Lohnabrechnung

Ihre Meinung zu Wieder mehr Ungleichheit bei Einkommen

In Deutschland nimmt die Ungleichheit der Einkommensverteilung Wirtschaftsforschern zufolge erneut zu. Dieses Jahr dürften vor allem höhere Einkommen wachsen, während das Plus bei Geringverdienern schmaler ausfällt.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
126 Kommentare

Kommentare

Coachcoach

Das ist ein Grundprinzip des Kapitalismus. So funktioniert diese Wirtschaftsform. Das ist weder gerecht noch demokratisch - und darum wird Demokratie auf den Parlamentarismus beschränkt, da wird das nicht gefährdet.

Man könnte ja die Wirtschaft demokratisieren - und die Kommunen...könnte man.

schnitzundschnitz

Arbeit als Arbeiter oder Angestellter macht arm: Wenn ich 67 werde, kann ich mich zur Feier meines Rentenbeginns in den Rinnstein legen und mich von den vollautomatisierten Maschinen aufkehren lassen. Da würden manche spotten: "Stammst ja aus der Gosse, ist gerecht, dass du dort endest!" 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Coachcoach

Ja, Realismus tut weh...ich wünsche ein gutes Leben trotz Rentenwirklichkeit

perchta

Wer zwingt Sie denn, sich mit 67 in die Rente zu begeben? Sie können doch weiterarbeiten.

Francis Fortune

Gerechtigkeit wird es bei dem Thema Einkommen niemals geben. Wenn ich mir hier so einige Kommentare ansehe, fällt mir vor allem eines auf: Neid auf die Menschen, die mehr verdienen als man selbst! 

Menschen, die "nur" mit dem Kopf arbeiten, tragen genauso zur Wertschöpfung bei wie Menschen, die körperlich arbeiten. Allerdings wird es nie eine gegenseitige Anerkennung geben. 

Ich bleibe bei meiner Meinung: Deutschland bietet einen Arbeitsmarkt, in dem man noch durch Bildung, Fleiß und Leistungsbereitschaft ein angemessenes Einkommen erzielen kann. Die Anspruchshaltung, das alle das gleiche Einkommen und/oder ein Grundeinkommen erhalten sollten, teile ich definitiv nicht. 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Sebastian15

Gerechtigkeit wird es bei dem Thema Einkommen niemals geben. Wenn ich mir hier so einige Kommentare ansehe, fällt mir vor allem eines auf: Neid auf die Menschen, die mehr verdienen als man selbst! 

Menschen, die "nur" mit dem Kopf arbeiten, tragen genauso zur Wertschöpfung bei wie Menschen, die körperlich arbeiten. Allerdings wird es nie eine gegenseitige Anerkennung geben.

Vielen Dank! Das will ich so unterschreiben!

Robert Wypchlo

Reiner Geissler hat einmal ein Werk verfasst über die Sozialstruktur der Bundesrepublik Deutschland im Kontext Europas. Ein Kapitel darin bezieht sich auf die Einkommens- und Vermögensunterschiede in Deutschland. Die Vermögensunterschiede seien dabei noch viel krasser als die Einkommensunterschiede. So sei die Spitze so dünn, dass der spitzeste Bleistift so dünn nicht angespitzt werden könne. Das war bereits im Juli 2001 so der Fall als es noch nicht den Begriff Hartz-IV gab. Der Mythos vom regelmäßig früh schon schaffenden Bürger, der alles in seinen eigenen Händen hat, was er für sein Wohl benötigt, gibt keine Antworten darauf, dass bereits nach der Währungsreform von 1948, als alles für jeden mit demselben Geldbetrag begann, nicht die Unterschiede bei den Privatvermögen in Betracht gezogen wurden. Die sogenannte Gerechtigkeit gab es demzufolge schon damals nicht so richtig. Wir brauchen von vererbten Jobs ohne Bewerbung und vererbten Vermögen gar nicht extra mehr zu reden.

mispel

Das ist weder gerecht noch demokratisch - und darum wird Demokratie auf den Parlamentarismus beschränkt, da wird das nicht gefährdet.

Gehälter kann man aber nicht demokratisch festlegen.

