Wegen der Inflation achten viele Verbraucher im Supermarkt viel stärker auf Sonderangebote. Offizielle Zahlen zeigen: Einige Grundnahrungsmittel sind inzwischen wieder deutlich günstiger als vor einem Jahr. Von Christof Dörr.
Ich habe noch nichts von sinkenden Preisen mitbekommen. Obwohl ich nicht zu denen gehöre, die jeden Cent zweimal umdrehen müssen, führe ich ein Haushaltsbuch. Da wird alles festgehalten, auch die Einkäufe im Lebensmittelgeschäft und beim Discounter. Dem entnehme ich, dass es grade Artikel sind, die beim Einkauf kaum ins Gewicht zu fallen scheinen, die eine exorbitante Teuerung erfahren haben. Paradebeispiel Tomatenmark, die kleine Dose vor 2 Jahren 29 Cent, jetzt 99 Cent (über 200% Preissteigerung). Das Bargeld, das ich immer zum Einkaufen vom Konto abhebe, reicht jetzt genau für einen Monat, früher war da immer ein zweistelliger Eurobetrag für die Sparbüchse übrig.
Weit erhaben über den Verdacht, den Medien Fakenews zu unterstellen, muss ich dennoch feststellen: dieser Artikel entspricht nicht den Tatsachen, ich halte ihn für tendenziös und interessengeleitet.
"Ich habe noch nichts von sinkenden Preisen mitbekommen."
Ich auch nicht. Bei keinem der Artikel, die ich brauche.
Des letzteren trifft wohl zu. Es muses halt gute Laune gemacht werden.
Oder das Gegenteil. Es muss alles schlimmer dargestellt werden als es ist. Geschieht auch ganz oft.
Bei einem Discounter sind seit dieser Woche einige Lebensmittel tatsächlich " wieder billiger" (Werbeprospekt), hauptsächlich Milch-Produkte. Bleibt abzuwarten wie lange das Bestand hat. Aber natürlich sind diese Produkte immer noch deutlich teurer als vor anderthalb Jahren.
Selbst kann ich eigentlich nur noch Angebote oder Aktionsartikel im Discounter mir leisten, da ich unterhalb der Armutsgrenze liege. Gelegentlich gönne ich mir mal was, auf einiges muss ich aber schon länger verzichten.( Ich rede nur von Lebensmitteln)
Selbst kann ich eigentlich nur noch Angebote oder Aktionsartikel im Discounter mir leisten, da ich unterhalb der Armutsgrenze liege.
habe mich bei meinen Einkäufen schon immer an Sonderangebote gehalten
vielleicht der geizige Schwabe der in mir steckt
anderseits sagt nicht der Volksmund "an den Reichen lernt man das Sparen" ?
"...anderseits sagt nicht der Volksmund "an den Reichen lernt man das Sparen" ?"
Ja, besonders beim Trinkgeld. Kann man auch Geiz nennen.
wunderschön und auf den Punkt die aktuelle Presse beschrieben
"@frosthorn: wunderschön und auf den Punkt die aktuelle Presse beschrieben"
Wunderschön und auf den Punkt an dem TS-Artikel vorbei geschrieben.
Hauptsache der in bestimmten Kreisen sog. "Mainstreampresse" eins mitgegeben.
Wenn schon nicht der Regierung, dann doch wenigstens der Presse eins mitgeben.
Unberechtigterweise.
Ich habe noch nichts von sinkenden Preisen mitbekommen.
dann haben sie verschlafen
also Öl war heute um 1,49 Euro zu haben war zwischenzeitlich von 1,29 auf 2,99 geklettert
Mozzarella von 0,59 auf 1,29 jetzt bei 0,89
auch Butter gibts wieder für 1,45
zugegeben, beim Tomatenmark tat sich nichts,
vor allem bei zerhackten Tomaten in der Dose,
immer noch bei 0,89 Euro wobei er war auch schon bei 1,29 und früher bei 0,59
und mein geliebter Räucherlachs 200 g statt 3,99 eben immer noch 4,99
wobei da haben die "Gangster" zwischenzeitlich auch 180 g Verpackungen gehabt haben
eines nervt mich jetzt besonders bei Hackfleisch Schweinehals etc
gibt es statt wie früher in 500 g oder 1000 g jetzt in 400/800 Verpackungen
"...eines nervt mich jetzt besonders bei Hackfleisch Schweinehals etc..."
