100-Euro-Banknoten

Ihre Meinung zu Staatsschulden steigen im ersten Quartal auf Höchststand

Noch nie hat der deutsche Staat einen so hohen Schuldenstand verzeichnet: Im ersten Quartal stiegen die Staatsschulden um 1,6 Prozent auf mehr als 2406 Milliarden Euro an. Vor allem der Kampf gegen die Energiekrise schlägt dabei zu Buche.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
117 Kommentare

Kommentare

Werner40

Reduzierung der Staatsschulden wäre mal angesagt. Das erhält Spielräume für schlechte Zeiten.

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
AbseitsDesMainstreams

Werner, wir leben doch in einer Dauerkrise und haben mindestens seit dem 22.11.2005 schlechte Zeiten. Statt Merkel bräuchten wir wieder Typen vom Schlag eines Ludwig Erhards: Weniger Schulden, mehr Eigenverantwortung und Leistung. Fairness gegenüber der jungen Generation. Zukunft auch für Deutschland.

Account gelöscht

Die Deutschen bräuchten einen Finanzminister wie es Herr Schäuble war. DEr hat aufs Geld geschaut, heute wird es zum "Fenster" hinaus geschmissen. Wenn so weiter Gewirtschaftet wird, ist man irgendwann auf dem Niveau wie Griechenland.

AbseitsDesMainstreams

Anstatt für zukünftige Generationen zu sorgen, wird das finanzielle „Volksvermögen“ und das ideelle Fundament Deutschlands in zwei Jahrzehnten aufgebraucht. Schampus mit der Gießkanne. Kritik daran unerwünscht.

Adeo60

Nein, Merkel war in den Kridsensituation während ihrer Amtszeit genau die richtige Frau am richtigen Platz. Und ja: Sie pflegte das Image der "schwäbischen Hausfrau" - und das war gut so mit Blick auf die schweren Krisen, die auch sie zu meistern hatte. Die Krisen waren meist globaler Natur, Deutschland ist vergleichsweise gut daraus hervorgegangen - wirtschaftlich und politisch. Die Schlagworte von Ludwig Erhard sind noch immer gültig. Aber gerade was den Ruf nach "weniger Schulden" angeht, hat Merkel Wort gehalten.

Neutrale Stimme

Erzaehlen Sie das mal den Gruenen. Dort ist man eher mit weiteren Ausgaben beschaeftigt. 

perchta

Die schlechten Zeiten haben doch schon längst begonnen. Mit immer mehr Schulden soll uns vorgegaukelt werden, dass das nicht so ist.

Wir leben auf Kosten unserer Kinder und Kindeskinder und das nicht nur in einer Hinsicht. Das Schlimmste ist,  dass ein beträchtlicher Teil der Schulden dafür aufgewendet wird, die Klimakatastrophe mit 'weiter so' vorangzutreiben ( https://tinyurl.com/nhavnn4j ) statt ,dass 'man' sich mal um die zugrunde liegenden Probleme kümmert.

wes

Die BRD hat keine Schulden. Sie hat Sondervermögen!

dr.bashir

Die Energiekonzerne kommen vor lauter Lachen nicht in den Schlaf. Die Förderung von Öl und Gas kostet noch genauso viel, wie vor dem Krieg. Aber plötzlich kann man das Zeug zum doppelten Preis losschlagen. Die Folge waren traumhafte Gewinne.

Und anstatt die anständig zu besteuern wirft unsere Regierung den Konzernen Steuergelder in den Rachen.

Ist ja nett, dass die Bürger unterstützt wurden. Aber das wäre auch anders gegangen. 

10 Antworten einblenden 10 Antworten ausblenden
Neutrale Stimme

Sind sind sich aber schon im Klaren, das jede Steuer an Firmen sich auf hoehere Verbraucherpreise auswirken. Letztendlich ist der Endverbraucher immer der Dumme. Das Kartellamt muss dort aktiever werden. Nur bei den Grossen trauen die sich nicht ran. 