Schirmherr

Aber das war doch schon immer so, dass die einen mit ihren Jobs in immer bessere Aufwinde kommen und andere auch wichtige  Jobs da einfach unten gehalten werden.  Ich wage einmal zu behaupten, dass unsere Gesellschaft mit ihrer Arbeitswelt gar nicht ohne solche, ich nenne es mal finanzielle Verlierersparten, funktionieren würde, weil das zu wenig bezahlte Geld nicht nur in den Porsches der Juniorchefs landete, sondern auch viele  andere Bereiche ,teils als Investition, mit gestützt hat. Dies endlich für die betroffenen Sparten zu ändern, würde imensen Umstrukturierung verlangen, wäre aber bestimmt in gewissem Rahmen machbar. Was bei aller Fürsprache immer vergessen wird, ist an die Auswirkungen zu denken. So prallen die Normalbürger mit ihren angegriffenen, vielleicht um ein paar Prozent verbesserten Einkommen dann dauernd in schon wieder gestiegenen Preisen

Aber wieso ist das jetzt plötzlich Thema hier?

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
nie wieder spd

Von den Gewinnen, die eine Firma generiert, sind die Investitionskosten schon abgezogen. 

Da bliebe trotzdem noch genug Geld übrig, um die Gehälter zu erhöhen.

Sebastian15

Wohlgemerkt ist heute nach Abzug aller (gestiegenen) Kosten schon jemand als "Geringverdiener" zu bezeichnen, den man vor ein paar Jahren noch dem Mittelstand zugerechnet hätte!

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Be We

Das ist ja das perfide daran, genauso wie beim Begrifff "Armut".

Da es sich um relative Größen handelt wird es immer Geringverdiener geben und auch immer Armut. Also kann man das auch immer als Aufreger aus der Mottenkiste holen, wenn sonst grad Nachrichtenflaute ist.

Adeo60

Auch wenn das Thema Einkommensgerechtigkeit ein sehr wichtiges für den Erhalt des sozialen Friedens ist, so spürt man doch in manchen Kommentaren eine erschreckende Neiddebatte. Die Anpassung von Gehältern an bestimmte Voraussetzungen, etwa einen bestimmten Hochschulabschluss, sind nachvollziehbar. Und die höheren Gehälter für einen Hochschulabsolventen sind u.a. auch dami begründet, dass dieser  5 bis 6 Jahre in keine Rentenkasse einbezahlen konnte, ihm also am Ende wichtige Punkte für die Rente fehlen. Ganz abgesehen von den hohen Kosten für Wohnung, Verpflegung und Lernmaterial während des Studiums bei grds. fehlendem Einkommen. Der Mindestlohn hat die Situation in den unteren Lohngruppen entschärft - immerhin. Die Dynamik, mit der Spitzengehälter in der Wirtschaft , aber auch bei Beamten des höheren Dienstes wachsen,  bedarf auch aus meiner Sicht einer Korrektur. Auch weil der Staat als Dienstherr mit den später zu zahlenden Pensionen überfordert sein dürfte.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Adeo60

Ergänzend und zur Klarstellung möchte ich darauf hinweisen, dass wir vor allem junge Menschen zu einer Ausbildung motivieren sollten. Ein Studium ist für viele eine Verlegenheitslösung und die Inflation von 1-er Abiturnoten verleitet  so manchen geradezu  zu einem Studium, für das er/sie gar  nicht geeignet sind.

perchta

Einkommensgerechtigkeit:  verteilungs- oder leistungsgerecht?

Tino Winkler

Jeder hat die individuelle Freiheit, sich in unserem Land zu entwickeln, Fleiß und Zielstrebigkeit sind natürlich Voraussetzung dafür. 

Jeder von uns kennt solche Menschen und auch die anderen, wer das nicht erkennt der schafft eben auch nicht viel.

Ich habs da gut mit meinem Halbtagsjob, von 7 Uhr bis 19 Uhr.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
schnitzundschnitz

Wahr gesprochen! Sag ihnen meinen Dank!

