Dieses vom Pressebüro des ukrainischen Präsidenten zur Verfügung gestellte Foto zeigt Wolodymyr Selenskyj (r), Präsident der Ukraine, der Cyril Ramaphosa, Präsident von Südafrika, zu einem Treffen begrüßt.

Ihre Meinung zu Afrikanische Delegation in der Ukraine: Auf der Suche nach Frieden

Eine afrikanische Delegation hat die Ukraine besucht, um bei der Suche nach einem Ende von Russlands Angriffskrieg zu helfen. Der ukrainische Präsident Selenskyj lehnt Verhandlungen bis zu einem Abzug ab. Von Peter Sawicki.

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134 Kommentare

Kommentare

Nettie

„Afrikanische Staaten würden es sicherlich begrüßen, wenn die Ukraine schon jetzt dafür einträte, die Handelsbeziehungen nach Afrika zu verstärken und sich im Westen für afrikanische Belange einzusetzen. Allerdings ist ja offensichtlich der russische Angriffskrieg dafür verantwortlich, dass die Außenhandelsbeziehungen der Ukraine gestört wurden. Insofern liegt es im Moment wenig in der Hand der Ukraine, Afrika etwas anzubieten.

>> Das liege auch daran, dass die Ukraine bisher nur dünne Beziehungen zu Afrika habe und diese erst langsam ausbaue.“

Höchste Zeit, das zu ändern, damit endlich alle vorankommen.

„Afrika wiederum sei es leid, nur als geopolitischer Spielball betrachtet zu werden.“

Die Ukraine auch. Noch etwas, das sie verbindet.

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Robert Wypchlo

Wenn sogar die afrikanischen Staaten bereit sein sollten, der Ukraine Waffen zu liefern, dann sollte das Deutschland wirklich zum Nachdenken bringen.

Nettie

Wie meinen Sie das?

werner1955

Das jeztzt auc der letzte erkenn muss welche Ziele das morden von Frauen und Kinder verfolgt. 

Adeo60

Die afrikanische Delegation wurde zunächst mit einem russischen Feuerwerk empfangen. 

Man darf gespannt sein, ob die Vermittler ernsthafte Vorschläge für die Beendigung des Krieges unterbreiten oder sich - wie China - von eigenen   Interessen leiten lassen und die Verletzung des VölkerR völlig ausblenden werden.

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sonnenbogen

So wie A. Merkel mit dem Minsker Abkommen?

Adeo60

Das Minsker Abkommen war der Versuch, einen - wenn auch brüchigen - vorläufigen Frieden zu schließen.

 Natürlich sollte das Abkommen der UKR Zeit geben, sich gegen Angriffe auf die territoriale Integrität zu verteidigen. 

Rückblickend hätte der Westen die UKR schon nach dem russischen Einmarsch auf die Krim unterstützen und ein deutliches Stop-Signal setzen sollen. So empfand Putin das Schweigen wohl auch als Einladung für weitere Eroberungszüge.

Sisyphos3

wahrscheinlich

will nicht wissen wieviel Strategen   in China gerade damit beschäftigt sind zu überlegen was sein wird wenn sie sich Taiwan schnappen

Adeo60

Genau - und Faust gut so. Militärisches Eingreifen wird zur Gewissensfrage.

Adeo60

„Gut so“ hätte es natürlich heißen müssen (Schreibfehler).

Kaneel

Wie positionieren Sie sich denn zum Bruch des Budapester Memorandums durch Putin/Russland? Welches sind Ihre Erwartungen an Russland in Bezug auf ein friedliches Europa?

Nettie

Da das ‚zur Verfügung stellen‘ von Geld de facto eine Frage des 'Ermessens‘ der Staatsführungen ist, geht es hier - da Völkerrecht in seiner Definition eine überstaatliche, aus Prinzipien und Regeln bestehende Rechtsordnung ist (‚Internationales öffentliches Recht’, siehe u.a. de.wikipedia.org/wiki/Völkerrecht) in Wirklichkeit bzw. tatsächlich prinzipiell nicht um wirtschaftliche (oder vielmehr: ‚finanzielle‘) Fragen, sondern schlicht um Menschenrechte. Und die ‚Ermöglichung‘ von deren Durchsetzung. Wie gesagt: überstaatlich, also überall.

proehi

Fürs erste würde es schon genügen,  wenn Sie der afrikanischen Delegation deren eigene Sicht auf die Dinge zubilligen würden. Schließlich handelt es sich um eine Friedensinitiative und nicht um einen Besuch um sich mal so richtig belehren zu lassen.