Igitt! Das hört sich ja gruselig an :-/
Ich bin da nicht so fleißig wie Sie, aber auch ohne Buchführung und ohne Änderung meines Kaufverhaltens, stelle ich fest, dass ich an der Supermarktkasse immer noch deutlich mehr bezahle als vor zwei Jahren.
So günstig wie es vielleicht vor zwei Jahren gewesen sein mag, wird es auch nicht mehr werden. Schauen Sie sich die Preise für Dienstleister (z. B. Handwerker) oder auch andere Branchen an (wenn nicht vom Staat hoch subventioniert wie bei der Bahn) - es wird teurer.
"So günstig wie es vielleicht vor zwei Jahren gewesen sein mag, wird es auch nicht mehr werden. Schauen Sie sich die Preise für Dienstleister (z. B. Handwerker) oder auch andere Branchen an (wenn nicht vom Staat hoch subventioniert wie bei der Bahn) - es wird teurer."
Ich weiß...😢
Was wäre die Alternative? Keine Preiserhöhungen, keine Lohnerhöhungen, … fast jeder will mehr Geld im Geldbeutel (oder auf dem Konto) haben; Waren, Miete, Energie, Dienstleistungen etc. sollen nicht teurer werden …
Was man jetzt noch gar nicht seriös abschätzen kann ist wie sich z. B. der Strompreis entwickelt, je mehr Alternative Energien den Strom erzeugen; es wird nur gesagt, dass Kohle und Gas auf Dauer teurer werden, aber wird der Strom günstiger? Ich glaube keiner Aussage mehr und schaue einfach, wie sich das alles entwickelt.
Ich würde sagen, die Mehrzahl der Deutschen, wahrscheinlich sogar mehr als 90 % werden zustimmen, dass die Preise höher liegen. Das Problem ist, wenn 500g Magerquark vor 2 Jahren zwischen 0,69 und 0,79 Euro gekostet haben, der gleiche Quark in gleicher Packung und Menge ab Frühjahr/Sommer 2022 1,49 Euro kostete, seit einigen Wochen nur noch 1,35, dann ist er zwar rund doppelt so teuer wie Anfang 2022, aber er ist jetzt doch um 9,4% billiger geworden. Es gibt übrigens einen Käse beim Discounter, bei dem gleichen der diesen Quark verkauft, der kostet genau soviel wie eh und je, war zwar zwischendurch in der 2. Hälfte 2022 knapp 10% teurer, dann ging der Preis aber rasch wieder runter, eben auf den Stand von praktisch immer. Was sagt uns das?
➢ Es gibt übrigens einen Käse beim Discounter, bei dem gleichen der diesen Quark verkauft, der kostet genau soviel wie eh und je, war zwar zwischendurch in der 2. Hälfte 2022 knapp 10% teurer, dann ging der Preis aber rasch wieder runter, eben auf den Stand von praktisch immer. Was sagt uns das?
Das sagt mir wenig bis gar nichts bei einem Käse, weil das Sortiment im Supermarkt immer eine Mischkalkulation ist aus allen Waren, die es im Supermarkt zu kaufen gibt.
Der Best-Seller-Käse kann mit einer Gewinnspanne von ein bis fünf Cent pro Verpackungseinheit sein. Die Gesamt-Tonnage vom verkauften Käse ist das, was zählt.
"Anhand der Daten des Statistischen Bundesamts hat tagesschau.de einen Einkaufskorb mit Waren zusammengestellt, die jetzt günstiger sind als vor einem Jahr."
Es wuerde mich interessieren, wieviele Produkte im Preis gleich blieben oder weiter zulegten.
Der Beitrag naehrt den Verdacht, das es insgesamt weiter aufwaerts geht.
Wenn man Grenznah wohnt koennte es Sinn machen, ins Benachbarte oestliche Ausland zu fahren und sich dort mit Nahrungsmitteln zu versorgen.
Um Geld zu sparen.
Und um die einheimischen Haendler zu zwingen, das Preisniveau zu senken.
Sowohl Tschechien als auch Polen sollten von der Kaufkraftparitaet her lohnend sein.
Entsprechend aggressives Verhalten der Konsumenten gegen die Handelsketten koennte hier helfen.
Der Beitrag naehrt den Verdacht, das es insgesamt weiter aufwaerts geht.
Natürlich ist das so. Sonst hätten wir ja die gefährliche Deflation. Wir haben aber weiterhin die gute Inflation, nur ein wenig zu viel davon.
