Sanitäter tragen einen verletzten Überlebenden eines Schiffsunglücks zu einem Krankenwagen im Hafen der Stadt Kalamata.

Ihre Meinung zu Europäische Union sucht nach Bootsunglück nach Antworten

Bei dem Bootsunglück vor der griechischen Küste sind wahrscheinlich Hunderte Migranten ertrunken. In der EU werden Forderungen nach Rettungsmechanismen und legalen Wegen nach Europa lauter. Von Matthias Reiche.

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123 Kommentare

Kommentare

amran.juli

Wird wohl darauf hinauslaufen, daß die (u.a. von der EU finanzierten) Milizen/Warlords in Libyen noch mehr Mittel zur "Flüchtlingsbekämfung" bekommen. Lt. AI und HRW sind deren bevorzugte Mittel/Werkzeuge Folter, Mord, Vergewaltigung und obendrein Versklavung. Aber solange dadurch die Flüchtlinge von unseren Grenzen abgehalten werden, geht das wohl in Ordnung.

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nie wieder spd

Vielleicht soll das ganze unmenschliche Handeln der EU - Länder ja dazu dienen, diese Warlords mit Geld und Waffen auszustatten. Wer weiß schon, wann und warum der Westen solche Verbrecher noch als Söldner gebrauchen kann. Jetzt, da China in Afrika zur angeblichen Gefahr hochstilisiert wird.

fruchtig intensiv

Bis Lybien müssen die armen Seelen doch gar nicht.  Es gibt doch so viele sichere Länder in der Nähe für Eritrea. Saudi Arabien beispielsweise: Super reich, kulturell sehr ähnlich. Oder Ägypten. Man muss nicht in die Ferne flüchten, wenn Frieden und Gleichgesinnte Nachbarn sind.

eine_anmerkung .

>>“Ein Argument dabei ist, dass man - wenn man solche Tragödien vermeiden will - verhindern müsse, dass die Menschen überhaupt in See stechen. Dafür aber bräuchte es auch legale Wege nach Europa und organisierte Verfahren, in denen sich beispielsweise Arbeitsmigranten bewerben können.“<<

 

Dieses Argumenz ist meiner Meinung nach kein Argument denn die, die illegal kommen, wollen wir (EU) über legalen Weg auch nicht, weil i.d.R. niedrig oder nicht qualifiziert, oder sogar Analphabeten.

eine_anmerkung .

Würden endlich die Schlepperschiffe verboten und endlich die EU-Aussengrenzen dichtgemacht, würden sich solche Schiffe nicht mehr auf den Weg machen weil die Fahrgäste wüssten das die Sache aussichtslos ist. Eine ganz einfache Rechnung.

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zöpfchen

Vollkommen richtig. Die Bürger dieser Länder, ob sie nun Nigeria oder Sudan heißen, müssen die Sache in ihre Hand nehmen und den Staat in ihrer Heimat aufbauen, statt zu erwarten, dass ihnen kulturell fremde Länder Schutz und Unterkunft gewähren. 

eine_anmerkung .

Wenn es der EU nicht gelingt endlich die Aussengrenzen zu sichern, wird es die EU bald nicht mehr geben weil sie unter dem Migrationsandrang implodieren wird. Helfen bis zur Selbstaufgabe kann nicht das Motto sein auch wenn die so in der Grünen Idelogie verankert ist. Vor diesem Hibtergrund sollten alle künftigen Maßnahmen abgeleitet werden.

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falsa demonstratio

Wie stellen Sie sich die Bildung und Absicherung der Festung Europa konkret vor?

eine_anmerkung .

Grenzen die als solche unter Anwendung der Regeln der Verhältnismäßigkeit aktiv geschützt werden und kein Vehikel „Asyl“ das genutzt wird diese Grenzen zu umgehen. Etwaige Asylanträge können im Heimatland oder den vielen Botschaften anderswo gestellt werden. Unsere gewährte Freizügigkeit und offene Grenzen widersprechen sich bzw. schließen sich aus. Versteht eigentlich jedes Kind im Vorschulalter, nur halt kein links oder grün ausgerichteter Politiker.

hausbesetzer

Sie meinen, wir sollen die alle verrecken lassen ?? Denken Sie, wir sind nahe dran an der Selbstauflösung ?? Und meinen Sie das es es Grüne " Ideologie " ist ?? Wow......  haben Sie Angst ?? Vor Überfremdung ?? Wenn ich ihren Kommentar lese bekomme ich auch Angst..... aber das werden Sie sicher nicht verstehen......

eine_anmerkung .