Adeo60

Ich belehre niemanden, sondern vertrete nur meine Meinung.

proehi

Schon klar. Ich habe allerdings den Eindruck, dass diese Ihre Meinung nicht frei von Überheblichkeit gegenüber dieser afrikanischen Initiative ist, wenn Sie ihnen nicht einmal zubilligen, ihre eigenen Interessen zu verfolgen.

Kaneel

Ja. Wünschen würde ich mir aber auch, dass von den Usern hier und überhaupt allen am Diskurs Beteiligten überhaupt erstmal der Ukraine eine eigene Sicht auf die Dinge zugebilligt würde und die Ukraine als eigenständiger Akteur respektiert wird. Das gelingt so vielen nicht und erschwert eine gemeinsame Diskussionsgrundlage. Als Beispielhaft dafür Frau Wagenknecht, die immer noch von einem Stellvertreterkrieg spricht indem Sie die Ukraine nicht als eigenständigen Akteur ansieht und die die territorialen und sonstigen Interessen Putins/Russlands ganz offensichtlich über die territorialen und souveränen Interessen der Ukraine stellt.

proehi

Was man dieser afrikanischen Initiative ja nun nicht vorwerfen kann. 

Kaneel

Nein. Aber wie beurteilen Sie meine grundsätzliche Kritik?

Emil67

Dann rücken die Afrikanischen Länder halt näher an Russland.

Die brauchen günstige Düngemittel so wie Getreide.

Solange sich die Staaten des "Westens" nicht für Verhandlungen einsetzen anstelle todbringender Waffen zu liefern, solange geht es weiter.

 

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ich1961

////Solange sich die Staaten des "Westens" nicht für Verhandlungen einsetzen anstelle todbringender Waffen zu liefern, solange geht es weiter.////

Aber wer behauptet denn, das sich "der Westen" nicht für Verhandlungen einsetzt?

Merkwürdig, das die meisten Experten  für die Waffenlieferungen sind.  Sie können sich vorstellen, was ohne die Waffen passiert wäre? Haben der Größenwahnsinnige und andere mehrfach gesagt - die Ukraine dem Erdboden gleich machen, sie von der Landkarte tilgen usw. .

Ach ja, nicht nur Herr Selenskyj hat Verhandlungen ausgeschlossen - auch der Größenwahnsinnige.

 

teachers voice

Na, wenn das so ist, dann sollten „WIR“ uns jetzt alle mal ganz fest „für Verhandlungen einsetzen“.  Und natürlich jede Unterstützung für die Ukraine einstellen. Weil es ja sonst keine Verhandlungen geben wird. 

Und dann setzt sich HerrPutin mit Selenskyj an seinen großen Tisch und verhandelt darüber, wie die Ukraine demnächst heißen wird.  Und alles wird gut. 

Ist es das, was Ihnen so vorschwebt? 

Pardon für den Sarkasmus in meinen Fragen. Ich hatte wirklich versucht, Ihren Vorschlag wertfrei zu kommentieren und ernsthaft zu übersetzen.  Es gelang mir nicht.

 

Adeo60

Todbringende Waffen liefert Russland tagtäglich an die ukrainische Zivilbevölkerung. Diese Lieferungen müssen beendet werden, wenn das sinnlose Abschlachten ein Ende finden soll. Ohne den Krieg hätte die UKR problemlos wie in der Vergangenheut Düngemittel liefern können. Der  Krieg ist die Ursache für all das Leid.

Sisyphos3

klar brauchen die Dünger und Weizen

was jetzt die ausschlaggebenden Gründe sind weshalb sie zu Besuch kommen ?

wer weiß das schon ..... Konflikte zu lösen ?

die Möglichkeit hätten sie auf ihrem eigenen Kontinent zu Hauf

Sisyphos3

was und über was wollen sie den verhandeln ?

welches Beutestück Russland behalten darf ?

damit es sich doch noch "gelohnt" hat einen Krieg anzuzetteln

 

proehi

Ich denke, im Moment ist keine der beiden Seiten wirklich an Friedensverhandlungen interessiert.