Das habe ich die letzten Jahre gelernt. Deflation ist ganz gefährlich. Die darf nicht mal 0,01% betragen. Inflation von 2% oder ein bisschen mehr ist super.
Gute Inflation gibt es nur, wenn ein Sparbuch mehr Zinsen bringt als Inflation vorhanden ist.
Mir persoenlich geht es gegen den Strich, das mein muehsam verdientes Geld zuegig entwertet wird.
Letztendlich sehe ich die Inflation als eine Art Solidaritaetssteuer fuer die Ukraine...
Weswegen ich mich mittlerweile mit Spenden zurueck halte.
Ja, das warfen noch Zeiten, als "Aldi" in "Poldi" umbenannt werden sollte, weil Scharen von Menschen aus den östlichen Ländern z.B. nach Westberlin kamen, um billig Lebensmittel einzukaufen... nur mal so als Erinnerung...;-)
Ich wuerde meinen, diese Zeiten sind Vergangenheit.
Die oestlichen Laender duerften ein deutlich niedrigeres Preisniveau haben bei Guetern, die keine Luxusgueter sind.
Hohe Preise sind eher nicht durchsetzbar wegen des niedrigen Lohnniveaus.
im Osten mag das ja sein !
aber wer in der Nähe von Frankreich oder gar der Schweiz wohnt,
hat die sogenannte A.... Karte gezogen
Fuer Leute Nahe der Schweizer Grenze gibt es eine andere Moeglichkeit :
In CH arbeiten
In D Einkaufen und idealerweise auch wohnen.
das stimmt
wirkt sich auch bei der Krankenversicherung positiv aus
und später bei der Rente
Das ist für den Einzelnen echt schwer nachvollziehbar. Denn gerade bei Obst und Gemüse gibt es auch starke saisonale Schwankungen. Wenn also Tomaten heute was anderes kosten, als vor 3 Monaten, weiß ich nicht, ob das nicht einfach an der Jahreszeit liegt.
Milch, Butter und der Kaffee, den ich immer kaufe, sind auf jeden Fall billiger geworden, als zu den Hochzeiten des Preisirrsinns.
Und übrigens - wenn die Inflationsrate von 9% auf 6% sinkt wird das Leben nicht wieder billiger, sondern nur langsamer immer teurer.
Natürlich sind Obst und Gemüse Saison bedingt billiger als im Winter. Ja Kaffe, Milch und Butter sind wieder etwas günstiger geworden aber längst noch nicht auf dem Niveau angekommen wie zu Beginn der Inflation.
Auf das Niveau vor der jetzigen Inflation soll die allgemeine Lebenshaltung auch nie wieder. Das wäre ja vom heutigen Niveau aus Deflation und die EZB müsste sofort eingreifen
Es wird nur langsam immer teurer. 2% ist gut für uns, sagt Frau Lagarde
➢ Ja Kaffe, Milch und Butter sind wieder etwas günstiger geworden aber längst noch nicht auf dem Niveau angekommen wie zu Beginn der Inflation.
Das wird auch nie wieder so werden. Deutschland wird nie wieder das Lebensmittelland mit den ganz niedrigen Preisen sein.
vielleicht profitiert davon auch der Erzeuger
auch wenn ich mich über 3,99 pro kg Schweinehals freue und 1,99 für eingefrorene Hühnerschenkel
frage ich mich schon wie kann das funktionieren
➢ auch wenn ich mich über 3,99 pro kg Schweinehals freue und 1,99 für eingefrorene Hühnerschenkel … frage ich mich schon wie kann das funktionieren.
Mit Tierschinderei.
"Natürlich sind Obst und Gemüse Saison bedingt billiger als im Winter."
Ich habe das so verstanden, dass immer mit den Preisen im selben Monat des Vorjahres verglichen wird.
"Ich habe das so verstanden, dass immer mit den Preisen im selben Monat des Vorjahres verglichen wird."
Das habe ich auch so verstanden. Bei manchen Einkaufsaktivitäten habe ich allerdings den Eindruck, dass das Obst und Gemüse ebenfalls vom Vorjahr ist...
dass Strom und Gas insgesamt wieder billiger wurden
dürfte auch einen gewissen Einfluß haben
Also wir haben noch nicht viel von der Preissenkung gemerkt. Frau fährt einmal im Monat über die Grenze und kauft ausser Fleisch und Kaffee immer die oben beschriebenen Artikel ein. Da wir die MwSt. am Zoll zurück bekommen kann ich dies gut nach vollziehen.
