Friedrich Merz

Ihre Meinung zu Partei auf Kurssuche: Warum es in der CDU rumort

Die AfD soll ausdrücklich keine Rolle spielen. Wenn sich die CDU heute und morgen auf Kurssuche und ein bisschen auch auf Selbstfindung begibt, soll es um Inhalte gehen. Aber in der Partei rumort es. Von Sarah Frühauf.

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129 Kommentare

Kommentare

Alter Brummbär

>>Wer kauft es der Union schon ab, es besser zu machen, wenn sie doch selbst 16 Jahre lang in der Verantwortung stand?<<

Der Satz sagt schon alles und bringt es genau auf dem Punkt.

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nie wieder spd

Richtig. Und in trauter Zusammenarbeit mit der SPD, den Grünen und der FDP die Miseren all überall erst angerichtet hat. Sogar zusammen mit der AfD, wenn man berücksichtigt, dass einige Mandatsträger der AfD vormalige Unionsmitglieder waren. ZB war Herr Gauland Chef der Staatskanzlei in Frankfurt unter OB Wallmann. 

Adeo60

Es waren durchaus 16 gute Jahre unter Kanzlerin Merkel. Viele schwere Krisen wurden gemeistert, international hatte Deutschland ein hohes Standing und wirtschaftlich war unser Land als Exportweltmeister auch gut aufgestellt.

 Entsprechend groß waren die Zustimmungswerte für Merkel und die CDU. 

Die enge Anbindung an Russland war rückblickend ein Fehler, aber was wäre wohl ein Aufstand in unserem Land gewesen, hätte sich Frau Merkel von Russland abgewandt und für eine teurere Energiegewinnung von anderen Ländern entschieden... Man muss politische Entscheidungen immer im Lichte der damaligen Zeit sehen.

Positiv auch, dass die CDU sich unter Merkel klar gegen eine Zusammenarbeit mit der AFD ausgesprochen hat. Gut, dass Merz den gleichen Kurs fährt. Ansonsten würden der Partei auch viele Mitglieder den Rücken kehren.

TapferSchneiderlein

Da ist viel Wahres in ihrem Kommentar. Das Drama der Atompolitik (.. die Asse ist sicher!) sehe ich auch im Zusammenhang mit der russischen Monopolstelliung. Die Alternativen Energien waren damals einfach noch nicht verfügbar. Leider hat Merkel 4 Jahre zu lange regiert und ihre Nachfolge nicht geregelt. Ich bin kein CDU-ler, glaube aber sonst wären die noch immer dran.

Questia

@Adeo60 •16:32 Uhr |Verschiebung der Verantwortung|

| "Es waren durchaus 16 gute Jahre unter Kanzlerin Merkel. Viele schwere Krisen wurden gemeistert, ..." |

Die vielen offenen Baustellen, die die Merkelregierung hinterlassen hat, hindern mich daran Ihnen zuzustimmen.

In der Bildung, Verkehrs-, Energie-Wende und dem gesamten Investitionsrückstau stecken geblieben - hat sie die Verantwortung für die Lösung dieser Probleme der nachfolgenden Ampel-Regierung hinterlassen, die jetzt blaue Flecken durch die Prügel bekommt, die eigentlich der CDU gelten.

Dass die CDU immer noch nicht in der Lage scheint, diese Probleme konstruktiv anzugehen, ist für mich ein weiteres Armutszeugnis.

Sie könnte sich ein Beispiel an den Grünen nehmen. Die hat i.d.R in ihrer langen Oppositionszeit konstruktiv gedacht und gearbeitet.

Karl Klammer

Die aussitz Populismus  Partei auf Kurssuche. 

Alles was beim Wähler unpopulär ist wird auf andere geschoben.

So konnte man die Staatsreform schon den Roten mit Hartz4 in die Schuhe schieben und jetzt mit dem beschlossenen Atom/Verbrenner austieg und des CO2 Grenzwertes durch aussitzen den Grünen aufs Auge gedrückt.

Die ausgesessene Rente ist sicher Reform versucht man schon jetzt den braunen zuzuschanzen.

 

AbseitsDesMainstreams

Die AfD ist doch zwischen den ganzen linken, grüne oder merkelnden Parteien die einzige Opposition. Wohin sollen sich Konservative, Rechte, Christen etc. sonst hinwenden?

