Dieses von der Betreberfirma zur Verfügung gestellt Foto zeigt eine Aufnahme des UBoots, das nun vermisst wird.

Ihre Meinung zu Tauchboot mit Touristen nahe dem "Titanic"-Wrack verschwunden

Vor der Ostküste Nordamerikas wird nach einem kleinen U-Boot mit fünf Menschen an Bord gesucht, das zu einem Tauchgang zum Wrack der "Titanic" gestartet war. Der Sauerstoff an Bord reicht laut dem Betreiber für 96 Stunden.

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152 Kommentare

Kommentare

Adeo60

Ein dramatischer Wettlauf mit der Zeit. Aber warum nur werden solche Tauchgänge kommerziell für (betuchte) Touristen angeboten. Welch ein Aufwand für etwas Nervenkitzel. Das Ganze erinnert mich ein wenig an Gaffer, die bei schweren Unfällen auf der Autobahn ihre Handys zücken und dabei nicht wirklich an einen schweren Schicksal ihrer Mitmenschen teilhaben.

Ich hoffe natürlich, dass man die Besatzung des Tauchbootes noch retten kann. Es ist eine schreckliche, wualvolle Vorstellung, in einer solchen Kapsel hilflos  gefangen zu sein und zu sehen, wie der Sauerstoff langsam zu Neige geht.

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Möbius

Mich erinnert das eher an Raumflüge zu touristischen Zwecken … 

wie-

>> Mich erinnert das eher an Raumflüge zu touristischen Zwecken … 

Jedem seine Assoziationen. Zu passender und unpassender Gelegenheit. Sagt viel aus über die innere Werteskala und Haltung.

Adeo60

Völlig richtig. Daran hatte ich zunächst auch gedacht.

rolato

Aber warum nur werden solche Tauchgänge kommerziell für (betuchte) Touristen angeboten.

Möchten Sie das dort Massentourismus möglich ist?

Das Ganze erinnert mich ein wenig an Gaffer, die bei schweren Unfällen auf der Autobahn ihre Handys zücken

So etwas macht nur jemand um sich wichtig zu machen und jegliche Empathei verloren hat, wenn er denn solche jemals besaß. Beides gleichzusetzen halte ich für ungerechtfertigt. Bei dieser Tauchfahrt ist das Unglück schon längst Vergangenheit, und ich glaube die Menschen im Boot fahren bestimmt nicht mit Champagner, aber dennoch mit Empathie und Respekt zu dem Wrack!

Ich hoffe natürlich, dass man die Besatzung des Tauchbootes noch retten kann.

Etwas Heuchelei schwingt da schon mit wenn Sie diese Menschen mit Gaffern gleichsetzen.

Adeo60

Nein, ich leide tatsächlich mit den Insassen des Tauchgeräts. Es muss schrecklich sein, in eine solche Situation der Hilflosigkeit zu geraten. Gleichwohl muss es erlaubt sein, die Sinnhaftigkeit einer solchen Aktion kritisch zu hinterfragen, finden Sie nicht…?

rolato

Gleichwohl muss es erlaubt sein, die Sinnhaftigkeit einer solchen Aktion kritisch zu hinterfragen, finden Sie nicht…?

Richtig, dann aber genauso das Fahren mit Achterbahn, in den Urlaub fliegen usw......

Kritikunerwünscht

was soll man dazu sagen..... Einige sehr reiche Menschen testen aus, wie weit der Nervenkitzel gehen kann. Bei aller Empathie - jetzt soll die Weltöffentlichkeit Betroffenheit zeigen und Mitgefühl? Da gilt mein Mitgefühl doch eher den sehr armen Menschen auf der Welt, die hungern und dursten müssen, während einige sehr reiche Menschen nicht wissen, wohin mit ihrem Geld.

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FCK PTN

Bei aller Empathie - jetzt soll die Weltöffentlichkeit Betroffenheit zeigen und Mitgefühl?

Das wäre ja nicht verkehrt.

TapferSchneiderlein

Keine Kritik! Ich pflichte Ihnen bei. Das sind Nachrichten auf Bildzeitungsniveau.

wie-

>> Das sind Nachrichten auf Bildzeitungsniveau.