Lohnt sich für euch immer noch der Einkauf in Deutschland ? Bei der geringen Inflation in der Schweiz dürfte n die deutschen Preise die Preise in der Schweiz meines Wissens längst eingeholt haben …
Das alte Modell „in Deutschland leben, in der Schweiz arbeiten“ funktioniert sicher nicht mehr so gut wie früher, oder ?
Gewisse Dinge sind in Deutschland günstiger als bei uns, Butter, Speiseöl, Obst und Gemüse etc. Vorteil auch das man die MwSt. Zurück bekommt. Meine Frau fährt einmal im Monat nach "Hause" sie hat dort zu tun.
Was Grenzgänger angeht, Frau hat Wohnungen an Deutsche vermietet die in der Schweiz arbeiten also scheint es sich zu lohnen. Eine 2 Wohnung kostet in der Schweiz fast das doppelte wie drüben
dann scheint es ja in D zumindest günstiger zu sein als anderswo
Deutschland gibt im EU vergleich sehr wenig für Lebensmittel aus
Zitat://Deutschland gibt im EU vergleich sehr wenig für Lebensmittel aus//
Ja, Ähnliches habe ich auch mal gelesen nämlich, dass die Franzosen das Doppelte für Lebensmittel wie Deutsche ausgeben. Ist wohl vermutlich das Ergebnis eines anderen Lebensgefühls beim Lebensmittelgenuss.
Das stimmt! Die Franzosen wollen nicht das Billigfleisch, das es hier gibt, essen - die geben lieber mehr Geld dafür aus, haben vermutlich bessere Qualität, aber essen Fleisch vielleicht auch seltener; die Deutschen lieben es, alles möglichst billig zu bekommen, um Geld zu sparen und zwei- oder dreimal in Urlaub zu fliegen oder zu fahren (jetzt habe ich das im Generellen geschrieben, nicht jeder agiert so!)
Die Preise werden vom Handel diktiert. Die Erzeuger werden schon Jahre übers Ohr gehauen. Allein die Täuschung mit Verpackungsgrößen und Gewicht ist doch dem Verbraucher gegenüber unredlich.
Mein Bäcker erhöht die Preise für Brot und Brötchen, wenn die Getreidepreise oder Energiepreise steigen. Fallen die Preise und ich frage nach, warum das Brot nicht billiger wird. Dann sind die Benzinpreise gestiegen, die Reparaturkosten für die Maschinen sind durch die Decke gegangen und die Löhne der Angestellten wurden um 35 Cent angehoben.
Was für eine überraschtes Gesicht erlebe ich vom Bäckermeister, wenn er in meiner Gaststätte die Rechnung bekommt.
ach wissen sie
da hat sich auch ne Frau über die Preiserhöhung bei Rollmöpsen erregt
die Heringspreise wären doch nicht gestiegen
das nicht meinte der Händler, aber die Holzpreise
klar haben sie Recht, so mußte ich kürzlich 1,70 Euro für einen Croissant bezahlen
also recht happig
Leider kann ich das nicht bestätigen, dass irgendein Artikel billiger geworden wäre, die ich für meinen täglichen Bedarf benötige. Ausschließen möchte ich es fairnishalber aber nicht, MÖGLICHERWEISE handelt es sich ja bei den angeblich billiger gewordenen Artikel um die, die seit Monaten gar nicht verfügbar und somit auch nicht kaufbar sind? Bei uns herrscht stellenweise bereits standardmäßig Leere in den Regalen mancher Produkte.
"Bei uns herrscht stellenweise bereits standardmäßig Leere in den Regalen mancher Produkte."
In 'meinem' Supermarkt auch. Allerdings ist das das nicht in allen Märkten derselben Kette (Edeka) der Fall. Deshalb bin ich nicht sicher, ob es vielleicht nur ein besonders schlecht geführter Markt ist. Viele Kunden haben sich bereits beschwert. Immer heißt es: Wurde nicht geliefert. Ob Zwiebeln oder Müllbeutel...man kann nur noch staunen. Ich war schon versucht, die Regale zu fotografieren und die Fotos mit einer entsprechenden Frage an die Zentrale zu schicken. Besonders ärgerlich ist es, wenn man bestimme Hygiene-Artikel nicht bekommt. Im Zweifel bestellt man dann ganz "umweltgerecht" im Internet.
