Nach den Plänen der EU soll es den Euro in einigen Jahren auch als "digitales Bargeld" geben. Doch elektronischer Zahlungsverkehr ist längst fest etabliert. Welche Vorteile bringt dann der digitale Euro? Von Jakob Mayr.
Das Interessante - für mich als Science Fiction Fan: genau diese Idee einer „Digitalen Währung“ gab es bereits in Frederik Pohls Roman „The Age of the Pussyfoot“ (1969)!
Dieser Roman beschrieb übrigens erstmals auch Mobiltelefone und inspirierte die Telekommunikations Firmen zu dieser scheinbar revolutionär „neuen“ Idee.
Schade, das es heutzutage keine Science-Fiction als Literaturgenre mehr gibt …
Nehmen Sie „Raumschiff Enterprise“. Tablettcomputer und Handyähnliche Geräte sind schon vorhanden eine sprechende KI auch und Geld ist auf der Erde sogar völlig abgeschafft.
Das war aber viel später … die Ideen gab es schon vorher …
"Nehmen Sie „Raumschiff Enterprise“. Tablettcomputer und Handyähnliche Geräte sind schon vorhanden eine sprechende KI auch und Geld ist auf der Erde sogar völlig abgeschafft."
Ja, und die menschliche Intelligenz (besonders die soziale) war wesentlich weiter entwickelt. Allein davon sind wir heute Lichtjahre entfernt.
Der digitale € ist voll super - und zwar nur solange wie Betrug und Geldwäsche und Missbrauch jeglicher Möglichkeit - zu 100% ausgeschlossen ist !
Diese 100%-Garantie gibt es aber nicht - jedenfalls stellt der Beitrag speziell an dieser Stelle hier keinerlei Garantie vor - und somit 100% Hände weg vom digitalen € .
Zahlt besser mit Geldnoten - als Urkunde - , und sollen doch die zuständigen Banken und Sparkassen das Vollrisiko des digitalen € stemmen, und auf gar keinen Fall die Kunden ...
Wenn die Regierungen etwas gegen Geldwäsche, Korruption und Steuerhinterziehungen unternehmen wollten, könnte schon längst viel besser überwacht und kontrolliert werden. Siehe die Jagd nach den Vermögen russischer Oligarchen. Offensichtlich sind unsere Regierungen aber nicht Willens, dagegen tatsächlich etwas zu tun. Oder zu vergesslich .
Solang es Menschen gibt werden Betrug, Geldwäsche und jeglicher Mißbrauch zu unserem Leben dazu gehören.
Einige schaffen es sogar zum Präsidenten und werden von einer Partei die im Parlament sitzt hofiert.
"... Solang es Menschen gibt werden Betrug, Geldwäsche und jeglicher Mißbrauch zu unserem Leben dazu gehören ... "
Aber genau das ist nicht mit einer digitalen €-Währung (bei den derzeitigen digitalen Umständen in D / EU) zu unterstützen ...
Folge : Finger weg von der digitalen €-Währung - und das gilt für die Bevölkerung - .
Die Unternehmen sollen ruhig die digitale €-Währung nutzen ...
Schauen wir mal am Ende bei den Unternehmen ... wie es bei den derzeitigen digitalen Umständen in D / EU ... so ausgegangen ist ...
Viele rufen nach Digitalisierung, viele sind in digitalen Medien unterwegs, viele bezahlen digital bzw. mit Kreditkarte … und dann so viele anlehnenden Kommentare …
Ja, digital ist eben nicht gleich digital.
Viele rufen pauschal nach Digitalisierung, und ich fürchte oft ohne genau zu wissen, was das alles mit sich bringt. Es muss dann nur jemand sagen, dass uns Uganda, Kenia, Nigeria dabei weit voraus sind - schon rufen alle Skandal, Deutschland ist digitales Entwicklungsland...
Wenn Sie dann aber selbst betroffen sind, dann...
Mich wundert, dass die Banken nicht zeter und mordio schreien.
Der digitale Euro ist ja im Kern nicht anderes als der digitale Euro bei der Bank. Allerdings bei einer Bank die nie pleite geht. Und mit vermutlich deutlich mehr Datenschutz!!
Wirklich klasse! Menschen, die Tag für Tag zig Stunden mit ihrem Handy, Tablet oder Notebook im Internet herumsurfen, einkaufen, Urlaub buchen, googeln, Nachrichten lesen und viele Kommentare schreiben … beschweren sich jetzt über die Überwachung durch den digitalen Euro. Von der überhaupt noch nichts bekannt ist, außer dass sie von den oben beschriebenen erwartet und befürchtet wird.
Es ist schon ein Unterschied, ob ich hier Kommentare schreibe oder ob mein Zahlungsverkehr in einer Cloud gespeichert wird und jedem, der ein "berechtigtes Interesse" hat, zugänglich ist.