Ja die Migrationssituation in Europa und besonders hier in Deutschland macht mir Angst. Aber die Befindlichkeit eines biodeutschen Bürgers zu diesem Thema interessiert ja heute keinen Politiker der Altparteien, jedenfalls höre ich keinerlei Aussagen hierzu. Und ich habe Angst vor Überfremdung und ich habe es sehr einfach. Denn wenn es hier so weitergeht haue ich in den Sack und migrieren selber. Und ich habe es einfach weil ich sehr gut ausgebildet bin und Geld mitbringen und dem Zielland nicht zu Last, sondern Geld und meine qualifizierte Arbeitsleistung mitbringen werde.

harpdart

Na denn, viel Glück und Erfolg in einem Land, in dem man Sie als nicht politisch Verfolgten gerne und ohne Vorurteile aufnehmen wird. Einem Land, in dem das anders ist als in Deutschland.

hausbesetzer

Ach menno.... das ist schade das Sie das so empfinden und wahrnehmen, hier bei uns in D. wir haben keine Krieg, wir haben keinen Hunger, wir haben einen relativ gut funktionierenden Rechtsstaat, Menschenrechte, u.s.w. OK, wenn es nicht reicht und die angebliche Bedrohung dann da ist..... Sie wissen das unser, mein und Ihrer Reichtum die Armut von Afrika ist ? Das die meisten Flüchtlinge in D. es was mit Putins Krieg in Syrien und der Ukraine zu tun haben ??  Und echt....... Altparteien ......

Sisyphos3

ja das Verstehen ! und die Angst

5.000 Euro so wurde in der Tagesschau heute berichtet kostete die Überfahrt

bei ner Familie mit 2 Kindern 20.000 Euro

Angst oder nicht Angst

die kommen weil sie sich ein besseres Leben erhoffen - vermute ich mal

hier werden sie von einigen abgelehnt, weil die glauben ihr Leben verschlechtere sich dadurch

welche Wünsche soll man jetzt favorisieren ?

Sternenkind

Mit 20000€ bist in Afghanistan superreich. Da steckt anderes dahinter

nie wieder spd

Mit Satelliten und Drohnen kann das ganze Mittelmeer überwacht werden und jedes Flüchtlingsschiff mit Leichtigkeit identifiziert werden. Die Ausgangshäfen oder Strände könnte man sehen und die Notwendigkeit zu helfen, wenn das Schiff in Gefahr gerät, wäre unmittelbar zu erkennen. Und selbst, wenn, so wie es bei diesem Schiff passiert sein soll, jegliche Hilfe abgelehnt wird, muß es selbstverständlich sein, dass ein Boot der Seenothilfe oder der Marine in der Nähe bleibt, um zu helfen. Die Überwachung aller fluchtrouten mit Satelliten und Drohnen hätte auch den Vorteil, dass die Route eines jeden Flüchtlings quasi von seinem Heimatdorf bis zur Ankunft verfolgt werden könnte. Dann wäre es auchhohne weiteres möglich, die Flüchtlinge ohne Asylanspruch in die richtigen Heimatländer zurückzuführen. Mit Videobeweis für rücknahmeunwillige Staaten. 

Aber kein einziger Flüchtling müsste ertrinken, weil die EU und ihre Länder zu geizig oder zu dumm sind, die Fluchtrouten zu kontrollieren.

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Sisyphos3

ein Schiff das kentert mit 300 Leuten an Bord, viele unter Deck (eingeschlossen?)

alle ohne Schwimmweste 

wie viele glauben sie retten zu können, wenn von denen keiner schwimmen kann ?

die nächste Frage stellt sich 

ist es unsere Aufgabe die Fluchtrouten zu überwachen ?

nie wieder spd

Ein Par sind gerettet worden und wenn das Rettungsboot näher dran gewesen wäre, wären vielleicht ein paar mehr gerettet worden.