CommanderData

Man kann die Preis-Spirale sehr wohl stoppen, ohne dass der Verbraucher die Zeche zahlt.  z:B

Vermögenssteuer einführen, das trifft den privaten Unternehmer/Manager/Geschäftsführer
Erbschaftssteuer einführen
Kapitalertragssteuer einführen
Steuerhinterziehung / CUm-CUM-Ex-Geschäfte verhindern (1000 Finanzbeamte ausbilden/einstellen und die Steuerfahndung intensivieren. Nicht bei den Kleinen, sondern bei den Großen)
Boni und Manager-Gehälter deckeln (Gesetz erlassen, die Unternehmens-AGs zwingt, dies zu tun)
Teil-Haftung für Manager bei vorsätzlich betrügerischem Handeln  
Sammelklagen zugunsten der Verbraucher erleichtern
Subventionen an klar definierte Ziele und Vorgaben binden, ansonsten saftige Vertragsstrafen
Bundesrechnungshof Veto-Recht einräumen (bei ungünstiger Vorab-Berechnung)
Was nicht mehr funktioniert ist: Gewinne privatisieren, Kosten sozialisieren. (z.B. Müll-Entsorgung oder Krankheitskosten durch Schrott-Food. )

 






 

Neutrale Stimme

Das habe ich ja auch nicht behauptet. Ich antowrtete auf die Aussage des anderen Foristen wo es um besteuerung geht. Sie haben mir die Arbeit erspart und eine gute Auflisting gemacht.

hesta15

Erbschaftssteuer muss nicht mehr Eingeführt werden, der Staat kassiert schon mehr als genug.

flegar

Das Kartellamt ist doch aktiv geworden. Im Fernsehen wurde doch großartig festgestellt, dass das Kartellamt die hohen Strom- und Gaspreise der Lieferanten "genau beobachten" wird. Soviel Zähne hat das Kartellamt bisher noch nicht gezeigt.

Neutrale Stimme

Stimmt, das ist schon mal ein Erfolg...

Wolf1905

Sie müssen mir mal erklären, wie ein Ölkonzern lachen kann; und ebenso, wie er denn schlafen kann (oder auch nicht).

Dass die Energiepreise in die Höhe geschnellt sind, hat damit zu tun, dass z. B. das günstige Gas aus Russland nicht mehr bezogen werden konnte (ob das an Russland liegt, wage ich zu bezweifeln - die hätten vermutlich weiterhin die Einnahmen gerne entgegengenommen; m. M. war es eher so, dass D bzw. die Bundesregierung die Lieferungen gestoppt haben, weil es hierzu ein Embargo der EU gegeben hätte. Aber sei’s drum, was die Ursache des Lieferstopps war, es musste seitdem deutlich teureres Flüssiggas eingekauft werden).

Wie hätten Sie die Bürger weiter unterstützt?

Um die Anhäufung neuer zusätzlicher Schulden zu stoppen, kann man entweder Leistungen des Staates reduzieren (was viele dann finanziell spüren würden) oder die Einnahmen erhöhen (z. B. Steuererhöhungen). Treffen wird es immer jemanden, aber die hohen Schulden treffen v. a. junge Menschen, die sie „irgendwann“ zahlen

Silverfuxx

@Wolf1905

Um die Anhäufung neuer zusätzlicher Schulden zu stoppen, kann man entweder Leistungen des Staates reduzieren (was viele dann finanziell spüren würden) oder die Einnahmen erhöhen (z. B. Steuererhöhungen).

 

Es gibt noch eine dritte Möglichkeit: Das Geld nicht brutal verschwenden, indem man jeder Panikmache diverser Lobbyisten glaubt. In diesem Fall sind die Energiekonzerne ein gutes Beispiel. Man erinnere sich nur an die Sache mit den Gasspeichern, die 'unbedingt' gefüllt werden mussten. Das Wirtschaftsministerium hat quasi gesagt: "Wir kaufen alles und zahlen wirklich jeden Preis, egal, was ihr verlangt." Das haben die natürlich gerne angenommen. Übrigens sind die ewig langen Verträge z.B. mit US-Konzernen bis heute nicht offen gelegt. Und werden sie auch nie.

