Ferda Ataman

Ihre Meinung zu Mehr Menschen suchen Beratung und wehren sich gegen Diskriminierung

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat im vergangenen Jahr gut 8800 Beratungsanfragen erhalten - so viele wie nie zuvor. Die größte Rolle spielten weiterhin rassistische Diskriminierungen.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
101 Kommentare

Kommentare

eine_anmerkung .

>>"Immer mehr Menschen nehmen Diskriminierung nicht hin. "<<

Ich finde wir übertreiben mittlerweile mit unserer Antidiskriminierung die schon fast einen wahnartigen Umfang annimmt und die Stelle der guten Frau würde ich ersatzlos streichen und das Geld sparen. Strengenommen ist die Frage "wo kommst du her?" schon eine Diskriminierung und wenn ich dann sehe das althergebrachte Bücher umgeschrieben werden müssen (Pipi Langstrumpf), die Mohren-Apotheken nicht mehr so heißen dürfen (obwohl der Begriff ursprünglich von einem hohen Qualitätsstand hergeleitet wurde), das Zigeunerschnitzel nicht mehr Zigeunerschnitzel heißen darf, frage ich mich ob wir keine Probleme mehr haben?

17 Antworten einblenden 17 Antworten ausblenden
wie-

>> Ich finde wir übertreiben mittlerweile mit unserer Antidiskriminierung die schon fast einen wahnartigen Umfang annimmt und die Stelle der guten Frau würde ich ersatzlos streichen und das Geld sparen.

Schreibt jemand, der hier im Forum für eine Partei sich erklärt, deren Mitglieder allzu häufig mit Hetze, Diskriminierung, Ausgrenzung, Xenophobie, Rassismus und Misogynie auffällt. Siehe einfach exemplarisch der Rest des Beitrags: eine klassische Opfererzählung. Klar, dass eine Anlaufstelle für erlebte Diskriminierung da nur stören kann.

gelassenbleiben

vollste Zustimmung!

Tremiro

Allein schon beim Wort Antidiskriminierung führt dazu dass die AfD, die sehr vieles ist aber keine Alternative, Herzrasen bekommt und hyperventiliert. 

rolato

Lesen Sie bitte  den Artikel gründlich durch, dann bleiben 9% für Ihre Behauptungen übrig die aber nicht im Artikel erwähnt wurden.

falsa demonstratio

"frage ich mich ob wir keine Probleme mehr haben?"

Ich frage mich, ob Sie überhaupt wissen, was wirkliche Diskriminierung bedeutet.

eine_anmerkung .

Doch, ich bin eine Kartoffel.

Tremiro

Zum letzten Satz: doch haben wir genügend. U.a. dass es bei uns Menschen gibt die reale Diskriminierung verdrängen oder gar leugnen. 

Thomas D.

Ich glaube nicht, dass Sie als von systemischer Diskriminierung höchstwahrscheinlich nicht Betroffener besonders gut beurteilen können, wie sich tatsächlich Betroffene fühlen. 

Im Gegenteil, Sie stellen Ihr persönliches Empfinden vornan, ohne Rücksicht auf diejenigen, welche durchaus diskriminiert werden. 

Damit diskriminieren Sie. 

Bauer Tom

"Ich glaube nicht, dass Sie als von systemischer Diskriminierung höchstwahrscheinlich nicht Betroffener besonders gut beurteilen können, wie sich tatsächlich Betroffene fühlen. "

 

Siind Sie denn ein Betroffener oder gehoeren Sie zu der Gruppe ueber die Sie sich auslassen?

Thomas D.

Zum Einen lasse ich mich nicht aus über irgendeine Gruppe. Ich weiß nicht, woher Sie das Nehmen. 

Zum Anderen: Muss ich einer betroffenen Gruppe angehören um festzustellen, dass ein Nichtbetroffener sich anmaßt, darüber urteilen zu können?

IlPadrino

Nicht mehr darüber zu reden, dass es aus den verschiedensten Gründen Diskriminierung gibt, macht sie nicht ungeschehen.

