Antony Blinken und Qin Gang

Ihre Meinung zu Blinken in China: Besuch mit Spannungen

US-Außenminister Blinken hat seine Gespräche in China aufgenommen. Er traf zunächst seinen chinesischen Kollegen Qin. Die Stimmung zwischen den beiden Ländern ist aktuell sehr angespannt. Von Eva Lamby-Schmitt.

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161 Kommentare

Kommentare

sosprach

Es wäre schön sich nicht in diesen Konflikt mit hineinziehen zu lassen. Ich sehe v.a. amerikanische wirtschaftliche Belange als Triebkraft im Mantel von  Ethik und Demokratie gekleidet. 

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Kaneel

Und in welchem Mantel sehen Sie chinesische wirtschaftliche Belange gekleidet? 

Coachcoach

Kann man so sehen

fathaland slim

Kann man aber auch nicht so sehen.

Adeo60

Natürlich verfolgen die USA, wie alle anderen Staaten, auch wirtschaftliche Interessen. Und d natürlich wird mit harten Bandagen um Wettbewerbsvorteile gerungen - letztlich läuft das alle wie im Sport ab. Das Problem dabei - es gibt keinen Schiedsrichter, der bei einem Foul gelbe und rite Karten verteilt, ggf. auch ein Spiel abbrechen kann.

Ich für meinen Teil sehe die USA als letzte verbliebene Weltmacht, die sich auch an einem Regelwerk orientiert, dass andere längst beiseite gelegt haben. Das VölkerR ist die wichtigste Komponente der globalen Friedensordnung. Eigentlich müsste auch China dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg von RUSS widersprechen. Merkwürdigerweise betont China auch immer die Bedeutung des VölkerR, nur legt es dieses recht breit und eigenwillig aus. 

Ich hoffe, dass die USA und China dennoch einen Status Quo finden, der ihrer Bedeutung und Verantwortung Rechnung trägt.

haneu

Legitime Differenzen, was ist darunter zu verstehen? Gibt Differenzen unterschiedlicher Kategorien? Die Statements Chinas zum Thema scheinen mir durchaus nachvollziebar. Besonder der Verweis nicht auf der Grundlage ihrer Machtposition zu verhandeln und das in chinesischen Augen provokante Verhalten gegenüber Taiwan ist sehr angebracht. Viele Jahrzehnte gab es dort einen friedlichen Status quo. Wozu also wird jetzt dort geschürt?, Die ein China Politik  wurde doch lange respektiert. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren als ob die USA  immer irgendwelche Feindbilder brauchen. Es gibt doch auf dem Globus wahrlich genug Probleme deren Beseitigung Vorrang und hätte und Zusammenarbeit bräuchte.

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fathaland slim

Wer in aggressiver Sprache Taiwan bedroht und militärisch dort die Muskeln spielen lässt, das sind nicht die USA, sondern das ist China.

MehrheitsBürger

Was Sie ansprechen ist Fakt.

Verteidigungsminister Li Shangfu China droht Taiwan mit Einsatz von Gewalt. Vor einer Sicherheitskonferenz in Singapur rüstet der chinesische Verteidigungsminister Li Shangfu verbal auf. Im Taiwan-Konflikt schließt er den Einsatz von Gewalt nicht aus. Empfang für Chinas Verteidigungsminister Li Shangfu in Singapur.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/taiwan-china-verteidigungsminist…

 

haneu

Verwechseln sie bitte nicht Aktion und Reaktion. Es wird nicht Taiwan bedroht sondern auf den westlich initiierte Aufweichungbesterebung des Status quo reagiert. Und was militärische Muskelspiele betrifft machen die Chinesen auch nur das was die USA immer schon praktizieren.

Miauzi

Letztlich stehen sich hier 2 Bürgerkriegs-Parteien gegenüber.

Von denen die eine - die 1949 unterliegt und sich auf die Insel Taiwan zurück zieht - bis Anfang der 1970er Jahre im "Westen" in ihrer eigenen EIN-China-Politik aktiv untersützt wurde.

Bedenken sie - welche chinesische Regierung bis Anfang der 1970er den Sitz von CHINA im UN-Sicherheitsrat inne hatte!

Und die Regierung in Taipe hatte es abgelehnt als "Taiwan" in die UNO aufgenommen zu werden - hatte sie doch den Anspruch das "wahre  China" zu sein.

Alles schon vergessen?

Und nein - es gibt keine eindeutigen Regel international in Sachen -> staatliche Abspaltung.

Wenn die "Order" von der "unverletztlichkeit des Territoriums" gilt ... dann ist Taiwan legitimer Teil von China ... und dessen Regierung sitzt in Peking.

Taiwan wurde 1945 von China wieder von Japan "zurück genommen" ... da war der sich anbahnende Bürgerkrieg noch nicht entschieden.

Forengeschwätz

@Nachfragerin 18. Juni 2023 • 08:42 Uhr

Nach Vorstellung der USA heißt das sicherlich, dass sich China überall dort zurückziehen soll, wo die USA irgendwelche Ansprüche erheben.

