Renovierung einer Wärmedämmung an einem Wohnhaus.

Ihre Meinung zu Experten kritisieren Mängel bei Ausbildung von Energieberatern

Fördergeld des Staates für die Haussanierung gibt es nur, wenn ein Energieberater eingeschaltet ist. Doch der Beruf ist nicht geschützt. Und selbst auf staatlich empfohlene Berater ist nicht immer Verlass. Von Lisa Wurscher.

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113 Kommentare

Kommentare

Wolf1905

War letztes Wochenende hier in Oberbayern beim „Tag der offenen Tür“ der Klima- und Energieagentur in Türkenfeld (Landkreis Fürstenfeldbruck) mit einem sehr interessanten Vortrag bzgl. dem neuen geplanten GEG und der darin für viele Kommunen vorgegebene Wärmeplanung bis 2028. Da viele Kommunen gar keine Fachleute für diese Planung in ihren Behörden haben, müssen sie externe Energieberater für diese Planungen beauftragen; aber: hier fehlt es massiv an Fachleuten, und solch eine Ausbildung ist nicht schnell gemacht! Außerdem gibt es ja keine „Standardlösung“ für diese Planungen, sondern diese sind an die individuellen Gegebenheiten in den Flächen der Kommunen anzupassen. Da wird es noch extreme Probleme für die Kommunen geben; und wenn die bekannt guten Energieberater Aufträge von den Kommunen erhalten, werden sie für den potentiellen privaten Auftraggeber keine Kapazität mehr haben. Das wird eine „spannende“ (eher nervenaufreibende) Angelegenheit werden. 

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wie-

>> und wenn die bekannt guten Energieberater Aufträge von den Kommunen erhalten, werden sie für den potentiellen privaten Auftraggeber keine Kapazität mehr haben.

Dass die guten Energieberater und Energieberaterinnen seit Jahren ausgebucht sind, ist längst bekannt.

Wolf1905

Und, was wollen Sie hiermit sagen? Also einen „windigen“ Energieberater beauftragen?

Sie scheinen mit sachlicher Kritik ein Problem zu haben, wenn auch nur ansatzweise der Gedanke aufkommen könnte, dass manche Foristen die Politik von Habeck kritisieren - bleiben Sie objektiv!

wie-

>> Sie scheinen mit sachlicher Kritik ein Problem zu haben, wenn auch nur ansatzweise der Gedanke aufkommen könnte, dass manche Foristen die Politik von Habeck kritisieren - bleiben Sie objektiv!

Wo ist hier die Politik von Herrn Habeck von Bedeutung? Die Notwendigkeit von Beiträgen von Energieberaterinnen und Energieberatern als Voraussetzung für's Beantragen von BAFA-/KfW-Fördermitteln bei energetischen Sanierungen gibt's schon seit den Zeiten der Regierungen von Frau Dr. Merkel. Auch die Problematik mit "scharzen Schafen" in der Branche ist längst bekannt. Aber bitte: zeigen Sie mir, wie Objektivität gelingt.

rolato

Wo ist hier die Politik von Herrn Habeck von Bedeutung? Die Notwendigkeit von Beiträgen von Energieberaterinnen und Energieberatern als Voraussetzung für's Beantragen von BAFA-/KfW-Fördermitteln bei energetischen Sanierungen gibt's schon seit den Zeiten der Regierungen von Frau Dr. Merkel.

Das spielt keine Rolle,  Energieberater haben  nicht zu effizienten Maßnahmen beigetragen, sonst wäre das schon positiv in der Presse verlautbar geworden!

Mass Effect

Sehe ich genauso wie sie.

Minka04

Das ist aber doch dann ein erhebliches Problem. Wenn wir zuwenig wirklich fachlich qualifizierte Energieberater haben, die wirklich Ahnung haben, wird es mit Klimaneutralität bis zu einem fest vorgegebenen Zeitpunkt eher schwierig. Und ein schlechter Energieberater ist auch nicht gut für den Klimaschutz. Bevor man feste Fixpunkte für den Veränderungsabschluss setzt, muss auch die dafür benötigte Infrastruktur mit den dafür benötigten, ausreichenden, gut dafür geschulten Fachkräften vorhanden sein.

rolato

Dass die guten Energieberater und Energieberaterinnen seit Jahren ausgebucht sind, ist längst bekannt.

Also werden in Zukunft nur schlechte Berater durchs Land ziehen, weil die "guten" ja ausgebucht sind! Genau deswegen ist die Befürchtung vieler Foristen gerechtfertigt!