Angesichts einer gloablisierten Welt können wir es uns mit unserer in Relation lächerlich kleinen Bevölkerungszahl schlichtweg nicht leisten menschliches Potential zu verschwenden bloß weil wir aufgrund von evolutionär bedingtem Stammesdenken meinen irgendjemanden ausgrenzen zu müssen. 

Questia

@eine_anmerkung•14:21 Uhr |Mehr|

Ich finde, Sie werden Ihrem Nick gerecht. Zu mehr als einer Art von Diskriminierung nehmen Sie, wenn auch wortreicht, nicht Stellung. Schön angerichtet in brauner Soße mit angeblichen Sprachverboten.

Die rassistischen Anfeindungen machten ~ 43% aus. Die anderen richteten sich gegen Menschen, deren Einschränkung, Geschlecht oder Alter nicht ins Einheits-Weltbild der Engstirnigen passt.

NieWiederAfd

Doch, wir haben noch andere Probleme. Zum Beispiel eine weiterhin humane Asylpolitik zu sichern, um mal Ihr Lieblingsthema zu bedienen.

Das hat allerdings nicht damit zu tun, dass das Engagement gegen Diskriminierung wichtig bleibt - gerade auch im Asyl- und Migrationsbereich. 

D. Hume

Die Ärzte hatten da mal etwas gutes zu getextet: 

[...] Zigeunerschnitzel, das schmeckt gut,
auf Sintis hat er eine Wut,
er isst so gern Chevapcici,
Kroaten mochte er noch nie. [...]

Ihre Reflexe auf alles Nichtautoritäre sind bemerkenswert.

D. Hume

"Die Ärzte hatten da mal etwas gutes zu getextet: "

Das waren natürlich die Toten Hosen.

Sokrates

haben sie überhaupt verstanden warum wir so was gegen Diskriminierung brauchen? Sind sie so naiv und denken, daß es nur um Einwanderer und Flüchtlinge, oder nur um Menschen mit anderer Hautfarbe geht. In welcher Traumwelt leben sie? Es gibt genügend eigener Mitmenschen die tagtäglich diskriminiert werden. Davon ziemlich viele die Beschäftigung in, bzw. über Leiarbeit- und oder Werksverträgefirmen finden! War da nicht mal was mit dem Töönies Skandal?

Mauersegler

Ein Drittel der Hilfesuchenden beklagt Diskriminierung wegen Behinderung. Auch in Ordnung für Sie?

FritzF

Gelten bei dem Begriff "rassistische Diskriminierung" immer noch die alten Rollenbilder, bei denen Täter und Opfer sterotyp auf eine Ethnie festgelegt sind.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Tremiro

Nein, das gab es noch nie. Aber wenn sie ein mittel- oder nordeuropäisch aussehender Mann sind, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering dass Sie diskriminiert werden.  

Anna-Elisabeth

"Aber wenn sie ein mittel- oder nordeuropäisch aussehender Mann sind, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering dass Sie diskriminiert werden."  

Und sexuelle Belästigung der Frauen, die mittel- oder nordeuropäisch aussehen, ist natürlich keine Diskriminierung. Welch durchschlagenden Erfolg entsprechende Anzeigen haben, wissen Sie natürlich. Aber weh dem, der es wagt, das auch nur anzusprechen, der kann ja nur rechte Ecke sein. Und sich dann wundern, dass diese "Ecke" immer größer wird.

Questia

@Anna-Elisabeth•15:41 Uhr

In welcher Ecke stehe ich denn nun? Ich wurde bisher ausschließlich von mittel- oder nordeuropäisch aussehender Männern sexuell mehr als belästigt?

Vielleicht geht es genau darum: Keinen Menschen in eine Ecke stellen.

mispel

Insgesamt 8827 Beratungsanfragen zu Diskriminierungen seien eingegangen, heißt es im Jahresbericht der Beratungsstelle. Im Vergleich zum Vorjahr sei das ein Anstieg um 14 Prozent - verglichen mit 2019 eine Verdopplung, hieß es.