Adeo60

Bei der "Sonderzuwendung" im öffentlichen Dienst  (früher "Weihnachtsgeld") nach dem BAT (nun TVöD) hat man die Auszahlung gestaffelt. Höhere Vergütungsgruppe erhalten weniger. Es wäre durchaus zu überlegen, ob man nicht für einige Jahre die Tarifsteigerungen für die höheren Eingruppierungen abschmelzen könnte und den unterer Tarifgruppen gewähren könnte., wobei die Kosten für den Staat ohnehin in die Höhe wachsen. Ansonsten wird das ein Fass ohne Boden

Account gelöscht

Ja, in dem Artikel steht, dass höhere Einkommen wie schon im vergangenen Jahr mehr steigen, während das Plus bei den unteren Einkommen geringer ausfällt.

Dafür gibt es etliche Gründe: Die Tarifabschlüsse, die doch angesichts der Preissteigerungen recht bescheiden sind.

Die Dividendenausschüttungen, die Steigerungen bei Mieteinnahmen und beim Wert von Grundeigentum auf der anderen Seite.

 Es sei auch daran erinnert, dass Vorstandsvergütungen in der Bundesrepublik beim siebzig- bis dreihundertfachen des Arbeiterlohnes liegen.

Die Zahl der Vermögensmillionäre hat sich seit 2008 bis 2020 um 69 Prozent oder um 550.000 Personen erhöht.

Verfügten die reichsten 10 Prozent der Bevölkerung im Jahr 1998 über 45 Prozent des Nettovermögens, waren es im Jahr2003 bereits 49 Prozent und im Jahr 2008 fast 53 Prozent. Die ärmere Häfte der Bevölkerung verfügte 2008 über ein Prozent des Nettovermögens (Vierter Armutsbericht der Bundesregierung).

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
schabernack

➢ Ja, in dem Artikel steht, dass höhere Einkommen wie schon im vergangenen Jahr mehr steigen, während das Plus bei den unteren Einkommen geringer ausfällt.
Dafür gibt es etliche Gründe: Die Tarifabschlüsse, die doch angesichts der Preissteigerungen recht bescheiden sind.

Sind die Tarifabschlüsse höher, steigen höhere Einkommen gegenüber niedrigeren Einkommen noch mehr an. Was kein Argument gegen höhere Tarifabschlüsse ist, aber dagegen, dass Sie gar nicht verstehen, wie die Zusammenhänge überhaupt sind.

Lineare Tarifabschlüsse mit dem gleichen Prozentsatz für alle vermehren zwangsläufig immer die Einkommensungleichheit.

Account gelöscht

Also, was tun ? Zurückhaltende Tarifabschlüsse ? Außerdem werden hohe Einkommen auch kaum von Tarifabschlüssen abhängig sein(Vorständler etc.).

 

silverbeard

Also, was tun ? Zurückhaltende Tarifabschlüsse ? Außerdem werden hohe Einkommen auch kaum von Tarifabschlüssen abhängig sein(Vorständler etc.).

Ein großer fester Betrag verringert die Schere bei Lohnerhöhungen, weil der den niedrigen Löhnen prozentual mehr bringt.

Die Einkommen des Managements sind leider viel zu stark von Bonizahlungen abhängig, die das Einkommen teilweise verdoppeln.

rolato

Es sei auch daran erinnert, dass Vorstandsvergütungen in der Bundesrepublik beim siebzig- bis dreihundertfachen des Arbeiterlohnes liegen.

Das kann man auch nicht mit mehr Leistung und Risiko rechtfertigen! So viel mehr an Leistung und Risiko erbringt kein Mensch! Leistung und Risiko sind in vielen Berufszweigen und Tätigkeiten vorhanden, und nicht nur in den Manageretagen. Aber auf jeden Fall soll ein "Mehr" an Leistung honoriert werden!

silverbeard

Die ärmere Häfte der Bevölkerung verfügte 2008 über ein Prozent des Nettovermögens (Vierter Armutsbericht der Bundesregierung).

Inzwischen sind es wohl nur noch 0,5% und damit genauso viel, wie die beiden reichsten Familien Deutschlands besitzen.