Schneeflocke ❄️

"Dass die guten Energieberater und Energieberaterinnen seit Jahren ausgebucht sind, ist längst bekannt."

 

...seit JAHREN...?! Wenn das so sein sollte (ich bezweifle das nicht), dann wäre das GEG ab 2024 unrealistisch, weil der Bürger den Auflagen gar nicht korrekt nachkommen kann. Es sei denn man nehme irgendeinen Wald+Wiesen-Berater, womit keinem gedient sein dürfte, am wenigsten dem Eigentümer.

Schirmherr

Aber um endlich das enorme Wissen von erfahrenen Energieberatern nutzen zu können, müssen wir doch endlich, statt nur,, wie seit 2015 nicht nur hunderttausende bestens ausgebildeten Facharbeiter, sondern dann unbedingt auch die bestens ausgebildeten Energieberater in‘s Land holen. Bei dem Klima in deren tollen Heimatländern, sind die doch schon von naturaus hochspezialisierte Fachleute, wie man ja auch täglich sieht.

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harry_up

Was für eine tolle Gelegenheit, themenfern das parteieigene Lieblingsthema der AfD in billiger Form hier anzubringen.

NieWiederAfd

Nichts anderes war m.E. zu erwarten beim derzeitigen braunblauen Höhenflug. 

Schirmherr

Was für eine Gelegenheit, die momentan immer obskureren Verhältnismäßigkeiten auf zu zeigen und was für eine Gelegenheit den typischen AfD-Beleidigungsreflex zum Schutze grün/roter Schwachsinnsaktivitäten aus zu lösen. Aber schade, dass bei berechtigter Kritik, sogleich nur noch beleidigt und verdächtigt wird. Sind das nicht  schon die fortgeschrittenen Anfänge, um mit immer mehr eingedämpfter Meinungsfreiheit hier immer mehr grüntotalitäre “Neuregelungen“ durch zu setzen?

Ritchi

Ein Freund hat in seinem älteren Haus die Ölheizung gegen einen Anschluss an die Fernwärme austauschen lassen. Auch hierfür braucht er einen Energieberater. Für das viele Geld war dessen Ergebnis, dass die alten Thermostatventile gegen neue, mit einstellbarem Druck ausgetauscht werden müssen. Das stand aber auch schon in den Vorgaben der Stadtwerke.

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Wolf1905

Da kann der Freund immerhin noch froh sein, dass an seinem Haus anscheinend ein Anschluss an ein Fernwärmenetz vorhanden war. Es gibt viele kleine Ortschaften (weiß ich von einem Freund im Saarland), da gibt’s solche Anschlussmöglichkeiten (noch) nicht und auch keine Gasleitungen - da stehen Öltanks für die Heizungen im Keller. Wie vorhin schon geschrieben, es wird eine Herkulesaufgabe für viele Kommunen werden, die Wärmeplanung bis 2028 zu erstellen; und bis dann auch eine Realisierung dieser Planungen erfolgt … das wird nicht nur viel Zeit in Anspruch nehmen.

Kaneel

Da verweise ich auf die Sendung "quer". Eine kleine Siedlungsgemeinschaft wurde nicht an die direkt daneben produzierte Nahwärme aus verbrannten Hackschnitzel aus Holzresten von Sägewerken und Forstwirtschaft angeschlossen, da man die Kosten für die dafür erforderliche Infrastruktur nicht der Allgemeinheit aufbürden könne. Obwohl die Berwohner:innen sich an den Kosten beteiligen wollten.

https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/quer/230622-quer-nahwaerme-100…

Coachcoach

Ich hätte besser Kreuzworträtsel lösen sollen - oder auch Sudokus, als mit das mit dem 'Energieberater'anzutun.

saschamaus75

>> Aber um endlich...

 

Ähh, was hat jetzt Ihre ausländerfeindliche Hetze mit diesem Artikel zu tun? oO

 

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NieWiederAfd

Der User, auf den Sie sich beziehen, ist ein Lehrbeispiel für die Strategie der Blaubraunen: "Wir beschäftigen uns nicht wirklich mit Problemlösung; wir nehmen jedes Thema her, um auf das Thema zu kommen, das wir eskalieren können, um zu hetzen und so auf Stimmenfang zu gehen."

Erschreckend ist, wie viele darauf reinfallen und mitmachen.

Account gelöscht

Energieberater, ist einen Schnellkurs machen Betrag X € bezahlen und man kann auf die Menschheit losgelassen werden. So gesehen im ARD diese Woche. Ist ja fast so wie bei den Corona Teststellen, wird wohl schnelles Geld gemacht und der Kunde wird nicht richtig beraten. 