Jeder 5. Deutsche würde die AfD wählen. Natürlich machen es sich die linken Altparteien leicht und nennen die AfD-Wähler Bildungsverlieren, Abgehängte oder Rechtsextremisten. Durch Ausgrenzung der AfD vermeiden die Altparteien die inhaltliche Auseinandersetzung und mit dem Inlandsgeheimdienst versuchen sie sich eine unliebsame Konkurrenz vom Leib zu halten.

Der Wähler ist nicht so blöd, wie es sich die Altparteien denken. Er merkt langsam, wer unfähig ist und wer eine freiheitlich demokratische Einstellung hat.

Die CDU sollte Merz absetzen und die Brandmauer zur AfD einreißen. Mit der AfD hätten wir fast überall bürgerliche Mehrheiten und die linke Merkel-Politik wäre in Deutschland endlich beendet.

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falsa demonstratio

"Der Wähler ist nicht so blöd, wie es sich die Altparteien denken. Er merkt langsam, wer unfähig ist und wer eine freiheitlich demokratische Einstellung hat."

Das scheint eine erkleckliche Anzahl vn Wähler eben nicht zu merken. Sonst sind die beängstigenden Unfragewerte für die AfD nicht zu erklären.

gelassenbleiben

Natürlich machen es sich die linken Altparteien leicht und nennen die AfD-Wähler …….Rechtsextremisten.

Das ist etwas ungenau, nicht alle Wähler sondern die Partei ist rechtsextrem und rassistisch

https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/73597/ssoar-2021…

https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/publikationen/detail/rassis…

Menschenrechtsgesellschaft-TS Bericht: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/afd-verbot-menschenrechts…

radikalisierungsweg der AFD: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/afd-zehn-jahre-103.html

Inhaltlich kommt da sowieso nichts gescheites. Habe mir ihren Klimaexpetten Kotre beim Lanz angetan. es hat schmerzen verursacht ihm versuchen zuzuhören, so unlogisch und am Thema vorbei

Adeo60

Die AFD ist keine konservative oder gar patriotische Partei, sondern nationalistisch und in Teilen rechtsextrem. Mit ihrer Russland-Hörigkeit fällt sie Deutschland, der EU und der NATO in der Rücken. 

Auch für viele AFD-Abgeordnete wie Lucassen ist es völlig unverständlich, dass Abgeordnete wie Eugen Schmidt und Steffen Kotre im russischen Staatsfernsehen die putinsche Propaganda unterstützen, während dort zuvor über eine Bombardierung von Paris, London und Berlin diskutiert wird. Ein solches Verhalten ist einfach nur widerlich.

Für die wichtigen Themen der Zeit findet die AFD keine Lösungsansätze, so z.B. in der Klimapolitik, als Steffen Kotre in der ZDF-Sendung bei Lanz  in Sachen Klimapolitik mehrfach widerlegt wurde. 

MRomTRom

++

80 % und mehr würden die AfD n i c h t  wählen. Der Entwicklung des Umfragehochs bestätigt doch geradezu, was die Demoskopen nach jeder Nachwahlbefragung ermitteln. Die AfD wird primär als Protestpartei wahrgenommen, als 'Blitzableiter' für Ärger und trübe Laune.

++

Lösungen erwartet sich von ihr nichtmal die eigene Wählerklientel. 

++

Für die CDU lässt sich davon nicht abkupfern. Sie muss ein eigenes Lösungsprofil entwickeln.

++

fathaland slim

Die AfD ist doch zwischen den ganzen linken, grüne oder merkelnden Parteien die einzige Opposition. Wohin sollen sich Konservative, Rechte, Christen etc. sonst hinwenden?

Das, wofür die AfD steht, widerspricht christlichen Prinzipien auf fundamentale Weise.

Natürlich machen es sich die linken Altparteien leicht und nennen die AfD-Wähler Bildungsverlieren, Abgehängte oder Rechtsextremisten.

Nicht alle AfD-Wähler sind Faschisten, aber alle AfD-Wähler wählen Faschisten.

Die CDU sollte Merz absetzen und die Brandmauer zur AfD einreißen. Mit der AfD hätten wir fast überall bürgerliche Mehrheiten und die linke Merkel-Politik wäre in Deutschland endlich beendet.

Täte die CDU das, was Sie ihr raten, dann würde sie, konservativ geschätzt, zwei Drittel ihrer Wähler verlieren. Wer die AfD will, der wählt die AfD, und nicht die CDU.

Account gelöscht

Und immer wieder die "Altparteien". Oh je....... und Sie meinen wirklich die Politik von Merkel war links? Nochmal Oh je.....

