An einem Zaun im Donana-Nationalpark ist ein Nationalpark-Plakat angebracht

Ihre Meinung zu Umweltausschuss des EU-Parlaments lehnt Renaturierungsgesetz ab

Das EU-Gesetz zur Wiederherstellung der Natur ist vorerst vor dem Umweltausschuss des EU-Parlaments gescheitert. Das Ergebnis gefährdet auch die weiteren Pläne von Kommissionspräsidentin von der Leyen für ein nachhaltigeres Europa. Von J. Mayr.

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90 Kommentare

Kommentare

nie wieder spd

"Ein Drittel der Abgeordnete wurde tatsächlich ausgetauscht, weil sie nicht mit der Fraktionslinie stimmen wollten. Diese Möglichkeit hat Manfred Weber im Plenum nicht - und dort wird es noch mal eine letzte Chance geben, das EU-Gesetz zur Wiederherstellung der Natur zu schützen"

Wie können Abgeordnete ausgetauscht werden?

Und wie kann dann auch noch ein Einzelner darüber entscheiden?

Sind das die üblichen Methoden, mit denen bei der EU gearbeitet wird? Abgeordnete austauschen??

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werner1955

War bisher auch immer so.

Alos nicht neues.

nie wieder spd

Schlimm genug

fathaland slim

Damit haben die "Christdemokraten" wieder einmal gezeigt, wo sie stehen. Nämlich auf der Seite der Agrarindustrie.

Bitter.

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HSchmidt

Es war nichts anderes zu erwarten. Man verliert doch lieber ein Stück Natur als seine Wählerschaft.

Anna-Elisabeth

Ja, bitter. Ich hatte hier kürzlich erst Frau Christiane Nüsslein-Volhard erwähnt. Vielleicht wären deren Vorschläge ja hilfreich bei der Flächennutzung, wenn weniger davon zu Verfügung steht.

>> Nüsslein-Volhard findet die Einwände von Gentechnik-Kritikern unsinnig.  „All unsere Kulturpflanzen sind hochgradig gezüchtet und genetisch verändert.“ Etwa um sie besser genießbar oder wirtschaftlicher im Anbau zu machen....Wichtig ist Nüsslein-Volhard auch: „Man hat inzwischen in der Pflanzenzüchtung und -genetik viele Gene entdeckt, die für die Abwehr der Pflanze gegen Insektenfraß, gegen von Bakterien und Viren verursachte Krankheiten wirksam sind.“ In den Kulturpflanzen seien aber viele dieser Gene, die für die Widerstandsfähigkeit zuständig sind, im Laufe der vielen Züchtungen verlorengegangen...<<

Mehr:"https://www.deutschlandfunkkultur.de/gruene-gentechnik-102.html"

wie-

>> Damit haben die "Christdemokraten" wieder einmal gezeigt, wo sie stehen. Nämlich auf der Seite der Agrarindustrie.

Eigentlich nicht. Denn, sollten Sie den Artikel noch lesen, ist hier für die EVP offenbar das Sichern der Zukunft der Landwirte das Ziel: diese sollen die Pflege der demnächst zu renaturierenden und zu schützenden Flächen übertragen bekommen, was den Landwirten ein sicheres Einkommen aus EU-Transfermitteln sichern würde. Der von der EVP angestrebte Deal lautet offenbar: Einkommenseinbußen der Landwirte aufgrund reduzierter Produktion von Grundnahrungsmiteln (aufgrund Flächenreduzierung und Pestizidreduzierung) sind durch neue Einkommensquellen auszugleichen.

Ein Ziel, was durchaus Sinn macht, auch angesichts der Transoformation der Siedlungen im ländlichen Raum sowie zahlreicher Arbeitsplätze in den Unternehmen im ländlichen Raum, welche Dienstleistungen für Landwirtschaftsbetriebe erbringen. Denkt die EVP hier vielleicht nachhaltiger?

fathaland slim

Wenn es so wäre, wie die EVP behauptet, dann wäre da nichts gegen einzuwenden. Es ist aber nicht so. Es fängt schon damit an, daß die bäuerliche Landwirtschaft ein aussterbendes Modell ist.

wie-

>> Wenn es so wäre, wie die EVP behauptet, dann wäre da nichts gegen einzuwenden. Es ist aber nicht so.