Nein. Unter fairem Wettbewerb versteht man im freien Westen einen Wettbewerb, der auf den Grundsätzen der Gleichbehandlung, Transparenz und Chancengleichheit beruht. Fairer Wettbewerb setzt voraus, dass alle Marktteilnehmer die gleichen Regeln befolgen und die Möglichkeit haben, unter ähnlichen Bedingungen am Markt teilzunehmen.

Im fairen Wettbewerb sollten Unternehmen ihre Produkte oder Dienstleistungen auf Basis ihrer Qualität, ihres Preises und ihrer Leistungsfähigkeit miteinander konkurrieren, anstatt auf unfaire Taktiken wie Betrug, Monopolbildung, Kartellbildung oder unlauteren Wettbewerb zurückzugreifen. Fairen Wettbewerb zu fördern, ist wichtig, um Innovationen zu fördern, die Auswahl für Verbraucher zu erhöhen und die Effizienz der Märkte zu steigern.

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MehrheitsBürger

Das haben Sie sehr treffend gesagt. 

100 % Zustimmung.

Möbius

Sie glauben allen Ernstes das die antichinesischen Sanktionen der USA mit den WTO Regeln vereinbar sind? 

 

Es geht nicht nur um die jeweiligen Marktzugänge in USA und China. 

Es geht vor allem darum das China auf Drittmärkten einen „fairen Wettbewerb“ fordert. 

Das ist allmählich schwierig geworden da die USA Druck auf andere Staaten ausüben, weniger mit China zu handeln und keine bilateralen Verträge mit Peking abzuschliessen. DA spielt die Musik ! 

Coachcoach

Was für eine ungetrübte Ideologie! Meinen Respekt!

Miauzi

Absolut reine Theorie gelehrt an einer Politik-Fakultät einer Hochschule ... aber nicht für Wirtschaft.

Weil der Westen diese niemals selbst so umgesetzt hat wie es immer behauptet wird.

Dazu muss man sich nur die Geschichte der letzten 200 Jahre anschauen.

tias

na ja 

wie lange hält die westliche Wirtschaft die USA Machtspiele für max Gewinne und Einordnung der Länder unter ihr noch aus .Der Wohlstand der USA beruht darauf, Schuldensystem wo die andere Bezahlen mit Wohlstand  .Warum soll es so weitergehen ? Der Krieg gegen Russland ist ein gutes Beispiel ,dass der ganze Wohlstand basiert in Zukunft auf russische Rohstoffe ,Chinesische billiglöhner und afrikanische Geburtenraten .Nur die Länder machen nicht mit ,sie erkennen es im gegensatz zu de Wählern .Jetzt wird Wohlstand in der EU vernichtet damit die  USA so weiter machen kann .Nachhaltig sieht anders aus .Partnerschaft und keine Unterordnung wäre der bessere Weg .je länger der Krieg geht desto schneller zerfällt das System usa obwohl es der Krieg gerade noch stärkt auf kosten der Bevölkerung .Der Punkt wo es kippt rückt immer näher .

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ich1961

////Der Krieg gegen Russland ist ein gutes Beispiel ////

Wer führt denn "Krieg gegen Russland"? Soweit mir bekannt ist, führt Russland Krieg (einen Vernichtungskrieg) gegen die Ukraine.

////je länger der Krieg geht desto schneller zerfällt das System usa obwohl es der Krieg gerade noch stärkt auf kosten der Bevölkerung ////

Was haben die USA mit welchem Krieg zu tun (außer die Unterstützung mit Material der Ukraine)? Und auf Kosten welcher Bevölkerung?

Ist Ihr USA Bashing nötig oder sinnvoll? Für mich nicht.

 

Forengeschwätz

@sosprach 18. Juni 2023 • 08:57 Uhr

Es wäre schön sich nicht in diesen Konflikt mit hineinziehen zu lassen.

Das tun die USA ja auch gar nicht, da sie auf einem fairen Wettbewerb und auf Transparenz bestehen.

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Möbius

Was verstehen Sie unter „Transparenz“ ? 

 

Und den „fairen Wettbewerb“ finden die Amerikaner nur so lange gut wie sie darin den Ton angeben … 

Tarek94

Die USA bestehen auf "fairen Wettbewerb und auf Transparenz"? So wie bei der US-Firma Apple?

"Schlimme Zustände bei Apple-Zulieferer

Erst Foxconn, jetzt Pegatron: Die Arbeitsbedingungen in den Fabriken der Auftragsfertiger in China bringen Apple in Misskredit. Aktivisten beklagen exzessive Überstunden und Misshandlung von Arbeitern."

Quelle: Handelsblatt

Carlos12

1.) Wir haben hier einen Konflikt zwischen einer etablierten und einer aufstrebenden Hegmonialmacht. Als Hegemonialmacht haben sich die USA weltweit durchaus einen schlechten Ruf erarbeitet. Bei China erkennt man, dass sie keinen Deut besser sein werden, wohl mit viel weniger Militärinterventionen, dafür ansonsten skrupelloser.

