Das "Titan"-Tauchboot bei einem Tauchgang

Ihre Meinung zu Mögliches Lebenszeichen bei Suche nach "Titan"-Tauchboot

Bei der Suche nach dem im Nordatlantik vermissten Tauchboot sind Klopfgeräusche gehört worden. Wie die "New York Times" berichtet, gab es schon länger Zweifel an der Sicherheit des Unterseefahrzeugs.

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137 Kommentare

Kommentare

Sisyphos3

wie man die raufholen kann ist mir ein Rätsel

sollten die wirklich schon in der Gegend der Titanic sein

also bald 4.000m tief

"Rettungs" U Boote die für so eine Tiefe ausgelegt sind 

wird es wohl auch nicht im Dutzend geben

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wie-

>> wie man die raufholen kann ist mir ein Rätsel

Die US-Marine hat bereits ein Tiefsee-Bergungssystem namens "Fadoss" in Richtung St. Johns, Neufundland, in Marsch gesetzt.

Miauzi

Das Heben ist nicht das Problem ... sondern die Befestigung der Hebevorrichtung.

Die zertifizierte Tiefsee-Tauchboote die ich aus diversen TV-Dokus kenne - werden alle per Kran (mit Tauchhelfer) vom Schiff gehoben und zu Wasser gelassen ... also haben diese Botte einen zentralen Befestigungspunkt der die Last tragen kann.

Das U-Boot welches jetzt gesucht wird ... hat ein komplett anderes System - da gibt es so einen Anschlusspunkt nicht.

werner1955

Denken Sie an die "russiche Kursk". 
Das haben westliche Spezilafirmen auch geschafft un die mehr als 100 toten Soldaten geborgen, Wenn das Boot gefunden und intakt ist, die Bergung bezahlt wird kann das klappen. 

wie-

>> Wenn das Boot gefunden und intakt ist, die Bergung bezahlt wird kann das klappen. 

Spannende Reihenfolge: erst das U-Boot finden, dann über die Rechnung verhandeln, diese bezahlen und dann vielleicht bergen. Übrigens: "Bergen" anstatt "Retten" - für Sie sind die Menschen in dem U-Boot bereits gestorben, trotz Meldungen zu Klopfgeräuschen?

saschamaus75

>> Denken Sie an die "russiche Kursk". 

 

Es macht IMO aber einen gewaltigen Unterschied, ob da ein von vielen Ingenieuren durchkonstruiertes und in einer dafür geeigneten Werft aus getesteten Materialien gebautes U-Boot(!) in 108m(!) Tiefe oder einem allem Anschein nach, was ich dazu bisher gelesen habe, von wenigen Amateuren aus anscheinend billigsten Materialien in einer dafür relativ ungeeigneten Werft gebautes Tauchboot(!) in ca. 4km(!) Tiefe liegt. oO

 

Account gelöscht

Sauerstoff an Bord? Liebe TS! Ich habe da so meine Zweifel, dass die reinen Sauerstoff an Bord haben. Es wird sich wohl eher um Druckluft handeln. Ich konnte bisher leider nicht viel über das Tauchboot erfahren. Neben der Enge, der knappen Luft und dem Gamecontroller frage ich mich, wie das Ding überhaupt ausgestattet ist. Nach den ersten Bildern zu urteilen, sitzt man tatsächlich nur auf dem Boden, hat kaum Platz und ich frage mich, wie man überhaupt 5 Personen da einen "angenehmen Ausblick" gewähren kann. Von anderen Befürfnissen wie Stuhlgängen ganz zu schweigen...!

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rolato

Ich habe da so meine Zweifel, dass die reinen Sauerstoff an Bord haben.

Glaube ich auch nicht denn der ist hochexplosiv. Die TS hat nur von Sauerstoff geschrieben, nicht von reinem, und wahrscheinlich verwenden sie Atemluft so wie es NTV schrieb.

Von anderen Befürfnissen wie Stuhlgängen ganz zu schweigen...!

Die "Titan" verfügt im vorderen Bereich über eine Toilette, die sich durch einen Vorhang abtrennen lässt.