Corona-Impfstoffe sind ein weiteres gutes Beispiel. 

Dagegen sind dann die Späße der Rüstungsindustrie schon eher Kleinkram, der sich aber natürlich auch läppert. Jetzt zahlen wir für ein Boot eine Milliarde !

flegar

"Übrigens sind die ewig langen Verträge z.B. mit US-Konzernen bis heute nicht offen gelegt"

Taj, da hilft leider auch keine Augenwischerei wie das Transparenzgesetz in RhlPf. Dort gibt es zwar dieses Gesetz, aber Einsicht in offensichtlich unlautere Rechnungen und Ausschreibungen erhält man dort auch nicht. Wie im Großen, so im Kleinen. Und Politiker wundern sich über die Politikverdrossenheit?

Kokolores2017

Da haben Sie Recht - Shell und BP haben gleich zu Beginn dieser Preiszumutung ganz ungeniert gejubelt, dass sie nun Milliardenprofite machen. Aber die Bemühungen um eine Sonderbesteuerung dieser Wegelagerer sind wohl bald im Keim erstickt worden. Das Verhalten der ÖL-CEOs mit den Millionengehältern und seine Folgen wurde als Greedflation bezeichnet.

Aber was nützt es uns, wenn sie irgendwann einmal alle in die Hölle (falls vorhanden) kommen sollten? Wir können nur so wenig wie möglich Sprit verbrauchen und die Giganten der Ölfelder meiden.

CommanderData

Wen wundert's dass die Schulden steigen? Strombremse (für künstliche angehobene Energiepreise), Gierflation, 3000 Euro Inflationsausgleich für Abgeordnete mit Diäten von 20 000 Euro. Auf der Startseite von TS habe ich gerade noch die geplante Milliarden-Sauerei für 3 Spionage-Schiffe gelesen.  

Wie kann man den Staat/Steuerzahler so konsequent und bedingungslos zur Beute der Wirtschaft machen?

Im Gegenzug echauffieren sich Unternehmen und wirtschaftsnahe Parteien bei Mini-Anhebungen von Hartz 4 Sätzen oder Mindestlohn. 

Vielleicht sollte man einfach Unternehmern, Vorständen und Spitzenpolitikern klarmachen, dass sie bei Boni, Diäten und persönlichen Gewinnen aufgrund der Steuerschulden den Gürtel enger schnallen bzw. sie jetzt mal den Geldbeutel für den Staat aufmachen müssen. Vermögens- und Erbschaftssteuer für Reiche - wäre ein hervorragender Anfang. 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Nachfragerin

"Wie kann man den Staat/Steuerzahler so konsequent und bedingungslos zur Beute der Wirtschaft machen?"

-> Indem die Profiteure aus der Wirtschaft die politischen Entscheider an den Gewinnen beteiligen. 

Ansonsten kann ich Ihnen nur zustimmen. Leider akzeptieren viele Wähler diese Situation und wählen immer wieder die Parteien, die es dabei belassen wollen.

hesta15

Die Vermögenssteuer wurde abgeschafft weil die Ausgaben Höher wie die Einnahmen waren. Erbschaftssteuer muss in Deutschland gezahlt werden.

grübelgrübel

...Im ersten Quartal stiegen die Staatsschulden um 1,6 Prozent...

Wenn die Inflation so um die 6 Prozent beträgt, bleibt von der Steigerung nicht viel übrig. 

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
Neutrale Stimme

Die Inflation wirkt sich reactionaer aus. Das grosse Uebel kommt erst noch. Die Staatsschulden werden hoch gehen allein durch die Zinsanhebung. Kurzlaeufige Staats  Kredite welche zukunftsnahe neufinaziert werden kosten dann schon mal mehr. 

Auch sind 1.6% eine Stange Geld wenn Sie sich das mal auf die Gesamtsumme ausrechenen. Anscheinend denken manche Politoker wie Sie...was sind schon 1.6%.