Robert Wypchlo

Genau das ist eben dieses Märchen von dem Fleiß und der Freiheit und der Glücklichkeit auf immer und ewig.  

Nettie

"Ungleiche Verteilung der Arbeitseinkommen steigt wieder"

Mir soll bitte keiner mehr erzählen, dass das Einkommen etwas mit erbrachter Leistung oder übernommener Verantwortung zu tun hat. Meine auch eigene Erfahrung nach einem mittlerweile vier Jahrzehnte langen Berufsleben ist: Je anstrengender, anspruchs- und/oder verantwortungsvoller eine Arbeit, desto schlechter die Bezahlung.

werner1955

Arbeitseinkommen werden zum größen teil durch fähigkeiten bildung unf leidtungsbereitschaft erziehlt.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
melancholeriker

Meine Leidensbereitschaft, um mir auch zum 999. Mal die Abhängigkeit des persönlichen Einkommens von der Leistungsbereitschaft anzuhören ist zum Glück grenzenlos. 

Wer in Zeiten von Vollbeschäftigung und geringem Rationalsierungsdruck gearbeitet hat unter enorm besseren Bedingungen als heute und deshalb eine auskömmliche Altersversorgung genießen kann, dürfte wie Sie immer wieder geneigt sein, unüberprüfbare Gemeinplätze, die die Großartigkeit des eigenen Erwerbslebens als einen Heldenplatz nochmals und nochmals zu glorifizieren (damit es wahr wird) und andere zu disqualifizieren (was aufgrund der Häufigkeit der Beiträge wohl noch wichtiger sein wird).

Besonders die häufige Unterstellung, Arbeitslosigkeit läge an mangelnder Leistungsbereitschaft, empfinde ich als unanständig. 

werner1955

Arbeitslosigkeit läge an mangelnder Leistungsbereitschaft?

Das ist aus meien persönlichen Erhrfahrung auch so. Wer so wich ich immer bereit war sich weiter zu Bilden , Firmen und Ortswechsel altiv selbst entscheidet hat auch heut kein Problem einen gut bezahlten und befriedigende Arbeitsplatz zu bekommen. zum allergrößten teil gehört Eigenverantwortung uind eigenee wille so einsicht in die eigene fähigkeit dazu. 

Dazu kommt dann, ein an meine möglichkeiten angepasstesr möglichst alimntierungsfreier lebensstill.  

Account gelöscht

Vor allem wachsen die Vermögen der Top-Verdiener stark:

Es sind zwar alle von den Preissteigerungen für die Lebenshaltungskosten betroffen, aber ein Spitzenverdiener kann deswegen nicht mehr essen als vor der Preissteigerung auch. 

Spitzenverdiener werden nach Abzug der Lebenshaltungskosten weiterhin viel Geld übrig haben, wohingegen die Kleinverdiener meist nichts mehr ansparen können.

Das mag bei einigen Kleinverdienern vor den immensen Preissteigerungen noch möglich gewesen sein. 

So werden die Vermögen der Kleinverdiener weitaus weniger wachsen und das Gefälle zwischen arm und reich wird weiter zunehmen.

Die Umverteilung von unten nach oben muss endlich beendet werden und mit der Umverteilung von oben nach unten begonnen werden.

Welche Partei sorgt dafür?

Ich hätte dies am ehesten der Linken zugetraut. Deren Wahlprogramm vor der letzten BT-Wahl hätte auch die Mittelschicht entlastet.

Die Querelen der Linken mit Wagenknecht will ich hier nicht diskutieren. 

Keine Zeichen ...

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
werner1955

nichts mehr ansparen können?

Deshalb sollten gerade gering verdiener und mittlere einkommen massiv von Stueren und Abgaben entlastet werden. Wenn ein Mindeslöhner der anständige arbeite schon hohe Sozialversicherungen und Steuer zahl um GKV und Bürgergeld für alimntierte zu finazieren 

werner1955

Welche Partei sorgt dafür?

