Der Unternehmer Silvio Berlusconi hinterlässt einen Großkonzern, zu dem außer TV-Sendern eine Bank, ein Fußballklub und Immobiliengeschäfte gehören. Wer hat künftig die Macht in seiner Familienholding Fininvest? Von Jörg Seisselberg.
Das werden die Erben schon regeln. Eine mehr, als überflüssige Frage.
Wann beginnt eigentlich so eine Milliardärs-Karriere, wenn man mal dazu beide Hühneraugen von Demokratrie und Rechtsstaat zudrückt ?: Natürlich schon in der Wiege mit dem goldenen Löffel, und Baby immer fleißig am Schreien nach immer mehr. Mit 45 Jahren Maloche kommt man da also nicht weit. Und auch im Rentenalter der volle Arbeitseinsatz beim Penunsen-Nachzählen, damit da kein Cent verloren geht.
Da ich einige Millionäre kannte, teilweise auch schon Konzerngröße, kann ich von diesen berichten, dass sie durch Einsatz, Können und sicherlich auch mal etwas Glück des Tüchtigen, ihr Vermögen erworben haben.
Über die eine oder andere ihrer Handlungen kann man durchaus geteilter Meinung sein.
Ich würde nicht alle in einen Topf legen.
Ihre Vorstellung ist ziemlich antiquiert.
Klar gibt es Erben, die schon bei ihrer Geburt quasi Milliardäre sind; daneben gibt es genügend Self made Milliardäre, sie hier aufzuzählen ist müßig; googeln Sie selbst mal.
Aber natürlich kann eine solche Meldung nicht ohne den reflexartigen Neidkommentar kommentiert werden.
Nach Silvio B.?
Hoffentlich gewinnt die Medienlandschaft wieder an Unabhängigkeit und Profil.
Hoffentlich sinkt in Italien und anderswo der Stern der Rechtspopulisten und Steuerhinterzieher.
Hoffentlich wird der Mafia-Einfluss in der Politik zurückgedrängt.
Hoffentlich bleiben seine Nachkommen beim Entschluss, politisch nicht in die Fußstapfen des Vaters zu treten.
Ja, was wird aus dem Wirtschaftsimperium ? Das werden wohl seine Kinder erben. Von Haus aus Multimillionär oder Milliardär.
Schlechter wäre es wenn es den Fratelli d´Italia (Brüder Italiens) zufallen würde.
Dann gäbe es vermutlich auch noch materielle Zuwendungen an den Rechten Sektor.
Am Tag seiner Beerdigung so ein Artikel? Gehts noch etwas niveauloser liebe ARD? Ich werde das sicher nicht lesen.
Es ist genauso niveaulos einen Botschafter für Deutschland zur Bererdigung zu schicken, da schließt sich der Kreis.
Was soll daran "niveaulos" sein? Die "ARD" - Sie meinen wahrscheinlich die "Tagesschau" - berichtet auch über das Staatsbegräbnis.
Auch in Italien ist umstritten, welche Beachtung und Ehre S.Berlusconi heute zukommen sollte - ist auch bei der "ARD" zu lesen: "Die Staatstrauer, durch die etwa Fahnen auf Halbmast gesetzt werden, sorgt in Italien für Diskussionen: Die ehemalige sozialdemokratische Ministerin Maria Rosaria Bindi bezeichnete dies als "nicht angemessen"."
Auch niveaulos Ihrer Meinung nach? Meiner Meinung nach passt der Begriff zu vielem aus den Lebzeiten des Verstorbenen.
"einen Botschafter für Deutschland zur Bererdigung" ? Was wollen Sie mit diesen kryptischen Worten zum Ausdruck bringen?
Aber der Tod Berlusconis scheint Sie ja emotional schwer getroffen zu haben. Ich möchte Ihnen hiermit mein Beileid für diesen großen Verlust aussprechen.
Kannten Sie ihn persönlich, oder ist er nur politisch Ihr Held?
Üblicherweise zerfällt ein Wirtschaftsimperium nach dem Tod des Imperators. Wichtiger erscheint mir jedoch die Frage, ob nach dem Tod desjenigen, der den Populismus in der Politik initiiert hat, eine Zeit der Rückkehr zur Sachlichkeit bevorsteht, insbesondere, ob Merloni sich jetzt eher Richtung politischer " Mitte " oder " rechts " orientieren wird.
Da musste ich doch schmunzeln: Die mussoliniverehrende rechte Ministerpräsidentin heißt 'Meloni' und nicht 'Merloni'... Das wäre dann der erste Schritt zu weiteren Assimilationen wie Berloni, Berluoni...
Was wird aus Silvio Berlusconis Wirtschaftsimperium?
Das kommt, wie immer, ganz darauf an, was die Mafia(s) und ihre Politiker entscheiden…
Ich bin schon lange der Meinung, dass eine Erbschaftssteuer von 100% angemessen wäre. Jeder soll bei Null anfangen. Den "Leistungsträgern" kann doch gar nichts besseres passieren, denn genau dann haben sie doch die Chance, zu beweisen, dass sie einfach qua Geburt klüger und fleißiger als alle anderen sind. Und Berlusconi hat doch als "Leistungsträger" ganz bestimmt auch nur solche in die Welt gesetzt. Sollen sie sich also als würdig erweisen.