… und trotzdem werden sich die afrikanischen Staaten um Düngemittel und Getreide bemühen, weil sie es brauchen.

werner1955

todbringender Waffen?

Liefert der Verbrecher Putin und seine Armee Tausende Frauen und Kinder sterben. Wir liefern Waffen und diesem Aggressor der die gesamte Ukraine vernichten will Hilfsmittel zur Verteidigung und Rückeroberung Ihres Landes. 

logo1

Trotz Getreideabkommen zwischen Russland und der Ukraine kommt kaum was in Afrika an. Warum? Es füllt die Speicher in Europa und wird  als Futtermittel  "verschwendet".

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Sisyphos3

schon mal die Produktionszahlen angeschaut von Getreide in der EU ?

wohl kaum !

sonst wüssten sie das die EU mehr erzeugt als sie verbraucht

Miauzi

Das ist leider komplett falsch ... in Sachen Futtermittel für die Tiermast ist die EU NETTO-Importeur ... einer der wichtigsten Lieferländer war die Ukraine.

Darum hatten die ersten Schiffe die nach dem Getreide-Abkommen die Seehäfen der Ukraine verließen ... auch Futter-Mais an Bord und kein Weizen.

Sisyphos3

die EU verbraucht ca 60 Mill Tonnen Getreide für die Ernährung

ca.  160 Mill Tonnen als Viehfutter

erzeugen tut sie 270 Mill Tonnen

dass wir zu wenig Hartweizen haben mag sein dafür wegen mir mehr Rogen oder Hafer ....

Opa Klaus

Es gab eine Initiative Chinas, Brasiliens, des Papstes und nun seitens afrikanischer Länder. Alles vergebens, da Selensky offensichtlich an seiner Maximalforderung festhält, dass sich RU komplett zurückziehen und auch die Krim zurückgeben muss. Jeder halbwegs logisch denkende Mensch weiß, dass dies nicht passieren wird. Dann kann es auch keinen Frieden geben und es werden weiterhin Tag täglich hunderte Soldaten aber auch Zivilisten sterben. Und bevor der shitstorm gegen mich losbricht: ich verurteile den Angriff Putins auf die UA auf das Schärfste und bin auch kein "Putinapologet". Ich wünsche mir nur, dass das Leid und Töten aufhört. 

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HSchmidt

Düstere Zeiten, wenn man sich rechtfertigen muss, weil man für Frieden ist.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.

Opa Klaus

Danke. Wünsche ich Ihnen auch. 

Kaneel

Der Völkerrechtsbruch seitens Russlands lassen Sie dabei aber geflissentlich unter den Tisch fallen. Wenn die für Sie richtige Seite militärische Angriffe fährt und seit Jahrzehnten anerkannte Grenzen eines Nachbarstaates verletzt, ist das also I.M.n. dem Frieden dienlich. Welche Verantwortung für einen Frieden in Europa weisen Sie Russland zu? Oder ist Putin für Sie dabei außen vor und Sie werten den Angriff als "Friedensmission"? 

Opa Klaus

Wenn Sie meinen Kommentar richtig interpretiert hätten, dann würden Sie erkennen, dass ich den Angriff der RU sehr wohl verurteile. Und Ihre Unterstellungen sind auch nicht zielführend. Bitte teilen Sie mir doch mit, welche Möglichkeiten eines Friedens in Betracht kommen, wenn die RF eben nicht den Maximalfotderungen der UA entsprechen. Krieg bis zum letzten Soldaten? Ich bin neugierig. 

Kaneel

Netter Versuch meiner Fragestellung auszuweichen. ;-) Ich wiederhole gerne: welche Art von Verantwortung für ein friedliches Europa würden Sie an Putin adressieren?  Bestimmt müssen Sie sich gleich wieder spontan aus dem Thread verabschieden. ;-)

proehi

Also davon hab ich jetzt gar nichts gelesen.

Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es um das Bemühen um Frieden und nicht um die Durchsetzung von Recht. Ich denke, das Recht eines jeden Soldaten wird mit Füßen getreten, wenn er unfreiwillig rekrutiert wird um übergeordnetes Recht durchsetzen zu müssen.

Hier geht es um Friedensbemühungen und danach ums Recht.

Kaneel

Meine Frage ist doch eigentlich sehr konkret, trotzdem weichen alle, an die ich diese stelle, aus. Was könnte Putin/Russland für ein friedliches Europa / für eine Beendigung des Krieges in der Ukraine tun? 

teachers voice

Und deshalb soll sich die Ukraine dem russischen Großreich überlassen. Ich denke, diese Ihre Position hat mittlerweile wirklich jeder verstanden. 

Nur, was ist mit denen, die die Ukraine eben nicht dem „Angriff Putins“ überlassen wollen? Sind das für Sie wirklich alles keine „halbwegs logisch denkenden Menschen“?  

#####

proehi

Also ist jede Friedensinitiative zum Scheitern verurteilt, wenn nicht als erstes Recht durchgesetzt wird. Dass jemand die Ukraine Putin überlassen will habe ich übrigens noch nicht gehört.

Kaneel

Aber die halbe Ukraine will man Putin schon überlassen. Ist ja dann die perfekte "neutrale" Lösung eines Konflikts. (Sarkasmus) Dann sollen die gleichen User aber bitte schön demnächst nicht mehr auf andere Konfliktherde verweisen, zu denen diese sich konträr positionieren, weil es da dann plötzlich doch ins Weltbild passt, territoriale Grenzen zu respektieren.

ich1961

////....  Alles vergebens, da Selensky offensichtlich an seiner Maximalforderung festhält, dass sich RU komplett zurückziehen und auch die Krim zurückgeben muss.////

Es ist  NICHT  nur Herr Selenskyj! Und ja, die russisch besetzten Gebiete sollten ALLE zurück gegeben werden, schon weil die Annexionen nicht anerkannt wurden.

////Und bevor der shitstorm gegen mich losbricht: ich verurteile den Angriff Putins auf die UA auf das Schärfste und bin auch kein "Putinapologet".////

Wenn dem so wäre, warum äußern Sie sich dann immer gegen die Ukraine und nie und mit keinem Wort, was der Größenwahnsinnige "fabriziert"?

////Ich wünsche mir nur, dass das Leid und Töten aufhört. ////

Wer denn nicht? Und ganz vorne dürften die UkrainerInnen sein, denn die leiden wirklich am meisten. Aber auch davon kommt von Ihnen so gar nichts.

Mein Fazit: ich habe mir meine Meinung zu Ihnen gebildet - und in diesem Fall kann ich Ihnen einfach nicht glauben.

 

gelassenbleiben

Natürlich hält Selensky an seinem Maximalrecht fest. Was auch sonst?

Die Ukraine allein darf darüber entscheiden, ob sie darauf teilweise verzichten würde 

Adeo60

Glauben Sie denn wirklich, dass all das Leid aufhört, wenn der russische Aggressor für seine Kriegsverbrechen belohnt wird, indem er sich ukrainischen Staatsgebiet aneignen darf…?

Die Krim war der Anfang, die gesamte UKR wird die Fortsetzung und die Wiederherstellubg eines russischen Großreichs das Finale sein. 

Wie soll nach den Schrecken des bisherigen Krieges  eine Befriedung durch Russland gelingen? Wie soll der Wiederaufbau erfolgen? Welchen Nutzen hat Russland von einem völlig zerstörten Land, das niemals völkerrechtlich anerkannt sein wird?

Sisyphos3

das niemals völkerrechtlich anerkannt sein wird?

 

den Begriff  "nie" sollte man vorsichtig verwenden

für wen die Zeit spielt weiß man nie so genau

Sisyphos3

das Leiden würde sofort aufhören, wären die Ukrainer bereit die Waffen niederzulegen

im übrigen halte ich sie nicht für nen "Putinapologet"

und jeder kann sich ausrechnen dass Russland sein Gesicht nicht verlieren kann und will

aber dass es sich "lohnt" nen Krieg anzuzetteln - dann mit den Schultern zuckt um wieder zum Tagesgeschäft übergeht kann es wohl auch nicht sein

aber das Problem zu lösen dazu gibt es Diplomaten

gelassenbleiben

„das Leiden würde sofort aufhören, wären die Ukrainer bereit die Waffen niederzulegen“

Falsch, das Leiden würde erst richtig losgehen, siehe Butscha

und jeder kann sich ausrechnen dass Russland sein Gesicht nicht verlieren kann und will

Russland hat bereits sein Gesicht vetloren.

 

Sparer

Dass Sie so betonen (müssen), kein Putin-Vetsteher zu sein, klingt verdächtig.

Die Ukraine stellt keine „Maximalforderung“ für Friedensverhandlungen. Sie möchte nur die Integrität ihres Staatsgebietes wiederhergestellt haben, was jeder andere Staat, der derartig überfallen wird, genauso fordern würde. Und Putin auch nur einen Zentimeter der Ukraine dauerhaft zu überlassen, würde ihn als Sieger dastehen lassen und in seiner aggressiven Eroberungspolitik bestärken. 

 

KarlderKühne

So wird das NIX, so wird der Krieg noch Jahrzehnte weiter gehen. Beide Seiten stellen Maximalforderungen und sind nicht zu den kleinsten Kompromissen bereit. Selensky beharrt auf die Krim, die wird der Russe aber nie hergeben. 

Mein Vorschlag: Alle von den Russen okupierten Gebiete unter UN-Mandat stellen und innerhalb von einem Jahr Wahlen in diesen Gebieten. Damit wäre die Integrität der Ukraine zwar in Frage gestellt, aber das Selbstbestimmungsrecht der Völker gesichert. 

Zu viele Grenzen, auch die der Ukraine, wurden willkürlich gezogen, ohne die ethnischen Gegebenheiten zu berücksichtigen. Sie sind heute die Ursache für die vielen Kriege auf unserer Welt.

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Opa Klaus

Ich denke nicht, dass dieser Krieg noch Jahrzehnte geht. Waffen wird es immer genug geben, aber keine Soldaten mehr. 

KarlderKühne

Der Krieg kann ja auf "kleiner Flamme", so wie seit 2014, weiterköcheln. 

MehrheitsBürger

Die internationale Rechtsordnung beruft sich mit Recht auf die UN-Charta.

Dazu gehört die Anerkennung bestehender Grenzen und die territoriale Integrität der Staaten.

Ihr "Vorschlag" würde darauf hinauslaufen, dass die halbe Welt miteinander im Krieg liegt.

Deutschland müsste für Elsass-Lothringen gegen Frankreich Krieg fürhen und Österreich für Südtirol gegen italien.

Das ist einfach Humbug.

KarlderKühne

Mein Vorschlag bezieht sich auf die derzeitige Situation in der Ukraine, mit dem Ziel, das Sterben zu beenden. Und wenn Ethnien verschiedener Staaten friedlich neben einander leben können, so ist das wünschenswert, aber nicht immer gegeben, leider. Übrigens war im Fall Jogoslawien die territoriale Integrität wohl nebensächlich. Da pochte man auf das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Aber ich weiß, "das war ja etwas völlig anderes!"

Jimi58

Ja sie haben Recht, wenn Putin die ukraine eingenommen hat, gibt es keinen Krieg mehr, weil keine Ukrainer/innen mehr geben wird und alles zu nichte macht. Putin ist ein Massenmörder und seine Schergen gleich mit. Er hat sich doch geäußert das er keine Verhandlungen möchte, er will ja alles entnazifizieren. Putin hat in der Ukraine nichts, aber auch garnichts zu suchen. Putin ist eben auch ein Falschspieler und spielt mit gezinkten Karten.

teachers voice

Sie sehen allen Ernstes in dem russischen Expansionskrieg einen „ethischen Konflikt“?

teachers voice

Das war wohl eine klassische „Freudsche Fehlleistung“.  

Sollte natürlich „ethnischen“ heißen, aber irgendwie gefällt mir mittlerweile „ethisch“ besser. Wir sollten allgemein wieder anfangen, über „Ethik“ zu diskutieren. 

Miauzi

Was uns - also die NATO in Sachen "Kosovo" so rein gar nicht interessiert hat.