Was sind denn dann SPD, Grüne und Linke für Sie?? Und Herr Höcke aus dem Rechtsnationalen Verein?? Ein Rechtsliberaler Demokrat ?? 

Alter Brummbär

Und die AfD ist fähig?

Die einzige Fähigkeit, ist durch zweifelhafte Polemik aufzufallen.

Und mit inhaltlicher Auseinandersetzung, hat die AfD nun wirklich gar nichts zu tun.

91541matthias

Die A-Partei steckt voller Widersprüche..

Die sollten erst mal abgestellt werden bevor Wähler wie ich die ernst nehmen könnten..

Adeo60

Eine bürgerliche Mehrheit mit der in Teilen rechtsextremistischen AFD...? Keine demokratische Partei wird mit einer solchen Gruppierung, die sich leider auch von der gewaltbereiten Reichsbürger-Szene nicht abgrenzt, zusammenarbeiten wollen. Die Merkel-Politik war im übrigen nicht links, sondern bürgerlich-konservativ und von einer hohen Akzeptanz der Bürger in Deutschland getragen. Es waren gute Jahre für das Land, trotz mancher Fehler und Versäumnisse, die aber jede Regierungszeit in sich trägt.  Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der AFD fällt schwer, weil die Partei meist nicht für politische Inhalt, sondern für tumben Populismus steht.

Enlightеnmеnt

Warum ist die CDU als größte Oppositionspartei nicht die Alternative für die Unzufriedenen?

Weil obwohl die CDU keine linke Partei mehr ist wie zur Merkelzeit, ist sie unter Merz weiterhin eine Partei, die nicht bereit ist, mitte-rechts Politik zu machen. Also im Grunde eine mitte-links Partei. Die Möglichkeit einer Alternative in Form einer mitte-rechts Regierung ist in den funktionierenden Demokratien andererseits eine Selbstverständlichkeit.

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nie wieder spd

Die CDU war immer Rechts. Unter Merkel ist das nicht so aufgefallen, weil seit Helmut Schmidt und spätestens mit Gerd Schröder auch die SPD eine rechte Partei geworden ist. 

Adeo60

Die Farbenspiele zwischen links und rechts tragen der politischen Realität kaum Rechnung. 

Die CDU ist eine Partei der bürgerlichen Mitte mit einem konservativen Kern. Das war unter Frau Merkel nicht anders. Sie hat in der Tat auch Positionen der SPD oder der Grünen übernommen, wenn ihr diese richtig erschienen. Sie war eben nicht einen Ideologie verhaftet, sondern fühlte sich dem Wohl der Bürger verpflichtet. Ich fand diese Haltung positiv - und die Bürger haben es ihr mit hohen Zustimmungswerten gedankt. 

Viele Krisensituationen waren in diesen Jahren zu bewältigen - und dies ist gelungen. Es gab keinen Krieg vor der Haustüre, vielleicht auch, weil Putin die klare Haltung von Merkel fürchtete. Die Wahlniederlage von Trump war letztlich auch das Ergebnis der legendäre Rede der Kanzlerin vor der Harward Universität, als sie die Austauschbarkeit von Wahrheit und Lüge geißelte.

Wir brauchen eine Politik, die am Bürger orientiert ist und keine populistische Effekthascherei.

Alter Brummbär

DieCxU ist immer noch auf Selbsfindungskurs und weiss gar nicht so recht wo sie hingehören will oder soll.

Und Frau Merkel mag in der Aussenpolitik geglänzt ´haben, in der Innenpolitik, tat sie es nicht.

Oder warum wählen so viele CxU Anhänger die AfD?

Adeo60

Ist mir auch ein Rätsel, warum Menschen mit einer demokratischen Grundeinstellung, gleich welche Partei sie bisher gewählt haben, nun ausgerechnet einer in Teilen als rechtsextremistisch erkannten Gruppierung ihre Stimme geben wollen. Immerhin - inhaltlich lehnen die meisten ihrer Wähler die Rechtspopulisten ab. Aber das ist nur ein schwacher Trost. Ein führender AFD-Politiker hat von Landesverrat gesprochen, nachdem sich AFD Abgeordnete im russischen Staatsfernsehen vereinnahmen ließen. Ich frage mich, wie  Lucassen und andere noch in einer solchen Partei verbleiben können, die den moralisch-partiotisch Kompass abgelegt hat.

MRomTRom

++ 

Wenn die CDU sich mit der durch den extremen Höcke-Flügel dominierten AfD zu einer Koalition zusammen täte, würde sie die Hälfte ihrer Wähler verlieren.