Im zu kommentierenden Artikel gibt's zu dieser Deduktion kein Indiz. Wie begründen Sie also Ihre Feststellung?

>> Es fängt schon damit an, daß die bäuerliche Landwirtschaft ein aussterbendes Modell ist.

Eben. Und genau aufgrund dieses seit Jahrzehnten bereits bekannten Prozesses sorgt sich die EVP und wirbt für Alternativen zu Detailregelungen im Gesetzesvorhaben. Die EVP ist nämlich näher dran an den Menschen der bäuerlichen Landwirtschaft, den Unternehmen, welche der bäuerlichen Landwirtschaft zuarbeiten, und in den Dörfern im ländlichen Raum.

Account gelöscht

Wenn die CDU das Gesetz wegen der dann fehlenden "Ernährungssicherheit" ablehnt, weil infolge der Auswirkungen aus dem Gesetz weniger land- und forstwirtschaftliche Flächen zur Verfügung stünden, dann sollte man diesen behaupteten Nachteil damit ausgleichen, dass man  auf den vorhandenen Flächen kein Futter mehr für Masttiere anbaut und nur noch pflanzliche Nahrungsmittel für den Menschen darauf anpflanzt.

Wir können es uns eh nicht mehr leisten, Masttiere zum Zwecke der Fleischgewinnung zu halten. Denn für ein Kilo Rindfleisch werden rd. 15000 Liter Wasser verbraucht.  

Dieser immense Wasserverbrauch ist nicht mehr zu rechtfertigen. 

Die Menschen können sich viel leichter von pflanzlichen Nahrungsmitteln ernähren und es werden dann sogar mehr Menschen satt.

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Be We

Sie können sich gerne 100% pflanzlich ernähren. Nehmen Sie aber bitte zur Kenntnis, dass dies andere Menschen nicht tun möchten und werden.

Die schon lange als Fake-News enttarnten 15.000 Liter Wasserverbrauch als einziges Argument dafür anzubringen ist dann dazu noch mehr als dünn.

Übrigens, Soylent Green hat einen noch heißeren Tipp wie man noch mehr Menschen mit noch weniger Ressourceneinsatz satt bekommt. Das wird bestimmt der nächste Hype ;-)

Nachfragerin

"Die schon lange als Fake-News enttarnten 15.000 Liter Wasserverbrauch als einziges Argument dafür anzubringen ist dann dazu noch mehr als dünn."

Dagegen lässt sich etwas machen: überhöhte Nitratwerte im Grundwasser, Regenwaldabholzung für den Anbau von Tierfutter, multiresistente Krankenhauskeime durch Antibiotika-Einsatz in der Massentierhaltung und moderne Sklaverei in den Schlachtbetrieben.

Das müsste alles nicht sein, aber einige können sich scheinbar kein Leben ohne die tägliche Portion Billigstfleisch vorstellen.

Be We

Also Fleisch nur noch für die Gutbetuchten, möchten Sie das sagen? :-)

Sie sprechen Dinge an, die bereits reguliert sind. Was nicht heißt, dass diese Regeln nicht in manchen Bereichen noch weiter verschärft werden sollten.

Der moralische Zeigefinger am Ende lässt sich aber vermutlich nur extrem schwer unterdrücken.

Nachfragerin

"Also Fleisch nur noch für die Gutbetuchten, möchten Sie das sagen?"

Nein. Jeder sollte sich aber die Folgen seines eigenen Fleischkonsums bewusst machen und die richtigen Schlüsse ziehen. Es wäre schon viel wert, wenn wir weniger Fleisch, dieses aber bewusster zu essen.

"Sie sprechen Dinge an, die bereits reguliert sind."

Jaja. Es gibt beispielsweise Grenzwerte für die Nitratbelastung. Aber wenn diese überschritten werden, passiert auch nichts.

"Der moralische Zeigefinger am Ende lässt sich aber vermutlich nur extrem schwer unterdrücken."

