Ihre Meinung zu Müssen Künstler und Autoren für Künstliche Intelligenz entschädigt werden?
Künstliche Intelligenz bedient sich mit Computerprogrammen in großem Stil bei Produkten der menschlichen Kreativität. Künstler, Grafiker oder Autoren fragen sich: Ist das fair? Von J. Edelhoff, E. Özer und T. Soliman.
Müssen Künstler und Autoren für Künstliche Intelligenz entschädigt werden?
Nein.
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Doch.
Copyright und Urheberrecht sollten nicht über die Nutzung einer KI oder eines Algorithmus übergangen werden können.
Gerade Musiker verdienen an ihrem kreativen Output so gut wie gar nichts mehr, höchstens noch über live-Konzerte.
Ausreichend Zuhörer musste man sich zwar schon immer erarbeiten, allerdings wird dies in der zunehmenden Flut an digital verfügbarer Musik zunehmend schwerer, die Zeiten immer schnelllebiger. Und dadurch nicht zuletzt die Musik immer belangloser, nach vorgefertigten Schemen zusammengeschustert.
Jeder muss mit dem Wandel der Technik, der Zeit und der Gesllschaft fertig werden. Viel berufe haben kein Garantie ewig Alimntiert zu werden. Denken Sie an heizer, Hufschmiede usw.
Sie gehen von Europa aus, aber die Welt ist größer und velseitiger. Berufe, die bei uns verschwunden sind, leben in anderen Ländern weiter.
Hufschmiede gibt es immer noch in Deutschland und werden weiterhin ausgebildet. Sie brauchen nur ein wenig googeln.
Und Musiker die gute Musik für Menschen machen wir es auch immer geben. Von Heino, über Helene, Ramstein oder "Feine Sahne Fischfilet" keine Angst vor Ki.
Ich ordne einen Musiker oder Künstler prinzipiell anders ein, als z. B. einen Handwerker.
Letzterer kann sich auf technische Änderungen zumindest meistens einstellen bzw. sich Neuerungen anpassen. Der Hufschmied auf anderen Metallbau usw.
Ein Musiker macht eben einfach Musik.
Wenn für Sie zum Wandel der Zeit eben einfach gehört, dass künstlerisch-kreative Arbeit quasi abgeschafft wird, nun ja …
Und im Zusammenhang von ehrlichem Lebenserwerb von „alimentiert“ zu sprechen, finde ich ganz schön daneben gegenüber den anständigen Bürgern.
ass künstlerisch-kreative Arbeit quasi abgeschafft wird?
Warum sollte ds passieren? Die Menschen die die Künstler und Ihre Musik höhren wollen zahlen doch auch heute gerne für Sie.
Die Leute zahlen fast gar nichts mehr für Musik, außer höchstens noch für live-Konzerte. Beziehungsweise verdienen Musiker lediglich noch an letzteren.
Ich halte nichts davon, den Künstlern auch noch ihr Recht auf geistiges Eigentum zu nehmen bzw. es zu untergraben durch Legitimierung einer Nutzung durch eine KI.
Etwas sehr wichtiges möchte ich noch hinzufügen:
Die Konsumenten zahlen schon durchaus noch ein wenig für Musik, aber anstatt wirklich bewusst zu wählen und selber zu stöbern, zahlen sie lieber z. B. das Spotify Abo obwohl
1. die Künstler daran kaum noch verdienen und
2. den Konsumenten dabei offensichtlich völlig egal ist, dass der gehypte weltbekannte Popstar am zu zahlenden Monatsbeitrag automatisch viel, viel mehr verdient als der Jazz-Geheimtipp für Puristen. Auch wenn der User ausschließlich letzteren hört.
Ist eben auch viel bequemer, wenn dazu noch der Algorithmus einem vorkaut und serviert, was einem denn noch so „gefallen könnte“.
Selber entdecken ist einfach out.
Und wer sollte das Entscheiden? Richtig nur der Kunde hat dazu das recht es sch bequem, einfch und billig zu machen.
Musiker haben über Jahrtausende nur Geld verdient, wen sie Auftritte hatten. Erst durch die Erfindung von Aufnahmegeräten konnten Sie über den Verkauf der Tonräger hohe Summen vedienen. Da die Technik fortschreitet, könnte der Verdienst sich wieder überwiegend aus Live-Auftritten generieren. Es wird spanned zu sehen, wie sich das Ganze entwickelt.