Sisyphos3

Fördergeld des Staates für die Haussanierung gibt es nur, wenn ein Energieberater eingeschaltet ist. 

Doch der Beruf ist nicht geschützt. 

Und selbst auf staatlich empfohlene Berater ist nicht immer Verlass.

 

das steht im Artikel

warum bezieht man sich in der Diskussion nicht darauf

 

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wie-

>> warum bezieht man sich in der Diskussion nicht darauf

Wer der hier fleißig Schreibenden hat überhaupt den zu kommentierenden Artikel kritisch gelesen und die Inhalte verstanden? Weil Empörung post-/freifaktisch rein gemäß eigener Ideologie ungehemmter artikuliert werden kann? Weil individuell gefühlt eingeübte Rollenbilder zu wahren sind? Weil's in sozialen Medien rein um Aufmerksamkeit und Polarisierung geht und nicht um Diskurs und Sachdebatte?

Mass Effect

Also ich gehe mal davon aus das sie den Artikel weder gelen noch Verstanden haben. Auser Polemik haben sie noch nichts zum Thema beigetragen.

wie-

>> Also ich gehe mal davon aus das sie den Artikel weder gelen noch Verstanden haben.

Da liegen Sie falsch.

>> Auser Polemik haben sie noch nichts zum Thema beigetragen.

Auch damit liegen Sie falsch. Warum Ihre Emotionen?

NieWiederAfd

Darf ich die 'erlauchte Runde der 19% Pauschalwetterer' kurz stören und etwas Wasser in Ihren Motzwein gießen?

Es geht um Mängel beim Job der Energieberaterausbildung. Es geht um einen Werbeteil für einen YouTuber (welche Ausbildung braucht's eigentlich dafür?). Es geht nicht darum, dass energetische Sanierung und deren Förderung ein falscher Weg sind. 

Bin schon wieder weg und stör Ihr sich selbst bestätigendes Grüppchen nicht weiter.

 

gez. NieWiederAfd 

 

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wie-

>> Darf ich die 'erlauchte Runde der 19% Pauschalwetterer' kurz stören und etwas Wasser in Ihren Motzwein gießen?

Die haben ohnehin gerade den selbstberauschten Höhenflug.

>> Es geht um Mängel beim Job der Energieberaterausbildung. Es geht um einen Werbeteil für einen YouTuber (welche Ausbildung braucht's eigentlich dafür?). Es geht nicht darum, dass energetische Sanierung und deren Förderung ein falscher Weg sind. 

Genau. Der Takt des menschengemachten Klimawandels, geschlagen von physikalischen Gesetzen, schreitet unbeirrt weiter. Und Energieeffizienz ist für den Großteil der Gebäude im Land, welche älter als 15-20 Jahre sind, ohnehin notwendig.

>> Bin schon wieder weg und stör Ihr sich selbst bestätigendes Grüppchen nicht weiter.

Die machen anschließend beim nächsten Thema unbeirrt weiter.

Account gelöscht

Bin schon wieder weg und stör Ihr sich selbst bestätigendes Grüppchen nicht weiter.

Die machen anschließend beim nächsten Thema unbeirrt weiter.

-‐---'

So verschieden sind die Menschen eben. ;-)

Auch ich mach mich auf den Weg, Sonnenschein und ab in den Hafen man trifft sich zum Small Talk auf dem See. Da gibt es schönere Themen unter Gleichgesinnten.

Tino Winkler

Wer eine neue Heizung benötigt sollte sich nur von einem Energieberater informieren der auch Heizungsbaumeister oder Ingenieur dieser Fachrichtung ist.

CommanderData

Ohne Zertifikat bzw. Prüfung, Abschluss kann man in Deutschland grundsätzlich nix? Es gibt Fachleute, die haben sich alles selbst beigebracht und sind top. Und es gibt Fachleute mit Zertifikat, die sind flop. 

Grundsätzlich gilt: wer sich nicht vorab selbst informiert und sich nur auf das "Fachwissen" eines Experten (ob nun mit oder ohne Zertifikat) verlässt, ist verlassen. Das gilt beim Bankkredit (mit zertifiziertem Experten) genauso, wie beim Autokauf, beim Hausbau, Heizungs-Einbau etc. 

Ich handle nach dem Grundsatz: Warum sollte sich jemand für meine Interessen mehr ins Zeug legen als ich selbst? 