Außerdem ... warum hält der NATO-Staat "Türkei" den Nordteil der Insel Zypern besetzt ... immerhin handelt es sich dabei um einen souveränen Staat - der inzwischen sogar EU-Mitglied ist.

Das ganze dauert jetzt seit 1975 an und verstößt auch gegen diverse UN-Beschlüsse.

Komisch ... irgendwie haben alle westlichen Völkerrechts-Gelehrten immer einer absolute Sprachlosigkeit wenn sie sich zu Zypern äußern sollen.

Wer soll denn bitte der NATO glöauben das diese für die Einhaltung von Völkerrecht oder Selbstbestimmung der Staaten eintritt ... wenn sie so einen fundamentalen Bruch einem ihrer eigenen Mitglieder durchgehen läßt?

Sisyphos3

was meinen sie für wen so ne Regelung gelten soll ?

Basken und Katalanen ebenso ?

Coachcoach

Heute wird so getan, als seien die Grenzen Europas ewig so gewesen und an 'Völker' gebunden - aber auch im letzten Jahrhundert wurden diese mehr- und vielfach verändert - ohne Demokratie.

Das bemerke ich der Realität wegen.

werner1955

Maximalforderungen?

Also soll tausendfacher Mord und das töten von Frauen und Kinder durch landverzicht und aufgabe der Ukraine belonht werden? 

 

freie Ukraine

@KarlderKühne17. Juni 2023 • 08:31 Uhr

So wird das NIX, so wird der Krieg noch Jahrzehnte weiter gehen. Beide Seiten stellen Maximalforderungen und sind nicht zu den kleinsten Kompromissen bereit.

Angriff beenden und Abzug ist doch keine Maximalforderung. Das ist eher das Normale.

Adeo60

China und Russland haben die Bedeutung von Afrika in den vergangenen Jahren geschickt genutzt, um ihren dortigen Einfluss zu stärken.

Ich habe wenig Hoffnung, dass die Friedensmission zu einem Erfolg führt. 

Der Abzug der russischen Truppen aus der UKR und die Wiederherstellung des VölkerR ist die unabdingbare Voraussetzung für eine nachhaltige Friedenslösung. 

Russland wird man nur durch eine entsprechend klare Positionierung beeindrucken können und mit der Option, wieder ein Teil der globalen Friedensordnung werden zu können.

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Tarek94

Wikipedia "Selbstbestimmungsrecht der Völker": "Im Jahr 1920 wurde die Forderung nach einer Volksabstimmung in den Versailler Vertrag geschrieben, da sich die Siegermächte davon eine Schwächung Deutschlands erwarteten. Die Abstimmung im gleichen Jahr ergab eine Teilung Schleswigs etwa entlang der Sprachgrenze.[8]"

Sie befürworten folglich eine Teilung der Ukraine entlang der Sprachgrenze (das Selbstbestimmungsrecht der Völker ist eines der Grundrechte des Völkerrechts)?

 

MehrheitsBürger

Der Kriegsverursacher ist die Hauptadresse für diese Initiative

Die afrikanische Delegation weiß, dass der Verursacher für diesen Krieg im Kreml sitzt.

Wenn sie ihn überzeugen kan, seine militärische Aggression einzustellen, ist morgen Frieden.

 

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sonnenbogen

Sie vergessen das im Donbass einige Ukrainer lieber gute Beziehungen zu Rusland haben wollen... also, selbst falls Putin seine Truppen abzieht, ist noch lange nicht Frieden.

MehrheitsBürger

Wenn Putin seine Truppen abzieht, ist im Donbass Frieden wie von 1991 bis 2014. Weder in Wahlergebnissen noch in Umfragen gab es im Donbass je eine Mehrheit für einen Anschluss an Russland.

Erst die militärische Intervention Putins in der Ost-Ukraine 2014 hat Unfrieden in die Region gebracht.

Adeo60

Der Donbass ist ukrainisches Staatsgebiet. Es gelten dort die Gesetze der Ukrsine. Wer sich an diese nicht halten und lieber mit Putin paktieren möchte, sollte nach Russland wechseln. Putin fördert ja immer wieder bürgerkriegsähnliche Zustände in den Nachbarstaaten, um dann den Hilferufen zu folgen und einmarschieren zu können. Das Prinzip ist bekannt.

derkleineBürger

Mit Sicherheit nicht.