Das erkennen Sie mittels welcher Kriterien? Wie berichtet denn das von Ihnen genannte Boulevardblatt über die Meldung?

Sokrates

Dem stimme ich zu! Betroffenheit kann ich nicht zeigen. Die Touristen wußten, daß es eine gefährliche Aktion ist zur Titanic zu tauchen! Und ja, der Betreiber muß und soll für die Rettungsaktion aufkommen müssen, wer sollte das sonst tun? Er ist auch für die Touristen verantwortlich oder nicht? Auch die reichen Touristen müssen sich finanziell daran beteiligen, sofern sie gerettet werden können!

wie-

>> Betroffenheit kann ich nicht zeigen.

Schade. Wäre eine menschliche Reaktion, Empathie, Solidarität mit Mitmenschen in Not.

>> Die Touristen wußten, daß es eine gefährliche Aktion ist zur Titanic zu tauchen!

Nun ja, ein sehr kalkulierbares Risiko, zumindest bis zum Antritt der Fahrt.

>> Und ja, der Betreiber muß und soll für die Rettungsaktion aufkommen müssen, wer sollte das sonst tun?

Die Versicherung, mit welcher der Betreiber einen Vertrag abgeschlossen hat?

>> Er ist auch für die Touristen verantwortlich oder nicht?

Und seine Besatzung, die offenbar immer gerne vergessen wird.

>> Auch die reichen Touristen müssen sich finanziell daran beteiligen, sofern sie gerettet werden können!

Angesichts der Kosten für das Ticket sicherlich längst geschehen. Es soll ja auch noch so etwas wie unternehmerisches Risiko geben.

Sokrates

Ich habe in meinem ganzen Leben schon ziemlich viel menschliche Reaktion, Empathie, Solidarität und für Mitmenschen in Not gezeigt, THW letzter Einsatz in der Türkei, Sanitätsdienst Bundeswehr und allem was ich dabei erlebt habe. Aber Betroffenheit für so eine Aktion wie diese Touristenattraktion zur Titanic zu tauchen kann ich tatsächlich nicht zeigen. Die Touristen wußten in welche Gefahr sie sich begeben haben. Aber dennoch, ich bin kein Unmensch, aber ich bin Realist. Und ich wünsche niemandem den Tod!

wie-

>> Aber Betroffenheit für so eine Aktion wie diese Touristenattraktion zur Titanic zu tauchen kann ich tatsächlich nicht zeigen.

Solches Handeln erscheint nur dann angemessen, wenn Fahrlässigkeit im Spiel war und die Personen im vermissten U-Boot von dieser Fahrlässigkeit wussten, also besondere, nicht kalkulierbare Risiken bereitwillig akzeptierten.

Theo_Neandonly

"jetzt soll die Weltöffentlichkeit Betroffenheit zeigen und Mitgefühl?"

Wer verlangt oder erwartet das denn?

"während einige sehr reiche Menschen nicht wissen, wohin mit ihrem Geld."

Da klingt eine gehörige Portion Sozialneid durch. Wenn das nun arme Menschen wären, die diesen "Trip" zur Titanic geschenkt bekommen haben, würde ihr Kommentar dann anders ausfallen?

Und wie sieht es bei (Extrem-)Sportlern aus? Sind die auch selbst schuld, wenn sie z. B. von einer Lawine erwischt werden? Ganz "normale" Wintertouristen hingegen habe schnelle Hilfe verdient?

 

 "

wie-

>> Bei aller Empathie - jetzt soll die Weltöffentlichkeit Betroffenheit zeigen und Mitgefühl?

Wäre eine typische menschliche Reaktion. Gelingt offenbar aber nicht jedem. Vielleicht eine Folge von Abstupfung nach zu viel Nachrichtenkonsum?

TeddyWestside

Das passt super zur Bile-Schlagzeile "U-Boot bei Titanic-Expedition verschwunden: Milliardär an Bord!"

Skandal! Milliardäre haben teure Hobbies... 

RaketoQ

doch, das geht: Betroffenheit und Mitgefühl tun nicht weh und kosten nichts. Eigentlich eine unerschöpfbare Ressource. 