Der Zeigefinger bringt hier nichts mehr. Es wären weitaus radikalere Methoden notwendig, um die überfälligen Veränderungen anzustoßen. Aber die gibt es nicht.

Unsere Kinder werden die Folgen unsere kollektive Trägheit tragen.

werner1955

Von Billigstfleisch reden wir erst nach Abschaffung aller Subventionen

wie-

>> Von Billigstfleisch reden wir erst nach Abschaffung aller Subventionen

Welche Subventionen sind da am Start? Und machen bei Ihnen die Preise die EU, die Mastbetriebe, die Schlachthöfe oder aber tatsächlich die Discounterketten? Oder sind's doch die anständigen Rentner und Arbeitnehmer, welche ach so gerne so billig wie möglich und stattdessen so viel wie möglich auf ihre mit Tropenholzkohle befeuerten Grills werfen?

Nachfragerin

"Wir können es uns eh nicht mehr leisten, Masttiere zum Zwecke der Fleischgewinnung zu halten. Denn für ein Kilo Rindfleisch werden rd. 15000 Liter Wasser verbraucht. "

Solange bei der Tierindustrie die Gewinne stimmen, bleibt auch genug Geld für die "Beratung" der politischen Schlüsselfiguren übrig. 

HSchmidt

Eigentlich sollten wir uns nur noch von Pillen ernähren - das schont die Natur am nachhaltigsten.

Minka04

Der Vorteil unseres immer schlechter werdenden Gesundheitssystems, die Überbevölkerung reduziert sich vielleicht langsam aber sicher und dann werden auch wieder Ressourcen in allen Bereichen geschont (Sarkasmus).

saschamaus75

>> Denn für ein Kilo Rindfleisch werden rd. 15000 Liter

>> Wasser verbraucht.  

 

Soll das heißen, eine einzige Standardkuh mit ihren 600-700kg verbraucht in ihrem Leben ca. 10.000.000l Wasser??? DAS wären 10.000m³? oO

 

Be We

Natürlich nicht. Das ist reine Propaganda.

Da wird beispielsweise großzügigerweise auch das auf die Weide fallende Regenwasser mitgezählt.

Klingt absolut bekloppt, ist es am Ende des Tages auch.

Minka04

Nach Angaben der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen beträgt der tägliche Wasserbedarf einer Kuh, die 20 Liter Milch pro Tag gibt, etwa 60 Liter. 

wie-

>> Nach Angaben der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen beträgt der tägliche Wasserbedarf einer Kuh, die 20 Liter Milch pro Tag gibt, etwa 60 Liter. 

Dann haben Sie aber den Wasserbedarf im Futter, in der Futterzeugung und in der Verarbeitung von Milch und Fleisch nicht berücksichtigt.

marvin

Und nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass gemäß EU-Verornung seit geraumer Zeit eigentlich ruhende landwirtschaftliche Flächen für die Erzeugung von "Energiepflanzen" genutzt werden dürfen. Sollen? Ein Bauer, der das nicht macht, lässt Einkommen liegen, was beim immer noch grassierenden Höfe-Sterben das Überleben ausmachen kann; und wenn auch Sie sich immer über die "Vermaisung" der Landschaft gewundert haben sollten - jetzt wissen Sie, warum.

Kühe gehören auf die Weide. Nur - da stehen sie nur noch höchst selten. Ein Familienmitglied von mir wohnt mitten in Bayern neben einem Milchhof und hat in all den Jahren nicht einmal auch nur ein einziges Tier auf einer Weide gesehen. Wenn wir mal wieder zu einer (aus guten Gründen) "hergebrachten" Bestellung der Felder kommen würden, statt den Tieren Regenwald-Soja zu verfüttern, während wir die Erzeugnisse eben dieser ehemaligen Weiden verbrennen, dann könnte man auch wieder mit "ökologischem Gewissen" Fleisch essen.

Nachfragerin

rückwärtsgewandte Schönrechenkünstler

"Die zuständige CDU-Europaabgeordnete Christine Schneider rechnet vor [...]"

Die CDU rechnet und heraus kommt: "Weiter so!" 