Keine der Parteien die wie Schröder/Fischer die  GROKO sowie der Ampel bosher an der Regierung beteiligt waren. Alle mit höheren Abgaben, Steuern , Sozilversicherungen  gerade die Mindeslöhner, Rentner und den Mittelstand belastet.

rjbhome

Leider hat Einkommrn mit Leistung nicht mehr viel zu tun (Ausnahmen bestätigendie Regel) . Viel wichtiger ist es heute Eltern und Beziehungen zu haben, die den Eintritt in gut dotierte Positionen ermöglichen. Eine Folge davon ist der zunehmende Qualitätsverlust, nicht nur, aber besonders in sog. Dienstleistungsberufen und der allg. Verwaltung .

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
werner1955

heute Eltern und Beziehungen zu haben?

Also das zählt wenig. Besser ist es der richtigen "Gruppierung" in unserem Land nachzulaufen und mitzumachen. 

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Soziale Ungleichheit wächst

In den Worten Gregor Gysi: Steuern heissen Steuern weil man damit Steuern kann. Die Einkommensentwicklung wird von Arbeitgebern und Arbeitnehmern ausgehandelt. Zugleich werden Einkommen besteuert. Soziale Gerechtigkeit entzieht sich also nicht der Politik. 

 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
melancholeriker

Meine Position in der Nahrungskette als Makrele im großen, tiefen, weiten Meer wird auch irgendwo ganz oben verhandelt und mein Verband ist so stark wie es die Strömung erlaubt. 

Ich mag solche Fluchtversuche in die Theorie. Sie machen die Realität erst so richtig unerträglich. Die asoziale Marktwirtschaft ist real und wie die Klimakrise menschengemacht. 

 

werner1955

Soziale Gerechtigkeit entzieht sich also nicht der Politik. 

Richtig. Und welchen sinn hat dann "Steuerung" mit hohen Abgaben und Sozialversicherung auf gering verdiner und den Mittelstand ? 

Werner40

Der Unterschied zwischen 2,55 und2,81% ist jetzt nicht so riesig. Mit einem Durchschnittseinkommen von € 4100 pro Monat stehen Deutschlands Beschäftigte gut da.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
IlPadrino

Der Durchschnitt verzerrt in diesem Fall die Realität. 

Qualitativ sinnvoller wäre das Medianeinkommen, da es nicht so stark durch einzelne hohe Einkommen verzerrt wird.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Doppelte Ungerechtigkeit

Die Inflation betrifft vor allem Wohnen und Lebensmittel. Dafür geben Spitzenverdiener lediglich einen Teil ihres Einkommens aus. Geringverdiener werden also doppelt benachteiligt. 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
silverbeard

Erinnert sich noch jemand an die Einkommenssteuerreform?

Und das es hieß, 80% der gesparten Steuern gehen an die 20% größten Einkommen?

Gut, das wir so einen sozialen Fiananzminister haben...

TapferSchneiderlein

Die Grundfrage nach "oben" und "unten" ist zu stellen. Warum verdient (kommt von dienen, nicht von nehmen) ein Wohlhabender meist mehr als ein Armer? Geld kann man nicht essen. Die Arbeitnehmer (kommt von nehmen, obwohl die doch Geld nehmen und dafür Arbeit geben) gehören meist nicht zu den Wohlhabenden. Ich sehe das Problem nicht bei den Unterschieden von Arbeitseinkommen. Das Problem ist das Vermögenswachstum bei den Reichen und Superreichen - die sind oben. Das ist nicht mehr kontrollierbar. Wie weit sind wir noch von der Endstufe des Kapitalismus entfernt?

Es gilt Wege zu finden, wie man Privatvermögen begrenzen kann (Erbschaften usw.). Freie Wirtschaftsgüter gibt es nicht! Das ist eine Hilfskonstruktion der Besitzenden. 

Questia

Verdienen und Bekommen

Diese Unterschiede der Einkünfte und die Steigerung dieser Unterschiede haben m.E. Auswirkungen auf unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Diese habe ich gut beschrieben dargestellt gefunden in einem Interview auf DLF-Kultur: 

https://www.deutschlandfunkkultur.de/philosoph-michael-sandel-die-demok…

Dort (ca. ab der 8. Minute) beschreibt er für mich nachvollziehbar, daß die großen Einkommensunterschiede nicht mit Leistungsunterschieden begründet seien.