Wenn Europa die Flüchtlinge nicht hereinlassen will, dann sollten die Fluchtrouten überwacht und kontrolliert werden. Denn europäische Länder werden die, die kein Asyl bekommen, sonst nicht wieder los.  Und da auch nicht alle gebraucht werden (können), wäre die Kontrolle der Fluchtrouten durch Drohnen und Satelliten ein vernünftiger Weg. 

Ich würde ja die sozialen Systeme besser ausstatten und schnelle Bildung für Flüchtlinge organisieren und Wohnungen und Arbeit. Aber ich habe auch keine Ahnung, warum der Staat das nicht tut. 

Offensichtlich ist das abzusehende Chaos erwünscht.

Nettie

"EU sucht nach Antworten"

Hoffentlich nicht auf die Frage, wie man sich am einfachsten der Verantwortung für die bzw. die Ursachen dieser regelmäßigen Tragödien entziehen kann, sondern die, was man tun kann, um deren ständige Wiederholung sofort abzustellen. Und wovor man sich - die Bewohner Europas wie der Herkunftsländer der Flüchtlinge - schützen will: Vor der Gewalt von um Macht über alle kämpfenden Aggressoren und Kriegstreibern und den Folgen des Klimawandels fliehenden Menschen - oder vor den Verursachern des 'Fluchtdrucks'? Kurz: Vor den Folgen einer fehlgeleiteten Politik (insbesondere Wirtschafts-; auch der eigenen) oder vor deren Opfern?

Erst recht kann niemandes Sicherheit eine Frage von ‚Ausgaben‘ bzw. von Geld haben oder (angeblich) nicht haben sein.

Die allgemeinen Menschenrechte sind universell. An Menschenrechtsverbrechen gibt es daher grundsätzlich nichts zu tolerieren. Dabei ist es völlig egal, wo sie stattfinden und welche Staatsführung dafür verantwortlich.

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Sparer

Aber natürlich ist jedermanns Sicherheit von deren Finanzierbarkeit abhängig. Die Personen, die für andere Sicherheit bieten, können schließlich auch nicht allein von Luft und Liebe existieren.

Nettie

"Aber natürlich ist jedermanns Sicherheit von deren Finanzierbarkeit abhängig"

Ich widerspreche Ihnen da aufs Nachdrücklichste. Ein menschenwürdiges - und damit nachhaltig funktionsfähiges -  Wirtschafts- und Finanzsystem beruht auf den Menschenrechten.

Nettie

Vervollständigung zu "Ein menschenwürdiges - und damit nachhaltig funktionsfähiges -  Wirtschafts- und Finanzsystem beruht auf den Menschenrechten":

Und damit in der Praxis ('Realität') auf deren Durchsetzung.

Sisyphos3

und für deren Realisierung fühlen sie sich weltweit verantwortlich ?

Nettie

Sie nicht? Wem wollen Sie das dann 'überlassen'?

eine_anmerkung .

Europa kann nicht die Verantwortung für alle Schandtaten dieser Welt übernehmen und auch nicht als Retter für Jeden zur Verfügung stehen. Bleiben Sie mal realistisch.

gelassenbleiben

Es gibt ein Recht auf Asyl für verfolgte Menschen und das ist gut so. Wir haben bitter daraus gelernt das zB von Nazis und anderem autoritären Verbrechern verfolgte Menschen kein Asyl bekamen.

fruchtig intensiv

Die allgemeinen Menschenrechte sind universell. An Menschenrechtsverbrechen gibt es daher grundsätzlich nichts zu tolerieren.

Was sind denn die allgemeinen Menschenrechte in diesem Fall? Du darfst in jedes beliebige Land, Ländergrenzen auch illegal überqueren? Bitte hilf da auf die Sprünge.

gelassenbleiben

Jeder hat das Recht in Europa Asyl zu beantragen. Das ist auch eine Lehre aus den Verbrechen der Rassisten und Rechtsextremisten

frosthorn

Krokodilstränen

Den meisten Politikern, die hier mit Worten des Bedauerns zitiert werden, nehme ich ihre Trauer schlichtweg nicht ab. Ich bin  vielmehr überzeugt, dass mit jedem ertrunkenen Flüchtling die insgeheim gehegte Hoffnung genährt wird, dass das bei der Abschreckung von weiteren Fluchtversuchen hilft.