Das ist die rückwärtsgewandte Konstante in einer sich ändernden Welt...

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bolligru

Die Frage bleibt am Ende: Was genau ändert sich und in welchem Zeitraum?

Hier darf man durchaus unterschiedlicher Meinung sein.

Nachfragerin

Die globale Durchschnittstemperatur ändert sich innerhalb weniger Jahre. Das sind reale Messwerte und keine diskutablen Meinungen.

werner1955

 

Danke. 

 

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wie-

>> Danke.

Ihr "Danke" gilt wem? Jakob Mayr? Und warum Ihr "Dank"? Wegen solider journalistischer Arbeit?

schabernack

➢ Danke.

Wem - wofür - warum. Den Ignoranten von den Unchristdemokraten - oder dem Herrn …?

werner1955

Der dank gilt guten demokratischen Entscheidung.

wie-

>> Der dank gilt guten demokratischen Entscheidung.

Die haben Sie im EU-Parlament oder im Deutschen Bundestag praktisch jeden Tag. Haben Sie auch eine konkrete Meinung zum Thema und Inhalt des Artikels?

werner1955

Nein

schabernack

➢ Haben Sie auch eine konkrete Meinung zum Thema und Inhalt des Artikels? ➢➢ Nein.

Wenn Sie keine Meinung zum Thema haben, dann wissen Sie selbstverständlich auch nicht, ob eine Entscheidung gut ist oder nicht.

wie-

>> Nein

Warum dann Kommentieren?

Questia

@werner1955• 20:56 Uhr |Schon wieder|

| "Der dank gilt guten demokratischen Entscheidung."|

Schon wieder wundere ich mich über Ihr Demokratieverständnis.

Das Austauschen von Abgeordeten, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen, hat für mich ebenso wenig mit Demokratie zu tun, wie so lange wählen zu lassen, bis einem das Ergebnis in den Kram passt.

 

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Zusammenarbeit mit Rechts

Auf europäischer Ebene steht die rechte Mehrheit gegen links grün. Rechtspopulisten und konservative Parteien stoppen grüne Regulierungswunsch. Alle demokratischen Parteien müssen zur Zusammenarbeit im Parlament bereit sein um demokratische Mehrheiten durchzusetzen. 

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wie-

>> Rechtspopulisten und konservative Parteien stoppen grüne Regulierungswunsch.

Schade eigentlich, da das Gesetzesvorhaben doch dem Schutz von Lebensgrundlagen auch zukünftiger Generationen inkl. Beitrag zur Vorbeugung des Klimawandels dienen soll, also einem unmittelbar christlichen Zweck. 

>> Alle demokratischen Parteien müssen zur Zusammenarbeit im Parlament bereit sein um demokratische Mehrheiten durchzusetzen.

Grundsätzlich richtig. Nur: Rechtsextreme und populistische Rechtsautoritäre haben nur soweit demokratische Prinzipien im Sinn, als diese für das Erringen der Macht zu nutzen bzw. parlamentarische Demokratie an sich zu zerstören. Politische Trolle eben. Aber was schreibe ich das Ihnen.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Die Forderung nach Chancengleichheit ist nicht extremistisch. Demokratisch mit dem absoluten Mehrheit legitimierte Politiker müssen akzeptiert werden. Eine unbegründete Demokratiezerstörrungsthese verkennt die AFD ala radikal demokratisch gegründete und organisierte Partei der Meinungsvielfalt. 

Das Mehrheitsprinzip muss anetkannt werden. Die Mehrheit der Wähler dürfen nicht als extremistisch eingeordnet werden sondern als Souverän anerkannt werden.

wie-

>> Die Forderung nach Chancengleichheit ist nicht extremistisch.

Die Forderung ist in jedem demokratischen Parlament bereits erfüllt.

>> Demokratisch mit dem absoluten Mehrheit legitimierte Politiker müssen akzeptiert werden.

Wenn diese Verfassungsfeinde sind, nicht.

>> Eine unbegründete Demokratiezerstörrungsthese verkennt die AFD ala radikal demokratisch gegründete und organisierte Partei der Meinungsvielfalt.