Dass es erst mal nur um Beratungsfragen geht, heißt nicht, dass auch tatsächlich diskriminiert wurde. Hier wird aber so getan, als sei dies der Fall gewesen. Allerdings habe ich von Frau Ataman auch nichts anderes erwartet. Aber ich bin auch bloß eine Kartoffel :)

14 Antworten einblenden 14 Antworten ausblenden
wie-

>> Allerdings habe ich von Frau Ataman auch nichts anderes erwartet.

Warum sollte Frau Ataman hier Tatsachen und Vorkommnisse künstlich hochspielen? Aus welchen Beweggründen? Und was gibt es an Alltagsdiskriminierung in Deutschland zu verharmlosen bzw. zu relativieren?

eine_anmerkung .

Weil die gute Frau zu Übertreibungen neigt. Nach deren Definition ist wie gesagt die Frage "wo kommst du her" schon eine Diskriminierung.

wie-

>> Weil die gute Frau zu Übertreibungen neigt.

Gefühlte Wahrheit, Parteiideologie, oder doch noch etwas wie Fakten parat, um diese Anklage mit Evidenz abzusichern?

ich1961

Und eine Beratungsanfage beinhaltet nicht auch eine Diskriminierung?

Merkwürdig. Es könnte da um Fragen gehen wie "ist das strafrechtlich relevant, kann ich da Anzeige erstatten, wie soll ich mich verhalten" o.ä. .

Und Frau Ataman zu diskreditieren ist m. M. n. nicht zielführend - das hilft keinem diskriminierten Menschen.

 

Questia

@mispel •14:23 Uhr |Sondern?|

| "Dass es erst mal nur um Beratungsfragen geht, heißt nicht, dass auch tatsächlich diskriminiert wurde. ..." |

Worauf weist es denn Ihrer Meinung nach hin?

Welches könnten denn Ihrer Meinung nach denn sonst die Gründe sein, daß Menschen diese Beratung benötigen?

Ob jemand diskriminiert wird, kann wohl kaum von denen bewertet werden, die diskriminieren, sondern zuerst von denen, die diskriminiert werden.

mispel

Ob jemand diskriminiert wird, kann wohl kaum von denen bewertet werden, die diskriminieren, sondern zuerst von denen, die diskriminiert werden.

Nur weil sich jemand diskriminiert FÜHLT, heißt das nicht, dass er auch diskriminiert "WURDE". Gefühle sind keine Fakten. 

wie-

>> Nur weil sich jemand diskriminiert FÜHLT, heißt das nicht, dass er auch diskriminiert "WURDE". Gefühle sind keine Fakten. 

Aber die Zahl der Anfragen, die sich dahinter offenbarenden Tatbestände und die sich daraus ergebenden Sorgen und Ängste sowie das sich daraus ergebende Lagebild dann doch, nicht wahr? Zumindest aber Fakt genug, damit die rechte Ecke, welche sich direkt als betroffen sieht, zu den Mitteln der Verharmlosung, Verunglimpfung, Relativierung und Diskreditierung greifen muss. Wo bleibt da die von Herrn B. Höcke eingeforderte "Männlichkeit"?

mispel

Aber die Zahl der Anfragen, die sich dahinter offenbarenden Tatbestände und die sich daraus ergebenden Sorgen und Ängste sowie das sich daraus ergebende Lagebild dann doch, nicht wahr?

Äh nein. Nur weil sich jemand durch irgendwas diskriminiert führt (und das kann heutzutage alles mögliche sein), heißt das nicht, dass das auch den Tatbestand der Diskriminierung erfüllt. Das sollte eigentlich klar sein. Man sollte schon auf der Basis von Fakten diskutieren.

Zumindest aber Fakt genug, damit die rechte Ecke, welche sich direkt als betroffen sieht, zu den Mitteln der Verharmlosung, Verunglimpfung, Relativierung und Diskreditierung greifen muss.

Jemanden als "rechts" zu bezeichnen ist kein Argument.

wie-

>> Man sollte schon auf der Basis von Fakten diskutieren.

Die Zahlen und Fakten finden Sie im Jahresbericht. Der Direktlink ist sogar im Artikel eingefügt.

>> Jemanden als "rechts" zu bezeichnen ist kein Argument.