"Ich war schon versucht, die Regale zu fotografieren und die Fotos mit einer entsprechenden Frage an die Zentrale zu schicken.'
SUPER Idee, finde ich Klasse!!! ;-)
Sorry, das ist doch witzlos. Wem wollen Sie die Fotos denn zeigen? Ok., in der Familie oder im Bekanntenkreis, da kann man sich dann gemeinsam aufregen, aber weder die betr. Geschäftsleitung, noch die Zentrale wird das groß interessieren.
Ah: Die Presse! :-)
"...aber weder die betr. Geschäftsleitung, noch die Zentrale wird das groß interessieren."
Da wäre ich nicht so sicher. Jedenfalls nicht, wenn es an schlechter Führung liegen sollte.
"Da wäre ich nicht so sicher. Jedenfalls nicht, wenn es an schlechter Führung liegen sollte."
Und am besten auch das Schimmelgemüse mit fotografieren. Das ist schließlich Verschwendung und für die Kunden unzumutbar, das überhaupt eine Woche lang nach wie vor anzubieten.
Gibt's bei Ihnen denn nur Edeka?
Bevor ich mich da über leere Regale aufrege, fahre ich zu Rewe, Lidl, Aldi, Kaufland und notfalls zu Penny.
"Bevor ich mich da über leere Regale aufrege, fahre ich zu Rewe, Lidl, Aldi, Kaufland und notfalls zu Penny."
Super Idee: Ich habe kein Auto und kann keine größeren Strecken mehr zu Fuß schaffen. Vieles erledigen schon jetzt meine Nachbarn für mich. Wie leicht die Menschen doch immer wieder von sich auf andere schließen...Hätte nicht gedacht, dass mich ein Kommentar von Ihnen mal richtig nerven könnte.
"...Wie leicht die Menschen doch immer wieder von sich auf andere schließen..."
Das haben nicht nur viele Mitmenschen so an sich, sondern auch leider sehr häufig unsere Politiker. Nur beim Erhöhen vom Einkommen der Schwächeren, macht diese Eigenschaft Rück zuck den Verschwindibus...
Die Preise von Obst und Gemüse waren immer saisonabhängig
Zitat:Das ist natürlich für die Verbraucher positiv, dass es endlich Preisrückgänge gibt", sagt Karsten Sandhop, der im Bereich Preisstatistik beim Statistischen Bundesamt in Wiesbaden arbeitet. "Gerade auch bei Obst und Gemüse kann man sehen, dass sich die Preise nach unten bewegt haben."
Im Winter gibt es teure Importe aus dem Ausland, im Sommer sinkende Preise wegen der aus Mitteleuropa auf den Markt drängenden heimischen Produkte. Dieser saisonale Zusammenhang hätte eigentlich auch dem Bereich Preisstatistik aus dem statistischen Bundesamt eigentlich schon bewußt sein können. Trotz Reduzierung der Preise sind sie bei einigen Produkten noch höher als der saisonale Vergleichspreis zum gleichen Monatstermin als in den Vorjahren.
Wer zur Warenkorbberechnung einen Durchschnittsverdienst von 50000€ jährlich zugrunde legt und dann nur auf 6,.. Inflation kommt, kennt auch keine Saisonware. Schön für die, die 150000 jährlich haben, da ist die Inflation vermutlich noch geringer, weil die Kaviar- und Champagnerpreise gleichgeblieben sind. Dumm für Normalverdiener und besonders Geringverdiener, Alleinerziehende und Rentner, weil deren tatsächliche Inflationsrate nämlich bei 15% + liegt. Aber das blendet man lieber aus.
Zitat://Dumm für Normalverdiener und besonders Geringverdiener, Alleinerziehende und Rentner, weil deren tatsächliche Inflationsrate nämlich bei 15% + liegt. Aber das blendet man lieber aus.//
Ich sehe das nicht, dass die Inflationsbelastung für geringere Einkommen in der TS ausgeblendet wird. Es wird m.E. auch anerkannt, dass die Inflationsrate durch die verteuerten Lebensmittel bei Geringverdienern, die ja einen größeren Teil des Einkommens für Lebensmittel ausgeben, höher ist als bei Besserverdienern. Dafür haben wir ja auch einen Landwirtschaftsminister als Kabinettsmitglied, der sich auch darum kümmert, dass Lebensmittel für ärmere Menschen möglichst erschwinglich bleiben.