++

Bei allem momentanen Ärger über die Fehler der regierenden Koalition: es gibt in Deutschland keine schwarz-blaue Mehrheit. Die Mehrheit der deutschen Gesellschaft will nicht mit dem Extremismus flirten.

++

 

KarlderKühne

Die CDU ist keine richtige, bissige  Oppositiospartei mehr. Man merkt, das sie in der Hoffnung bei nächsten Wahlen mit den "Grünen"  und/oder der FDP koalieren könnte, diese nicht allzu weh tun will. Merz kritisiert die Grünen für ihre Genderpolitik, was den meisten Bürgern am "kalten Arm" vorbei geht und sagt fast kein Wort zum Heizungsgesetzdilemma. Das überläßt er anderen Parteimitgliedern oder der CSU. Das ist mit ein Grund für das Erstarken der AfD.

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Questia

@KarlderKühne•15:49 Uhr |Seltsam|

| "Die CDU ist keine richtige, bissige  Oppositiospartei mehr. Man merkt, das sie in der Hoffnung bei nächsten Wahlen mit den "Grünen"  und/oder der FDP koalieren könnte, diese nicht allzu weh tun will. ..." |

Wenn ich mir nur die stetigen Aussagen von Spahn bzgl. des GEG anhöre, kann ich Ihnen da nicht zustimmen. So wie er allein auf Habeck einhämmert und brechstangt. Das Interview am vergangenen Dienstag strotzte nur von Anwürfen gegen Habeck.

Das Werben um zukünftige potentielle Koalitionspartner sieht für mich anders aus.

KarlderKühne

Ja, Spahn spielt den "Aggressiven" - Part, Merz den "Versöhnlicheren".

harry_up

Da muss ich aber schmunzeln. 

Questia

@KarlderKühne•16:53 Uhr |kommt drauf an|

| "Ja, Spahn spielt den "Aggressiven" - Part, Merz den "Versöhnlicheren". " |

Alles eine Frage der Perspektive - Merz: "Sozialtourismus, kleine Paschas, inhaltlich blutleer, strategisch irrelevant, operativ folgenlos & außenpolitisch unabgestimmt". Die Plakat-Hetze zum Heizungsgesetz etc.

Alter Brummbär

Und gleichwohl, hört man gar nichts, was zu einer Lösung des Problems beitragen würde.

Questia

@KarlderKühne•15:49 Uhr |Werkzeugwechsel|

| "Die CDU ist keine richtige, bissige  Oppositiospartei mehr. ..." |

Sie hat für ihre Oppositionarbeit die Werkzeuge gewechselt. Sie bedient sich neuerdings aus dem Werkzeugkasten des Populismus und greift zu Hämmern, Brechstangen und "versehentlichen" Versprechern (V...sturm).

Die scheinen für einige CXUler besser zu wirken, als ein Gebiss.

Zufriedener Optimist

Gegen eine CDU geführte Regierung ist die schlechte PR der Ampel direkt harmlos. Nach 16 Jahren Versäumnissen wird jetzt wenigstens etwas angepackt - wenn auch grottig kommuniziert. Mir völlig unverständlich.

eine_anmerkung .

Merz war unter Merkel nur das Aschenputtel, insofern brauchte er sich für die Merkelschandtaten nicht verantwortlich zu fühlen. Viele Bürger (ich auch)  dachten auch das Merz die Union wieder zu konservativen Ufern führen würde. Diese Menschen wurden bitter enttäuscht, von wegen die Hälfte der AfD-Wähler zurückholen. Die wenigen Schritte in diese Richtung (kleinen Paschas, Sozialtourismus), die ich so unterstützen und unterschreiben würde, endeten mit Merz als Bettvorleger. Nein,  so wird das nichts.

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Adeo60

Würde die CDU Positionen der AFD vertreten, dann würde die Partei rasch ausbluten. Die AFD hat stets Politiker wie Trump, Johnson, Salvini und Bolsonaro als Vorzeigepolitiker auch für Deutschland gepriesen und unterstützt. Sie alle sind kläglich gescheitert. 

Im übrigen folgt die AFD ihrer Losung "Wenn es Deutschland schlecht geht, dann geht es der AFD gut".  Entsprechend destruktiv ist die politische Arbeit der Partei ausgerichtet. Von Patriotismus keine Spur.

fathaland slim

Viele Bürger (ich auch)  dachten auch das Merz die Union wieder zu konservativen Ufern führen würde. Diese Menschen wurden bitter enttäuscht, von wegen die Hälfte der AfD-Wähler zurückholen.

