerikaner keinen Fuß setzen würden.

 

Coachcoach

Oh, die Richter jammern - vermutlich auch die Staatsanwälte. Das war schon immer so, glaube ich, und wird wohl auch so bleiben.

Vielleicht kann man Cannabis einfach legalisieren für Erwachsene? EU-weit? Dann gehen vielleicht ein paar Niederländer & Marokkaner pleite, vermutlich mehr 'Drogensachverständige' u.ä.

Das wäre m.E. erträglicih.

Schneeflocke ❄️

"Die Annahme einer massiven Entlastung der Justiz ist völlig unrealistisch"

 

Ich persönlich finde es Zeitverschwendung, dass sich Herr Lauterbach beim Thema Cannabis so ins Zeug legt, obwohl so viele wichtigere Baustellen auf sein Engagement warten. Aber nachdem mir bei der letzten Diskussion einer unserer Foristen unmissverständlich klar machen wollte, wie eminent wichtig der Cannabis Genuss für einige Menschen wohl sein muss, will ich dem ob ja oder ob nein natürlich nicht mehr blockierend im Wege stehen. 

Zu dem heutigen Artikel würde mich allerdings noch interessieren, WARUM die Justiz durch das neue Klein-Klein denn so überfordert wäre? Jeder darf sich dann 3 Pflanzen halten, kann man doch leicht abzählen: 1, 2, 3. Oder gibt es da weitere Auflagen für die Pflanzen? Maulkorbpflicht und Leinenzwang z.B.? Wenn es die Justiz entlastet, warum nicht ohne Limit? Der Mitforist wäre sicher angetan? Und ja, ja, ja... ...ich gönne es ja jedem. :-)

Neutrale Stimme

Es sind unterschiedliche Studien. Aber versuchen Sie weiter Fakten welche nicht in ihr Weltbild passen zu diskredetieren. 

Mit jemanden der selber drogen zu sich nimmt (wie Sie ja sleber von sich aus behaupten) ist halt schwer zu diskutieren.Ist wie mit einem Akloholiker, der hat auch keine Probleme mit Alkohol, nur ohne.

fathaland slim

Es sind unterschiedliche Studien. Aber versuchen Sie weiter Fakten welche nicht in ihr Weltbild passen zu diskredetieren.

Ich "diskredetiere" überhaupt nichts, ich lege aber Maßstäbe an. Nicht an die Fakten, sondern ihre Auswahl und Wertung.

Mit jemanden der selber drogen zu sich nimmt (wie Sie ja sleber von sich aus behaupten) ist halt schwer zu diskutieren.Ist wie mit einem Akloholiker, der hat auch keine Probleme mit Alkohol, nur ohne.

Halten Sie einen Menschen, der nicht alkoholabstinent ist, für einen Alkoholiker?

Einen Menschen, der nicht drogenabstinent ist, scheinen Sie ja für einen Drogensüchtigen zu halten.

Oh Verzeihung, ich muss jetzt hier abbrechen, es ist Zeit für meine Spritze Hasch.