Möglich. Aber die Untaten der rechten Ecke als solche zu bezeichnen und festzustellen schon, nicht wahr?

mispel

Die Zahlen und Fakten finden Sie im Jahresbericht. Der Direktlink ist sogar im Artikel eingefügt.

Schon längst gelesen. Da steht nix neues. Menschen stellen Anfragen. Ob tatsächlich diskrimniert wurde, steht da nicht.

Möglich. Aber die Untaten der rechten Ecke als solche zu bezeichnen und festzustellen schon, nicht wahr?

Jetzt haben Sie mich verloren. Könnten Sie mal genau erklären, wo jetzt das Argument in ihrem Beitrag steckt?

Questia

@mispel•15:14 Uhr |Spannend|

Spannend finde ich an Ihrer "Antwort", daß Sie meine Fragen nicht beantworten.

Das sagt mehr, als hätten Sie es getan.

mispel

Ich kann Sie gerne beantworten:

Worauf weist es denn Ihrer Meinung nach hin?

Dass mehr Menschen Anfragen stellen, weist darauf hin, dass sich mehr Menschen diskriminiert fühlen.

Welches könnten denn Ihrer Meinung nach denn sonst die Gründe sein, daß Menschen diese Beratung benötigen?

Es fühlen sich mehr Menschen diskriminiert. Das stand aber auch so schon in meinem ersten Beitrag, daher habe ich mir die Fragen gespart.

Mauersegler

Selbstverständlich sind Gefühle Fakten. Überlegen Sie mal, wie das ist, wenn Sie wütend, neidisch oder traurig sind. Ihre Umgebung wird diese Ihre Gefühle sicher als sehr real wahrnehmen. 

Account gelöscht

Was hatten Sie denn erwartet ? Und das Sie sich selbst als Kartoffel beschreiben........ liest sich so, als wären Sie ein Opfer oder sollte diese Aussage lustig sein ?

gelassenbleiben

Mehr Menschen suchen Beratung und wehren sich gegen Diskriminierung

und immer mehr wählen die AFD

Die Korrelation ist wohl kein Zufall

Wehret den Anfängen

13 Antworten einblenden 13 Antworten ausblenden
rolato

Das wird man bei den folgenden Kommentaren wahrscheinlich auch kein Zufall sein.

ein Lebowski

Weil sich mehr Leute gegen Diskreminierung wehren, wählen die Menschen mehr AfD, da verstehe ich nur Bahnhof, die Korrelation erklär mir mal bitte. 

Questia

@ein Lebowski •14:47 Uhr |Erklärung|

Falscher Rückschluß meine ich:

Weil immer mehr Menschen die AfD wählen, bzw. deren Menschenbild teilen, nimmt die Anzahl der Menschen zu, die sich gegen Diskrimierung durch diejenigen wehren müssen, die dieses Menschenbild teilen.

 

gelassenbleiben

sehen Sie in den kommentaren hier

Erwinder1.

Na wenn immer mehr Menschen rechtsextremes Gedankengut akzeptiere  und AgD wählen, dann müssen auch immer mehr Menschen unter der Verbreitung von rechtsextremen Gedankengut leiden.

Ralfi1970b

Dies kann man als Korrelation sehen, umgekehrt natürlich nicht.

Wobei ich die fehlenden Wahloptionen als größeres Problem sehe (weswegen die AFD gewählt wird).

Jeder Nichtwähler wird als zustimmender der aktuellen Politik gewertet und gesehen. Da bleiben halt nicht viel Optionen, wenn sich keine andere Partei gegen alles der Ampel (und den Rest) stellt.

ich1961

////Wobei ich die fehlenden Wahloptionen als größeres Problem sehe (weswegen die AFD gewählt wird).////

Wissen Sie, wie viele Parteien Sie wählen könnten? Nein - dann sage ich es Ihnen: 47.

Und das sind Ihnen nicht genug?

////Da bleiben halt nicht viel Optionen, wenn sich keine andere Partei gegen alles der Ampel (und den Rest) stellt.////

Und warum wollen Sie sich gegen "alles der Ampel" stellen?