Zu meinem Entsetzen wird gleich in zwei der ersten drei Kommentare, die für mich zu lesen waren, die allfällige menschenfeindliche  Einstellung gegenüber Flüchtlingen transportiert. Ob das ein neuer Negativ-Rekord ist?

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Sparer

Mit Sicherheit nicht. Mit jeder zweckentfremdeten Turnhalle und jedem neuen Zelt/Containerdorf wird die Stimmungslage bzgl. nicht asylberechtigter Migranten schlechter werden. Siehe zB Schweden.

eine_anmerkung .

Sie unterstellen hier „den meisten“ Politikern mangelnde Empathie. Das kann ich nun nicht bestätigen bei dem extremen Linkskurs den Deutschland in der Migrationspolitik immer noch fährt. Ich wähle das Wort extrem weil mittlerweile alle EU-Patner mehr oder weniger stark rechts ausgerichtet sind bei diesem Thema. An mangelnder Empathie bei unseren Politikern kann es also nicht liegen.

hesta15

Den Eu Partnern zu unterstellen Sie wären Stark Rechts ausgerichtet ist ist eine Unterstellung, Nur weil es nicht in ihr Weltbild passt. Regierungen werden gewählt zum Wohle des eigenen Volkes, Spenden kann ich nur wen was übrig ist.

eine_anmerkung .

Wie würden Sie beispielsweise die migrationsplitische Einstellung von Ungarn, Italien und Dänemark bezeichnen wo bei den Dänen sogar Sozialisten mit an der Macht sind? Ich würde deren Ausrichtung schon migrationspolitisch als stark rechts bezeichnen. Gefolgt von Österreich, Belgien und vielen anderen mit rechts der Mitte. Linkspolitisch gibt es in der Form wie Deutschland kein weiteres EU-Land in Bezug auf die Migrationspolitik.

hausbesetzer

Wir habe keinen "extremen Linkskurs" in Deutschland was Migrationspolitik betrifft. Den habe wir auch nicht was Flüchtlingspolitik betrifft.  Sie möchten das gerne so darstellen. Kann man so machen, ist aber nicht objektiv und suggeriert das die "Linken und Grünen" eine unkontrollierte Zuwanderung von Flüchtigen und Migranten wollem.

Nebenbei...... Flüchtlinge und Migranten sind nicht das selbe. 

 

Wir brauche 400.000 Migranten im Jahr damit Ihre Rente sicher ist......

zöpfchen

Wir brauchen aber andere Migranten, als diejenigen die heute kommen. Gering bzw. Nicht qualifizierte z B aus Afrika lösen überhaupt kein Problem. 

Klärungsbedarf

Sie müssen sich mal die Zusammensetzung der u uns kommenden Asylbewerber / Flüchtlinge / Migranten ansehen. Da lesen Sie so einige Staaten bevor der erste afrikanische Staat kommt. Die ersten 3 waren zuletzt Syrien, Afghanistan und Ukraine.

eine_anmerkung .

Linke und auch Grünen stehen in letzter Instanz zu einer Abschaffung aller Grenzen. Wagenknecht relativierte das für die Linke dahingehend das es sich um eine Vision handele die wegen des Arm- Reichgefälles nicht umsetzbar wäre. Eine Relativierung aus dem Grünenlager ist mir nicht bekannt, im Gegenteil, sehen Sie den Block der „grünen Urgene“ in der jetzigen Asyldebatte über die EU-Modifikation des Asylsystems.

Sie haben Recht, Flüchtlinge und Migranten sind nicht dasselbe und ich selbst weise immer auf diese Differenzierung hin.

Das von Ihne Gesagte stimmt so nicht. Wir können in Deutschland jährlich bis zu 400.000 Qualifizierte Migranten gebrauchen und die Betonung liegt auf dem Wort „qualifiziert“.