Da ist etwas billiger geworden? Hab ich gar nicht bemerkt. Nur daß in den Packungen von z.B. Käse und Wurst weniger drin ist und echte Bio-Produkte die früher etwas teurer waren, heute schon preiswerter sind, als die Industrienahrung der großen Verbrauchermärkte.
wobei ja selten bio drin steckt, wo bio drauf steht, sagen die Verbraucherverbände nach Kontrollen
Ich meine schon richtig „Bio“ vom Bauernhof, wo es wirklich noch „Bio“ ist. Nicht den Fake von Rewe & Co.
Unglaublich, dass das heute preiswerter ist, als das Industrielzeugs. Bei solchen Vergleichen merkt man erstmal, was da los ist.
Da wir Lebensmittel seit vielen Jahren immer einmal als Großeinkauf wöchentlich einkaufen, kann ich die Entwicklung relativ gut nachvollziehen:
Früher (bis vor ca. 4 Jahren) kamen wir pro Woche im 3Personenhaushalt mit etwa 80 Euro hin (ohne Getränke), heute liegt das bei etwa 170 Euro …
"Früher (bis vor ca. 4 Jahren) kamen wir pro Woche im 3Personenhaushalt mit etwa 80 Euro hin (ohne Getränke), heute liegt das bei etwa 170 Euro … "
Früher, also VOR der Inflation, hätte man bei der Verteuerung Ihres Einkaufswagen locker vermuten können, dass dann wohl jemand (oder mehrere Personen in Ihrem Haushalt) das Rauchen angefangen haben muss.
also ganz so abwegig halte ich die Ausführungen von @Möbius nicht
und zu ihren Rauchwaren ....
zahlte man zur Jahrtausendwende 3 Euro für ne Schachtel sind es meines Wissens aktuell 8 Euro
das reißt natürlich schon ein Loch in die Haushaltskasse bei einer Packung/Tag
wer darauf verzichten kann ist klar im Vorteil
Ich habe die Ausführung von Möbius keineswegs für abwegig gehalten, ganz im Gegenteil! Das war meine Art Zustimmung zu bekunden. Denn die Preiserhöhungen sind so stark, da hätte man früher vor der Inflation glatt einen Raucher mitfinanzieren können. Natürlich sollte jetzt niemand mit dem Rauchen anfangen!!! Nicht nur aus finanziellen Gründen nicht...
Wieso sind eigentlich die Möhren so unverschämt teuer geworden? Die müssen doch nicht importiert werden. Ist auch kein "Mars-Produkt". Liegt es am Wassermangel? Verstehe ich nicht. "Früher" kosteten die Möhren bei uns im Supermarkt 0,99€ (außerhalb von Aktionen) und jetzt 2,99€. Kaufen kann ich sie aber trotzdem nicht, weil sie bereits seit Wochen regelmäßig nur durchschimmelt angeboten werden.
Wer sich gem. Statistischem Bundesamt nur mit Kopf- und Eisbergsalat, Gurken , Weintrauben, Äpfel, Butter, Sonnenblumen- und Rapsöl, Schweineschnitzel, Bohnenkaffee, und Hackfleisch, ernährt, lebt günstiger in den Tag hinein.
Energie zum Essen zubereiten darf nicht verwendet werden - das ist zu teuer - .
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"Energie zum Essen zubereiten darf nicht verwendet werden - das ist zu teuer"
Sehr richtig! Ich koche nicht mehr, bzw. esse nicht warm. Ich habe Angst vor der Stromrechnung.
Ja klar, aber sie haben die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Zunächst sparen sie zwar am Strom, aber auf die Dauer nicht an den Kosten. Wenn die Stromerzeuger weniger Strom verkaufen erhöhen sie wieder die Preise, daß sie wieder das verdienen können was sie vorher verdient haben. Also bringt das Stromsparen auch nichts!
Also ist es dem Grunde nach egal, ob man spart oder nicht spart - am Ende wird es auf jeden Fall teurer, nur das Einkommen bleibt immer gleich (mickrig)... :-(
"Also bringt das Stromsparen auch nichts!"
Ich denke doch.
