Robert Habeck geht auf dem Gelände der Firmengruppe Max Bögl auf einer schwimmenden PV-Anlage.

Ihre Meinung zu Medienbericht: Habeck will private Solarstromerzeugung erleichtern

Solaranlagen sind nicht nur auf privaten Dächern montierbar, sondern auch für den Balkon möglich. Das will Bundeswirtschaftsminister Habeck weiter fördern - laut "Bild-Zeitung" liegt dazu jetzt ein Gesetzentwurf vor.

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96 Kommentare

Kommentare

Möbius

Ich kann dieses Gelaber von den „kostenlosen unerschöpflichen Sonne und Wind“ als Energieträger kaum noch hören … 

 

Die deutschen Stromnetze sind nicht nur bei den 300 kV Leitungen im Überlandbereich sondern INSGESAMT - bis hinein in jede Wohnung - ÜBERHAUPT nicht für diesen massiven Ausbau der dezentralen Erzeugung UND den Ansturm zusätzlicher Verbraucher wie Wärmepumpen, Klimaanlagen, Wallboxen und Ladesäulen für E-Autos etc. ausgelegt. 

 

In Südafrika hat der ungehemmte Ausbau des Solarstroms schon vermehrt zu Kabelbränden geführt … und das ist wohl erst der Anfang. 

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Diabolo2704

Gehen Sie davon aus, die Erschöpfung der Energielieferungen von der Sonne noch zu erleben ? Oder warum mißfällt Ihnen der Hinweis darauf, daß Sonnenenergie praktisch unerschöpflich ist ?

Im Vergleich zu nichtregenerativen Energien ist Solarstrom nun einmal frei von laufenden Kosten - und solange die von Ihnen so geliebten Russen es nicht schaffen, die Licht- und Wärmeeinstrahlung der Sonne vor der Erde komplett abzufangen, ist man als Nutzer von Solarstrom auch nicht auf den Goodwill völkerrechtsbrechender Diktatoren angewiesen.

falsa demonstratio

"In Südafrika hat der ungehemmte Ausbau des Solarstroms schon vermehrt zu Kabelbränden geführt … und das ist wohl erst der Anfang."

Wo kann ich Ihre Behauptung (nicht auf russisch) nachlesen ? 

91541matthias

Na, dann bin ich mal gespannt, ob und wann unsere Stadtverwaltung PV freigibt, dass auch bei uns in Rothenburg/Tauber Altstadt die Moderne einzieht..

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Sisyphos3

denke so viele zu schützende kulturhistorische Altstädte in Deutschland gibt es auch wieder nicht

:-)

harry_up

Das nützt aber dem Bewohner Rothenburgs/Tauber nix...

Es geht Aufwärts

Bei uns läuft eine Photovoltaik-Balkonanlage vollkommen problemlos. Es sollte auch die maximale Obergrenze von derzeit 600 Watt erhöht werden. Braucht man denn noch dicke Stromkabel-Trassen wenn immer mehr Strom dezentral erzeugt wird ? Sinvoll dieses Geld für Speicher auszugeben ? Hier laufen auch Windräder in der Nachbarschaft. Übers Jahr gesehen gibt es hier nur wenige Tage ohne Sonne und Wind.  1994 kostete übrigens eine 1kW Solaranlage aufs Dach gebaut ca. 60.000 DM (30TDM gab es dann aus einem Fördertopf zurück).   Die Preise sind erfreulicherweise deutlich gesunken und das Engagement der Grünen kann ich hier nur begrüßen. 

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Sisyphos3

vor 10 Jahren zahlte ich für 10 KWp ungefähr 25.000 Euro

erhielt 25 Cent / KWh

heute ist die Anlage noch billiger aber erheblich weniger Einspeisevergütung

Mofafahrer

"Balkonsolar" braucht meiner eigenen Erfahrung nach nicht gefördert werden, da sich die Investition (800,- EUR bei einer 600W-Anlage) innerhalb der vom Hersteller gewährten Garantiezeit immer amortisiert. (bei den derzeitigen Energiepreisen keine 5 Jahre).

Es sollte vielmehr in den Ausbau von intelligenten Stromnetzen (insbesondere im Verteilnetzbereich) und die dezentrale Speicherung vor Ort gelenkt werden. 

Hierzu mal ein mögliches Szenario: Jeder Haushalt hat zu Hause einen 40kW-Akku stehen, der dann automatisch geladen wird, wenn ausreichend regenerativ erzeugter Strom im Netz ist (auch wenn selber keine eigene Erzeugungsanlage betrieben wird). Bei Wind- oder Sonnenflaute wird der Speicher geleert, wenn "Öko-Stromüberschuss" im Netz ist, wird geladen. 

Und wieso kosten 4 kW-Speicher für zu Hause 5.000,- EUR, ein 10mal so großer 40-kW-Ersatzakku für mein E-Auto aber nur 3-mal soviel? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt....