Zurückholen?

Die waren nie bei der Union.

Die AfD hat sich den Löwenanteil ihrer Wähler aus dem Nichtwählerlager geholt. Von allen Parteien in Deutschland hat dann wohl die SPD am meisten Wähler an die AfD verloren. Ich bin vor fünfzig Jahren in die SPD eingetreten und war ungeheuer überrascht, wie viele meiner Genossen blütenrein rechtsextremistische Positionen vertreten haben. Als dann die AfD auftauchte, fanden die dort eine neue Heimat.

Ich bin übrigens bald wieder aus der SPD ausgetreten.

melancholeriker

Daß Sie die krude und durch nichts zu entschuldigende Beleidigung der mutigsten und widerstandsfähigsten Mitteleuropäer seit hundert Jahren als "Sozialtouristen" toll finden und bei Merz als Lippenbekenntnis abtun und bejammern, wundert mich nicht im geringsten. Unter uns: Im Ranking (siehe oben) stehen wir bzw. unsere Vorfahren incl. die Gnade der späten Geburt voll ausreizenden Nachfolger ganz unten und laufen mal wieder zu gerne mit. 

Daß die Folgen der Flucht wegen des Widerstands gegen die Faschisten in Russland durch den Vorsitzenden der Union als Sozialtourismus diffamiert wurde, markiert einen Tiefstpunkt in der Geschichte Deutschlands und ich schäme mich an seiner statt. Scham wurde nach 1933 ausgemerzt und tut sich bis heute sehr schwer bei der Erbengemeinschaft des Grauens im 90. Jahr danach. 

Sokrates

Warum es in der CDU rumort? Ich glaube das wissen die selber nicht richtig? Ich denke die CDUler müssen sich mal Gedanken über eine rechtschaffende Einigkeit der Partei und der Mitglieder machen!

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fathaland slim

Ich denke die CDUler müssen sich mal Gedanken über eine rechtschaffende Einigkeit der Partei und der Mitglieder machen!

Was meinen Sie damit? Was wollen Sie mit diesen Worten zum Ausdruck bringen?

gelassenbleiben

Viele in der CDU sind gerade Steigbügelhalter für die AFD:

Für Yvonne Magwas, Bundestagsabgeordnete aus Sachsen und Vize-Bundestagspräsidentin, gehört zu einer Distanzierung von der AfD auch sich sprachlich abzugrenzen. Populismus helfe nur den Populisten.

Brechstangen-Spahn aber auch Merz sind dabei Teil des Problems: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther kritisierte Merz dafür sogar öffentlich. In der "Süddeutschen Zeitung" rief er dazu auf, die Partei solle "sprachlich sauber bleiben, keine Debatten über das Gendern und andere Nebensächlichkeiten führen"

Noch schlimmer natürlich zur Zeit die Schwesterpartei mit Söder

Die Union sollte es besser mal mit Sacharbeit und Sachargumenten versuchen und mit dem Kindergarten aufhören 

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Questia

@gelassenbleiben•16:29 Uhr |Danke|

Für den Link. Für mich ist das eine treffende Analyse.

eine_anmerkung .

Merz schimpft über die AfD und liebäugelt mit den Grünen. Das macht die Union für viele unwählbar und weiteres Wählerpotenzial kann „meine“ AfD schwerpunktmäßig nur aus der Union und dem Lager der Nichtwähler generieren.

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tettigonia

Da die Grünen mit der CDU in einigen Landesregierungen mit hohen Populationdichten zusammen arbeitet stimmt es nicht wirklich das Schwarz-Grün so ein Problem wäre.  Viele Wähler finden das ganz OK. Es sind hauptsächlich die konservativen Populisten Merz, Klöckner, Spahn und Söder, die nicht mit der technokratischen Sachpolitik der Grünen können.

Wenn die OST CDU glaubt sie könne einen Wahlkampf gegen die 5% Grünen, die im Osten keine Rolle spielen und so ziemlcih für NICHTS was im Ostenläuft verantwortlich sind, führen haben sie sich ja ein Lustiges Feindbild ausgemacht.