Da unten sind jetzt nur Menschen die Hilfe brauchen. Viel Glück von meiner Seite 

FCK PTN

@sonnenboten

Na, ich hoffe mal das die Firma VOLL fuer die Rettungsaktion aufkommt .......

Geht es immer nur ums Geld?

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sonnenbogen

Mehrere Staaten sind an der Hilfsaktion beteiligt...., im Gegensatz ist das Mittelmeer einfach zu gross um dort alle Personen zu retten, aber da sind ja Schlepper taetig und keine innovativen Firmen die uns eine lifestyle Verbesserung vermitteln wollen.

Account gelöscht

Danke für Ihre Frage! Mir geht diese ewig (deutsche) Diskussion darum, was irgendwo auf der Welt irgendwas nur kosten könnte, auch ziemlich auf die Nerven! 

Alter Brummbär

Keine Angst die Kostenfrage ist nicht nur eine (deutsche) Diskussion.

Izmi

Fragen Sie doch mal einen Obdachlosen (z.B. aus Emden), einen Leergutsammler oder auch nur eine/n armen Rentner/in, was denen so auf die Nerven geht...

Account gelöscht

Was hat das denn damit zu tun? Man kann sich auch die Ameise als Argument suchen! Die schleppt sich auch ihr lebenlang ab und am Ende war es nur für die Königin! Zählen Sie ruhig weiter anderer Leute Geld. Macht bestimmt glücklich!

rolato

Es wäre schon Tragik wenn die Besatzung dort ihr Grab fände. Vielleicht werden sie bald gefunden, was aber falls sie dort unten angekommen sind, schwierig werden kann, denn das wäre so als wenn man einen LKW bei Sturm im Gebirge sucht.

FCK PTN

Aber warum nur werden solche Tauchgänge kommerziell für (betuchte) Touristen angeboten.

Weil man das echte Wrack der Titanic live sehen kann.

Sokrates

Warum kann man die Titanic und ihre Toten nicht einfach in Ruhe lassen und muß jetzt auch noch eine Touristenatraktion draus werden? Die Titanic ist jetzt ausreichend dokumentiert und wenn sie von metallfressenden Bakterien in den nächsten Jahrzehnten verschwindet, wie im Artikel steht, dann laßt der Natur ihren Lauf und laßt sie verschwinden! Und jetzt muß auch noch mit hohem Aufwand nach einem Touristen U-Boot gesucht werden, werden denn die Reichen nie gescheit und meinen, daß sie mit ihrem Geld sich alles leisten können was sie wollen?

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Theo_Neandonly

"werden denn die Reichen nie gescheit"

Sie werden es nicht hören wollen, aber ich glaube tatsächlich, dass ein überwiegender Teil der "Reichen" nur deshalb wohlhabend ist, WEIL sie ziemlich gescheit sind. 

Bender Rodriguez

Glaub ich eher weniger. Skrupellos kann ich mir vorstellen. 

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Katastrophen Touristen

In der Titanic liegen 1500 Leichen. Trotzdem können offenbar Superreiche mit einem U-Boot Katastrophen Tourismus machen. 100 000 bis 150 000 Dollar kostet eine Tour.

Der gesamte Rettungseinsatz muss dem Katastrophen Tourismus Unternehemen und den Konsumenten in Rechnung gestellt werden. 

Das Wrack muss weiter der Wissenschaft offen stehen. Privater Katastrophentourismus verschwendet jedoch humane Ressourcen und bindet Seenotrettung an teure Katastrophen Touristen Rettung. 

 

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Account gelöscht

Kann ich nicht nachvollziehen! Es geht Ihnen scheinbar in erster Linie nur gegen "Reiche"! Sonst käme Ihnen in den Sinn, dass es unzählige Mittelständler auf der Welt gibt, die zwar keine 4.000 Meter tief, jedoch durchaus mit Druckluft 40 Meter tief tauchen. Und da gibt es auch viele Wracks, die täglich von "Touris" erkundet werden, obwohl dort Menschen ums Leben gekommen sind. So war ich schon an der Salem Express oder der Thistlegorm im Roten Meer tauchen. Wo ist der Unterschied?