Jetzt stellen wir uns mal vor, Eltern haben sich ein Leben lang quergelegt, um ein Haus zu bauen, damit die Kinder ein finanzielles Polster haben. Dieses Haus wurde vom Lohn der Eltern erbaut, welcher ja bereits versteuert wurde. Und jetzt soll das nochmals zu 100% versteuert werden?
Ich habe seinerzeit mein Haus verkauft und einen Großteil des Gewinns meinen Kindern als steuerfreie Schenkung überlassen. Der Fiskus soll sich mein Geld wo anders holen.
Allerdings heiße ich Opa Klaus und nicht Berlusconi :-)
Und ich verprasse mein Geld zu Lebzeiten. Ich sehe doch nicht ein, daß was ich zu Lebzeiten zusammengespart habe irgend jemand verprassen kann wenn über mir mal ein Deckel oder Deckelchen zugemacht wird. Zudem gibt es dann schon keine Erbstreitigkeiten.
Auch ne gute Idee.
➢ Ich bin schon lange der Meinung, dass eine Erbschaftssteuer von 100% angemessen wäre. Jeder soll bei Null anfangen.
Und dann isses auch bei allen denen weg, die zur Zeit der Geburt noch gar keine Kinder von Reichen waren, und die Eltern sich nicht unbedingt Millionen oder Millitden erwirtschaftet haben nach der Geburt der Kinder.
Alles weg, am besten noch ohne jeden Freibetrag. Genau die richtige Strafe für so was Ungerechtes, was man in geringerem Rahmen als bei Silvio B. auch «Lebensleistung» nennen kann.
Welcome in der neuen lebensfeindlichen und demotivierenden Welt.
Ich bin schon lange der Meinung, dass eine Erbschaftssteuer von 100% angemessen wäre. Jeder soll bei Null anfangen.
das ist mir bei ihnen klar
dann muß aber auch jeder die gleichen Startbedingungen haben
Eltern die sich um den Nachwuchs kümmern und nicht besoffen oder bekifft rumhängen
Da haben Sie ja wunderschön die Sichtweise des wohlanständigen Biedermeiers auf das "untere Segment der Gesellschaft" in Ihrem Kommentar untergebracht.
So, jetzt mache ich mir eine Flasche Schnaps auf, setze mir eine Spritze Hasch und verprügele meine Kinder.
Ehrlich geschrieben, mir ist es wurscht was mit dem Erbe Berlusconis wird. Aber wer weiß, vielleicht hat er für mich ein paar Milliönchen in seinem Testament hinterlassen, nehmen würde ich das aber auch!
Da werden sicherlich viele darum ihre Ansprüche stellen, ob Verwandtschaft, Uneheliche oder Mitarbeiter des Berlusconischen Imperiuems, wo so viel Geld im Spiel ist wird es nicht vermeidbar sein, daß es auch viele Schlammschlachten darum geben wird.
Was wird aus Berlusconis Wirtschaftsimperium ? Eine Volksgenossenschaft wohl eher nicht.
Vor Altersarmut kann man sich wie Berlusconi nicht früh genug schützen. Tipp: Mutti schon in der Kinderwiege den Einweg-Plastiklöffel verweigern und einen goldenen Löffel verlangen. Zur Not kann man den beim Goldschmied leasen, bis das Baby aus dem Gröbsten raus ist und seine ersten Millionen verdient.
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Das wäre doch ein guter Anlass, das Erbrecht anzupassen: Warum soll jemand ohne Leistung Milliardäre:in werden? Alles über 1 Mio/Person sollte an den Staat fallen.
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Naja, selbst eine Million ist ja heutzutage net mehr viel. Gerade mal ein größeres Eigenheim ..... Von daher wird ihr Vorschlag nicht viel Freunde finden.
Warum nicht ?
ich würde auch ne gute Bildung oder Erziehung verbieten
oder die Weitergabe von "tollen" Genen !
und sollte einer aus irgendeinem Grund mehr Glück als der andere haben
sei es bei der Berufswahl, der Partnerwahl, von Gesundheit beglückt
komplett verbieten - beim Allmächtigen sich beschweren !
der Vorschlag ist fast so gut wie der der LINKEN
"Reiche" aufzufordern in den Wohnungsbau zu investieren und gleichzeitig sie danach zu enteignen
Was ist den der Anreiz Werte zu schaffen, wenn nicht für seine Nachkommen, dass die es mal "besser" haben
oder habe ich nen Vorteil davon Bäume anzupflanzen die in 80 Jahren zum Fällen sind
und mich erinnert das immer an den Spruch der bei uns im Treppenhaus hing (Flüchtlingsfamilie)
die Ersten den Tod
die Zweiten die Not
die Dritten das Brot
Haha, und sie würden von einer Millarde wirklich nur eine Million behalten und den Rest dem Staat verschenken wollen, also jedem einzelnen Bürger der den Staat mitbildet. Das wäre aber eine noble Geste von Ihnen. Das wäre gerade mal gerchnet 12,20 gerundet.
Aber wie sooft und von vielen, werden auch sie unser Verwaltungsorgan, die Regierung, mit dem Staat verwechseln!