Account gelöscht

Na, wenigstens etwas!

harry_up

Wenn Sie den Artikel gründlicher lesen,, samt den darin verlinkten, sind Sie schlagartig schlauer.

91541matthias

Das mit der Steuerung durch einen Gamecontroller gibt mir sehr zu denken..

wenn man schon so viel Geld für diese Reise nimmt sollte gscheite Technik verbaut werden..

werner1955

Sauerstoff an Bord?

Die TS berichtet allgemein und nicht für experten des jeweiligen Fach. Ob saucherstoff, Lust oder sonst was ist doch egal. Die 5 menschen könnten eine zeit mit diesem System überleben. 

>>>> wie das Ding überhaupt ausgestattet ist.
Eigentlich auch egal. Die Menschen haben sich freiwillig für sehr sehr viel Geld entschieden. Hoffentlich werden vom Verursacher auch alle Rettungskosten getragen. 

 

wie-

>> Hoffentlich werden vom Verursacher auch alle Rettungskosten getragen.

Bezeichnend, dass für Sie während der noch laufenden Suche und Rettungsaktion schon das Stellen der Rechnung und die Bezahlung der Kosten höchste Priorität hat. Aber: keine Angst, Ihre persönliche Einkommensteuererklärung wird von den Kosten nicht betroffen sein.

Account gelöscht

Seit wann "berichtet die TS allgemein"?

Wie lange wollen Sie noch darauf rumreiten, dass es vor allem um Rettungskosten geht? Wissen Sie überhaupt, was genau passiert ist??? Wer bezahlt eigentlich Ihre Rettung, sollten Sie einmal verunfallen? Ich finde Ihre Art, in erster Linie vor allem noch nachzutreten und trotz Unwissen erstmal drauf zu bestehen, die "Verursacher" noch zu bestrafen, einfach nur abartig! Lernen Sie sich in Geduld zu üben und warten Sie das Ergebnis ab! Aber vermutlich wollen Sie noch die Nachkommen mit Geldforderungen überhäufen, sollte es zum Äußersten kommen und man keine Überledenden bergen!

Miauzi

Letztlich zählt nur der Sauerstoff - da die Atemluft solcher Mini-U-Boote mittels Kail-Patronen gereinigt - sprich vom CO2 befreit wird.

Der in der Kabinenluft verbrauchte Sauerstoff kann aus einem Vorrat von reinem Sauerstoff aus einer Druckgas-Flasche nachgeliefert werden - wesentlich effizienter als aus "konventioneller" Atmosphären-Luft - die ja 80% N2 enthält.

Kaneel

Seltsam. Es gibt Menschen, die bezahlen sehr viel Geld für Dinge, die ich für kein Geld der Welt tun würde. 

Ich drücke die Daumen, dass die Vermissten rechtzeitig gefunden und gerettet werden.

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Account gelöscht

Das geht mir genau so.Ich hoffe auf ein gutes Gelingen die Besatzung des Tauchboot zu retten.

Account gelöscht

Tja lieber Kaneel, gut das die Menschen verschieden sind oder?

Glaube das die meisten Menschen ihre Daumen drücken, dass die Besatzung rechtzeitig gerettet wird. Also den Betrag welcher die Herrschaften ausgegeben haben, stecke ich lieber in andere DInge. 

Kaneel

Die "liebe" Kaneel hat ja gar nicht kritisiert, dass Menschen verschieden sind. Darüber bin auch ganz froh. Nicht auszudenken alle wären so wie ich. 

Ich fand z.B. die Atlantiküberquerung per Ruderboot der vier Hamburgerinnen in 2019/20 unglaublich spannend, inklusive der Thematisierung der akribischen Vorbereitung und der dafür erforderlichen Ausrüstung und habe das Fortkommen täglich verfolgt. Würde ich trotzdem nicht nachmachen.