Nun, wenn das Ihr Credo ist. Der Verfassungsschutz, Expertinnen und Experten sowie der Zentralrat der Juden in Deutschland sehen's anders.

>> Das Mehrheitsprinzip muss anetkannt werden.

Bitte auch von der rechten Ecke, denen Opfer- und Verschwörungsnarrative so wichtig sind.

>> Die Mehrheit der Wähler dürfen nicht als extremistisch eingeordnet werden sondern als Souverän anerkannt werden.

Schwarmintelligenz bedeutet nicht unbedingt eine verfassungspatriotische Haltung gegen selbsternannte Demokratiefeinde, welche den Parlamentarismus verhöhnen.

fathaland slim

Sie scheinen es gut zu heißen, daß rechte Mehrheiten den Umweltschutz torpedieren. Ich kann das nur ideologische Verblendung nennen.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Meine Würdigung gilt der demokratischen Praxis im EU Parlament und der Umsetzung des Mehrheitsprinzip als zentrales Element der Demokratie. Was gefällt ihnen am Mehrheitsprinzip nicht?  

wie-

>> Meine Würdigung gilt der demokratischen Praxis im EU Parlament und der Umsetzung des Mehrheitsprinzip als zentrales Element der Demokratie.

Und dieses Würdigen selektiv immer nur dann, wenn vermeintlich die Ideologie der rechten Ecke gegenüber "den Grünen" obsiegt, nicht wahr? Falls nicht, dann wird wieder auf Ungerechtigkeit und Verschwörung geklagt, nicht wahr?

Nachfragerin

Agarindustrielle sind der CSU wichtiger als der Rest der Menschheit

"Seit einem EVP-Kongress im Mai in München warnt Fraktionschef Weber davor, Landwirte übermäßig zu belasten."

Die Lobby der Agarindustriellen kann sich auf Politiker wie Weber (CSU) verlassen. Den stört es nicht, wenn Millionen Menschen stärker vom Klimawandel belastet werden, als es seine "Landwirte" von einem Gesetz.

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Questia

@Nachfragerin•20:12 Uhr |Kurzsichtig|

| "...Den stört es nicht, wenn Millionen Menschen stärker vom Klimawandel belastet werden, als es seine "Landwirte" von einem Gesetz. ..."|

Das sehe ich auch so. Allerdings halte ich dieses Denken für sehr kurzfristig. Auch die Landwirtschaft bekommt schon die Folgen des Klimawandels zu spüren - und das wird sich m.E. sogar noch verstärken.

 

Nachfragerin

"Allerdings halte ich dieses Denken für sehr kurzfristig."

Wenn die Zielgruppe einer Partei Ü60 ist, reicht dieses kurzfristige Denken völlig aus. Es ist nur traurig, dass diese Menschen über die Zukunft von anderen entscheiden.

wie-

>> Die Lobby der Agarindustriellen...

Ihr Framing von "Agrarindustriellen" nimmt sicher die Masse der Landwirte, in der Regel Familienbetriebe, aus, oder?

Nachfragerin

Ja, das tut es. Kleine Familienbetriebe werden in der EU systematisch benachteiligt (z.B. bei der Vergabe von Subventionen) und sterben daher aus.

wie-

>> Kleine Familienbetriebe werden in der EU systematisch benachteiligt (z.B. bei der Vergabe von Subventionen) und sterben daher aus.

Wie groß dürfen denn bei Ihnen Familienbetriebe in der EU sein, um bei Ihnen nicht zur bösen Agrarindustrie zu zählen?

fathaland slim

Schweinefabriken in Vechta und anderswo zählen für mich jedenfalls zur bösen Agrarindustrie, wie Sie sich ausdrücken, auch wenn sie von Familien betrieben werden.

saschamaus75

>> in der Regel Familienbetriebe, aus, oder?

 

Sie meinen damit "Familienbetriebe" wie Toennies oder Gutfried? oO

 

wie-

>> Sie meinen damit "Familienbetriebe" wie Toennies oder Gutfried?