 

 

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Sisyphos3

 übrigens KW ist ne Leistungsangabe und die läßt sich bekanntlich nicht speichern

 

ansonsten ist ihr Vorschlag ja sinnvoll

auch vor dem Hintergrund dass man - sollte es (viel) mehr E Autos geben  

deren Batterie als Speicher nutzen kann

wobei mit ihrer 40 KWh Batterie im Keller, das ist viel zu gering

ich verbrauche ca 3.000 KWh im Jahr sprich 9 KWh / Tag 

heißt max 4 Tage ohne Sonne kann ich überbrücken

bisschen wenig !

vorallem wenn ich überlege mein E Auto (welches ich nicht habe) braucht auch Strom

ebenso meine aktuell Gasheizung 90 KWh / Tag im Winter natürlich erheblich mehr

selbst mit Wärmepumpe wären das 30 KWh minimum im Schnitt

wie gesagt und das E Auto .....

 

eine sehr große Herausforderung

Advocatus Diaboli 0815

Eine wirkliche Erleichterung wäre es wenn, wie in den Niederlanden, der Stromzähler für den eingespeist Strom schlicht und einfach rückwärts laufen würde. Dann müsste man den 8,2cent/kWh billig eingespeisten Strom später nicht für über 32 Cent zurückkaufen, sondern hätte quasi eine Art Gutschrift. Das würde der photovoltaik nochmals einen boom geben weil der einzelne auf  teure Speicher verzichten könnte 

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Sisyphos3

>>wird hierzulande nie funktionieren (Stromzähler für den eingespeist Strom schlicht und einfach rückwärts laufen)<<

 

warum ?

das ist zu einfach !

Diabolo2704

Nicht nur zu einfach. Der Fiskus würde so auf die Einnahmen verzichten, die er durch die Stromsteuer hat, wenn Privatleute den von ihnen selbst erzeugten Strom von den Versorgungsunternehmen zurückkaufen müssen.

Sisyphos3

na immerhin

zu beginn mußte ich dann als Kleinunternehmer ne Vorsteuer jeden Monat ans Finanzamt abführen

das wurde wenigstens geändert

IlPadrino

Das werden die Energieversorger mit aller Macht verhindern. Wenn jeder seinen Strom selbst erzeugt und der dann zentral oder dezentral gespeichert wird....wer braucht dann noch RWE, eon etc. ?

Wie gut das der Lobbyismus bei uns funktioniert. Auf diese Weise wird man sich die eigene Existenzgrundlage auch für die nächsten 20 Jahre noch zu sichern wissen.

 

Diabolo2704

Mich interessiert vorrangig, ob zu den Erleichterungen auch gehören wird, dem Klimaschutz endlich Vorrang vor dem Denkmalschutz einzuräumen.

reinbolt48

Gut so - dieser Strom wird vor Ort genutzt und braucht keine zusätzlichen Stromleitungen! Diese Energie wird oft schon vor Ort gespeichert (z.B. tagsüber im E-Auto oder in kleinen billigen E-Speichern).Und sie macht uns unabhängiger: Deutschland hat kein Öl, kein Gas ... und kein Uran!

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Sisyphos3

.Und sie macht uns unabhängiger: Deutschland hat kein Öl, kein Gas ... und kein Uran!

 

 

das war für mich der Hauptgrund in Solar und Wind zu investieren

gut, zwischenzeitlich auch wegen des Klimas

Nachfragerin

Energiewende im Schneckentempo

In Berlin werden Balkonkraftwerke für Mieter schon seit Februar mit bis zu 500 Euro gefördert. Und in Österreich darf man seinem Nachbarn einfach Strom seinen überflüssigen verkaufen.

Die Schlüssel zum Erfolg der privaten PV-Anlagen sind die Abschaffung der Bürokratie sowie eine gerechte Vergütung bei Einspeisung. Wer bei uns wirklich Sparen will, braucht einen alten Stromzähler.

Falls diese Hürden fallen sollten, bleibt allerdings ein noch viel größeres Problem: Die Stromspeicher. Von unserer Regierung habe ich bisher nur Wasserstoffblasen, aber noch keine praktikablen Lösungsansätze gesehen, wie die überschüssige Wind- und Sonnenenergie für die legendäre Dunkelflaute eingelagert werden soll.

Gassi

Das wäre ein echtes Signal für MEHR Fotovoltaik. Denn die Abhängigkeit von den Großen in Sachen Energie wurde die letzten 16Jahre deutlich größer. Auch da hat die CxU Deutschland eher ausverkauft als gestärkt. Eben das ist auch eine toxische Abhängigkeit, nicht nur diejenige von China und Russland. 

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FritzF

Erleichtern was bis dato durch Hürden quasi verboten wurde. Man stelle sich vor ein Haus-Telefonanschluss hätte solche Hürden gehabt, man hätte 50 Jahre zum Telefonieren auf das "Handy" warten müssen oder 150 Jahre auf die Anbringung eines Briefkastens.