 

grübelgrübel

Auch sind 1.6% eine Stange Geld wenn Sie sich das mal auf die Gesamtsumme ausrechenen. Anscheinend denken manche Politoker wie Sie...was sind schon 1.6%.

Schon einmal dran gedacht, dass mit höheren Preise, Löhnen und Gewinnen auch die Einnahmen des Staates steigen? Solange die Wirtschaft läuft, keine hohe Arbeitslosigkeit entsteht haben wir wenig zu befürchten. 

silgrueblerxyz

Zitat://Schon einmal dran gedacht, dass mit höheren Preise, Löhnen und Gewinnen auch die Einnahmen des Staates steigen? Solange die Wirtschaft läuft, keine hohe Arbeitslosigkeit entsteht haben wir wenig zu befürchten. //

Aber die Wirtschaft läuft nicht oder bezeichnen Sie ein Minus im Bip als Laufen?

Neutrale Stimme

Haben Sie mal ein Auge auf die Deutsche Wirtschafft geworfen, auch auf dessen prognosen. 

Vieleicht sollten Sie sich nochmal in BWL und Wirtschaft belesen, denn ihre Aussagen machen nur Teilweise sinn. Das hier auf zu listen , dafuehr reichen 1000 zeichen nicht

grübelgrübel

...ihre Aussagen machen nur Teilweise sinn...

Danke für die Hinweise. Teilweise sinnvolle Aussagen zu machen ist schon ein Anfang. Natürlich kann man alles nur Schwarz sehen. Meine Sache ist das nicht. 

Das hier auf zu listen , dafuehr reichen 1000 zeichen nicht

Versuchen Sie es. Aber nur pauschal zu lamentieren ist einfach nur billig.

tias

Na ja das ewige Schuldenmachen für die Welt und die grosszügigkeit unserer Politiker dabei ist der Grund für Inflation ! Soraus wird ein Schuh !  Nur so am Rande diese schulden bezahlt der wo jeden Tag zur Arbeit geht über Kaufkraftverlust .Leibe Tageschau wäre mal Intressant wer an der Preiserhöhung , Co2  Einnahme verdient und wer Zahlt .Ups 

IlPadrino

Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert. Subventionen nimmt man gerne, Steuern zahlt man in Luxembourg oder Irland. Vermögenssteur ist abgeschafft, Unternehmenssteur seit den 90ern gesenkt. Arbeitseinkommen wird bald doppelt so hoch besteuert wie Kapitalerträge (so diese denn versteuert werden). 

Die Armen werden ärmer die Reichen reicher...wer hat dem wird gegeben. Also alles in allem im Westen nichts neues. 

Die alternative zum Schulden machen wäre (will man die besitzenden nicht zu Kasse bitten, was natürlich nicht gewollt ist, da 80% der Bevölkerung glauben gemacht werden sie gehörten zu den reichsten 10%) künftigen Generationen einen Schrott- statt einen Schuldenhaufen zu hinterlassen. Also gehts wohl weiter wie bisher....

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
CommanderData

Die Geister die man in den 2000er Jahren rief ... Raubtier-Kapitalismus at its best. Der Pendel-Ausschlag ist auf maximum, ergo müsste es irgendwann auch wieder in Richtung Mitte gehen. Wenn es immer mehr Wutbürger werden, trauen sich vielleicht auch mal die Alt-Herren-Riegen von CDU/CSU/FDP ihre Klientel zur Kasse zu bitten... 

Hanns Guck In Die Luft

"Vor allem der Kampf gegen die Energiekrise schlägt dabei zu Buche."

Vielleicht sollte die Ampel jetzt mal darüber nachdenken, was sie da getan hat: Denn die Energie-Krise war und ist m.E. zu großen Teilen selbst verschuldet. Ja: Putin hat die von ihm produzierte Energie schonungslos als Waffe gegen den Westen eingesetzt, und er hat dieses ja auch schon 2014 offiziell angekündigt. Geerntet hat er von Parlament und Regierung nur ein Lächeln. Spätestens seit Anbruch des Ukraine-Kriegs ging aber der von der Ampel angekündigte Doppelwums nach hinten los.