De Paelzer

Der Unterschied ist, dass die Menschen aus der Titanik nicht geborgen wurde. Gibt auch sowas wie, störung der Totenruhe. Okay sie bleiben ja draußen.

TeddyWestside

"In der Titanic liegen 1500 Leichen. Trotzdem können offenbar Superreiche mit einem U-Boot Katastrophen Tourismus machen. 100 000 bis 150 000 Dollar kostet eine Tour."

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Außerdem: die "1500 Leichen" dürften ja auch größtenteils Superreiche gewesen sein...

"Der gesamte Rettungseinsatz muss dem Katastrophen Tourismus Unternehemen und den Konsumenten in Rechnung gestellt werden. "

Was denken Sie, wie der Rettungseinsatz organisiert wird? Denken Sie, dass da Rettungsschwimmer vom DLRG antreten`? Ich geh mal davon aus, dass das Unternehmen dafür sorgt, aber ich finde die Rechnungsstellung sollte doch nicht an erster Stelle stehen. 

"Das Wrack muss weiter der Wissenschaft offen stehen. "

Wer sagt denn, dass sich daran irgendwas ändert? Ich weiß nicht, welchen Wert ein vor über 100 Jahren gesunkenes Schiff für die Wissenschaft hat, aber sicher werden die Leute nicht in 4000 m Tiefen aus der Druckkabine steigen, um das Silberbesteck zu klauen

wie-

>> Außerdem: die "1500 Leichen" dürften ja auch größtenteils Superreiche gewesen sein...

Tatsächlich waren die meisten Opfer der Titanic-Katastrophe arme Auswanderer im "Zwischendeck" und Angehörige der Besatzung, auch nicht gerade wohlsituierte Menschen. Nun, Vorwürfe aus Vorurteilen geboren sind ja schnell einmal gemacht.

TeddyWestside

"Vorwürfe aus Vorurteilen geboren sind ja schnell einmal gemacht."

So war das nicht gemeint. Ich wollte eher sagen: "was spielt das für eine Rolle?"

Theo_Neandonly

"Katastrophen-Tourismus"?

Haben Sie schon mal eine alte Burg besichtigt? Eventuell sogar das Burgverlies? Falls ja: Sehen Sie sich selbst dann auch als Katastrophen-Touristen"?

silgrueblerxyz

Wer eine solche "Reise" plant muss auch die Möglichkeit seines Todes berücksichtigen.

Schließlich kann man bei "Pannen" ja nicht eben schnell mal den ADAC rufen.

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Möbius

..aber die U.S. NAVY … 

Adeo60

Aber es hat m.E. schon einen Hauch von Gaffer-Mentalität. Man denkt an den qualvollen Tod vieler Menschen und freut sich, dass einem ein solches Schicksal bislang erspart geblieben ist. Tragisch, dass genau dies in dieser Situation eintritt. 

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D. Hume

Das könnte man dann auch über einen Besuch in Pompeji sagen. Man darf nicht ein Stück von der Titanic entfernen und die Tauchtouristen werden auch nicht durch das Wrack geleitet. 

Adeo60

Auch mich hat das Schicksal der Titanic fasziniert. Auch ich habe mir schon bei einer Ausstellung Artefakte anschauen können. Aber ich käme nie auf die Idee, mich und andere den Rusiko einer solchen Tauchfahrt auszusetzen.

Francis Fortune

Um mal kurz auf das "Neid-Argument" einzugehen: Nein, man "muss" nicht aus dem Weltraum mit einem Fallschirm springen, man "muss" nicht auf den höchsten Berg der Welt klettern, man "muss" nicht mit einem Segelboot über den Atlantik schippern, und nein, - man "muss" auch nicht mit einem Mini-U-Boot zur Titanic tauchen. Aber es gibt Menschen, die wollen den Nervenkitzel oder das Abenteuer auf eine andere Art haben, als der Otto-Normal-Bürger, und sie können es sich auch leisten. Das sollte man diesen Menschen dann auch neidlos gönnen, auch wenn es mal schiefgeht und sie in eine Notlage geraten. 

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Theo_Neandonly

man muss auch nicht z. B. Motorrad fahren...

Man sollte aber auch dann für z. B. verunfallte Motorradfahrer Empathie aufbringen können.

Oder für die ganz Waghalsigen, die es wagen, aus reinem Nervenkitzel im Meer zu schwimmen und dann den Weg zurück zum Strand nicht mehr "finden". Wird da eigentlich auch erwartet, dass sie im Falle eines nötigen Rettungseinsatzes diesen Einsatz selber zahlen? 

 

Alter Brummbär

Min Neid hält sich in Grenzen, mein Unverständnis, für solche Aktionen nicht.

Denn wieder müssen Rettungskräfte, für fremder Leute Nervenkitzel, ihr Leben riskieren.

Francis Fortune

Kurz mal nachgefragt: Meinen Sie, es macht für die "Rettungskräfte" einen Unterschied aus, ob sie "arme" oder "superreiche" Menschen retten? Meine Vermutung: Sie üben den Beruf aus Überzeugung aus...

Möbius

Metallfressende Bakterien 

Bald haben sich solche riskanten Sightseeing Touren zum Wrack offenbar erledigt. Die Vorstellung, das die normale Korrosion (Rosten) eventuell nicht hauptverantwortlich dafür zeichnet, ist faszinierend. Eventuell spielt der Sauerstoffgehalt des Wassers in der Tiefsee eine Rolle … 

Die Bakterien nutzen offenbar unedle Metalle wie Eisen als Reduktionsmittel … aber was da im Bakterium genau reduziert wird? Vermutlich CO2 … 

Was ich mich nur frage: sind die Schiffe nicht durch ihre „Opferanoden“ (meist nimmt man Magnesium) während der Indienststellung geschützt davor allmählich aufgefressen zu werden? 

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wie-

>> Was ich mich nur frage: sind die Schiffe nicht durch ihre „Opferanoden“ (meist nimmt man Magnesium) während der Indienststellung geschützt davor allmählich aufgefressen zu werden? 

1912 diente dazu einfach guter Lack, schön dick aufgetragen und regelmäßig erneuert. Aber warum dieses Ablenken vom Thema?

Möbius

Metallfressende Bakterien werden im Artikel erwähnt - und sie sind erst seit wenigen Jahren bekannt. Ihr Wirken wird solche Ausflüge zu dem Wrack bald obsolet machen … sehen Sie jetzt den Zusammenhang ? 

fathaland slim

Bakterien, die Eisen verstoffwechseln, kenne ich seit frühester Jugend. Sie führen u.a. zur Verockerung von Bächen.

rolato

Opferanoden hatte auch die Titanic, diese dürften aber verbraucht sein. Solche gibt es auch in jedem Wasserspeicher. Sie reagieren eher mit Sauerstoff bevor der Sauerstoff das Eisen (Stahl ) zersetzt. Sind diese erschöpft und werden nicht ausgetauscht entsehen Korrossionsschäden.

Grillenspinnerei

Opferanoden sind tatsächlich Opferanoden. D.h., sie lösen sich mit der Zeit auf. Die Titanic liegt seit über 100 Jahren dort unten. Wenn sie bereits mit Opferanoden versehen war, existierten diese wohl schon im WK II nicht mehr.

 

Gruß Grille

Möbius

Ich dachte auch mehr an die Schiffe die noch auf den Weltmeeren rumschippern … 

 

die Opferanoden halten tatsächlich nur ein paar Jahre, bei dem wenigen Sauerstoff in 4 km Tiefe sicherlich länger (wenn das Magnesium gut isoliert ist) ..

 

Aber lassen sich die fiesen Metallfressenden Bakterien überhaupt davon beeindrucken ? Das hängt m.E. davon ob WELCHE Redoxreaktion von den Tierchen tatsächlich benutzt wird … 

H. Hummel

Das ist das Problem unserer Gesellschaft: immer schneller, höher und weiter, koste es was es wolle. Wenns schiefgeht zahlt die Allgemeinheit. Was wohl eine Risikoversicherung so einer Tour kosten würde? Wohl mehr als der Ausflug selbst ... falls es überhaupt versicherungsfähig wäre ...

Coachcoach

Die See ist mächtig.

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wie-

>> Die See ist mächtig.

Haben schon Melville, Hemmingway und Buchheim geschrieben.

Coachcoach

Ich hab's erlebt.

CommanderData

250 000 Dollar für die Fahrt in den Tod ... das mag man sich nicht vorstellen. Was sich derzeit in 4000 Metern Tiefe wohl für Szenen abspielen mögen... Da wird einem erstmal so richtig bewusst, wie unbezahlbar ein Atemzug frischer Luft ist... 

Account gelöscht

Es gibt U-Boote, die sind dazu technisch in der Lage, so tief tauchen zu können. Auch wenn das immer noch ein schwieriges Unterfangen sein mag. Es gibt Unternehmen, die bauen diese Dinger und es gibt Unternehmen, die bieten darin Tauchfahrten an. Genauso wie Musk und Bezos zum Mond fliegen wollen, wollen andere halt in die Tiefe! Und es gibt Menschen, die bezahlen für sowas! Und damit ist das auch gut so. Darüber hinaus, was das überhaupt soll, verbietet sich hier. Wäre alles Menschen gleich reich oder arm, gäbe es womöglich gar keine teure Technik (die dann niemand bezahlen könnte) oder es gäbe alles im Überfluss, weil es sich jeder leisten könnte. Und dann?

Ich für meinen Teil jedenfalls hoffe, dass die 5 Personen an Bord gerettet werden können. Das gilt somit nicht nur für den Milliardär, auf den hier alle nun etwas verächtlich schielen, sondern auch für die Besatzung, die hier einige vergessen und die anderen beiden Passagiere! Alle Menschen sind gleich! Egal ob arm oder reich!

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wie-

>> Alle Menschen sind gleich! Egal ob arm oder reich!

Letzten Endes und in größter Lebensgefahr immer. Vielen Dank. Diese Ermahnung scheint angesichts einiger Kommentare sehr wichtig und notwendig zu sein.

Breitenfels

Das ist ein Albtraum ! Was kann da passiert sein? Ist eine der Scheiben gerissen und gebrochen ? Hat sich das Boot an den Trümmern verheddert  oder ist die Steuerung ausgefallen und das Boot liegt manövrierunfähig am Grund ?

Was es auch ist, für die Insassen ist es ein Katastrophe.

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Möbius

Vielleicht ist das U-Boot mit einem Wal kollidiert … 

proehi

Natürlich wünsch ich den Betroffenen, dass die Sache noch gut für sie ausgeht.

Den Reiz auf den Spuren einer Tragödie, den sich diese Mitmenschen viel Geld kosten lassen, unterscheidet sich nicht sehr viel von dem Reiz, den dieses Drama mit noch offenem Ausgang auf die Öffentlichkeit ausübt. Es triggert etwas in unseren Köpfen.

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fathaland slim

Es gibt einen journalistischen Ausdruck für die Art Meldung, wie wir sie gerade kommentieren. Er lautet "Human Touch".

Der Boulevardjournalismus lebt davon und macht eigentlich nichts anderes. Menschen und ihre Schicksale...

Alter Brummbär

Was glaubenTouristen in 3800 Meter Tiefe und absoluter Dunklheit, zu finden.

Das ist das gleiche mit den Weltraumtouristen oder der inflationären Besteigung des Mt. Everest.

Nur die prickelnde Gefahr?

Account gelöscht

Es gibt im Leben immer ein Restrisiko, egal ob arm oder reich.

Dessen waren sich die 5 Gäste in dem U-Boot im Vorfeld bewusst. Aber die Abenteuerlust und der Adrinaninkick hat wohl alle Bedenken in den Hintergrund gestellt. Noch haben die Menschen  ausreichend Sauerstoff, man kann nur hoffen das die Rettungsmannschaft das U Boot noch rechtzeitig findet. 

Auch wenn viele für so etwas kein Verständnis haben und 5 der Mitreisenden reich sind, es sind Menschen.

H. Hummel

Es ist für die Forschung schon gefährlich genug, wer also aus reiner Abenteuerlust sein Leben aufs Spiel setzt, muss prinzipiell mit selbigem abgeschlossen haben. Die Tiefsee bedeutet, wie das Weltall, "NULL Fehler Tolleranz", wobei das ruhig wörtlich genommen werden kann. Eine Rettung wie bei Apollo 13 ist eher wie drei sechser nacheinander. 

Ich will keinem Mut und Zuversicht absprechen, aber wenn so ein Tauchboot in der angenommenen Tiefe weder kommunizieren noch Not- auftauchen, nicht einmal eine Boje oder Sonde aufsteigen lassen kann, dann ist es schlicht verloren. Mal eben zu einer,  vielleicht durchaus möglichen, Reperatur aussteigen ist nicht. Und, gibt es überhaupt ein kompatibles Rettungssystem? Eine rechtzeitige Hebung halte ich realistisch nämlich, allein weil man nicht einmal den genauen Standort kennt, für ausgeschlossen.

Aber ... ich will mich gern zum Wohle aller (!) Betroffenen positiv überraschen lassen ... 

NieWiederAfd

Die Sorge um Besatzung und Passagiere ist nachvollziehbar, vor allem als Angehörige und Freundeskreis.

Warum es solche sündhaft teuren Touritauchspektakel geben muss, erschließt sich mir nicht.

Und ich würde mir nur einen Teil der Investitionen und des Engagements für die Seenotrettung im Mittelmeer wünschen.

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wie-

>> Und ich würde mir nur einen Teil der Investitionen und des Engagements für die Seenotrettung im Mittelmeer wünschen.

Oder in den Seegebieten zwischen dem afrikanischen Kontinent und den Kanarischen Inseln. Oder rings um Australien. Oder im Ärmelkanal.

Parsec

Ja, es gibt genug sinnstiftendere  Dinge, als  ähnlich Jaques Cousteau auf Tauchfahrt zu gehen oder wie William Shattner ins All zu fliegen. 

Das kann man natürlich auch im Kleinen: auf den großen Urlaub verzichten und   das Geld der Hungerhilfe spenden.

 

Parsec

Der Vergleich ist natürlich berechtigt.

Andererseits treibt es nur zahlungskräftige Kunden zu solch einem riskanten Abenteuer, die womöglich noch den letzten Kitzel brauchen.

Mir reicht schon das Schnorcheln, wenn ich den Seegrund nicht mehr erkennen kann. 

ich1961

Ich wünsche den Vermissten, das sie schnell gefunden werden und gesund wieder nach oben kommen.

Ach ja, ich würde mich schwer hüten, so etwas mitzumachen. Da ist ja in einer Ölsardinendose mehr Platz.

 

H. Hummel

Je nach Problemstellung gibt es noch ein weiteres: sollte es ein größeres, elektrisches Fehlverhalte sein, ist die Heizung ein mindestens (!) gleichgroßes Problem. Die Temperatur in diesen Tiefen berträgt 2 - 3° Celsius.

Trotz Insassen dürfte die Temperatur in dieser "Plexiglaskugel" schnell gefährliche Tiefen erreichen. Ab ca. 30° Körpertemperatur drohen Bewusstlosigkeit und Atemstillstand ....

Bender Rodriguez

Btw, das ding ist nicht verschwunden.  Es wird schon da Unten sein.  Da die erde ein geschlossenes system ist, kommt hier auch nichts von alleine weg.

Parsec

Da kann man nur noch beten, dass es zu keinem abrupten und gruseligem Ende gekommen ist.

"...es ist Ausrüstung an Bord, um in diesem Fall zu überleben..."

Das funktioniert natürlich nur, wenn das U-Bötchen noch "intakt" ist. Ist es durch den Druck zerstört worden, dürfte es keine lebensrettende Ausrüstung dafür gegeben haben. Selbst bei einer "nur"-Leckage dürfte der Druck im U-Boot sich schnell den äußeren Bedingungen anpassen, das ist tödlich.

Im günstigsten Fall liegt das U-Boot antriebslos  auf Grund und die Passagiere haben noch genug Luft zum Atmen, bis das Gefährt samt Besatzung geborgen sein wird.

 

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