Auch für die gescheiterte Integrationpolitik sind CDU (und die AfD Ausgründung) verantwortlich. Seit Konrad Adenauer gabt es Migration ohne das die konservativen ein Integrationkonzept haben. Brauchen sie auch nicht denn an einer Problemlösung ist keiner Interessiert, damit kann man ja Stimmung machen und Wahlen gewinnen

Adeo60

Die AFD Wähler sorgen leider dafür, dass ihre Stimmen nicht für eine konservative  Regierungsbildung verfügbar sind. Keine demokratische Partei möchte mit einer in Teilen rechtsextremistischen Partei zusammenarbeiten. Da ist es doch klar, dass die CDU nach anderen Koalitionspartnern Ausschau halten muss.

melancholeriker

Mit den Glüsen ist wohl nicht viel zu "liebäugeln". Mit Populisten werden die Grünen nicht bei ihren Wählern und Wählerinnen punkten. Wenn er sich auch noch an die AfD "anlehnt", um sie in den Schwitzkasten nehmen zu können, schon garnicht. 

MRomTRom

++

Was würde denn 'Ihre AfD'  mit einer Regierungsbeteiligung (was 'der'  Wähler verhindern möge) konkret anfangen ?

++

Spätestens wenn es ans Regieren, Arbeiten und Lösungen umsetzen geht, hilft Protestgeschwurbel nicht mehr weiter.

++

Da ist einfach sonst nichts.

++ 

Nettie

Die 'Inhalte' der sogenannten konservativen Parteien lassen sich m.E. mit einem Wort zusammenfassen: 'Dagegen'.

Und braucht irgendjemand wirklich 'Denkschulen'?

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dr.bashir

Alles, was man nicht kann, kann man in Schulen lernen

Nettie

Man kann in Schulen lernen, was es alles gibt, was man damit machen kann und worauf es dabei ankommt (und warum), aber nicht, wie oder was man zu denken ‚hat‘. Bzw. Letzteres kann man natürlich lernen (im Sinne 'zur Kenntnis nehmen' was andere von einem erwarten). Aber jeder wird ganz von selbst Gedanken darüber machen, ob er diese Erwartungen als berechtigt ansieht, welche Schlüsse er daraus zieht und zu welchem Handeln ihn seine (eigene) 'Denkarbeit' dann veranlasst.

Frankfurter Bürger

Wollte Merz die AfD nicht halbieren?
Fakt ist - die CDU kommt ihrer Aufgabe als wahrnehmbare Opposition nicht nach. 

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Möbius

Merz muss aufpassen, das die AfD nicht die CDU halbiert …

 

Vor drei Jahren (laut INSA) stand die CDU bei 38%, die AfD bei 10 %.

 

Jetzt steht die CDU bei 27%, die AfD bei 19,5%. 

nie wieder spd

Wenn die AfD erstmal ein Bundesland erobert hat, wird sie ganz schnell die Union halbieren, weil viele Unionswähler mit fliegenden Fahnen zur AfD wechseln werden. Und dann gnade uns Gott.

fathaland slim

Viele Unionswähler werden dann zur FDP und zu den Grünen wechseln. Wer bisher AfD wählen wollte, hat das auch getan.

nie wieder spd

Was rechte Politik angeht, sind die ja auch nicht viel besser. Aber  viele Fähnchen werden sich nach dem Wind drehen. Und dann ist man lieber direkt bei den Siegern.

gelassenbleiben

weil viele Unionswähler mit fliegenden Fahnen zur AfD wechseln werden.

glaube ich nicht. Die wenigsten Unionswähler auch nicht konservative würden eine rassistische und rechtsextremistische Partei wählen. Die CDU wird auch nicht mit solch einer koalieren, dazu sind die Lehren aus der deutschen Geschichte zu eindeutig.

AbseitsDesMainstreams

Die AfD ist ganz sicher nicht rassistisch oder extremistisch. Das ist Quatsch vom politischen Gegner. Durch das ständige Wiederholen wird es nicht wahrer. Nur der Wähler merkt inzwischen dadurch wie unanständig mancher vermeintliche Demokrat in Wirklichkeit ist.

gelassenbleiben

Durch das ständige Wiederholen wird es nicht wahrer.

Es war schon beim ersten Mal wahr. Ich kann ja nun auch nichts das es  leider stimmt, was ich hier immer wieder sagen muss

ich kann ihnen gerne die links zu den rechtsgutachten angeben:

https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/73597/ssoar-2021…

https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/publikationen/detail/rassis…

auch bei der Tagesschau war dazu ein Bericht:

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/afd-verbot-menschenrechts…

Möchten Sie vielleicht noch Einzelbeispiele von rassistischen und rechtsradikalen Äusserungen von AFD Spitzenpolitikern? 