Er erörtert auch eine Lösung, die sowohl der gesellschaftlichen Gesundheit wie auch der der Umwelt zu Gute käme.

Ich habe dem viele konstruktive Denkansätze entnommen.

Bender Rodriguez

schiebaer45

Völlig überbewertet.was so ein Denker denkt, nutzt bix, wenn es der Arbeiter nicht herstellt.

Wer macht also den wichtigeren job? 

Es sollten also nicht nur die Denker im Büro über Löhne entscheiden. Dann ginge ein Winterkorn auch nur mit 60000 im Jahr heim. Mehr ist er halt auch nicht wert. Und wozu braucht man so viel Geld? 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Francis Fortune

Ihr Beitrag trieft nur so von Neid und Respektlosigkeit, - ich bitte um Entschuldigung für diese Deutlichkeit!

Unabhängig davon, dass Sie den "Denker" mit dem "Arbeiter" vergleichen und gegeneinander aufwiegen, was so sinnvoll ist wie die Frage: Was war zuerst da? Die Henne oder das Ei? 

Erschreckend ist Ihre "Wertung" über einen Manager und der Satz "mehr ist er halt nicht Wert". Können Sie das wirklich be"werten"? 

Wozu "braucht" man soviel Geld? Haben Sie jemals den Gedanken gehabt, im Lotto zu gewinnen und sich überlegt, was Sie damit machen würden? Wissen Sie, ob Herr Winterkorn (stellvertretend für alle "Reichen" "Manager") nicht auch mit dem Geld andre Leute unterstützt, es spendet oder sich damit sozial engagiert?

morph63

Ich bezweifele ein bisschen die Prognose. Beispiel IG-Metall: Mitarbeiter im Tarifkreis erhalten eine Inflationsausgleichsprämie von 3000€. Aussertarifliche Mitarbeiter erhalten diese Prämie nicht. Auch die Zusatzentgelte, die im Tarifkreis in den letzten 3-4 Jahren gezahlt wurden, wurden im aussertariflichen Bereich nicht gezaht noch wurde der Lohn entsprechend angepasst. In dieser Branche wurden aussertarifliche Leistungen soweit abgeschmolzen, dass in dieser Gruppe erhebliche Realeinkommensverluste eher die Regel als die Ausnahme sind.

Moderation

Die Kommentarfunktion wird bald geschlossen

Liebe User,

wir werden die Kommentarfunktion um 12:30 Uhr schließen.

Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare noch zu Ende, bevor ein neues Thema eröffnet wird.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation

R A D I O

"Dass sich die Ungleichheit wieder verstärkt, zeigt auch der sogenannte Gini-Koeffizient, der die Ungleichheit misst und international vergleichbar macht. Während er im vergangenen Jahrzehnt von 0,39 auf 0,37 sank, rechnen die Forscher für das laufende Jahr nun mit einem Anstieg um rund ein Prozent. Der Gini-Koeffizient bewegt sich zwischen 0 und 1: Je höher der Wert, desto größer die Ungleichheit."

Meine Schlussfolgerung ist eine andere: wenn der Gini im letzten Jahrzehnt zwischen 0,37 und 0,39 pendelt, dann bedeutet dies, es geht genauso gerecht weiter wie gehabt.

Zu den Leistungsträgern, den Managern: ich würde als erfolgreicher Unternehmer nie einen Manager einstellen, der seine Millionen nicht wert ist, das dürfte klar sein. Ob er dafür arbeitet oder jeden Tag Golf mit Kunden und Lieferanten spielt, das ist mir egal. Hauptsache, er kann was für die guten Resultate in der Bilanz. So läufts.

Coachcoach

Informieren Sie sich, z.B. Mondragon Genossenschaft. Viela andere auch. Wer arbeitet, ist schlau genug dafür.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
mispel

 

Informieren Sie sich, z.B. Mondragon Genossenschaft. Viela andere auch. Wer arbeitet, ist schlau genug dafür.

Moderation

Schließung der Kommentarfunktion

Liebe Community,

die Kommentarfunktion für dieses Thema wird nun geschlossen.

Danke für Ihre rege Diskussion.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation