Ihre Meinung zu Mehr als doppelt so viele Studierende wie Azubis in Deutschland
Der Trend zur Akademisierung in Deutschland verstärkt sich seit vielen Jahren. 2021 gab es weit mehr als doppelt so viele Studentinnen und Studenten wie Auszubildende. Viele Betriebe können Ausbildungsstellen nicht mehr besetzen.
Wie bereits mehrfach geschrieben, halte ich diese Entwicklung für verheerend, nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für viele Studenten. Das Abitur müsste wieder aussagekräftig sein, die Inflation an 1-er Zeugnissen sagt leider nichts bzw. wenig über die Studierfähigkeit aus. Viele Eltern folgen dem Irrglauben, ihre Kinder müssten studieren, um später einmal wirtschaftlich abgesichert zu sein. Dabei ist ein erfolgreich abgeschlossenes Studium längst keine Jobgarantie. Und die Kosten für Wohnraum, Verpflegung und Lernmittel müssen erst einmal vorgestreckt werden. Dazu fehlen die Punkte in der Rentenversicherung. Wichtig wäre es, die Qualität des Abiturs anzuheben, zugleich aber auch den Real- und Hauptschulabschluss aufzuwerten. Und dies nicht nur durch die Notengebung, sondern durch bessere Lerninhalte. Deutschland sollte sich auch nicht am Bildungsanspruch schwächerer Bundesländer orientieren
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Wichtig wäre es, die Qualität des Abiturs anzuheben, zugleich aber auch den Real- und Hauptschulabschluss aufzuwerten.
Back to the roots wäre in der Tat besser. Früher lief der Laden ja auch. Man hat ohne Not die Akademisierung vorangetrieben. Das Problem ist nur, dass viele von dem Status Quo profitieren. Die Schule ist happy bei vielen 1er-Abiturienten, die Schüler sind happy und auch die Eltern. Nur dummerweise sind die Schüler die Leidtragenden, da sie spätestens in der Uni scheitern, aber auch da wird mittlerweile bestimmt das ein oder andere Auge zugedrückt.