Ihre Meinung zu Milliarden-Subventionen: Ist Intel erst der Anfang?
Der Staat zahlt zehn Milliarden Euro für die Intel-Ansiedlung in Magdeburg. Die Warnungen vor einer teuren, aggressiveren Subventionspolitik werden lauter. Andere drohen: Gibt es nicht mehr Geld, sind wir weg. Von Daniel Pokraka.
"Die Warnungen vor einer teuren, aggressiveren Subventionspolitik werden lauter."
'Aggressiv' ist hier allerdings das passende Wort.
"Andere drohen: Gibt es nicht mehr Geld, sind wir weg."
Forderungen nach Geld war in einem System, in dem dieses zuvorderst als Machtinstrument dient bzw. missbraucht wird schon immer das Mittel der Wahl, wenn es darum geht,anderen seinen Willen aufzuzwingen (sie zu erpressen). Es geht hier nicht um 'Arbeitsplätze', sondern um Macht.
6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
"Andere drohen: Gibt es nicht mehr Geld, sind wir weg."
Und hätten 'wir' nicht so 'gnadenlos' globalisiert (VW & Co.), müssten wir nicht mit teurem Steuergeld die 'verlorene' Technologie z.T. zurückholen.
"hätten 'wir' nicht so 'gnadenlos' globalisiert (VW & Co.), müssten wir nicht mit teurem Steuergeld die 'verlorene' Technologie z.T. zurückholen"
Was sich insbesondere bei der Photovoltaik jetzt schmerzlich bemerkbar macht.
Die Frage ist doch ob es Sinn macht ein totes Pferd zu reiten. Das die Produktion nicht rentabel ist sieht man an der Höhe der Subvention.
Das können die Chinesen halt billiger und manchmal auch besser.
Aus meiner Sicht macht das weder Volks- noch betriebswirtschaftlich Sinn.
Hier geht es wohl nur um ein „pet“-Projekt von Herrn Habeck der damit zeigen will wie „unabhängig“ Deutschland von der Konkurrenz aus Fernost ist. Besser wäre es, sich auf eigene neue Investitionen zu konzentrieren um den Chinesen in anderen Feldern Konkurrenz zu machen.
Aber anstatt zB im Netzwerkbereich („Internet der Dinge“) in die 5G, 6G und 7G Technologie selber zu investieren, und eine vernetzte Industrieproduktion aufzubauen, kauft man lieber ein in den USA „von der Stange“.
Natürlich geht es in Sachen Subventionierung auch um Arbeitsplätze. Aber Suvnetionen schaffen auch Begehrlichkeiten anderer Anbieter. Der Staat sollte sorgsam überlegen, in welchen Bereichen und aus welchen stichhaltigen Argumenten er in Wirtschaftskreisläufe eingreift. Denn Subventionen tragen oft auch eine Suchtgefahr.´in sich. Grds. sollte sich der Staat in solchen Dingen heraushalten und auf die Kräfte des Marktes vertrauen.
Grundsätzlich sollte sich unser Staat mit Subventionen raushalten und auf die „Kräfte des Marktes vertrauen“? Dann baut Intel nicht in D, sondern in Irland, USA, Asien oder sonst wo - ist das besser?
Die Energiewende wird hochsunventioniert - soll sich da unser Staat raushalten?
Schauen Sie sich die Wirtschaftswelt an: dann sehen Sie, dass Sie mit Ihrer Meinung wirtschaftlich aber auch gar nichts in D bewegen würden - wir sind im harten Wettbewerb mit anderen Staaten, die mit Subventionen locken!
„wir sind im harten Wettbewerb mit anderen Staaten, die mit Subventionen locken!“
Weil sie es können. Ihre Staatsführungen, in deren ‚Ermessen‘ das steht, wohlgemerkt. Koste es ihre Bürger (und die aller anderen Länder auch) was es wolle.