 

wie-

>> Wobei ich die fehlenden Wahloptionen als größeres Problem sehe (weswegen die AFD gewählt wird).

Eine Stimme für vermutlich rechtsextremistische Verfassungsfeinde quasi als Notwehr? Ich bitte Sie.

gelassenbleiben

kein Grund Rassisten zu wählen

Bauer Tom

Das haben Sie aber mal wieder geschickt versucht zu verknuepfen.

ich1961

Versucht? Es stimmt doch.

Mir soll niemand erzählen: ich habe es doch nicht gewusst.

 

Mauersegler

Nun, der Forist beschreibt einen durchaus einleuchtenden Zusammenhang, oder nicht?

eine_anmerkung .

Sorry, ich bin nicht in der Lage diesem intellektuellen Höhenflug zu folgen.

mic

Es ist sehr gut, dass solche Antidiskriminierungsstelle existiert und zugänglich ist. Andererseits muss man die Gesellschaft vor verschiedenen Aktivisten schützen, die Diskriminierung dort sehen, wo keine Diskriminierung gibt's. Das sind, wenn man keine medizinischen Begriffe verwenden will, "geschlagene Kinder" (oft leider nicht nur geschlagene...), die überempfindlich sind und nicht nur sich selbst, sondern die ganze Welt vor angeblichen Beleidigungen, Diskriminierung etc. schützen wollen. Urteile der Fachleute und er Betroffenen sind für sie nicht maßgebend, sie wissen alles besser. Zum Beispiel kannte ich mehrere Personen, die nicht wussten ob sie Sinti oder Roma sind, sie alle nannten sich Zigeuner und konnten nicht verstehen, warum es eine Beleidigung sein sollte.  Wenn man Eiferer/selbsternannte Zensoren nicht stoppt, bleibt von unserer Demokratie und bereits angeschlagener Meinungsfreiheit gar nichts!  Man hat schon mit der Zensur von"Pippi Langstrumpf" begonnen...

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
gelassenbleiben

der Wortstamm zu Ihrem Beispiel ist umherziehender Gauner. 

Also ich sehe da schon eine Diskriminierung, sorry!

mic

Dann sind Sie auch ein Opfer der "Aktivisten". Wer hat gesagt, dass es ein Schimpfwort ist? Was ist dann mit der genialen Musik dieses Volkes? Wie ist es mit den "Zigeunerliedern" von Brahms,  der "Tzigane" von Ravel und "Zigeunerweisen" von Sarasate? Verbieten oder umbenennen?

wie-

>> Verbieten oder umbenennen?

Wie wär's für den Anfang mit einem Setzen in den richtigen Kontext, Üben von Sensibilität und Verständnis für andere? Dass es auch Ihnen hier nur um das Verbieten von gefühlten Verboten geht, Schaffen einer Sprachpolizei, ist deutlich wahrgenommen.

Übrigens: Sprache entwickelt sich laufend weiter.

mic

Ich habe Sie verstanden. Nehmen Sie es bitte nicht persönlich. Übrigens. Es stimmt. Durch die weitgehende Primitivisierung der altgriechischen Sprache hat sich die neugriechische Sprache gebildet, also, entwickelt. Als Beispiel.

gelassenbleiben

haben Sie eigentlich gelesen, was ich geschrieben habe?

wie-

>> Andererseits muss man die Gesellschaft vor verschiedenen Aktivisten schützen, die Diskriminierung dort sehen, wo keine Diskriminierung gibt's.

Schau, schau, der rechte Rand als Verbotsecke, hier im Kampf um Deutungshoheit und Einschränkung von Meinungsfreiheit.

>> Zum Beispiel kannte ich mehrere Personen, die nicht wussten ob sie Sinti oder Roma sind, sie alle nannten sich Zigeuner und konnten nicht verstehen, warum es eine Beleidigung sein sollte.

Diese stereotype Behauptung ist so etwas von ubiquitär und in keinem der Gebrauchsfälle mit verifizierbarer Quelle, dass als Zielrichtung der Anwendung nur übrig bleibt, Diskriminierung aus der rechten Ecke mainstreamfähig zu machen.