Abgesehen von dem grundsätzlichen Unterschied zwischen einer freiwilligen Preisgabe meiner Daten und einer vom System erzwungenen.
Sie haben - wie immer - Recht. Die freiwillige Preisgabe der Daten ist natürlich viel weniger inkonsequent als die erzwungene.
Eine Frage: Welche Ihrer Daten genau werden denn durch die Verwendung des digitalen Euro abgefangen und gespeichert?
"Eine Frage: Welche Ihrer Daten genau werden denn durch die Verwendung des digitalen Euro abgefangen und gespeichert?"
Die Frage können Sie nicht ernst meinen. Allein das Wörtchen "abgefangen"...
➢ Es ist schon ein Unterschied, ob ich hier Kommentare schreibe oder ob mein Zahlungsverkehr in einer Cloud gespeichert wird und jedem, der ein "berechtigtes Interesse" hat, zugänglich ist.
Was würden Sie von einem Bezahlsystem halten, wie ich es um 20:33 Uhr mit der SUICA in Japan beschrieb? Gar keine Daten werden gesammelt, außer was jede einzelne nicht personalisierte SUICA kauft.
Die Karte selbst kostet 500 ¥ (≈ 3,50 €), wenn man sie kauft. Der NFC-Chip darin bleibt 10 Jahre frisch und nutzbar. An Tag 1 in Jahr 11 ab Kaufdatum macht er sich selbst kaputt und verstirbt.
Völlig richtig. Das ist sehr seltsam.
Bargeld digital verwenden? Ist das nicht schon ein Widerspruch in sich?
Bargeld ist doch eine völlig analoge Münze oder ein bedruckter Zettel mit ein paar eingebauten Sicherheitsfeatures. Wenn ich das digitalisiere, also digital fotografiere oder einscanne werden daraus zwar Nullen und Einsen auf meinem Speichermedium (also nun digital), aber bezahlen kann ich damit nicht. Ok, vlt. Blödsinn was ich da geschrieben habe, aber doch sicher kein größerer Blödsinn, als ein digitaler Euro.
Die Großkriminellen agieren bargeldlos. Z.B. die Cum-Ex-Millionen-Betrügereien gehen nur bargeldlos.
Ja, das stimmt … aber das ist das alte Problem: unterschlagen Sie 10 Euro, klicken die Handschellen .. unterschlagen Sie 10 Millionen Euro, lädt man Sie zu Kaffee und Keksen ein um eine einvernehmliche „Lösung“ zu finden :-)
Digitaler Euro, Hurra, weil bares Geld is‘ eh nix mehr da!
Und das schöne ist :
Die digitale €-Währung kann schneller "gedruckt" werden ...
Das steigert süpi schnell die Inflation ... ganz Toll ... ganz super ...
Alle Kunden/innen werden jubeln ... im Fernsehen ...
Der digitale € ist voll super - allerdings nur für Unternehmen - .
Gerne können Unternehmen mit dem digitalen € herum wurschteln.
Schauen wir mal wie es so wird ...
Nachäffen können wir dann ggf immer noch ...
Mir reicht es nicht, weniger personenbezogene Daten bei einem Bezahlvorgang preiszugeben - ich will überhaupt keine personenbezogenen Daten preisgeben müssen.
Und eine echte Auswahl werde ich nur dann haben, wenn ein absolutes Diskriminierungsverbot für Bargeld normiert wird, d.h. niemand soll im Zahlungsverkehr für die Annahme von Bargeld eine Gebühr erheben dürfen, sei es nun offen oder versteckt ... oder indirekt, indem für die bargeldlose Zahlung Vergünstigungen angeboten werden, die Barzahlern vorenthalten bleiben.
Wer braucht dass?
Reiche und Politik?
Ein Beispiel:
In den USA oder Island muss ich mit Münzen duschen. Wenn nun an jeder Dusche ein elektronischer Karten/-Geldleser installiert wird, wird das Duschen noch teurer. Die NSA hat den Vorteil, dass sie genau wissen, wo die Touristen sich aufhalten. Natürlich wird dann auch der BND von diesen Möglichkeiten Gebrauch machen. Ein Traum für Geheimdienste.
Was denn sonst ?
Digital?
Das kann die Deutsche Bank doch jetzt noch nicht mal ordentlich.
Bei der Bafin stapeln sich die Beschwerden zur Umszellung der Postbank-Konten.
Und davon soll ich mich abhängig und besser kontrollierbar machen?
Endlich kann dann das Finanzamt auch Trinkgelder korrekt(?) besteuern und diese elende Bettelei auf der Straße lohnt sich auch nicht mehr. Und die Straßenmusiker und andere Künstler haben schon immer genervt. Schöne neu Welt.