Inwieweit passen diese beiden Konzernen noch in die Gruppe der Familienbetriebe? oO

fathaland slim

Na, sie werden von Familien betrieben.

bolligru

Angelegenheiten, die die Menschheit als Ganzes betreffen, können auch nur von der Menschheit als Ganzes geregelt werden.

wie-

>> Angelegenheiten, die die Menschheit als Ganzes betreffen, können auch nur von der Menschheit als Ganzes geregelt werden.

Dann organisieren Sie mal eine Volksabstimmung nach dem berühmten schweizer Vorbild mit 8 Milliarden Entscheidungsberechtigten. Anders gefragt: haben Sie tatsächlich Sinn und Zweck von Parlamenten, repräsentativer Demokratie verstanden?

bolligru

Ich habe mit keinem Wort von "Volksabstimmungen" geschrieben. Sie sollten sich mehr Mühe geben und genauer lesen. 

Es sind die Regierungen der Welt, die sich einig werden müssen. Wenn einer aus der Reihe tanzt, dann muß er sich nicht wundern, wenn sein Vorhaben scheitert.

Questia

Lebenswirklichkeit

Meine Lebenswirklichkeit sieht in meinem alten und aktuellen Garten so aus:

In meinen naturnah angelegten Gärten summt, brummt, krabbelt und singt es. Bunte Wildkräuter siedeln sich an.

Sobald ich innerhalb der "Kulturlandschaft" unterwegs bin (täglich mehrfach) fehlt dies in einem Ausmaß, das mich erschüttert.

Frühere Wegbegleiter, wie die banale Brennessel, Rainfarn und die zauberhafte Wegwarte finde ich kaum noch. Zu gern wird aufgeräumt - die natürliche Ordnung mißachtet.

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Nachfragerin

"Frühere Wegbegleiter, wie die banale Brennessel, Rainfarn und die zauberhafte Wegwarte finde ich kaum noch. Zu gern wird aufgeräumt - die natürliche Ordnung mißachtet."

Und damit das auch so bleibt, gibt jeder 4. Wähler der CDU/CSU seine Stimme.

HSchmidt

Und dieses Niederwalzen mit Pestiziden von Allem, was keinen Ertrag bringt, das nennt sich dann 'konventionelle Landwirtschaft. 

schabernack

➢ Meine Lebenswirklichkeit sieht in meinem alten und aktuellen Garten so aus: In meinen naturnah angelegten Gärten summt, brummt, krabbelt und singt es. Bunte Wildkräuter siedeln sich an.

Da haben Sie es sich angenehm gemacht im persönlichen Umfeld. Seien Sie fröhlich, dass Ihnen das so gelungen ist. In der großen Stadt ist das nicht so einfach.

Ein Insektenhotel im Innenhof haben wir vor Jahren zusammen mit den kleinen Kindern auch gebaut. Ein alter Garten ist das nicht, aber schön. Die nun größeren Kinder gucken immer noch nach den Insekten, und ob es denen gut geht.

Questia

@schabernack•20:33 Uhr |Reich|

| "Da haben Sie es sich angenehm gemacht im persönlichen Umfeld. Seien Sie fröhlich, dass Ihnen das so gelungen ist. In der großen Stadt ist das nicht so einfach." |

Ja, ich weiß um den Reichtum, den das bedeutet. Und den versuche ich mit so vielen Lebewesen zu teilen, wie ich kann.

Ich fühle mich reich beschenkt und versuche so viel wie möglich, zurück zu geben.

Anna-Elisabeth

"In der großen Stadt ist das nicht so einfach."

Kommt darauf an, wo in der Stadt man wohnt. Nachbarn können auch zum Problem werden. Besonders in Schrebergärten. Da beschwert man sich schnell über die "Unordnung". Mein Schwager hat einen Garten, wie in "Questia" beschreibt, im Stadtteil Langenhorn (im Norden Hamburgs). Der Garten ist für mich eine Art Urlaubsparadies. Da haben die Nachbarn Sorgen, dass der Komposthaufen Ratten anlocken könnte. Wurde aber noch keine gesichtet. Ich liebe es, das Leben an der Vogeltränke zu beobachten. Streitereien aber nicht ausgeschlossen.