2.) Der diplomatische Austausch selber ist sinnvoll, um den Konflikt nicht eskalieren zu lassen.

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Forengeschwätz

Der diplomatische Austausch selber ist sinnvoll, um den Konflikt nicht eskalieren zu lassen.

Das sehe ich auch so. Die Eskapaden mit den Spionageballons waren überflüssig und amateurhaft. Man muss sich wundern, wie wenig das chinesische Führungspersonal manchmal nachdenkt.

proehi

Spionageballon? Unklar, nach meiner Kenntnis „laufen die Untersuchungen“ noch. Da kann man sich schon über das Nachdenken auf beiden Seiten wundern.

Ansonsten stimme ich auch Carlos12 zu.

Forengeschwätz

@ haneu

Besonder der Verweis nicht auf der Grundlage ihrer Machtposition zu verhandeln und das in chinesischen Augen provokante Verhalten gegenüber Taiwan ist sehr angebracht. Viele Jahrzehnte gab es dort einen friedlichen Status quo. Wozu also wird jetzt dort geschürt?

Das versteht in ganz Asien niemand. Daher bitten unter anderem die USA die chin. Führung um Besonnenheit.

Forengeschwätz

@tias

wie lange hält die westliche Wirtschaft die USA Machtspiele für max Gewinne und Einordnung der Länder unter ihr noch aus .

Sie meinen vermutlich China. Die Position der USA basiert auf Fairness, Wettbewerb und Transparenz.

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haneu

Und wie verträgt sich die immer wieder angewendete Sanktionspolitik mit dieser "Position"?

Tarek94

Ja, das US-Handelsembargo gegenüber Kuba zeugt von "Fairness, Wettbewerb und Transparenz" :D

Forengeschwätz

Demokratische Rechte

Ich würde mir wünschen, dass die chinesische Bevölkerung demokratische Rechte hätte und z.B. im Klimaschutz Druck auf die eigene Regierung ausüben könnte. Oder allgemein, dass die Bevölkerung schlicht ein Mitspracherecht bei der Gestaltung der Zukunft hätte. Ich hoffe, dass Herr Blinken auch darüber mit den chin. Machthabern redet.

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Möbius

China ist bei der Einführung der Elektromobilität in den Millionenstädten Deutschland weit voraus. Man ist führend in der Batterietechnologie. Überall entstehen Windkraftanlagen … 

 

Außerdem investiert China sehr viel Geld in Erneuerbare Energien. 

 

Schließlich ist China der weltgrößte Produzent von Wärmepumpen … 

Carlos12

@ haneu 18. Juni 2023 • 09:05 Uhr

"... und das in chinesischen Augen provokante Verhalten gegenüber Taiwan ist sehr angebracht. Viele Jahrzehnte gab es dort einen friedlichen Status quo. Wozu also wird jetzt dort geschürt?"

Unter Xi fährt China eine expansive Politik. Der Nationalismus wird geschürt. Riffe im südchinesischen Meer wurden annektiert und zu Militärbasen ausgebaut. Eine Mischung aus Marine und Fischereiflotte verdrängt die Nachbarnationen auf dem Meer. Taiwan wird regelmäßig bedroht. China hat begonnen Militärbasen außerhalb Asiens aufzubauen. Usw. Solange sich China auf sich selbst konzentrierte, war der friedlichen Status quo gegeben.

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MehrheitsBürger

China hat von allen Anrainern den geringste Anspruch auf das Süd"chinesische" Meer.

Philippinen, Vietnam, Malaysia, Brunei und Taiwan sind geographisch in den meisten Fällen meist näher an den Seegebieten und Inseln dran als die VR China.

Der Ständigen Schiedshof in Den Haag hat entschieden, dass der Anspruch der Philipinen auf entsprechende Teile rechtens und der von VR china es nicht ist.

Möbius

Der Besuch war verschoben worden von Februar. Damals wurde er von U.S. Seite wegen des Überflugs eines angeblichen „Spionageballons“ abgesagt … Gesprächsbedarf gibt es. 

 

Der Besuch zeigt das auch für die USA privatwirtschaftliche Aktivitäten letztlich „politisch“ sind. Das betrifft Huawei, aber auch Foxconn - ein Taiwanesisches Unternehmen und größter Arbeitgeber in China. Die USA betrachten mit Argwohn die chinesische Entwicklung eines Passagierjets. 

 

Die USA haben bei ihrer Sanktionspolitik zwei Stossrichtungen: einerseits geht es darum die Lieferung von Elektronikteilen nach Russland zu behindern. Andererseits versuchen  die USA den Aufbau einer nationalen chinesischen Halbleiterproduktion zu verzögern. 

 

China beobachtet mit Verärgerung das die USA politischen Druck ausüben auf Länder in Zentralasien, Afrika und Lateinamerika mit dem Ziel Chinas Zugang zu Märkten und Rohstoffen zu erschweren. 

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MehrheitsBürger

Der Besuch zeigt das auch für die USA privatwirtschaftliche Aktivitäten letztlich „politisch“ sind. Das betrifft Huawei, aber auch Foxconn - ein Taiwanesisches Unternehmen und größter Arbeitgeber in China. Die USA betrachten mit Argwohn die chinesische Entwicklung eines Passagierjets. 

Das ist eine echt "überraschende Erkenntnis" aus der Kiste der Allgemeinplätze. Für ein Land, dessen Produktion überwiegend privatwirtschaftlich ist, können privatwirtschftliche Aktivitäten gesamtwirtschaftlich gesehen nur politisch sein.  So wie für das staatsmonopolistische China die Herstellung jedes Strohhalms politisch ist.

Worum es wirklich geht ist die Freiheit der Handelswege, die China im südchinesischen Meer bedroht und seine protektionistische Handelspolitik, welche dem Land zwar die Vorteile der Marktwirtschaftsanerkennung nach WTO-Regeln, aber nicht die Einhaltun der Verpflichtungen auferlegt. 

 

Möbius

Sie haben mich bewusst (?) etwas falsch verstanden. 

 

Denn in der Praxis waschen westliche Länder ihre Hände gerne in Unschuld wenn wie in Brasilien, Indien etc. Privatfirmen aus dem Westen gegen Gesetze des Partnerstaates verstoßen (zB bei Korruption, Umweltzerstörung oder den Mitarbeiterrechten).

Denken Sie zB auch an das VW Werk mitten im Uigurengebiet, womit die Bundesregierung angeblich GARNICHTS zu tun habe …

 

Mein Punkt war, das diese Argumentation nicht moralisch ist und das westliche Länder sich bei Fehlverhalten ihrer Konzerne im Ausland gerne darauf berufen das deren Aktivitäten deren „private“ Angelegenheiten seien, was aber dann nicht mehr zu gelten scheint wenn der Westen seine politischen Interessen mit Wirtschaftsbeziehungen befördern will. 

Adeo60

Die Entwicklung eines chinesischen Passagierjets ist sicherlich keine Konkurrenz für Airbus und Boing. 

Aber Sie haben Recht. Die Halbleiterproduktion, der Verteilungskampf um Energie und Rohstoffe  prägt natürlich auch das Verhältnis der beiden Weltmächte zueinander. 

Gleichwohl glaube ich, dass man die Claims und gemeinsame Spielregeln abstecken kann und abstecken wird. Wichtig wäre es, den Krieg in der UKR zu beenden. Hier ist vor allem China gefragt. Russland muss wieder Teil einer friedlichen Weltordnung werden, aber mit jedem Kriegstag wird dies schwieriger. 

Forengeschwätz

Wirtschaftlicher Riese

China ist wirtschaftlich ein Riese und politisch ein Zwerg, wenn man sich überlegt, wie die Rechte der eigenen Bevölkerung unterdrückt werden. Da würde dem chin. Staat doch mehr Selbstbewusstsein und mehr Souveränität gut stehen. Hoffentlich kann Herr Blinken bei den Konsultationen auch solche wichtigen Punkte ansprechen.

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Möbius

Ihr „politischer Zwerg“ hat gerade dafür gesorgt das der Krieg im Jemen ein Ende findet … 

 

Was geht denn bitte Herrn Blinken die chinesische Innenpolitik an ? 

Forengeschwätz

Was geht denn bitte Herrn Blinken die chinesische Innenpolitik an ? 

Sie verkennen die Dimension ja völlig. Es geht nicht um bloße Innenpolitik. Es geht um die demokratische Legitimation von Regierungsvertretern. Sind das Leute, die die Bevölkerung durch freie Wahlen hinter sich haben oder sind das bloße Machthaber und Profiteure von eigenen Gnaden?

Moderation

Liebe User,

bitte achten Sie bei der Erstellung Ihrer Kommentare auf die thematische Ausrichtung.

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Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation

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Forengeschwätz

"China und die USA müssen ihre Beziehungen auf der Grundlage von gegenseitigem Respekt und Gleichheit entwickeln, die Unterschiede in ihren historischen, kulturellen und sozialen Entwicklungspfaden respektieren und sich um die Kerninteressen und Hauptanliegen des jeweils anderen kümmern."

Das sieht der chinesische Regierungsvertreter schon richtig, indem er die Erwartungen an die Gespräche mit Außenminister Blinken formuliert. Aber die chinesische Elite darf auch nicht vergessen, dass es für die USA schwer zu akzeptieren ist, mit einer Führung zu konferieren, der jegliche demokratische Legitimität fehlt. Es sind ja immer noch die gleichen Kader an der Macht wie schon vor Jahren. Und das ohne eine Perspektive zum demokratischen Wandel. Und daher heit Herr Blinken keinen leichten Job.

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haneu

Die USA konferieren mit vielen Führungen denen die sogenannte demokratische  Legitimität fehlt. Das wird je nach Interessenlage akzeptiert.

Adeo60

Frau Merkel hat die Menschenrechtssituation bei all ihren Besuchen in China angesprochen. Darüber wurde auch stets in der Presse zum Leidwesen der Chinesen berichtet. Insbesondere sprach die Kanzlerin auch mit Oppositionellen. Sie hat dabei aber eine Balance zwischen dem politisch Machbaren  und dem politisch Wünschenswerten gesucht und gefunden. Ihre Stärke war, dass sie dadurch überall Gehör fand und nicht, wie manch anderer, „abblitzte“. 

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melancholeriker

Für jeden einzelnen Buchstaben von M e n s c h e n r e c h t e  wurde je ein Wirtschaftsvertreter durchgelassen. 

M ercedes Benz Group

E ON

... 

Forengeschwätz

@Möbius

Die USA betrachten mit Argwohn die chinesische Entwicklung eines Passagierjets.

Bei echter und fairer Konkurrenz sind die USA immer sehr aufgeschlossen und neugierig.

Account gelöscht

Besuche von Außenministern sollten im zwischenstaatlichen Verkehr normal sein. Nun ist es so, dass seit China einen wirtschaftlichen Aufstieg hinlegt auch ein zunehmender Machtkampf gegen das Land geführt wird. Wirtschaftskrieg, Sanktionen und Propaganda. Die USA sind alarmiert, verlieren sie doch 

in vielen Ländern an Einfluss, geht der Handel mit den USA zurück und steigt der mit China. Schwer tut man sich damit, den Einfluss Chinas nicht nur mit Agitätionen oder Sanktionen, sondern mit eigenen, erfolgreichen Projekten entgegenzutreten. Versucht haben sie es mehrmals mit Gegenmodellen zur Neuen Seidenstraße, etwa das Build Back Better World der G 7, beschlossen in Cornwall. Von dem man nichts hört.

Forengeschwätz

Die USA haben bei ihrer Sanktionspolitik zwei Stossrichtungen: einerseits geht es darum die Lieferung von Elektronikteilen nach Russland zu behindern.

Das stimmt so nicht. Es geht nur um die Produktion von Waffen, die konform zum Volkerrecht erschwert werden soll, denn die russische Armee führt Krieg gegen die Ukraine.

Andererseits versuchen  die USA den Aufbau einer nationalen chinesischen Halbleiterproduktion zu verzögern.

Auch das ist sachlich nicht richtig. Es gibt gute Günde, chinesische Staatsunternehmen bei siherheitsrelevanten Aufträgen im Westen außen vor zu lassen. Verzögern kann und will die USA nichts bei chinesischen Innovationen. Die chinesische Ideologie ist der Hemmschuh, aber das möchten Sie vermutlich nicht eingestehen.

Forengeschwätz

@Möbius

China beobachtet mit Verärgerung das die USA politischen Druck ausüben auf Länder in Zentralasien, Afrika und Lateinamerika mit dem Ziel Chinas Zugang zu Märkten und Rohstoffen zu erschweren. 

Na und? China hat auch ein Recht auf Verärgerung. Außerdem ist es mehr ein Angebot zur Kooperation, weniger "Druck". Das hat im Westen niemand nötig.

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haneu

Druck hat im Westen niemand nötig? Mir scheint Ihr Kenntnistand ist sehr fragmentarisch.

Forengeschwätz

Adeo60 18. Juni 2023 • 09:35 Uhr

Insbesondere sprach die Kanzlerin auch mit Oppositionellen. Sie hat dabei aber eine Balance zwischen dem politisch Machbaren  und dem politisch Wünschenswerten gesucht und gefunden.

Mir war das oft schon ein Übermaß an "Balance" fast bis zum Duckmäusertum. Und leider ist Olaf Scholz da auch nicht wirklich energischer. Deutschland ist in der Außenpolitik viel zu zurückhaltend, fast ängstlich. Einziger Lichtblick: Annalena.

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haneu

Jawohl!  Am deutschen Wesen sollte mal wieder die Welt genesen. Oder wie meinen Sie das?

Forengeschwätz

@ Bernd Kevesligeti

Nun ist es so, dass seit China einen wirtschaftlichen Aufstieg hinlegt auch ein zunehmender Machtkampf gegen das Land geführt wird. 

China könnte einen Aufstieg hinlegen, wenn man den Mut zur Demokratisierung hätte.

Wirtschaftskrieg, Sanktionen und Propaganda. Die USA sind alarmiert, verlieren sie doch ...

Die USA verlieren nicht und sind auch keineswegs alarmiert. China wird verlieren, wenn die Führung nicht bald Macht an demokratische Prozesse abgibt.

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Account gelöscht

Aber offensichtlich legt das Land einen Aufstieg hin. Und zwar ohne Ratschläge von anderen Mächten.

Forengeschwätz

Demokratie und Menschenrechte sind kein Ratschlag sondern ein Muss.

Account gelöscht

Das hört sich aber altruistisch an. Darum geht es aber Blinken mit seinem Besuch nicht.

Es geht um die Durchsetzung oder auch die Verteidigung von Interessen.

Und wer Freude an Ironie hat, kann sich mal ansehen wie die europäische und amerikanische Handelskammer in China vor ein paar Jahren reagiert hat, als es darum ging ein verbessertes Arbeitsrecht einzuführen.

Forengeschwätz

@ Bernd Kevesligeti

Schwer tut man sich damit, den Einfluss Chinas nicht nur mit Agitätionen oder Sanktionen, sondern mit eigenen, erfolgreichen Projekten entgegenzutreten. Versucht haben sie es mehrmals mit Gegenmodellen zur Neuen Seidenstraße ...

Das Projekt "Seidenstraße" ist defacto gestorben weil China zu restriktiv versucht mit teueren Krediten zu knechten und Einfluss über die Köpfe schwächgerer Länder zu gewinnen. Das hat keine Zukunft. Leider fehlt es an demokratischem Korrektiv in der chinesischen Gesellschaft, das auch rasch zu erkennen und umzusteuern. Die Diktatur irrt zu oft und sie ist unbelehrbar und schwerfällig.

H. Hummel

Ich denke auch nicht, dass sich diese Spannungen verringern. China plant seine (macht)politische Strategie in 10 Jahresschritten und länger. Taiwan, Südchinesisches Meer, Seidenstrasse, Russland und nicht zu vergessen Afrika ... wo Amerika reagiert, agiert China bereits. Das sorgt für Machtverschiebungen in Richtung China. Dem hat die USA zur Zeit nichts mehr entgegenzusetzen. 

Tarek94

Kein Wunder, daß die Chinesen gegenüber den US-Amerikanern misstrauisch sind. Nach dem ersten Weltkrieg z.B. (bei dem China auf Seiten der Entente kämpfte) blieb das ehemals deutsche Pachtgebiet Tsingtau (heute: Qingdao) entsprechend den Bedingungen des Versailer Vertrages mit Zustimmung der Amerikaner in japanischer Hand und die "ungleichen Verträge" mit China blieben auch bestehen. Für ihre Teilnahme am ersten Weltkrieg auf Seiten der Entente bekamen die Chinesen also nichts, sie wurden bildlich gesprochen "über den Tisch gezogen".

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ich1961

Wie lange war der 1. WK noch her? Und was hat das mit dem Artikel zu tun?

fathaland slim

Ja, der erste Weltkrieg. Das ist genau das, was die Politik heutzutage bestimmt. In China, Deutschland, Russland, überall.

silgrueblerxyz

Chinas Sichtweise können wir nicht zustimmen

Zitat:...Grundlage von gegenseitigem Respekt und Gleichheit entwickeln, die Unterschiede in ihren historischen, kulturellen und sozialen Entwicklungspfaden respektieren

Der Entwicklungspfad von China sieht so aus, dass China den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands nicht offen ablehnt und sogar eine unverbrüchliche Freundschaft mit dem Agressor erklärt hat. Das bedeutet nichts Anderes, als dass China seine nationalen Interessen über die Regeln des Völkerrechts stellt. Damit verabschiedet sich China von dem Gedanken, an einer kooperativen Weltgemeinschaft auf Basis des Völkerrechts mitzuarbeiten.

Der gleiche Kommentar, versehentlich unter den TS Bericht Mode gerutscht, kann gelöscht werden.

MehrheitsBürger

Die USA lassen China die Einseitigkeit beim Handel nicht mehr durchgehen

China profitiert davon, dass es nach WTO-Regeln als "Marktwirtschaft" anerkannt wird und damit am freien Welthandel nach WTO-Regeln teilnehmen kann. 

Umgekehrt hält es sich nicht an die Regeln des freien Welthandels. Der Schutz geistigen Eigentums wurde in China mit Füßen getreten, Technologietransfers westlicher Firmen wurde erzwungen, der Joint Venture Zwang und andere Hürden behinderten den Zugang westlicher Firmen zum chinesischen Markt.

China traf dagegen die ganze Zeit im Westen auf offen Türen. In den USA  entstand dadurch ein gigantisches Handelsbilanzdefizit mit China. 

Dem treten die USA mit zunehmender Entschiedenheit entgegen. 

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teachers voice

Dieses Entgegenkommen hatte man zunächst bewusst in Kauf genommen und es hatte den wirtschaftlichen Aufstieg Chinas gewollt gefördert.  

Dann aber kamen die Herren an die Macht,  für die jede Machtteilung eine Niederlage darstellt und betrachteten die gesamte Entwicklung in China als ihr geistiges und wirtschaftliches Eigentum.

Und fühlen sich selbstverständlich von der „unipolaren“ Welt nicht ausreichend wertgeschätzt. 

Theodor Storm

Am 08. Juli 1853 landeten unter dem Kommando des US-amerikanischen Seeoffiziers Perry die sogen. Schwarzen Schiffe, ein Geschwader der amerikanischen Kriegsschiffe Mississippi, Plymouth, Saratoga und Susquehanna, im Hafen von Uraga (nahe Tokio), um die Öffnung Japans gegenüber dem Westen zu erzwingen. (Aus Wikipedia). Japan hatte diesem militärischen Druck nichts entgegenzusetzen und mussten Verträge unterschreiben, die mehrere Häfen für den Zugang amerikanischer Schiffe öffneten. Fast zeitgleich, also Mitte des 19. Jhdts, wurde China in ähnlicher Form unter Druck gesetzt, nicht nur von USA, sondern vor allem von England und Frankreich (siehe hierzu auch die Opium-Kriege). Das verstand man unter Handels-Regeln.

China ist ja seit zwei Jahrzehnten Mitglied der WTO. Aktuell blockieren die USA (seit 2019) die personelle Neubesetzung des Schiedsgerichts der WTO, wo über Handelsstreitigkeiten entschieden wird. Diese Blockade betrifft nicht nur China, sondern auch uns in Europa.

Tino Winkler

Der schleichende chinesische Einfluß auf andere Länder, Organisationen, Firmen und Netzwerke muß ständig beobachtet und kritisch bewertet werden.

Zum Glück haben wir in vielen Ländern noch eine freie Presse deren Aufgabe das sein sollte.

 

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haneu

Nur gut daß das beim amerikanischen Einfluss nicht nötig ist. Der basiert ja auf höchsten moralischen Ansprüchen...

Theodor Storm

Wenn man bei diesem Konflikt die USA verstehen will, sollte man über den amerikanischen Exzeptionalismus lesen, um China zu verstehen, sollte man über die chinesische Geschichte lesen. Beides erklärt, warum die Parteien sich nur schwer annähern können. China lässt darüber hinaus keinen Einfluss auf seine inneren Angelegenheiten zu, weil sich daraus die Souveränität ergibt und die Ein-China-Politik, die ja von fast allen Staaten, einschl. USA, anerkannt ist, gehört auch dazu.

Die USA rüsten Taiwan auf, was man als Provokation ansehen muss. Ich vergleiche das mit Kuba und der Kuba-Krise, die fast zur Katastrophe geführt hätte. Auch der Handelskrieg, den die USA aktuell gegen China führt, ist eine Provokation. Die gegenseitigen Spionagevorwürfe dürften sich einigermaßen ausgleichen, wobei die USA, nach meinem Eindruck, die größeren Player sind, was wir auch in Europa zu spüren bekommen. Immerhin bewegt sich die USA jetzt, um Kommunikationskanäle zu öffnen.

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MehrheitsBürger

"China lässt darüber hinaus keinen Einfluss auf seine inneren Angelegenheiten zu, weil sich daraus die Souveränität ergibt und die Ein-China-Politik, die ja von fast allen Staaten, einschl. USA, anerkannt ist, gehört auch dazu.

Die Frage der Völkerrechtler, ob und welchen legalen Anspruch die kommunistische Volksrepublik auf die Republik China in Taiwan hat, lassen wir mal offen. Ebenso, ob China auf Gebiete in Tibet und in Territorien Indiens, die sie mit militärischer Gewalt besetzt hat, Anspruch hat.

Unstrittig ist aber, dass eine militärische Aggression zur Vereinnahmung des demokratisch regierten und freiheitlich aufgestellten Taiwan durch die demokratisch nicht legitimierte Diktatur der KPCh ein No-go ist. 

Theodor Storm

Sie überspringen den Diktator Chiang Kai-shek, der, von den USA unterstützt, bis zu seinem Tod 1975, Taiwan regiert hat. Erst in den 1980-er Jahren wurde eine schrittweise Demokratisierung eingeleitet. Durch die Ein-China-Politik ist Taiwan diplomatisch nur von wenigen Staaten anerkannt.

Account gelöscht

von Forengeschwätz 9:56

Nicht wirksam sind bestimmte Projekte gegen die Neue Seidenstrasse wie die im September 2018 gestartete EU-Asien-Konnektivitätsstrategie, die aber keine Wirkung entfaltet.

 

In Afrika lag der chin. Anteil am Außenhandel 2001 noch bei 4 %. 2020 lag er bei 25,6 %. 2010 überholte China dort die USA . Seit 2018 übersteigt der der Handel Afrikas mit China den mit der EU, der noch 2001 bei 30,3 % gelegen hatte

MehrheitsBürger

China ist nicht mehr der „Tiger“ mit den großen Zukunftsperspektiven

Die Post-Covid Erholung fällt viel schwächer aus als erwartet, die Industrieproduktion enttäuscht, der globale Handel verlangsamt sich auf der Import- wie auf der Exportseite.

Dagegen wächst die Schuldenblase im Immobiliensektor, der 30 % der Wirtschaftsleistung Chinas ausmacht, gefährlich an. Ganze neu gebaute Städte werden zu Geistersiedlungen. 

Die Jugendarbeitslosigkeit steigt auf 20 % .

Viele Investoren stellen sich mittlerweile die Frage, wieviel China-Investitionen sie in ihrem Portfolio noch aufnehmen wollen. 

China braucht die US-Wirtschaft und das wird auch die Gespräche mit Blinken bestimmen.

NieWiederAfd

Der Besuch macht in der Tat nur Sinn unter der Überschrift "die Kommunikationskanäle zwischen den beiden Ländern offenhalten". Wer darüber hinaus konkrete Ergebnisse erwartet, etwa bei der chinesischen Menschenrechtspolitik oder gar in Bezug auf eine chinesische Verurteilung des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine, erwartet leider utopisches.

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das ding

Genau.

Heißer Draht oder Rotes Telefon ... das ist in ungefaehr das, was man erwarten kann, vielleicht in Details anders spezifisiert als zu Zeiten des kalten Krieges, aber das ist das was die Situation beschreibt.

das ding

China will ... "die Unterschiede in ihren historischen, kulturellen und sozialen Entwicklungspfaden respektieren"

So eine unfassliche Luege. Naja... China hat schon mitbekommen, das im Westen zu sowas genickt wird - bei gleichzeitiger Ignoranz der Tatsachen, die komplett das Gegenteil aussagen.

Aber man muss ja nicht dadrauf hoeren. Was zaehlt, ist was Biden machtm und das ist korrekt und realistisch: Kommunikationskanäle (...) einzusetzen um keine Konfrontation oder Konflikt aus Missverstaendnissen heraus zu riskieren. Ein Ueberfall oder eine Seeblockage Taiwins ist allerdings kein Missverstaednis mehr.  Auch ansonsten gibts da nicht viel misszuverstehen. China ist aggressiv anti-humanistisch, es will den Einheitsmenschen, das Parteiwesen, das nicht selber was denkt, was nicht zur Parteilinie gehoert. Das kann man nicht respektieren.

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MehrheitsBürger

Der Überwachuungs- und Polizeistaat Chinas hat unfassbare Dimensionen angenommen.

600 Millionen Kameras überwachen jede Bewegung der Chinesen in der Öffentlkichkeit bis zur Haustüre. 

Gesichtserkennung, KI-Technologie und eine rund-um-die Uhr-Überwachung werden perfektioniert.

Ein "Social Credit System", das darauf aufbauend die "Systemkonformität" des Individuums mit Punkten bewertet und bei Abweichungen sanktioniert, ist in verschiedenen Regionen in der Politphase und für immer größere Teile Chinas in Vorbereitung. Orwell in Reinform.

Das wird nicht Gegenstand des aktuellen Austausches mit Blinken sein. Aber es ist ein Maßstab um Chinas Glaubwürdigkeit in der internationalen Politik zu bewerten.

das ding

Und das ganze in einem Ausmass, das die westlichen Versuche zu Kinkerlitzchen macht, und nicht vergessen darf man, das hier (EU) ein politischer Diskurs dazustattfindet, an dem im Grunde jeder Buerger (EU) teilhaben kann. Dazu kommt internationaler Gedankenaustausch, der frei (genug (noch) ) ist. In China ist alles vorbei und aus. Wenn China globale Wirtschaft mitmachen will, dann gut, aber nicht mit deren Werten. Aber - diese lassen sich eben nicht trennen. Darum ist ein Wirtschaftskrieg die logische Folge - aber nauterlich auch deswegen, weil sich die Companies in ihrer Gier gegenseitig nichts nehmen. Ausserdem haben Elon Musk, Bill Gates ja null Beruehrungaengste mit Diktaturen, wie die letzen Nachrichten zeigten. Der Wirtschaftskrieg wird geformt von dem Zusammehang zwischen Werten und Kapitalismus. Das ist normal. Man sollte mal ueberlegen, ob man das wirklich Krieg nennen muss... Harten Bandagen sind im Inland schliesslich auch normal, und zwar ziemlich harte.

 

Miauzi

Ja - die Gespräche mit China drüften für die USA schwierig werden.

In diese Lage haben sie sich aber "dank" des Vorgängers von Herrn Biden selbst gebracht.

Dieser - ich meine Herr Trump - hatte die Chinesen nach Alsaka (auf bitten des dortigen Gov.) eingeladen in ein LNG System zu investieren um das dortige Erdgas zu erschließen ... 40 Mrd US$ von China gegen freien Zugang zum Gas ... langfristige Lieferverträge.

Hat Herr Trump 1 Jahr später wieder platzen lassen ... China musste sich neu aufstellen und machte einen Deal mit Putin ... Investition auf der Jamal-Halbinsel

(zu all dem gibt es eine 45 min Doku von ARTE - gesendet 2022)

So lange die USA einen "verdeckten" Wirtschaftskrieg gegen China führen ... wird China die USA nicht als zuverlässigen Partner betrachten können.

Zumal Herr Trump ja gute Aussichten hat der nächste US-Präsident zu werden.