Es entschließt sich zumindest einem großen Teil der deutschen Bevölkerung nicht, daß man nicht weiter auf Automkraft setzen konnte, es entschließt sich nicht, warum nicht Erdgas aus Rußland weiter hat importiert werden können, warum man statt dessen den Vereinigten Staaten das Fracking-LPG zu teuren Preisen abkaufen mußten, um doch nur deren hohe Subventionsraten auszugleichen, um die China und die USA wetteifern zulasten der Wirtschaft...

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Möbius

Die deutsche Wirtschaft aber auch der Bundeshaushalt haben durch das Sanktionsregime enorme Mehrkosten, wie allein die Uniper Rettung mit 35 Mrd Euro Steuergelder gezeigt hat. 

 

Wirtschaftsforschungsinstitute schätzen den finanziellen Mehrbedarf der deutschen Wirtschaft als Folge der Russland Sanktionen auf 200 Mrd Euro pro Jahr  - allein nur im Energiebereich. 

werner1955

steigen?

Schulden sind Investitionen in die Zukunft. Gut so.

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
rüdiger22

Was für eine Zukunft?

Mit dieser Regierung????

Account gelöscht

Werner 1955 meinte mit der Zukunft, erneuerbare Energien, überteuertes  Fracking Gas aus den Staaten, Subventionen für schnellen Kauf von Wärmepumpen usw. 

Die Rechnung für diese gigantischen Schulden bezahlen spätere Generationen. Die dann über die heutige Regierung schimpfen, wie die Jetztige über die Regierung Merkel/ Scholz.

Wolf1905

Schulden sind Investitionen in die Zukunft? Ein Teil davon sicherlich; der größere Teil ist soziale Unterstützung, was ok ist, aber nicht unbedingt „Investitionen in die Zukunft“ sind, sondern gegenwärtige finanzielle Härten abzufedern.

rolato

Nicht immer. Vergleiche Sie es mal im privaten Bereich. Finanzierungen, zur Modernisierung eines Hauses um Energiekosten zu senken, ein Auto um einen Arbeitsplatz zu erreichen,  Aus- oder Weiterbildung für sich selbst oder der Kinder sind sicherlich eine gute Investition in die Zukunft.

Urlaubsreisen, Schmuck, Glücksspiele usw. mit Schulden zu finanzieren gehören sicher nicht zu zukunftsträchtigen Investitionen.

perchta

So pauschal stimmt das nicht - nur wenn mit Vernunft und Verstand vorgegangen wird steigt der Wahrheitsgehalt ihrer Aussage.

silgrueblerxyz

Zitat://Schulden sind Investitionen in die Zukunft. Gut so.//

Auch Investitionen müssen beweisen, dass sie sich lohnen. In der Zukunft. Wenn Sie das nicht tun, sind sie Fehlinvestitionen.

flegar

Wenn man Schulden durch Investitionen in Infrastruktur macht, kann man diese noch rechtfertigen. Wenn man aber z.B. in unproduktives Militär "investiert" und im wahrsten Sinne des Wortes verballert, sind diese Schulden m.E. schwachsinnig.

 

Francis Fortune

Ich habe soeben meiner Bank eine Nachricht gesendet und folgende Sondervermögen beantragt:

€ 250.000,00 Mobilitäts-Fond

€ 1.000.000,00 Residenz-Fond

€ 100.000,00 Well-Being-Fond

€ 20.000,00 Ehefrau-Surprise-Fond

Ich bin gespannt auf die Antwort...

Spaß beiseite: Wie kann man denn jemals € 2.406.600.000.000 Schulden abbauen? Aufgeteilt auf 100 Jahre wären das dann immer noch € 24.066.000.000 pro Jahr. Jedes Wirtschaftsunternehmen würde wegen Insolvenzverschleppung haftbar gemacht werden. 