Gestern gab es bei tagesschau24 ein Interview mit einer deutschen U-Boot-Kapitänin, das ich ganz interessant fand. Vielleicht auch gerade deshalb, weil die Frau so bodenständig wirkte, welches mein Vorurteil, für solche Aktionen müsse man schon ziemlich "verrückt sein" auf den Prüfstand stellt.

werner1955

Es gibt Menschen, die bezahlen sehr viel Geld für Dinge
Jeder darf das. In unseren guten demokratien werden Sie dann auch versucht gerettet zu werden. 
Leider werden ander noch in Gefahr Retter und ehrenamtliche in große gebracht wenn Ihr "Spass" nicht so klappt. 
Das ist bei vielen extremen so.

Kaneel

@werner1955. Welche waghalsigen Aktionen unterstellen Sie mir? Oder ist das "Sie" und das "Ihr" gar nicht als Anrede gemeint und Sie sind einfach nur zu flüchtig oder bequem solche Missverständnisse durch korrekte Schreibweise zu vermeiden. 

Nettie

Ich verstehe wirklich nicht, wie man sich in so ein DIng setzen kann.

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wie-

>> Ich verstehe wirklich nicht, wie man sich in so ein DIng setzen kann.

Warum betreiben andere Fallschirmspringen, klettern auf 8.000er oder springen von Brücken, gesichert nur durch dünne Seile? Aus Neugier, Nervenkitzel, weil man/frau es sich leisten kann, Langeweile? Zumindest einer der Passagiere und natürlich der Bootsführer hatten ein professionell/berufliches Interesse an dem Tauchgang.

melancholeriker

Die RMS TITANIC, die wohl auch noch eine Menge Post verloren hat, ist der Inbegriff für die Selbstüberschätzung und Hybris gegenüber den Grenzen, die die Natur den Menschen setzt in der Hoffnung, daß er sein Ego ab und zu überwindet und aufhört, für Geld und Anerkennung alle Dummheiten zu machen, die der technische Stand hergibt. Das ist ungeheuer anziehend und so magisch, daß es scheinbar die Tiefe zu vermitteln imstande ist, die im Leben vielleicht fehlen mag wenn man schon alles hat. 

Man kann auch mit Bezos in das All fliegen, aber kosmische Totalschäden hat es bislang nicht gegeben. 

Miauzi

Totalschäden in Form von Toten bei Starts oder Landungen ... hat es leider so einige gegeben.

Ich nenne hier mal enige ohne Anspruch auf Vollständigkeit

Sojus 1 (bei der Ladung zerschellt) und die beiden NASA-Raumfähren (eine beim Start explodiert - die andere beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre)

rolato

Wir Menschen machen viele Dinge die wir dann nicht verstehen, wenn sie schief gegangen sind, ansonsten Begeisterung und Zuspruch!

artist22

"Ich verstehe wirklich nicht, wie man sich in so ein DIng setzen kann."

Leicht zu verstehen. Besonders bei gewissen Typen meines Geschlechtes ;-)

Thema: mein Haus, mein Auto, mein Abenteuer, meine Frau ..

und dazu noch: meine Todesangst..

Plinkiplonk

Menschenleben sind Menschenleben, und jeder Unfall mit Todesfolge ist eine Tragödie für die Angehörigen, und so lange Hoffnung besteht sei zu wünschen, dass es noch einen guten Ausgang nimmt.

Aber wenn man sich die Berichterstattung ansieht - 5 reiche, priviligierte Menschen geraten in einem teuren Spielzeug in Schwierigkeiten - verglichen mit den Nachrichten über viele Hunderte von Migranten die jährlich im Mittelmeer umkommen; dann kann man schon den Eindruck bekommen, dass manche Menschenleben eben doch 'wertvoller' sind als andere...

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PeterK

Zu ihrem zweiten Absatz, sowas erinnert mich dann an Orwells "Farm der Tiere". "Alle Tiere sind gleicht, aber manche sind gleicher."

rolato

Sie haben recht das die Anteilnahme in diesem Fall medial größer ist. In beiden Fällen besteht aber auch ein hohes Risiko, und alle sind sich bewusst auf was sie sich einlassen, die einen aus Neugier und die anderen aus Angst und Verzweiflung.