Questia

@Anna-Elisabeth •21:48 Uhr |Nass|

Ein Freundin von mir wohnt in Langenhorn in der Gartenstadt. Dieses Gartenstadtprinzip kenne ich noch aus HH-Berne und HH-Wandsbek.

Ich habe in einer Firma gearbeitet, die zu einem japanischen Konzern gehörte. Die japanischen Gäste haben wegen der Aussicht beim Anflug auf HH immer von der Stadt im Wald gesprochen.

Eine von vielen Vogeltränken befindet sich direkt vor einem Fenster - ein Spaß, die Vögel zu beobachten.

TapferSchneiderlein

So habe ich´s auch gemacht. Man braucht nicht viel Platz und Geld für sowas. Einfach mit Geduld die Natur machen lassen. Woher kommt eigentlich der Begriff "Kulturlandschaft"? Steht das für menschengemacht, unnatürlich?

Questia

@TapferSchneiderlein• 20:49 Uhr |Gestaltet|

| "Woher kommt eigentlich der Begriff "Kulturlandschaft"? Steht das für menschengemacht, unnatürlich?" |

Ich verstehe unter Kulturlandschaft: Landschaft, die der Mensch nach seinen Befürfnissen gestaltet, formt und nutzt.

Davon ist insbesondere in Deutschland fast nichts unberührt. Nicht umsonst wird vom Anthropozän gesprochen.

fathaland slim

Mein Garten ist ähnlich. Aber leider will die Wegwarte bei mir nicht wachsen. Wohl zu wenig Kalk im Boden.

Questia

@fathaland slim •21:39 Uhr |Schwierig|

|"Mein Garten ist ähnlich. Aber leider will die Wegwarte bei mir nicht wachsen. Wohl zu wenig Kalk im Boden."|

Ja, die Wegwarte ist im Garten wirklich schwierig anzusiedeln. In meinen alten Großen war sie reichlich in der großen ausgesäten Naturwiese vertreten. Den Boden dafür hatten wir extra für diese Wiese ausgetauscht.

In meinem aktuellen kleinen Garten hat sie sich bisher nur eine Saison blicken lassen. Leider habe ich noch kein Saatgut nur mit der Wegwarte bekommen können.

Ich erfreue mich noch an den Fotos, die ich von der alten Blumenwiese machen konnte.

Nachfragerin

"Falls es auch im Plenum keine Mehrheit gibt, würde das Parlament mit dem Standpunkt in die weiteren Verhandlungen gehen, dass es kein Renaturierungsgesetz geben soll."

Wenn man diesen Planeten eh gegen die Wand fährt, kann man das auch mit Vollgas tun. Die Entscheider des heutigen Tages werden wahrscheinlich vorher abspringen.

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Questia

@Nachfragerin •20:17 Uhr |Pläne|

| "...Wenn man diesen Planeten eh gegen die Wand fährt, kann man das auch mit Vollgas tun. Die Entscheider des heutigen Tages werden wahrscheinlich vorher abspringen." |

Die ganz Großen schmieden doch schon Pläne, wie sie abspringen könnten. Elon Musks Weltraumpläne für die Betuchten...

Ich empfehle: "Raketenstart" von Dota Kehr.

Die fröhlich anmutende Melodie läßt die Füße wippen und der Text läßt mich schwer schlucken.

 

Nachfragerin

Danke für den Tipp. :)

wie-

>> Wenn man diesen Planeten eh gegen die Wand fährt, kann man das auch mit Vollgas tun.

Sicherlich. Nur: wer will das wirklich im EU-Parlament oder den EU-Mitgliedsstaaten?

Questia

@wie- •20:51 Uhr |Wahlperiode|

| "...wer will das wirklich im EU-Parlament oder den EU-Mitgliedsstaaten?" |

Die, deren Denken und Handeln auf die Legislatur und anstehende Wahlen gerichtet sind. Das scheint langfristige und wirklich nachhaltige Entscheidungen zu blockieren.

Selbst hier im Forum vertreten einige die "nach mir die Sintflut"-Meinung. Gar nicht anständig.

Nachfragerin

Jeder, der nichts für den Natur- und Klimaschutz tut.