>>  Wenn man Eiferer/selbsternannte Zensoren nicht stoppt, bleibt von unserer Demokratie und bereits angeschlagener Meinungsfreiheit gar nichts!  Man hat schon mit der Zensur von"Pippi Langstrumpf" begonnen...

Ewig diese Opfererzählungen, ewig dieses "Mimimi". Warum eigentlich?

ich1961

////Andererseits muss man die Gesellschaft vor verschiedenen Aktivisten schützen, die Diskriminierung dort sehen, wo keine Diskriminierung gibt's////

Beispiele - und mit seriöser Quellenangabe bitte.

////Das sind, wenn man keine medizinischen Begriffe verwenden will, "geschlagene Kinder" (oft leider nicht nur geschlagene...), die überempfindlich sind und nicht nur sich selbst, sondern die ganze Welt vor angeblichen Beleidigungen, Diskriminierung etc. schützen wollen.////

Was für ein Blödsinn.

////Wenn man Eiferer/selbsternannte Zensoren nicht stoppt, bleibt von unserer Demokratie und bereits angeschlagener Meinungsfreiheit gar nichts!////

Von "unserer Demokratie" bleibt nichts, wenn das mit der AfD so weiter geht. Und die Menschen nicht endlich Verantwortung für das Kreuz auf dem Wahlschein übernehmen und nicht immer "die Politik/erInnen"  beschuldigen. Das ist eine höchst eigene Entscheidung jeden Wählers.

mic

Es ist genauso wichtig Zensur und Hexenjagd auf nicht politische korrekte und nicht angepasste zu stoppen.  "Pippi Langstrumpf "wird bereits zensiert...  Wer sind diese Zensoren? Ich brauche die Namen! Braucht man eine weitere Antidiskriminierungsstelle um den ganzen Wahnsinn zu verhindern?

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
gelassenbleiben

Wer sind diese Zensoren? Ich brauche die Namen!

Wozu brauchen Sie die Namen? Erstellen Sie hier Listen für die Zeit nach der Machtergreifung…

TheNightManager

Vorher als ich noch nicht eine eigene Firma hatte, ich war als Manager mit Europa-Verantwortung nach D geholt worden. 
Ich war Manager von ein Team von 18 Menschen aus 13 verschiedenen Nationen.
Jede Art von Diskriminierung war Chef-Sache und nach gewisser Zeit wir waren wirklich ein Team.
Es geht, wenn man nur wirklich will.
Es liegt wieder einmal an fehlender Toleranz von Menschen in D.
Kaisers Wort 'Am deutschen Wesen soll die Welt genesen' (wow- welche Hybris) ist noch immer den Koepfen der Deutschen.
Die Leute in D werden bald die Rechnung dafuer bezahlen.
Der Zug hat die Platform bereits verlassen.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
ich1961

Danke für den Erfahrungsbericht. Davon müsste es viel mehr geben. 

Aber es sind nicht alle so! ;-))

Miauzi

Was ja mit einer internationale Studie über Top-Fachkräfte korreliert - die nach einem Länder-Ranking befragt wurden.

D-Land war unter 54 Ländern das letzte Land in das diese Fachkräfte wollten - einer der Hauptgründe -> Rassismus

---

das dekt sich auch mit den Problemen der TU-Ilmenau - an der hatten mein russischer Onkel in den 1950er und ich in den 1980er Jahren studiert und usere Abschlüsse gemacht.

Heute in den 2020er Jahren hat diese Uni den höchsten Anteil an ausländischen Studenten einer TU ... aber fast niemand möchte dort nach Anschluss bleiben ... die Bewohner der Stadt selbst wie Ende der 1940er Jahre immer noch "bis an den Stehkragen" angefüllt mit Vorurteilen bis hin zum offenen Rasismus

Ich weiss wovon ich da spreche - meine Familie von seiten meines Vaters zog 1948 von Schlesien dort hin ... was seine jüngere Schwester da in der Schule an Mobbing ertragen musste ... aber bis heute sind sich diese Leute keiner Schuld bewusst

eine_anmerkung .