PeterK

In beiden Fällen begeben sich Menschen, mehr oder weniger bewußt, in eine Situation, in der diese das Risiko auf sich nehmen in Seenot zu geraten. In jedem Seenotfall sollte alles menschenmögliche getan werden, die Betroffenen zu retten. Ich frage mich jedoch, ob das in allen Fällen auch so ist?

NieWiederAfd

Die einen begeben sich in die Gefahr, weil sie für ihr überbordendes Geld einen Sensationskick kaufen, die anderen nehmen sie Gefahr auf sich, weil sie vor Krieg, Verfolgung, Dürre, Hunger und Zerstörung ihrer Lebensmöglichkeiten fliehen müssen. 

Was die Seenotrettung im Mittelmeer angeht, wird weißgott längst nicht alles menschenmögliche getan, um die Betroffenen zu retten, ganz im Gegenteil: Die Seenotrettung wird staatlicherseits und EU-weit nahezu eingestellt, und die zivilgesellschaftlichen Rettungsinitiativen werden bevorzugt aus der braunblauen Ecke angegriffen und schlecht gemacht.

Ziemliche Unterschiede.

 

Bender Rodriguez

Mehr wert? Glaub ich eher nicht. Aber reiche Schnösel, zu beklagen, halte ich für übertrieben. Anders als die Mittelmeermigranten, wissen die genau, worauf sie sich einlassen. Und die "armenAngehörigen" werden sehr gut erben.  Ich sehe hier gar kein grosses Drama. 

wie-

>> Ich sehe hier gar kein grosses Drama. 

Sofern man nicht selbst betroffen ist, da weder reicher Schnösel noch Mittelmeermigrant bzw. naher Angehöriger davon, sicherlich. Eine leichte und leicht schnodderige Erklärung, vor allem für die unter uns, denen Empathie und Solidarität sowie Perspektivenwechsel nicht gegeben sind.

rolato

Und die "armenAngehörigen" werden sehr gut erben.  Ich sehe hier gar kein grosses Drama. 

Daran denken diese bestimmt nicht, Sie schon. Welch empathielose Gesinnung!

perchta

>[..]Daran denken diese bestimmt nicht[..]< Woher wissen Sie das?

proehi

An der Küste aufgewachsen, hat mich seit jeher jedes Seeunglück mehr berührt als andere. Da muss ich keine Gerechtigkeit herbeiwünschen wollen oder mich rechtfertigen. Und ich gehöre zu denen, die nicht einmal auf dem Trockenen in ein U-Boot geklettert wären, allein die Vorstellung, sich in so einer Büchse unter Wasser zu befinden, ließe mich gruseln.

Für meine Person kann ich behaupten, dass mich das Los der Migranten keineswegs weniger berührt, als das der U-Boot-Abendteurer. Hinzu kommt, dass die einen aus Not aufs Meer gehen, woran wir als Gesellschaft nicht unschuldig sind und die anderen aus Lust. Trotzdem hoffe ich für die U-Boot-Fahrer nicht weniger als für die Flüchtlinge.

Möbius

Dann nimmt vielleicht das Ganze doch noch einen glücklichen Ausgang! 

Für mich klingt das nach einem kompletten Stromausfall, was aufgrund des Batteriebetriebs eher auf einen Kurzschluss hindeutet. Eventuell heißt das aber auch dass das Boot antriebslos im Wasser treibt und noch nicht zum Grund gesunken ist falls der Abstieg länger als die Zeit bis zum Ausbleiben der Kommunikation gedauert hat. 

 

Für Interessierte: Kommunikation basiert übrigens auf dem USBL System und erlaubt kurze Textnachrichten hin- und her zu schicken (ähnlich wie IP Pakete über eine Ethernet Verbindung). Hierzu wird den Schallpulsen eine Modulation aufgeprägt und ein Akustikkoppler genutzt. In dem Fall muss nicht mal der Dopplereffekt (wg. Strömung) rausgerechnet werden. Welche Art der Modulation das ist weiß ich nicht, da die verfügbare Bandbreite sehr klein ist. 