>>Die hohen Kosten für Strom aus fossilen Kraftwerken machen auch Ökostrom teuer. Für Wind- und Photovoltaikanlagen müssen weder Brennstoffe eingekauft noch Emissionszertifikate gezahlt werden. Die Produktion von Wind- und Sonnenstrom aus neuen Anlagen kostet 2023 eigentlich nur wenige Cent pro Kilowattstunde. Trotzdem zahlen Energielieferanten an der Strombörse seit Mitte 2021 ein Vielfaches, wenn sie für ihre Kunden Ökostrom einkaufen.<<
"https://www.finanztip.de/stromvergleich/strompreis/#:~:text=Die%20gute%…."
Einmal davon abgesehen, dass sich Energiesparen immer lohnt: Ein warmes Essen pro Tag sollten Sie sich trotzdem gönnen. Ich tu's auch.
Stimmt, Stromverbrauch zu sparen lohnt sich immer, und nicht nur für den eigenen Geldbeutel.
Also auf meinen morgendlichen heißen Tee (ca. 1l Schwarztee) und danach meinen heißen Espresso möchte ich auch nicht verzichten; esse aber nicht jeden Tag was warmes, es kann auch einfach ein Salat mal sein.
➢ Einmal davon abgesehen, dass sich Energiesparen immer lohnt: Ein warmes Essen pro Tag sollten Sie sich trotzdem gönnen. Ich tu's auch.
Für ein warmes Essen pro Tag muss man auch nicht stundenlang am Herd stehen, und alle vier Kochplatten wie ein Magier bekochen. Ich frage mich bei so was immer: was isst man sonst zu welchem Preis, wenn Nudeln, Reis, Bratkartoffeln oder Rühr- / Spiegelei zu teuer Strom zum Kochen verbrauchen?
«Arme Ritter» bereitet man auch nicht kalt zu. Wenn doch, dann sind die Ritter nicht lecker.
Ob ich koche oder kalt esse hängt davon ab, was gerade im Haus ist.
Da kann es schon passieren, dass ich eine Woche lang Herd und Mikrowelle aus lasse.
"Keine warme Mahlzeit am Tag", was häufig zitiert wird, um Armut zu beschreiben, ist aus meiner Sicht kein überzeugendes Argument.
Ich habe Angst vor der Stromrechnung. Letztes Jahr habe ich so viel gespart und dann kam, dass man dieses Jahr nur 80% vom Vorjahresverbrauch verbrauchen darf, alles was mehr verbraucht wird, MEGAPREIS... Ich weiß nicht, wie ich meinen Verbrauch um weitere 20% reduzieren soll... Das Einzige was ich noch wegstreichen konnte, war das Radio hören.
Ausser Fleisch und Kaffee könnte man das andere roh verwehren. Sollten die Deutschen eh nur noch ein paar Gramm am Tag Fleisch essen? Dann spart ihr doch Strom und Geld ( Ironie)
➢ Ausser Fleisch und Kaffee könnte man das andere roh verwehren.
Sehr lecker rohe Kartoffeln, Nudeln, Reis und Eier. Wenn man gar nichts mehr kochen will, was isst man dann stattdessen an Fertigprodukten? Billig sind die erst recht nicht.
Ravioli aus der Dose nicht erwärmt kann man gut essen. Und der Sommer ist sowieso eher die Saison für Kaltgerichte mit Gemüse und Salaten. Nudel- oder Reissalat mit ungekochtem Reis oder Nudeln schmeckt aber zu jeder Jahreszeit miserabel. Sushi mit Gemüse ist mit ungekochtem Reis auch nicht lecker.
Der Schinken darf kalt sein, der Kaffee nicht und auch nicht die Wärmflasche für nächsten Winter, die halten wir seit dem letzten warm. Weiß man ja nicht was kommt. Der Käse ist wieder teurer geworden, nach dem er für ein paar Wochen runterging. Dafür habe ich heute Pfirsiche gekauft - 1 Kilo war 20% günstiger als als letzte Woche, die Wassermelone hätte das Kilo die Hälfte von den Pfirsichen gekostet, aber die hätte 8 gewogen und es ist eh wieder kälter geworden. Ich war heute nicht dafür zu haben. Habe Jogurt und Quark und ein Baguette stattdessen gekauft und den Schinken nicht vergessen. Ich führe kein Haushaltsbuch, niemand bei uns, haben gut Gedächtnis, kann uns keiner was vormachen.
"...und auch nicht die Wärmflasche für nächsten Winter, die halten wir seit dem letzten warm..."
Wie machen Sie denn das? Bin ehrlich interessiert an dem Trick!