Sisyphos3

Alternativ versuchen die Quote der 5 % Arbeitslose zu senken

evt. die 40 Millionen Beschäftigten hierzulande 6 Monate später in Rente gehen zu lassen

da weiß man zumindest die sind integriert

Klärungsbedarf

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann benötigt der Arbeitsmarkt jährlich 400.000 Arbeitskräfte aus Migration. Das sind dann schon über 1 Mio Migranten. Oder sollen die ohne Familie kommen ? 

Sisyphos3

brauchen wir das ?

und irgendwann später 600.000 Migranten im Jahr um deren Rente zu sichern

auf jeden Fall brauchen wir aber zu den 400.000 Wohnungen die wohl versprochen aber nicht gebaut wurden

für die Neubürger auch noch welche .....

Sparer

Die Linken und Grünen wollen Ihrer Meinung nach also keine unkontrollierte Zueanderung ? Warum tun sie dann nichts dagegen ? Möglichkeiten dazu gäbe es genügende.

Sparer

Wenn es wirklich stimmt (wovon ich ausgehe), dass die Menschen an Bord des gesunkenen Schiffes vorher mehrere Hilfsangebote abgelehnt hatten, weil sie -aus nachvollziehbaren Gründen- nicht nach Griechenland, sondern nach Italien wollten, gibt es keinen Veranlassung für die EU, sich das Bußgewand überzustreifen. Die Zeiten, in denen sich Migranten das EU-Land, das sie aufnimmt, frei aussuchen konnten, sollten sich mit dem neuen „Flüchtlings-Deal“ hoffentlich dem Ende zu neigen.

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falsa demonstratio

"Wenn es wirklich stimmt (wovon ich ausgehe), dass die Menschen an Bord des gesunkenen Schiffes vorher mehrere Hilfsangebote abgelehnt hatten,"

Wie stellen Sie sich vor, dass "die Menschen" Hilfsangebote abgelehnt haben?

Diskussionen?

Abstimmungen?

Oder war vielleicht der Schlepper am Funk?

Mass Effect

Klären sie uns doch auf. Sie sind doch Allwissehd und können aus erster Hand berichten.

falsa demonstratio

Ich habe @Sparer lediglich ein paar Fragen gestellt, die er bezeichnender Weise nicht beantwortet hat.

Können Sie ihm aushelfen?

Mass Effect

Mit ihrer Fragestellung unterstellen sie das alle Schiffsbesatzungen die per Funk Hilfe angeboten haben Lügen würden. Da sie es ja besser wissen raus damit mit ihren Beweisen. 

Sparer

Die Schlepper selbst bleiben idR nicht an Bord dieser Seelenverkäufer, sondern überlassen die Steuerung den Passagieren. Und derjenige aus ihrer Mitte, dem die Passagiere die Steuerung des Kahns überlassen hatten, wird vermutlich auch den Funk bedient haben. Es ist müßig, sich Gedanken darüber zu machen, ob er zum Ablehnen des Hilfsangebotes autorisiert war; die Funksprüche regulärer Schiffs-Kapitäne werden idR ja auch nicht angezweifelt.

eine_anmerkung .

Ist das denn so schwer zu verstehen? Die Schiffsbesatzung und die Fahrgäste dachten das die Schiffe die helfen wollten, sie in Wirklichkeit wieder zurückbringen würden. Deshalb schlugen sie die Hilfe aus und fuhren weiter.

falsa demonstratio

Ja, sorry, für mich ist es schwer zu verstehen, wie es zur Willensbildung gekommen sein soll.

Mass Effect

Wenn sie mit einem Schiff fahren wer bestimmt denn dann den Kurs? Ja wohl dier Besatzung. Ich wüsste nicht das dann erstmal Meetings mit allen Menschen an Bord abgehalten werden.  Meinen sie bei NOG Schiffen werden die geretteten über jeden Funkspruch informiert? 

zöpfchen

Woher wissen Sie das? Haben sie mir den Fahrgästen des Schlepperschiffs gesprochen? 

eine_anmerkung .

Wissen tue ich das natürlich nicht. Ist aber naheliegend denn welche Gründe sollte es sonst geben? Haben Sie eine Idee?

Sisyphos3

woher wissen sie dass die Angebot nicht abgelehnt haben

Orfee

Alles nur sowas von abscheulich. Die ganze Welt ist getrimmt auf Massenmigration. Dabei ist jede Ein- oder Auswanderung für jeden Menschen eigentlich ein Trauma. Man verlässt Freunde, Bekannte, Familienangehörige. Muss eine Fremdsprache lernen. Wird ausgegrenzt. Kulturunterschiede sind für beide Seiten sehr schwer zu überwinden. Man bekommt Heimatweh, vermisst die Familie, fühlt sich benachteiligt. Viele bekommen Depressionen. Es ist niemals etwas, was man anstreben sollte. Dazu erlebt man auch noch solche Tragödien. Das muss endlich aufhören. Wenn man die EU-Aussengrenzen dicht gemacht dann werden sie mit dem Flugzeug zum Zielort direkt eingeflogen. Passiert sogar bereits. Selbst das wäre keine endgültige Lösung.

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Bauer Tom

Ich bin selber schon 2 mal ausgewandert. Das war alles andere als ein Trauma.

Wenn Kulturunterschiede schwer zu ueberwinden sind sollte man sich vieleicht vorher ueberlegen, ob man in ein Land mit einer voellig anderen Kultur auswandern will. Es gibt in Afrika genuegend sichere Laender, in denen die kulturelle Anpassung sicher einfacher waere. Warum unnoetig sein Leben riskieren.

Orfee

Ich rede hier nicht aus Deutschland in die Schweiz oder von Heimatland in ein Nachbarland einwandern sondern wie wir das bereits erleben aus einem Kontinent zu einem anderen Kontinent. Erstens ist der Besuch der Angehörigen, der Familien viel schwerer. Zweitens gibt es größere Unterschiede wegen Kultur, Sprache, Lebensweise selbst wegen Klima. Eine Migration vom Regenwald am Äquator nach Nordpol zu den Eskimos dürfte wohl nicht so einfach sein. Die Sprachbarriere, Kulturunterschiede, Heimweh, die Entfernung zu der eigenen Familie, völlig alleine sich in einem fremden Land zurecht finden zu müssen sind große Probleme, die diese Menschen überwinden müssen. Insbesondere wenn die Menschen noch nie in diesem fremden Land waren (noch nicht mal zu Besuch als Tourist) und gar nicht wissen was sie dort überhaupt erwartet. Das ist mit Sicherheit nicht human.

eine_anmerkung .

Bei diesen vielen schlechten oder schlimmen Begleitumstände die Sie nennen dürfte doch kaum jemand kommen, oder? Nein, der Wunsch nach einem besseren Leben wird immer mit postiven Bestandteilen von den Reisenden untermalt denn sonst würden die nicht kommen und die Schlepper tun ein übriges um dieses tolle Bild als Motivationsgrund für die Reise zu liefern. Ob sich das bestätigt steht auf einem ganz anderen Blatt. Mir fällt da gerade die Randalen der damaligen Partypeople in Stuttgart ein wo ein Migrationsforscher sagte das sich da die nicht in Erfüllung gegangenen Wünsche entladen hätten.

Orfee

Man hat ja schließlich auch die ganze Bühne den Schleppern überlassen. Einige Organisiationen helfen den Schleppern sogar dabei. Es ist ein neuer Beruf entstanden --> Schlepper und die, die ihren Job gut machen, sind die besten Schauspieler. Sie können halt die Leute am besten veräppeln und bekommen viel mehr Geld. Dabei erleben wir in ganzer Linie eine abscheuliche Tragödie sonst für alle anderen Beteiligten ausser den Schleppern. 

Bauer Tom

"Man verlässt Freunde, Bekannte, Familienangehörige. Man bekommt Heimatweh, vermisst die Familie"

Wenn man in ein sicheres Land migriert, dass naeher an der Heimat liegt, kann man die oefter besuchen. So wie es die Fluechtlinge aus Ukraine machen.

Orfee

Das wäre ja auch die halbwegs verkraftbare Migration gewesen. Wenn man schon 2015 die Massenmigration nach Deutschland begrenzt hätte, dann hätten wir auch mehr Kapazitäten jetzt für die Flüchtlinge aus Ukraine. Es geht intelligenter. Man muss nicht unbedingt jede Art von Migration unterstützen. Wenn schon dann was machbar oder leichter zu verkraften ist für alle Seiten. 

Sisyphos3

Muss eine Fremdsprache lernen

 

muß man das ?

soll Gruppen hieirzulande geben -- teilweise in der 3. Generation,

da lernen die Kinder die Landessprache in der Schule

Bauer Tom

"Dafür aber bräuchte es auch legale Wege nach Europa und organisierte Verfahren, in denen sich beispielsweise Arbeitsmigranten bewerben können."

 

Die gibt es schon immer. Man muss allerdings dafuer bestimmte Voraussetzungen erfuellen. Die machen Sinn und die sollte man nicht einfach umgehen.

Wenn es die nicht gaebe, waere Deutschland bald voll.

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fruchtig intensiv

Die größte Hürde für tatsächliche Fachkräfte ist, dass im Gegensatz zu wirklichen Einwanderungsländern (USA, Kanada, Australien usw.) Deutschland ersten sehr komplex im Bezug auf Regeln, Rechte, Pflichten ist. Zweitens ist die Sprache leider eine Hürde, und durchs Gendering wurde es nochmals schwerer. Und drittens sind die Abgaben in Deutschland schlichtweg horrend. All das gibt es in dem Maße in wirklichen Einwaderungsländern nicht, weshalb wirkliche Fachkräfte lieber dorthin gehen (und dort auch genommen werden). 

Und der größte Witz war es, dass vor ca. einer Dekade das Jahresgehalt für MINT Fachkräfte aus dem außer-EU-Ausland gesenkt wurde. Von damals 60 T auf knapp unter 40. Für DAS Geld kam dann wirklich kaum ein Pfiffiger her.

 

Seit 20 Jahren begleite ich dieses Thema beruflich. Da lässt sich nichts beschönigen.

schabernack

➢ Zweitens ist die Sprache leider eine Hürde, und durchs Gendering wurde es nochmals schwerer.

«Gendering» macht es zu exakt Null Prozent schwieriger, die gar nicht einfache Deutsche Sprache zu erlernen, wenn wer sie als Fremdsprache lernt.

Die Grammatikregeln sind der - die - das und trinken - trank - getrunken - tränke.

Gendern hat bei Deutsch als Fremdsprache lernen gar keine Bedeutung.

Aber kompliziert und fürchterlich unregelmäßig ist Deutsch schon.

Adeo60

Menschen, die in ihrer Verzweiflung aus den Herkunftsländern fliehen und dan qualvoll ertrinken - das kann niemanden unberührt lassen. Andererseits kann die EU die hohen Migrationszahlen nicht schultern.

 Letztlich müssen die Fluchtursachen in den Herkunftsländern behoben werden. Dies ist die preiswerteste, nachhaltigste und effizienteste Lösung des Problems. Mittel der Entwicklungshilfe müssen noch strikter auf ihren Einsatz kontrolliert und die Schlepperbanden vor Ort an ihrem schäbigen Tun gehindert werden.

 Zugleich müsste über die Botschaften vor Ort den wirklich Hilfesuchenden und Anspruchsberechtigten der legale Weg in die EU ermöglicht werden. 

Das alles sagt sich so einfach, die Praxis sieht sicherlich sehr viel komplizierter aus. Wir sollten nicht vergessen, dass mit jedem Bootsunglück menschliche Tragödien verbunden sind. Man  begegnet diesen nicht, indem man Menschen zur Überfahrt motiviert.

Aber die kalte Schulter zu zeigen, ist auch nicht der richtige Weg.