Ausgeblieben ist hier die 6. Pflicht -„SMS“ (15 min Intervall). Das Signal ist auch automatisch. 

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wie-

>> Für Interessierte: Kommunikation basiert übrigens auf dem USBL System und erlaubt kurze Textnachrichten hin- und her zu schicken (ähnlich wie IP Pakete über eine Ethernet Verbindung).

Das ist schön, wenn auch wieder ohne Quellennachweis und kaum relevant für die Menschen an Bord des U-Boots. Aktuell scheint die Kommunikation wohl eher auf Klopfzeichen zu beruhen.

Möbius

Deshalb vermute ich das es zum Stromausfall gekommen ist. Ziemlich fahrlässig, für solche Eventualitäten kein Backup-System zu haben. Das würde auch das Nichtauftauchen aus eigener Kraft erklären, obwohl dafür bloße Pressluft ausreicht. 

 

Wegen der Quelle: ich glaube, es war CNN … 

H. Hummel

Was denn für Klopfzeichen? Wenn sich nicht nur maritime Laien an Bord befinden, sollte man, wenn überhaupt, in der Lage sein SOS  . . . - - - . . . zu klopfen (auch abwechselnd) um menschlichen Ursprung zu beweisen. In Nähe der Titanic ist sonst jedes, auch regelmäßige, Geschepper möglich. Material liegt ja genug rum ... 

Möbius

Na, ja: starke Strömung in 4 km Tiefe ? 

Wenn man mit einem Schraubenschlüssel auf ein Rohr schlägt, hört man das unter Wasser kilometerweit … für so ein Geräusch gibt es keine natürliche Quelle ..

rolato

Die Hülle des Tauchbootes ist aus Carbonfasern die schallisoliernd sind.

TeddyWestside

Wenn man mit einem Schraubenschlüssel auf ein Rohr schlägt, hört man das unter Wasser kilometerweit …

Gestern sagten Sie noch Kommunikation mittels Sonar wäre unmöglich. Was stimmt denn nun?

Möbius

Es IST doch kein Sonar. Aber natürlich werden zur Kommunikation Schallwellen genutzt, das hatte ich auch gestern schon geschrieben (vielleicht nur Ihnen nicht). 

TeddyWestside

Zitat Möbius: "Damit man aber etwas versteht (birektionale Kommunikation), wird beim Militär im Hochfrequenzbereich gemorst und auch nur wenige hundert Meter oder so …  Im zivilen Bereich würde ich das ausschließen. "

Das von Ihnen genannte USBL würde ich schon unter "sonar" einordnen. Aber ich bin auch kein Fachmann wie Sie.

wie-

>> Was denn für Klopfzeichen?

Die Klopfgeräusche, über die unter aller journalistischen Vorsicht im zu kommentierenden Artikel berichtet wird. 

harry_up

Das rumliegende Material wird kaum thythmische Klopfzeichen geben.

rolato

Für mich klingt das nach einem kompletten Stromausfall,

Glaube ich kaum, Heizen wäre nicht mehr möglich und die Besatzung würde jenachdem wie lange die Isolierung noch Restwärme spendet, unterkühlt  aber eventuell noch am Leben. Desweiteren wäre die Atemluft nicht mehr austauschbar, und in der Annahme das seit Sonntag keine Verbindung besteht, die Menschen durch den Co2 Ausstoß narkotisiert und dann schon verstorben wären. Die Klopfzeichen machen aber Hoffnung das wahrscheinlich kein Stromausfall vorliegt, ist aber meine eigene Vermutung

Möbius

Das ist aber induktiv gedacht. Sie glauben das die Lebenszeichen ein Hinweis darauf sind, das ein Stromausfall unwahrscheinlich ist ? 

 

Warum tauchen die dann nicht auf ? 

