Ihre Meinung zu Tauchboot-Suche: Hoffnung auf Rettung der Insassen schwindet
Der Sauerstoff in dem vermissten Tauchboot "Titan" dürfte nur noch wenige Stunden reichen. Die Einsatzkräfte hatten ihre Anstrengungen zuletzt verstärkt. Doch selbst bei einer Ortung könnte eine Rettung dauern.
Krass wieviel Mittel zur Verfügung stehen, wenn es um ein Boot mit einer handvoll Milliardären geht und nicht um ein Flüchtlingsschiff.
11 Antworten einblenden 11 Antworten ausblenden
Den "Wert" von Menschenleben abzuwägen, ist generell krass!
Egal aus welchem Cesichtpunkt.
Milliardäre erzeugen mehr Aufmerksamkeit.
Stimmt, aber dass liegt wohl daran, dass diese Personengruppe klein oft "heiss diskutiert", und teils schwer 'promi" ist.
Egal, wenn es möglich ist Menschenleben zu retten, dann sollte das versucht werden.
Das muss für jeden Menschen gelten.
Völlig richtig. Wir werden sehen, wie gut dieser Wert demnächst im Mittelmeer umgesetzt wird. Vielleicht bewirkt die Rettungsaktion für die „Titan“ ein Umdenken.
Die Titanic war schon immer eine Klassengesellschaft, auch im Untergang: Von den Frauen der ersten Klasse überlebten fast alle, 97%, von den Männern der 2. und 3. Klasse aber nur 8% bzw. 16% (https://www.anesi.com/titanic.htm). Immerhin starben aber auch 67% der Männer aus der ersten Klasse. Gleich und gleich gesellt sich gern.
Genau das ist das Problem,
Für 5 Personen die sich wissentlich mit einem Tauchboot in Gefahr begeben haben, wird hier ein Aufwand betrieben der auf dem Mittelmeer tausende von Menschenleben retten könnte. Es ist ein ethische Problem, Menschen aus Seenot zu retten ist Seefahrerpflicht.
Trotzdem scheinen Menschen die wenig Macht in form von Geld besitzen weniger wert zu sein, da gebe ich ihnen absolut recht. Das ist nicht nur Ungerecht sondern verstößt gegen die Menschenrechte.
Glauben Sie wirklich, wenn "in der Sardinenbüchse 5 arme Schlucker säßen" würde nicht gesucht werden?
Das kann ich mir nicht vorstellen.
Kein einziger Flüchtlinge auf dem Mittelmeer hätte ertrinken müssen, kein einziger Flüchtling wird ertrinken müssen, wenn die EU und ihre Länder sich ernsthaft darum kümmern würden. Zumal die Rettungsarbeiten für Flüchtlinge im Mittelmeer geradezu spielerische sind, im Vergleich zu denen im Atlantik und in mehreren tausend Metern tiefe.
Ich glaube, Sie unterschlätzen da etwas den Aufwand, der zur Rettung eigentlich seeuntüchtiger, überfüllter und dann gekenterter Flüchtlingsboote getrieben wird. Da wird auch tagelang mit vielen Schiffen und Beteiligten nach Überlebenden gesucht.
Ich denke, das hängt zusammen mit:
1. Es ist sehr viel publikumswirksamer
2. Es entstehen keine Folgekosten - egal, wie es ausgeht