16 Antworten einblenden 16 Antworten ausblenden
werner1955

Wir machen Sculden um den folgenden oder det LG die Welt zu retten.

flegar

Wenn der Satz verständlich geschrieben wäre, könnte man auch darauf antworten.

Wolf1905

Wie man diese Staatsschulden abbauen kann? Eine Währungsreform, wie es letztes Jahrhundert (in den Dreißigerjahren) auch schon gegeben hat; der Euro kackt ab, die Inflation steigt enorm an - bei den vielen Ländern, die den Euro haben, ist dies eine reelle Gefahr … auch wenn die EZB versucht dagegenzusteuern. 

Hanns Guck In Die Luft

"Wie man diese Staatsschulden abbauen kann? Eine Währungsreform, wie es letztes Jahrhundert "

..Sie wissen ja, daß das EU in Schutt und Asche legen würde.. 

rolato

Jedes Wirtschaftsunternehmen würde wegen Insolvenzverschleppung haftbar gemacht werden. 

Der Vergleich ist nicht angebracht da ein Staat vielmehr Aufgaben hat als jedes Unternehmen. Der Staat ist Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Dienstleister in Einem. Wir alle profitieren zum Teil davon, zum anderen begünstigt man damit andere. Viele Bürger würden völlig mittellos in erbärmlichen Zuständen leben wenn der Staat nicht mit Sozialleistungen die auch mit Schulden finanziert werden, einspringen würde. Auf der anderen Seite wird auch viel Steuergeld vergeudet, keine Frage. Sie polarisieren mit Ihrem Kommentar, mehr aber auch nicht.

Hanns Guck In Die Luft

"Der Vergleich ist nicht angebracht da ein Staat vielmehr Aufgaben hat als jedes Unternehmen.. Sie polarisieren mit Ihrem Kommentar, mehr aber auch nicht."

Im Post, auf den Sie antworteten, ging es nicht um den Staat, sondern um Parlament und Regierung. Tut mir leid: der Polarisierende ist nicht der Autor, auf den Sie antworten.

flegar

So ganz unrecht hat Francis Fortune nicht und im Prinzip pflichten Sie ihm bei. Denn wenn ein Unternehmen durch Verschwendung von Betriebsmitteln (von mir aus durch Fehlinvestition) oder durch den "Griff in die Kasse" in finanzielle Bedrängnis kommt, muss er Insolvenz anmelden.
Bei einem Staat gehen die Banken davon aus, dass er niemals pleite gehen kann, weil er die Steuern jederzeit anheben kann.

rolato

Bei einem Staat gehen die Banken davon aus, dass er niemals pleite gehen kann, weil er die Steuern jederzeit anheben kann.

Wenn das Vermögen eines Schuldners größer ist als das seiner Schulden, geht die Bak auch davon aus. Der Gegenwert unseres Staates ist auch größer als die Schulden.

schnitzundschnitz

Auf die Antwort bin ich auch gespannt.

Der Rest ist natürlich Unsinn, ich denke, das wissen sie.

Werner40

24 Milliarden Schuldenreduzierung pro Jahr ( für die nächsten 100 Jahre ) ist nicht unrealistisch, zumal, wenn Sie eine durchschnittliche Inflation von 4%/a ansetzen. 

R A D I O

Es kommt darauf an, liquide zu bleiben und mehr Vermögen als Schulden zu haben. Deutschland ist weit von einer Insolvenz entfernt.

flegar

Deutschland ist nicht der Staat. Hat der Staat als "juristische Person" derart viel Vermögen wie Schulden?

R A D I O

Die Bundesrepublik Deutschland bürgt für die Schulden, damit jeder einzelne Steuerzahler. Wenn Sie alle Werte zusammenzählen, inkl. der Produktiv- und Realvermögen in privater wie in staatlicher Hand, kommen aktuell leicht zig oder hunderte Billionen Euro Vermögen zusammen.

silgrueblerxyz

Zitat://Spaß beiseite: Wie kann man denn jemals € 2.406.600.000.000 Schulden abbauen?//

z.B. indem man keine neuen Schulden mehr macht.