>>"Am Donnerstag bestimmt der Bundestag die neue Antidiskriminierungsbeauftragte. Die Ampelmehrheit hat dafür – auf Vorschlag der grünen Familienministerin – die Publizistin Ferda Ataman nominiert. Die Wahl wird, so oder so, nicht gut ausgehen: Scheitert Ataman am Widerstand der Liberalen, hat die Koalition ihren ersten großen Krach. Setzt sich die 43-Jährige, was wahrscheinlicher ist, allerdings durch, begibt sich die Regierung auf einen verhängnisvollen gesellschaftspolitischen Irrweg."<<

(Quelle Merkur)

Und diesen verhängnisvollen gesellschaftspolitischen Irrweg hat uns dann die Ampel mit der Nominierung dieser Frau (siehe Kartoffelthema) dann auch eingebrockt und vor diesem Hintergrund sollte man die Aussagen dieser Frau hier auch werten.

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
ich1961

Nein, das ist nur das, was Sie (und andere) sich zusammenreimen.

Anderes1961

Wen hätten Sie denn nominiert? Björn Höcke?

eine_anmerkung .

Ich hätte diese Stelle erst gar nicht ins Leben gerufen weil ich sie für überflüssig halte und das Geld sparen würde.

wie-

>> Ich hätte diese Stelle erst gar nicht ins Leben gerufen weil ich sie für überflüssig halte und das Geld sparen würde.

Genauso wie Sie sicherlich dereinst für das Abschaffen von Schulzeugnissen waren, da Ihre Zensuren Ihnen daheim mit Sicherheit viel Ärger einbrachten, nicht wahr?

Als erklärter Unterstützer der rechten Ecke haben Sie natürlich Schwierigkeiten mit demokratischen Mehrheitsentscheidungen, welche in diesem Fall zur Schaffung der Antidiskriminierungsstelle führten. Wie wär's übrigens mit Sachargumenten berechtigter Kritik anstatt nur diffuser Pöbelei?

Anderes1961

Auch Sie können sich ja an Frau Ataman wenden, falls Sie sich durch das Wort "Kartoffel" diskriminiert fühlen. In sofern halte ich das für gut angelegtes Geld.

Aber klar, wer gerne hemmungslos diskrimieren möchte, der fühlt sich natürlich durch Frau Ataman diskriminiert, weil er nicht hemmungslos diskriminieren darf. Verstehe ich.

ich1961

Die Stelle ist mitnichten "überflüssig" - wie die Betroffenen Ihnen wohl gerne bestätigen werden.

Silverfuxx

Ein nettes, aber ziemlich nutzloses Gimmick.

An der Realität völlig vorbei, denn Diskriminierung ist Alltag und wenn hier von 8800 Fällen berichtet wird, gibt das nicht mal ungefähr die wahren Ausmaße wieder.

Von Polizei ist kein Wort genannt, obwohl das sicher der größte 'Problembereich' ist.

Nur eine bestimmte Klientel würde sich überhaupt an jene Antidiskriminierungsstelle wenden. Oder auch nur davon wissen.

Vermittelt gütliche Einigungen. Nützt wohl wenig, weil längst passiert.

Mit 8800 Fällen ist schon der Punkt erreicht, wo man nicht mehr Anfragen entgegen nehmen kann.


Dazu kommt, dass sich ja mittlerweile jeder als diskriminiert zu fühlen hat, der nicht schnell genug wegläuft.

Man kann sich diverse Beispiele vorstellen, um die es hierbei geht. Kinkerlitzchen, die die wahren Probleme nichtmal streifen.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Möbius

Ich stimme Ihnen vollumfänglich zu, ich halte diese Antidiskriminierungsstelle für ein Feigenblatt. 

Nettie

"Immer mehr Menschen nehmen Diskriminierung nicht hin."

Das wurde auch Zeit Es kann allerdings nicht so bleiben, dass man oft erst professionelle Hilfe oder einen Rechtsanwalt braucht, um das auch de facto nicht mehr zu müssen.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
eine_anmerkung .

Haben Sie mal von dem Fall der Harley-Davidson Niederlassungen Köln/Bonn gehört? Das kann ganz schön ins Auge gehen bei falsch verstandener Diskriminierung.