Über Jahrtausende? Keineswegs. In unserem Kulturkreis wurden die Musiker*innen, die wir heute noch kennen, stets von der Obrigkeit finanziert, sei es von der geistlichen oder der weltlichen. Sich frei finanzierende Künstler gibt es erst seit dem 19. Jahrhundert, und die haben selbstverständlich auch vom Verkauf der Noten gelebt.
stets von der Obrigkeit finanziert?
Also dem "Zenten" den die Obrigkeit den Bürgern abgenommen hat. Hoffentlich kommen solche Mittelalter System jetzt nicht wieder.
Ihre intellektuellen Höhenflüge sind wirklich schwer erträglich. Ich kehre wieder zum Ignorieren Ihrer Beiträge zurück.
Ignorieren !
Das ist in der demokrotie bei der freien Meinung einfach. Beim zwangsweise alimntiern von "kulturschaffenden" leider nicht so einfach möglich.
Ds ändert nichts daran, dass sie nur bezahlt wurden, wenn sie persönlich gesungen haben. Und die wenigen, die Noten verkauft haben, schufen auch nur de Grundlage für Musiiker die dann Geld verdienten, wenn sie live spielten.
Aber gerade im Musikbereich gibt es ein Urheberrecht, das auch in Verbindung mit KI angewandt werden kann.
Doch. Ihre Behauptung ist einfach falsch. Möglicherweise betrachten Sie eine andere Art von Musik.
Orlando die Lasso zum Beispiel (16. Jh.) war Kapellmeister an der Münchner Hofkapelle und hatte dort vielfältige administrative und musikalische Aufgaben. Bezahlt hat ihn Herzog Albrecht. Auch Bach und Mozart haben von den Gehältern ihrer Dienstherren gelebt, wofür sie alles Mögliche liefern mussten, aber nicht "singen".
Beethoven hatte einige Gönner, die ihm jährliche Zuwendungen zukommen ließen, ohne Gegenleistung. Wenn Beethoven Klavier spielte, dann nicht auf deren Geheiß oder Wunsch, sondern nur, wenn er selbst wollte. Außerdem verhandelte er hart mit seinen Verlegern, die sich aufgrund seiner Beliebtheit auf außergewöhnliche Konditionen einließen. Er hat trotz hoher Ausgaben am Ende ein beträchtliches Vermögen hinterlassen. Und dabei nie "gesungen".
>> Sich frei finanzierende Künstler gibt es erst
>> seit dem 19. Jahrhundert
Hää???
Im Mittelalter waren alle(!) Spielmänner, Barden, Minnesänger oder Herolde "stets von der Obrigkeit finanziert"? ODER sind die auch gegen Kost&Logis in Tavernen, Wirtshäusern und auf Marktplätzen aufgetreten? oO
P.S.: Und was meinen Sie eigentlich mit "In unserem Kulturkreis"? Also, wenn bei uns (Rostock) jemand in der Kneipe eine Klampfe dabei hat, kann es jederzeit auch mal ein kleines Spontankonzert geben. -.-
Es wird spanned m
Finde ich auch. Besonders weil dann nicht über die GEM alle, sonder nur der Nutzer bezahlen mus.
Das mit den hohen Summen hat sich (außer für alteingesessene Stars) längst erledigt.
Schauen Sie z. B. mal nach, wieviel die Musiker an bei Spotify gestreamten Inhalten verdienen. Wobei man „verdienen“ da eigentlich in Anführungszeichen setzen muss.
Einerseits haben Kunstschaffende durch Social Media und diverse Plattformen eigentlich gute Möglichkeiten, bekannter zu werden, andererseits geht heutzutage durch die Flut an Output alles in einer undurchschaubaren Masse unter.
Zumindest die Zeiten der „Supergroups“, wie es sie früher gab, ist wohl Geschichte.
Heute ist wohl einer der seltenen Momente, in denen ich Ihnen zustimme.
Klar. Wir wissen ja, dass Sie Gesetze gerne missachten bzw. nach eigenem Gusto interpretieren.
Welche?
Auch hat der der EGUH doch schon lange dazu Entschieden.
Das Urheberrecht.
Das Urheberrecht?
Habe ich noch nie bewust gebrochen? Vieleich habe ich mal zuviel Copy/Paste gemacht aber das ist heute ja nicht mehr so schlimm.
Also, ich ersetze bei @werner1955 immer das Wort 'Gesetze' im Kopf immer durch 'werner1955's Bauchgefühl'. -.-
Und danach schaue ich im zuständigen Gesetzbuch nach und finde fast jedesmal(!) das genaue Gegenteil bzw. etwas sehr stark Abweichendes. oO
Weil Sie nicht davon profitieren würden, vermute ich, mehr steckt bestimmt nicht dahinter. Kein Wunder, wenn man so unsensibel ist.