 

Für die Absorption von CO2 gibt es Lösungen die keines Stroms bedürfen … das mit der Heizung ist sicherlich blöd, aber es ist schon ein Unterschied ob man als Taucher im eiskalten Wasser (im Nordatlantik auch in der Tiefe so um plus 1 bis minus 1 Grad ) schwimmt oder ob man noch durch die umgebende Luft und den sicherlich wärmeisolierenden Rumpf isoliert ist. 

Außerdem: fünf Menschen auf so einem engen Raum ? Da braucht man keine Heizung …:-)  ein Mensch erzeugt so etwa 30 Watt an Wärme .. 

rolato

Warum tauchen die dann nicht auf ? 

Die Frage kann hoffentlich durch die Überlebenden geklärt werden, aber beantworten kann ich sie nicht.

Außerdem: fünf Menschen auf so einem engen Raum ? Da braucht man keine Heizung …:-)  ein Mensch erzeugt so etwa 30 Watt an Wärme .. 

Wenn die Wärme der Isolierung erstmal aufgehoben ist, dann entzieht die kalte Umgebung mehr Wärme als durch die Körperwärme erzeugt wird!

rolato

Für die Absorption von CO2 gibt es Lösungen die keines Stroms bedürfen

Welche bitte?

Möbius

Die Moderation hat meine ausführliche Antwort leider blockiert. 

 

Deshalb kürzestmöglich: haben Sie schon mal etwas von „Tauchrettern“ gehört? Das CO2 wird chemisch gebunden. 

silgrueblerxyz

Die Klopfzeichen machen Hoffnung

dass die Menschen in dem Tauchboote noch leben. Aber das Tauchboot muss m.W. noch gefunden werden und dann die Menschen aus dem Tauchboot gerettet werden. Das ist, wie ich aus mehreren Berichten entnommen habe, nicht einfach, wenn das Tauchboot in der Tiefe liegt.

Das Sicherheitsrisiko dieser Tauchgänge war bekannt. Ein Bericht beschrieb, dass die Teilnehmer eine Erklärung unterschreiben mussten, wonach sie die Betreiberfirma für eine negative Entwicklung der Expedition nicht haftbar machen. Damit haben die Passagiere, wenn der Bericht stimmt, die Verantwortung für diese Reise auf sich genommen.

Francis Fortune

Das war jetzt doch etwas überraschend für mich:

Zitat: "Er sagte der BBC, das Gefährt habe auf ihn einen improvisierten Eindruck gemacht. "Man steuert dieses U-Boot mit einem Xbox-Gamecontroller", sagte Pogue."

Und ich bin davon ausgegangen, das solche "Extrem-Gefährte" bis ins Detail ausgefeilte High-Tech-Maschinen wären. Für über 100.000 $ in einer tauchfähigen Seifenkiste mit Nintendo-Steuerung im Atlantik zu tauchen, - da muss man schon "Lust" drauf haben...

Hoffentlich finden die Rettungskräfte das U-Boot bald, die Zeit wird ja jetzt doch etwas knapp.

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ich1961

////Und ich bin davon ausgegangen, das solche "Extrem-Gefährte" bis ins Detail ausgefeilte High-Tech-Maschinen wären. Für über 100.000 $ in einer tauchfähigen Seifenkiste mit Nintendo-Steuerung im Atlantik zu tauchen, - da muss man schon "Lust" drauf haben...////

Davon bin ich auch ausgegangen. Ich mag mir nicht vorstellen, das wäre bei einem Auto oder Flugzeug so lasch. :-(( Allerdings wäre ich niemals nicht in diese Sardinenbüchse eingestiegen.

 

das ding

Das war jetzt doch etwas überraschend für mich

Fuer mich nicht. Ich habe nur darauf gewartet. Das heisst fuer mich noch nicht, dass da was dran ist. Aber es gehoert einfach zu so einer Geschichte dazu, und schwupp, da ist es. 

Francis Fortune

Ich habe das mal kurz auf Wikipedia nachgeprüft, - und tatsächlich:

Zitat: "Für die Steuerung an Bord der Titan wird eine modifizierte Version einer handelsüblichen Logitech G F710 (ein kabelloser Gamecontroller) eingesetzt."