Nachfragerin

Bei 4% Zinsen vergrößert sich der Schuldenberg von ganz allein.

R A D I O

Die Zinsen werden gezahlt, wie mit den Gläubigern vereinbart - in den letzten 12 Jahren ungefähr 210 Milliarden Euro. Also bleibt der Schuldenberg wie er ist, es sei denn, es werden zusätzliche Schulden aufgenommen, wozu die Gläubiger sagen müssen, ja, gut, abgemacht, sonst gibts kein Geld, die Anleihen werden nicht gezeichnet. Da Deutschlands Kreditwürdigkeit von den wichtigsten Ratingagenturen der Welt mit der Höchstnote (AAA) bewertet, der Ausblick als stabil betrachtet wird, ist da kein Problem in Sicht. Schließlich wollen Anleger mit solch erstklassigen Kreditnehmern sicher Geld verdienen. Wollen sie mehr riskieren, gehen sie woanders hin, mischen zusätzlich was bei in ihr Portfolio, mit einer höheren Rendite.

Seebaer1

Der Hauptgrund ist also die "Energiekrise". Aber wie definiert man diese eigentlich?

eine_anmerkung .

Das hat die Ampel ja sehr gut hinbekommen und das Schlimme ist; wir wussten vorher wie das mit der Ampel in Bezug auf das Thema Schulden enden wird. In einem Wirtschaftsunternehmen wären die verantwortlichen Manager lange gefeuert worden.

Kokolores2017

Man hat das Gefühl, dass die einzige Währungseinheit, die die öffentlichen Haushalte noch kennen, "Milliarden €" ist. Wenn der Bundeshaushalt innerhalb weniger Jahre von "der schwarzen Null" auf einen Schuldenberg von über 2 Billionen gekommen ist (bei stetig wachsendem Steueraufkommen), dann wird es Zeit, uns Bürgern die Ursachen und Posten dieses Schuldenbergs vorzulegen und zu erläutern. So sollten z. B: Hunderte Milliarden für die NATO und die Kriegsausstattung und Versorgung der Ukraine plus die Sanktionen, deren Auswirkungen wir Bürger noch zusätzlich kompensieren müssen, einer öffentlichen Diskussion unterliegen und nicht einfach durchgewunken werden können.
Zur Zeit der Schwarzen Null wurde immer moniert, dass Deutschland kaputtgespart würde (Bildung, Infrastruktur); jetzt werden die Milliarden bündelweise rausgehauen, und wieder muss bei Bildung und Infrastruktur gespart werden, weil wir ja in Kriegsbereitschaft investieren müssen. Wir spinnen, wir Menschlichen (danke Obelix)

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
flegar

"Hunderte Milliarden für die NATO und die Kriegsausstattung und Versorgung der Ukraine plus die Sanktionen, deren Auswirkungen wir Bürger noch zusätzlich kompensieren müssen, einer öffentlichen Diskussion unterliegen und nicht einfach durchgewunken werden können."

Das ist aber derzeit nicht opportun. Ganz im Gegenteil.

Tino Winkler

Eine Staatsverschuldung von 2.406.000.000.000 Euro bei 80.000.000 Mio. Einwohnern, bedeutet etwas über 30TE pro Person. Die wirtschaftliche Stärke unserer Republik kann damit bestens umgehen.

Das uns die Russen diese aktuelle Verteuerung eingebrockt haben ist auch noch zu verkraften.

Die Erfolge der AfD werden uns wesentlich teurer kommen, weil da kompetente Menschen gar nicht mitmachen.

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
Wolf1905

Wie verbinden Sie die Staatsschulden mit Wahlerfolgen der AfD? Ich bin ja auch kein Freund der AfD (also gelinde gesagt), aber diese Staatsverschuldung haben die etablierten Parteien, die Regierungsverantwortung hatten und haben, zu vertreten - und nicht die AfD (und die Linke auch nicht).

Tino Winkler

Ich verbinde gar nichts miteinander.