Spannendes Thema! Nach dem ersten Überfliegen des Artikels habe ich sofort vom Bauchgefühl her Widerstand gespürt. Kann nicht gut sein, noch mehr Überwachung und Datenspeicherung, bestimmt versteckte Gebühren. Quasi PayPal-Zwang.
Hier in den Kommentaren habe ich vom User Schabernack gelesen, wie das ganze Prinzip funktionieren könnte und ich habe auf die Schnelle kurz im Netz nachgeschaut. Ist eigentlich ein schlaues Konzept, was Bargeld wirklich langfristig ersetzen könnte. Wenn denn mehr Informationen darüber verbreitet werden würden, denn diese haben im Artikel tatsächlich gefehlt. Wie man den meisten Kommentaren auch entnehmen kann.
Na ja ,damit wird ein Hebel installiert und irgendwann umgelegt .Na ja mir bleibt immer noch den $,£ uvm um Politiker zu schmieren ups .Die werden auch vom De Finanzamt net geprüft .Nur der dumme de wo arbeitet trifts dann .Braucht kein Mensch ,eine Realwährung wäre nötiger.
Der totale bargeldlose Zahlungsbereich ist voll super ...
Allerdings sollte sich dieser Bereich auf den §-Rechtsraum z.B. der USA oder der GB beschränken ... da gehört dieser Mist (unter den derzeitigen digitalen Gesamtumständen in D / EU) nun mal nur hin ...
Ich habe selbst Software entwickelt, die zur Erfassung und Auswertung von Nutzer- bzw. Kundenprofilen eingesetzt wurde. Darauf bin ich heute alles andere als stolz.
Aber über die Argumentation "das plant doch gar niemand" kann ich wirklich nur lachen. Ich muss da immer an die Werbung für die Volkszählung vor 40 Jahren denken: "Eine missbräuchliche Verwendung der Daten ist ausgeschlossen, da sie verboten ist". Gott sei Dank hat man auch Ladendiebstahl verboten, mit der Folge, dass es bekanntlich keine Ladendiebstähle mehr gibt.
Es wird Zeit das der digitale Euro kommt und die digitalen Luftwährungen wie Bitcoin etc. verschwinden.
Jo. Aber bitte nur - ganz § strikt - für Unternehmen .
Und genau das nicht für Kunden der Sparkassen, VB, und Banken (z.B. Deutsche Bank) ...
Ich bezahle schon überwiegen mit Karte seit ich die kranken Finger habe ist mir das Geld aus der Geldboerse rauszukramen zu umstaendlich.
Ihre Antwort finde ich unempathisch und unangemessen.
Kein großer Unterschied zum Papiergeld, aber eine Bedrohung für Kreditkartenunternehmen.
"... Kein großer Unterschied zum Papiergeld ... "
Und wie war das noch mal mit den Skansdalen beim Bit-Coin ... ???
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Die Moderation
@schabernack, 20:33 Uhr
Das System der japanische Geldkarte klingt interessant. Ich frage mich schon seit Jahren, warum es keine aufladbaren Geldkarten (ohne Verknüpfung zum Konto oder Internet) zum Bezahlen gibt. Vor dem Handyzeitalters wurden doch auch Telefonkarten für das Telefonieren an Telefonzellen genutzt. Und trotzdem wurde das Bargeld beibehalten.
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Die Moderation
Klasse der digitale Euro, endlich kann man den Leuten ihr Geld total wegnehmen.
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… und Sie bekommen es nicht einmal mehr mit ! :-)
Wenn es nötig wäre, könnten Ihre Konten auch ohne digitalen Einfluss durch die Entscheidung eines Richters blockiert werden. Ohne eine solche richterliche Entscheidung dürfte das in unserem Rechtsstaat auch mit digitalem Geld schwierig sein. Wenn es aber ein Richter zulässt, dann wird das wohl in Ordnung sein. Egal ob mit oder ohne digitales Geld.
Werden denn die Demokratie und die Grundrechte mit der Einführung von Digitalgeld abgeschafft? Wie soll das gehen? Als Pferde nicht mehr dringend nötig wurden, da kam doch erst die Demokratie und die persönliche Freiheit so richtig auf. Wer Angst bei jeder Gelegenheit von Fortschritt stark verspürt, dem ist die Nomadenzeit oder die Steinzeit zu empfehlen. Bezahlt wurde damals mit Salz oder mit Vieh oder überhaupt nicht, wenn man der Stärkere war. Wird noch kommen, dass die Currywurst abgeschafft wird, und dann haben wir wirklich den Salat an jeder Ecke. Und wer sich einen nimmt, ohne seine Geburtsurkunde in die Überwachungskamera zu halten, der wird von einem Polizeirobot oder einer Walze mitgenommen. Früher war alles besser!