Aber noch kurioser ist der Hinweis auf die Steuerung, laut Wiki ist dafür das Mutterschiff notwendig. 

das ding

Die Dinger sind darauf ausgelegt, viel und lange was auszuhalten, wie man sich vorstellen kann, und daher durch Praxis "geschmiedet" und flexibel einsetzbar. Eine Steuerung vom Mutterschiff ist bei Tauchbooten nicht selten, ist also eine Fernsteuerung. Am Prinzip ist vermutlich nichts auzusetzen. Wenn man, was natuerlich dennoch sein kann, das Unglueck an Fehlkonstruktionen festmacht, festigt man kurioserweise den Glauben daran, das die richtiger Technik es schon richten kann. Das ist ein Irrglaube.

das ding

Auch interessant - also abwegig ist der Einsatz des Gamepads wohl nicht gewesen: 

"Beispielsweise werden die Periskope auf U-Booten der Virginia-Klasse mit Xbox-360-Gamepads gesteuert. (...) Der israelische Panzer Carmel wird komplett von einem Xbox-Controller gelenkt, britische Soldaten können das Geländefahrzeug Polaris MRZR mit einem Gamepad fernsteuern." (Heise.de)

saschamaus75

>> Die Zeit drängt: Schätzungen der Behörden zufolge dürfte

>> der Sauerstoff an Bord der "Titan" nur noch bis

>> Donnerstagmittag reichen.

 

D.h., es ist noch Zeit bis ca. heute Mitternacht, um dann die Rettungsmaßnahmen für die tatsächlich vorgefundene Situation anzupassen, zu planen und zu koordinieren. 

Und das Auftauchen aus ca. 4.000m Tiefe bei einer Tauchzeit von mehreren Tagen dürfte ebenfalls noch mal vielen Stunden dauern.

 

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SVMSAR

Warum sollte das Auftauchen so lange dauern?

saschamaus75

>> Warum sollte das Auftauchen so lange dauern?

 

Wegen der Taucher- bzw. Dekompressionskrankheit (bildet der unter erhöhtem Umgebungsdruck im Blut und Gewebe gelöste Stickstoff bei Druckabfall Gasbläschen -> Embolie). -.-

Es bringt ja nichts, das Tauchboot möglichst schnell hochzubringen und die Insassen sterben dann auf dem kurzen Weg von dem Tauchfahrzeug zur Dekompressionskammer.

 

SVMSAR

In dem Fahrzeug sollte der Druck nicht erhöht sein, andernfalls würde da niemand mehr klopfen können. Insofern wird man das Fahrzeug (theoretisch) sehr schnell an die Oberfläche holen können. 

saschamaus75

>> In dem Fahrzeug sollte der Druck nicht erhöht sein,

 

Ähh, doch? Genau DAS sagt nämlich die Physik. -.-

 

ich1961

Ich wünschen den "Versunkenen" immer noch, das sie gesund wieder nach oben kommen - ohne Ansehen Ihres Vermögens o. ä. .

 

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wie-

>> Ich wünschen den "Versunkenen" immer noch, das sie gesund wieder nach oben kommen - ohne Ansehen Ihres Vermögens o. ä. .

Richtig. Und den Angehörigen und engen Freunden Zuversicht, Kraft, Hoffnung sowie gute Begleitung.

Sokrates

Finder der Titan ist die eine Sache, raufholen eine ganz andere. Und wenn sich das bewahrheitet wie es im Artikel steht, daß es schon länger Sicherheitsbedenken über das Tauchboot gab, auch von Leuten die da schon damit zur Titanic mitgetaucht sind, dann frage ich mich ernsthaft warum das nicht schon länger bekannt gemacht wurde. Vielleicht hätte man dann dieses Unglück, was es jetzt zu werden scheint, verhindern können. Ich frage mich auch, gibt es denn kein Ersatz System mit dem man hätte zur Oberfläche Kontakt aufnehmen? Solche Tauchboote sind nun mal eher Prototypen die nicht ausreichend getestet und ausgereift sind!