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Sokrates

Ja, es läßt einen nicht wirklich unberührt wenn Menschen in Not aus ihrem Land flüchten müssen und dafür dann den Tod in Kauf nehmen. Es ist leider wieder mal tragisch was da passiert ist, hunderte Migranten fanden einen sinnlosen Tod. Das macht mich sehr nachdenklich und traurig, aber auch gleichzeitig äußerst wütend, daß unsere Regierungen mit samt der EU immer nur große Töne spucken und gegen diese ganzen kriminellen Schleußerbanden, die nur von den Notleidenden ihr letzten Besitztum abpressen, so ist mein Einschätzung, nicht wirklich was unternehmen! Ist schon schlimm genug daß Menschen überhaupt flüchten müßen, aber es ist auch schlimm genug, daß man irgendwo Gelder hinschiebt wo gar nicht für den Zweck verwendet werden für die sie bestimmt sind.

Mass Effect

Ist ja alles schön und gut was sie hier schreiben. Aber den Spruch " wir müssen die Fluchtursachen in den Herkunftsländern beheben höre ich seit Jahrzehnten. Wie das funktionieren soll weis aber keiner. 

Adeo60

Zunächst einmal müssen Mittel, etwa solche der Entwicklungshilfe, besser auf ihren zielgerichteten Einsatz geprüft werden. Die Empfänger der Geldmittel müssen verpflichtet werden, erkennbare und klar definierte Verbesserungen für die Menschen in klar definierten Zeiträumen zu schaffen. Sinnvoll wäre es zB die Geldleistungen zu stückeln und er nach entsprechender Nachweisführung den Folgebetrag anzuweisen.

Sisyphos3

allen hierzulande ne Perspektive zu geben

ist das der richtige Weg ?

man spricht von 108 Mill Flüchtlingen weltweit

Adeo60

Wir können natürlich nicht allen "eine Perspektive geben". Das habe ich auch nicht behauptet. Wir brauchen eine geregelte Zuwanderung und die wirksame, dh nachweisbare Bekämpfung der Fluchtursachen in den Herkunftsländern.

Sisyphos3

das nehme ich an !

aber nach welchen Kriterien wollen sie auswählen

bei den Ukrainern darf jeder kommen

wenn im Sudan Krieg herrscht im Jemen oder in Syrien .... oder .....

auch jeder ?

und Fluchtursachen bekämpfen

wird ja aktuell beim Thema Ukraine diskutiert

harpdart

Eben. Und nur 0,x % wollen hierher. Weit entfernt von "allen".

eine_anmerkung .

>>“Und dementsprechend die Bekämpfung der Fluchtursachen stärker mit in den Fokus rücken muss, als das bisher der Fall gewesen ist."“<<

 

Wenn man nicht mehr weiter weiß wird immer schnell von der Bekämpfung der Fluchtursachen gesprochen, als nebulöses Argument. Ich sehe das nicht so aus folgenden Gründen. Die Bekämpfung der Fluchtursachen wäre wenn, nur eine langfristige Lösung. Der Baum brennt aber jetzt. Des Weiteren würde die Bekämpfung der Fluchtursachen in letzter Konsequenz bedeuten die gleichen Lebensumstände dort vor Ort zu schaffen wie sie in dem Traumzielland vorherrschen. Ist das wirklich realistisch?

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falsa demonstratio

"Des Weiteren würde die Bekämpfung der Fluchtursachen in letzter Konsequenz bedeuten die gleichen Lebensumstände dort vor Ort zu schaffen wie sie in dem Traumzielland vorherrschen. Ist das wirklich realistisch?"

Das ist nicht zwingend logisch. Den Menschen würde wahrscheinlich ein menschenwürdiges landestypisches Auskommen genügen.

Das wissen Sie aber auch selbst. Ihr Polemik war überflüssig.

eine_anmerkung .

Das sehe ich nicht so und nenne mal ein Beispiel. Ein Migrant der von Italien nach Deutschland kam und hier erneut einen Asylantrag gestellt hatte und der abgelehnt wurde (weil Erstantrag in Italien), klagte dagegen mit der Begründung das die Lebensumstände für Ihn in Italien nicht so gut wären wie in Deutschland. Das Gericht gab Ihm mit der Begründung recht, das Ihm eine Verelendung in Italien drohe. Wie sehen Sie den genannten Sachverhalt zu Ihrer Aussage?