Man kann sich gesundes Halbwissen selbst zulegen, in dem man sich die Meinung mehrerer anhört. Entscheiden muss man am Ende immer selbst (nach persönliche Finanzlage, gusto etc.). Das gilt übrigens für alle Entscheidungsprozesse im Leben ... ich muss mich selbst kümmern. Wer nur bequem outsourcen will, ist am Ende selbst out. 

CoronaWegMachen

Klar muss den Leuten sein, das Energieberater/innen mit ihren Vorträgen nicht sonderlich über das Niveau von Inhalten aus Prospekten drüber raus kommen. Die Energieberater/innen erzählen im Prinzip das nach und den Leuten vor was in den Prospekten vor getextet ist.

Anders sieht das bei Gutachtern/innen im Bauwesen aus.
In aller Regel erstellen diese Gutachter/innen ein Gutachten als Grundlage der baulichen Veränderungen zum Energie einsparen. Und das ist teuer ...

JedeMeinungzaehlt

Ich durfte in den Anfangsjahren der Energieberatungen beim Bundesam Bafa alle Energieberichte der Bundesrepublick evaluieren und kann bestätigen, dass die Bandbreite der Qualität äußerst unterschiedlich ausfiel. An den Kosten konnte man die Qualität allerdings nicht ausmachen. Festzustellen war aber, dass ausgebildetete Ingenieure meist die besseren Berichte inkl. Energiepass  erstellt hatten, aber ob das heute noch zutrifft, könnte ich nicht sagen.

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JedeMeinungzaehlt

Ich muß ergänzen:

es ging um die Berichte, die vom Bafa damals gefördert wurden.

land_der_lemminge

Schaut so aus, das staatlich geprüfte Energieberater von Nöten wären und nur solche genutzt werden sollten.

Irgendwie bedauerlich, das die Genies, die uns Dämmstoffe und wärmepumpen verpassen wollen nicht bereits im Vorfeld für entsprechende staatliche Prüfungen und damit Qualität gesorgt haben.

All diese Wenden, die den deutschen Normalbürger erfreuen, sind schlecht geplant.

Aber wen wundert  es.

Deutschland hat seine besten  Tage definitiv hinter sich.

CommanderData

Deutschland ist eine Expertokratie. Aber die Frage muss erlaubt sein: Wer bestimmt eigentlich, wer oder was ein Experte ist? Oftmals werden Akademiker als Experten ausgewiesen. Aber, hat eigentlich schon mal jemand hintergefragt, wer für die Lehr- und Bildungsinhalte verantwortlich ist, die auf unseren Unis und FHs gelehrt wird? Wer legt diese Inhalte fest? Wer passt sie an die Erfordernisse der Zeit an? Bzw. was für längst überholte Expertisen werden dort unhinterfragt weitergegeben? Wer kontrolliert und prüft eigentlich die "Experten"? Ich sage nur "Triple-Down"-Effekt. An US-Unis einst gehypt, in der Praxis dysfunktional und demokratie-schädigend... 

CommanderData

Sorry, es muss natürlich "Trickle-Down" und nicht "Triple-Down" Effekt heißen. 

Minka04

Eigentlich gibt es wohl nur eine richtige Lösung für das Problem. Eine ordentliche, fundierte und geprüfte Ausbildung zum Energieberater und nur diese staatlich geprüften und ordentlich auf dieses Thema ausgebildeten Berater dürfen Förderungen beantragen. Braucht etwas Zeit, hat aber danach einen ordentliche Mehrwert für Hausbesitzer und auch die Förderkassen des Staates.

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CommanderData

Wir sollten stattdessen schon Grundschülern den wichtigsten journalistischen Grundsatz lehren: Es gibt immer mindestens 2 Meinungen zu einem Thema/Konflikt etc.. Und beide muss man sich anhören, ob sie einem nun gefallen oder nicht. Kritisches Denken ist gefragt. Egal, ob es um den Sinn einer Nährwerttabelle oder die Meinung eines Experten (mit oder ohne Zertifikat) geht. 

Minka04

Da haben sie völlig recht. Diskurs ist wichtig und richtig und bringt oft am Schluss die besten Lösungen zustande.

WirSindLegion

Die braucht man auch nicht. KI regelt das.  Man gibt alle Daten in "Energy GPT" ein, macht den Wärme-IR-Scan mit einem Kameraaufsatz fürs Handy und heraus kommt sicher nichts schlechteres als von den meisten  "Beratern".  Besonders bei OpenSource kann jeder selbst prüfen (lassen)  ob die KI "beeinflusst" ist.