Hab heute keine Zeit mehr, das nächste Mal gerne

Account gelöscht

Kurssuche oder Selbstfindung ? Aber der Kurs ist doch klar. Da ist der BlackRock-Mann. Und Aufrüstung kann es bei der CDU nicht genug geben. Wenn in dem Artikel steht, daß 80 Prozent der Befragten mit der Ampel-Regierung unzufrieden sind, ist dass verständlich. Nur ist die CDU eine inhaltliche Opposition ? Sie will die Renten weiter kürzen und gegen die Inflation hat sie auch nichts (für Sanktionen). Aber sie ist natürlich für kleine Tarifabschlüsse.....

Francis Fortune

Eventuell sollte die CDU, die ich jahrelang gewählt habe, nicht auf Kurssuche gehen, sondern auf Personalsuche! Die Zeit in der Opposition wäre sinnvoller genutzt, wenn sie sich mehr auf Inhalte und führungsstarke Persönlichkeiten konzentrieren würde, anstatt am "Alten" festzuhalten. Herrn Merz traue ich nicht zu, die CDU aus dem Tal der Opposition herauszuführen. 

Was ich allerdings konsequent und richtig finde: Das Beibehalten der Brandmauer zur AFD. 

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Oldtimer

Ihren Rat an die CDU hieße den Gordischen Knoten zu lösen. Die Wähler die Merz braucht sind jene die die CDU auf Grund der linken Politik von Frau Merkel verlassen haben.

gelassenbleiben

es ist weniger rechts oder links innerhalb der Union das Problem, sondern das sie keine positive Erzählung hat. Nur immer dagegen sein reicht nicht, der Wähler will konstruktive Vorschläge bei den anstehenden Problemen. Konservativ und grün hat durchaus eine gewisse Schnittmenge, siehe Baden-württemberg. Was ist konservativer als der Erhalt der Umwelt und der Lebensgrundlagen, wofür die Grünen stehen. 

Es wird Zeit das die CDU hier positive Ideen generiert, um sich zu profilieren. Müssen natürlich auch realistisch sein, sowas wie der Feenstaubwunsch Kern-Fusion ist da nur Kindergarten Wünsch Dir Was.

fathaland slim

Mal eine Frage:

Woran machen Sie fest, daß Angela Merkel eine linke Politik gemacht hätte?

Ich meine diese Frage ehrlich, denn ich als alter Linker geriet auch nicht für einen  winzigen Moment in Versuchung,  sie oder ihre Partei zu wählen.

eine_anmerkung .

Merz wurde vom Zeitgeist überholt und er hat sich selbst inss Abseits manövriert. Mit den absteigenden Grünen zu liebäugeln und eine „Brandmauer“ zur aufstrebenden AfD zu predigen geht diametral an unserer politischen Situation vorbei. Hinzu kommt, das man die Union in der Oppositionsrolle kaum wahrnimmt. Merz sollte das Feld räumen und Platz für einen unverbrauchten Unions-Nachwuchspolitiker machen der offen eine Koalition mit der AfD anstrebt.

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Adeo60

Niemand in der CDU will ernsthaft eine Zusammenarbeit mit der AFD anstreben. Die Mitglieder würden massenhaft aus der CDU austreten, denn wer möchte schon eine Nähe zu einem immer offenkundiger werdenden Rechtsextremismus zeigen.

harry_up

Die Idee, ein Politiker solle seinen Platz räumen für ein jüngeres, ideenreicheres, aufstrebendes, unverbrauchteres, weniger vorbelastetes und was  weiß ich noch... Nachwuchstalent löst die derzeitige Profillosigkeit der CDU auf die Schnelle überhaupt nicht.

Die 16 Regierungsjahre hängen der CDU in der Kleidern (und - nebenbei bemerkt - verstehe ich in dem Zusammenhang bis heute nicht, was die Verleihung des höchsten deutschen Verdienstordens an Fr. Merkel gerechtfertigt hat).

Aber auch die z. T. richtig dusselige Rhetorik von Merz und anderen Sprachgewandten (und fast möchte ich die Schwesterpartei einschließen) war für die CDU alles andere als förderlich.

fathaland slim

Sie wollen die CDU unter die Fünfprozenthürde drücken?

nie wieder spd

Ja, das wird wohl kaum gelingen. Wähler wie meine Oma gibt’s bestimmt 5%. Die wählte die Union, weil sie glaubte, der liebe Gott steht auf der Seite dieser Scheinchristen, nur wegen des C und der Pastor das auch geglaubt und von der Kanzel empfohlen hat.