Nachfragerin

Doch, das tun sie schon. Allerdings sind Ihre Verbindungen völlig sinnfrei, wie die permanenten Schuldzuweisungen in völlig falsche Richtungen beweisen.

Die Probleme in Deutschland wurden und werden maßgeblich in Deutschland verursacht und nicht im fernen Moskau. Oder halten Sie unser Land für fremdgesteuert?

flegar

Über die Kompetenz der etablierte Parteien lässt sich ebenfalls vortrefflich streiten. Ich bin zwar kein AfD-Fan, trotzdem würde mich interessieren, welche "Erfolge der AfD" den Deutschen wesentlich teurer kommen werden.

Möbius

Sie meinen die Russen seien schuld das die Amis und die Norweger soviel Geld von Deutschland für ihr Erdgas haben wollen ? :-) 

eine_anmerkung .

>>"Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Hauptursachen für die höhere Verschuldung sind demnach vor allem gestiegene Ausgaben im Kampf gegen die Energiekrise."<<

 

Mit einer anderen, bessern, Politik wäre dann auch "der Kampf gegen die Energiekrise" kein Kampf gewesen und diesen "Posten" haben uns zweifelsfrei die Grünen und der werte Herr Habeck mit seiner ideologisch geführten Politik beschert die sich nicht im geringsten an den sachlichen Erfordernissen ausrichtet.  Die Abschaltung der letzen AKW´s war dann beispielsweise eine Einflussgröße zu diesem Dilemma.   

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
silgrueblerxyz

ZItat://>>"Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Hauptursachen für die höhere Verschuldung sind demnach vor allem gestiegene Ausgaben im Kampf gegen die Energiekrise."<<//

Wir sollten nicht die Ausgaben in der Coronakrise vergessen. 

Account gelöscht

Wir sollten nicht die Ausgaben in der Coronakrise vergessen. 

-----------

Diese Pandemie war nicht vorhersehbar. Da hat man alles Menschenmögliche versucht die deutschen Bürger zu schützen. Sicher wurde auch einiges falsch gemacht, was Geld kOstereier aber hinterher ist man immer schlauer.

Was die Energiekrise angeht, die war vorhersehbar, da hätte man anders reagieren sollen. Vielleicht nicht sofort die Gaslieferungen stoppen und dafür in aller Welt Gas einkaufen koste es was es wolle. Dann Fracking Gas überteuert bei den guten Freunden einkaufen und Terminals in Naturschutzgebiete bauen. Oder waren die umsonst?

eine_anmerkung .

Ich sehe das absolut so wie sie das darstellt und die Coronakrise wurde von der Vorgängerregierung nicht schlecht gemanagt (ja auch die Maskenkäufe des Herrn Spahn waren in der damaligen Zeit unter den damaligen Rahmenbedingungen angebracht) und die Energiekrise wurde und wird von der Ampel (meiner Meinung nach) katastrophal gemanagt. Das ist auch eine Frage der Kompetenz meiner Meinung nach.

Hanns Guck In Die Luft

"Wir sollten nicht die Ausgaben in der Coronakrise vergessen. "

Im Vergleich zu der Energiekrise waren die Verluste durch Corona ein Tropfen auf den heißen Stein.

Account gelöscht

Die deutschen Staatsschulden belaufen sich auf etwa 66 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt (BIP). Belgien hat etwas höhere mit 105 Prozent, Frankreich 111,6 Prozent von seinem BIP. Spanien 113, Italien 144 Prozent. Die nordeuropäischen Länder haben eine geringere Staatsverschuldung.

 

Wenn es aber eines Tages heißt, die Verschuldung muss abgebaut werden, ist ziemlich klar, wo angesetzt wird (bei denen ohne Lobby) und wo eher nicht.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
rolato

Endlich mal jemand der positivere Daten zugunsten der BRD mit anderen Ländern vergleicht. Viele picken sich gerne nur die Rosinen von anderen Ländern heraus, und stellen es so dar als wenn alles woanders besser läuft, oder es sich besser leben lässt als im eigenen Staat