Möge die Sache doch noch glimpflich ausgehen und man sollte solche Amateur Tauchfahrten zur Titanic zwecks Touristikgeilheit untersagen. Der Vorwand, daß die Tauchfahrten zur Erforschung dienen erscheinen mir fadenscheinig und nur um groß Geld verdienen zu können. Die Titanic ist ausreichend erforscht und man sollte das Seegrab endlich in Ruhe und der Natur überlassen!

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ich1961

////Möge die Sache doch noch glimpflich ausgehen und man sollte solche Amateur Tauchfahrten zur Titanic zwecks Touristikgeilheit untersagen. Der Vorwand, daß die Tauchfahrten zur Erforschung dienen erscheinen mir fadenscheinig und nur um groß Geld verdienen zu können. Die Titanic ist ausreichend erforscht und man sollte das Seegrab endlich in Ruhe und der Natur überlassen!////

Dem möchte ich mich anschließen.

 

wie-

>> Der Vorwand, daß die Tauchfahrten zur Erforschung dienen erscheinen mir fadenscheinig und nur um groß Geld verdienen zu können.

Auch wenn der Ticketpreis für eine Tauchfahrt exorbitant erscheint: die Gewinnspanne für die Tauchbootfirma dürfte gering ausfallen, da der Personalaufwand und die Schiffscharter ebenfalls sehr hoch sind.

>> Die Titanic ist ausreichend erforscht und man sollte das Seegrab endlich in Ruhe und der Natur überlassen!

Die Wissenschaft hat dank der zahlreichen Expeditionen zum Wrack viel über Prozesse der Natur in der Tiefsee und die Risiken von Schiffswracks auf die marinen Ökosysteme gelernt.

nie wieder spd

Die speziellen Tauchboote, die dort eingesetzt sind, wurden nach meiner Kenntnis wegen der wirtschaftlichen Erforschung der Meere entwickelt. Der allgemeine wissenschaftliche Nutzen für die Menschheit ist eigentlich nur ein Nebenprodukt und war ursprünglich sicher nicht beabsichtigt. 

Jim456

Für die eingeschlossenen muss das schlimm sein und ich verstehe wieder einmal nicht, dass ein B oot nicht vollautomatisch wieder auftauchen kann, solange es nicht voll mit Wasser gelaufen ist. 
 

Auch verstehe ich es nicht, dass bei heutiger Navigations und Blackboxtechnik das Boot so schwer zu finden ist. Bei ein Havarie könnte doch schon längst eine Blackbox oder Boje automatisch an der Oberfläche schwimmen und Signale an einen Sateliten schicken.

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wie-

>> Bei ein Havarie könnte doch schon längst eine Blackbox oder Boje automatisch an der Oberfläche schwimmen und Signale an einen Sateliten schicken.

Offensichtlich berechtigte Anregungen. Allerdings muss das Tauchboot entsprechend ausgerüstet sein. Als Passagier hätte ich auf entsprechenden Rettungssystemen bestanden und mich zudem kundig gemacht über frühere Erfahrungen anderer bei Tauchgängen zur RMS Titanic. Aber über die Beweggründe, weshalb die fünf Passagiere an Bord waren, lässt sich derzeit nur spekulieren.

H. Hummel

Das Boot verfügt über eine Menge Ballast die man im Notfall immer (!!!) lösen können muss. Das Boot würde dann langsam aber sicher durch seinen Eigenauftrieb an die Oberfläche zurück kehren. In seiner Gesamtheit ist es nämlich leichter als Wasser. 

Möbius

Das funktioniert aber nicht so wie bei der Ballonfahrt (beim Tauchergürtel ist es ähnlich): 

 

normalerweise ist das so austariert das beim Fluten von Tanks der Auftrieb nicht mehr ausreicht (die wollten ja runter). 

Um wieder hochzukommen muss das Wasser aus den Tanks wieder raus. Dazu reicht zwar Pressluft - aber offenbar braucht die Steuerung dazu Strom bzw. der Zugang liegt außen am Rumpf (Konstruktionsfehler ?) …