Sisyphos3

ich kenne mich mit Protestanten eher weniger gut aus

aber Pastoren favorisieren eher die GRÜNEN von der Kanzel

so mein Eindruck

fathaland slim

Es gibt ein Dorf im Oldenburger Münsterland, da haben bei einer Bundestagswahl in den Fünfzigern fast alle Wähler die KPD gewählt. Die dachten, das K stünde für katholisch.

Hanns Guck In Die Luft

Es gibt Geschacher in der CDU: Die Angst vor einem Wahlverlust geht um, und mithin die Angst um die Pöstchen. Es ist die Angst vor der ungewissen Zukunft, die Verunsicherung, was man in diesen Zeiten noch alles sagen kann, ohne damit abgekanzelt zu werden, und zwar von Wählern als auch den eigenen Parteifreunden. Mit Wecker auf den Punkt gebracht: "Es herrscht wieder Frieden im Land".

tettigonia

Nun da weder Merz noch Söder inhaltlich was ausser Populismus können gibt es da nicht viele Optionen. Inhalte spielten bei der Union selten eine Rolle. Es geht um Macht und dafür reicht Blockade Politik, aufhetzen gegen Strohpuppen und Verbote der Grünen die nie geplant waren. In der Corona Politik hatte die CDU keinen Gegenvorschlag sondern hat das gleicht wie die Regierung eingereicht, aber auf ihren Vorschlag gepocht - Machtspielchen. GEG, keine inhaltlichen Vorschläge nur Lügen.

Da die AfD eine CDU Altpolitiker Ausgründung ist gab es auch da keine Inhaltliche Abgrenzung. Gauland, Hohmann, Glaser, Lucke, Henkel.

Man wünscht sich Merkel zurück, aber nur weil es da in der Opposition mit den Grünen noch eine Staattragene konstruktive Partei gab, die in Kriesen nicht nur hetzte und dagegen war.

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harry_up

"Man wünscht sich Merkel zurück..."

Ich denke oder fürchte, dass sich die Sicht auf vergangene Jahre, in denen die Weltwirtschaft, und damit auch unsere richtig fluppte, heute sehr verklärt.

fathaland slim

Da die AfD eine CDU Altpolitiker Ausgründung ist gab es auch da keine Inhaltliche Abgrenzung. Gauland, Hohmann, Glaser, Lucke, Henkel.

Die AfD ist eigentlich eine FDP-Ausgründung. Ihr nationalliberaler Flügel. In Österreich hat der die gesamte Partei unter Kontrolle gebracht, in Deutschland ging das nicht. Also gründete man die AfD. 

Ich möchte darauf hinweisen, daß die FDP nach dem Krieg die Partei mit der größten Altnazidichte war. Es hat schon seinen Grund, daß ihre Abgeordneten im Parlament rechts von der Union sitzen.

melancholeriker

Ernüchternd. Die AfD für Reiche, die Angst um ihr Vermögenswachstum haben. 

zöpfchen

Na das liegt wohl eher daran , dass Merkel s „Mitte“ Partei eigentlich eine Machtverliebte Kopie der SPD war, mit einem besonders großen Herz für Menschen, die ohne Chance auf politischen Schutz nach Deutschland migriert sind..

Leser_Home

Und der Großteil der Parteimitgliederinnen und -mitglieder hat es immer noch nicht verstanden, oder möchte es nicht verstehen, was die Realität bezüglich der Wählerschaft ist! Vergangene Jahrzehnte, mit Merkel, sind und müssen als falsche und vertane Jahre angesehen und auch als solche bezeichnet werden. Aussagen, wie "Gendern lassen" zeigen doch nur wieder, dass im alten Trott, vollkommen konträr zur Meinung der Wählenden, agiert werden soll. Die Masse der Bevölkerung will kein Gendern, möchte "normale" deutsche Sprache. Die vollkommene Distanz (Bandmauer) zur AfD, insbesondere wenn es um logisch notwendige und sinnvolle Maßnahmen geht, ist mehr als Kindergartenmentalität und wird vom Wählenden weder verstanden noch gewünscht. Wenn sinnvoll und gut für Deutschland muss eine Umsetzung solcher Maßnahmen in Angriff genommen werden. Man kann doch nicht alles und jedes ablehnen, nur weil es originär von der AfD initialisiert wurde. Das will des wählende Volk nicht.