Dann werden in der Ukraine zunächst massenweise Exempel durchgeführt.

Egal ob es Verwaltungsleute oder Sicherheitsleute betrifft.

Auch jede Menge "normale" Zivilisten wird es treffen,die in aktuell russ.kontrollierten Gebieten leben. 

Zielgruppen werden sein:

- alle,die in der Öffentlichkeit russisch sprechen

- alle,die russ. Pässe angenommen haben

- alle, die in der Verwaltung tätig sind.

( Egal ob  Bürgermeistern bis Verwaltungsfachangestellte)

Sicherheitskräfte ( vom Soldaten über  Polizisten bis zum Kaufhausdetektiven)

Selensky selbst sagt ja auch,dass nicht mit einem Abzug der russ. Soldaten Frieden in der Ukraine herrscht,sondern dass dies lediglich die Grundlage wäre um über sowas wie Gespräche über Frieden nachzudenken,allerdings keinen gerechten, nachhaltigen Frieden,sondern einen Diktatfrieden.

 

gelassenbleiben

Quatsch, das ist doch billigste Kremlpropaganda, die Sie hier verbreiten! Die Realität können Sie in Butscha und in zahllosen russischen Folterkellern sehen, auch in Gebieten der sog. Volksrepubliken.

MehrheitsBürger

 

Das ist die Realitätsumnkehr,  die Ihre Glorifizierung von Putin beständig begleitet.

Die Realität ist, dass 

- Rusland eine brachiale Russifzierungspolitik in besetzen Gebieten betreibt.

- Ukrainische Lehrer durch russische ersetzt und russische Schulbücher eingesetzt werden.

- Wer der Russifizierung nicht folgt, Nachteile in Beruf, Lebensmittelzuteilung, persönliche Sicherheit erduldet

- In der staatlichen Verwaltung ein zur Ukraine stehender Beamte keine Chance hätte.

Natürlich wird die Zwangsrussifizierung in der Ukraine nicht Bestand haben, schon weil ein Großteil der Menschen sie nicht haben will. Auch nicht in der Ost-Ukraine.

Frieden wird herrschen, sobald die russichen Besatzer abgeückt sind.

 

Coachcoach

Immer schön einfach bleiben.

Hilft nicht, spart aber Aufwand.

silgrueblerxyz

Die Afrikaner haben anfangs die Kriegsfolgen nicht bedacht

Sie waren der Meinung, dass der weit entfernte Krieg sie nicht beeinträchtigen würde. Sie vergaßen, dass die Weltwirtschaft inzwischen viel zu vernetzt ist, als dass die Teilnahme von global wirtschaftlich bedeutenden Staaten an Kriegen NICHT zu Störungen der Weltversorgung führen kann. Jetzt spüren die Afrikaner z.B. den Getreidemangel. Das, was die Afrikaner jetzt tun können, ist der Switch zu einer Ablehnung des russischen Angriffskrieges.  Wenn Sie noch mehr für den Frieden  tun können, wäre das großartig.

 

 

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Opa Klaus

Die Getreidelieferungen, welcher aus der UA abgehen und eigentlich für Afrika bestimmt sind, erreichen alle möglichen Länder, nur nicht die Bestimmungsländer in Afrika. Woran das wohl liegt? 

Miauzi

Weil es vorallem Futter-Getreide ist - was auf diesen Schiffen ist.

Dazu wurde bereits mehrfach in der ARD selbst berichtet.

Und der Weizen der z.B. durch Länder wie Polen zu dessen Ostsee-Häfen transportiert wird ... landet im lokalen Großhandel und verdrängt die Produkte der einheimischen bauern ... auch dazu sogar Beiträge in der Tagesschau.

Afrika war nur das Mittel mit dem man die Zollschranke der EU umgehen konnte ... die waren nie die Haupt-Adressaten.

Coachcoach

Dem kann ich nicht zustimmen - die Haltung dort ist konsistent seit Kriegsbeginn. Und der Getreidedeal funktioniert nur halb wg. der Sanktionen gegen Schifffahrt - ohne die weder Dünger noch Getreide aus Russland.