Die Inflationsrate hat sich im Mai leicht auf 6,1 Prozent abgeschwächt, vor allem dank gesunkener Energiekosten. Hohe Lebensmittelpreise machen vielen Deutschen aber weiter zu schaffen, Verbraucherschützer warnen vor den Folgen.
Für Empfänger von Sozialleistungen bedeutet das, sie werden weiter vom Leben abgehängt.
Trotz Erhöhung können sie die Unterdeckungen in den Bereichen Lebensmittel und Energie (Strom) nicht mehr auffangen.
Dazu kommen weitere Einschränkungen, da steigende Mieten nicht in voller Höhe übernommen werden.
@w120 13. Juni 2023 • 17:31 Uhr
Für Empfänger von Sozialleistungen bedeutet das, sie werden weiter vom Leben abgehängt.
Ein Grund mehr, unabhängig von Sozialleistungen zu werden. Sozialleistungen sind ja kein Dauerzustand.
Das erzählen Sie mal einer 85-jährigen schwerbehinderten Dame.
"Das erzählen Sie mal einer 85-jährigen schwerbehinderten Dame."
Das ist ein wenig polemisch - oder?
Die Schwester meiner Schwiegermutter ist zwar gut über 80 und schwerbehindert (und eine wirkliche Dame). Materiell mangelt es ihr aber an nichts.
@w120 13. Juni 2023 • 17:31 Uhr
Für Empfänger von Sozialleistungen bedeutet das, sie werden weiter vom Leben abgehängt.
Ein Grund mehr, unabhängig von Sozialleistungen zu werden. Sozialleistungen sind ja kein Dauerzustand.
Darum ging es.
Das wird die Dame nicht mehr schaffen können.
Worauf Sie sich verlassen können.
Sie Leben mal wieder in einer anderen Welt. Sie wissen schon das es fuer viele Menschen einen Dauerzustand ist?!
Mal ein paar Gruppen: Leute im hohen Alter die nicht mehr erwerbsfaehig sind, Behinderte, Menschen mit geringem Einkommen etc etc.
Die Lebensmittelpreise werden hoch bleiben und z,T. sich erhöhen.
Corona und der russ. Angriffskrieg gegen die Ukraine waren ein Riesengeschenk für Lebensmittelindustrie und Handel. Mehrfache Preiserhöhungen bis zu insgesamt 100 % waren z.T. Standard. Derzeitige vereinzelte und überschaubare Preissenkungen, sind keine überfälligen Reaktionen auf drastische gesunkene Kosten im Energiebereich und auch anderswo,
Vielmehr handelt es sich hierbei um die übliche Schlacht der Marktanteile bei den jeweiligen Händlern - Konzernen.
Die immer noch sehr hohen Lebensmittelpreise, die ja einen überdurchschnittlich Gewinn beschert haben und auch weiterhin bescheren, werden nicht mehr signifikant reduziert.
Das ist wie bei einem Raubtier mit seiner Beute.
Hier können und sollten Verbraucher noch genauer auf die jeweiligen Preise und den vermeintlichen Preisangeboten - inkl. oftmals veränderten Packungsinhalten, schauen.
Die Lebensmittelpreise werden hoch bleiben und z,T. sich erhöhen.
Wenn sie sich in der Zukunft nicht allzu stark erhöhen, werden wir wieder eine niedrige Inflationsrate haben. Erste Ableitung, zweite Ableitung.
@Möbius
Deutschland braucht Rohstoffe und Märkte, seit es Russland den Rücken gekehrt hat
Anders rum. Russland hat uns den Rücken gekehrt.
Deutschland hat Sanktionen gegen Russland verhaengt und in den letzten Jahren eine distanziertere Position gegenueber Russland eingenommen. Verstaendlich aber Fakt.
@Möbius
Wie sich das weiter entwickelt ist sehr schwer zu sagen.
Für Deutschland vermutlich positiv.
Ich weiß es nicht. Aber ich beobachte schon seit Längerem wie Frankreich allmählich Boden gut macht. Die Gewichte in der EU verschieben sich..
Ich weiß es nicht. Aber ich beobachte schon seit Längerem wie Frankreich allmählich Boden gut macht.
Welchen Boden denn?
@Bernd Kevesligeti 13. Juni 2023 • 17:28 Uhr
Einen adäquaten Ausgleich für die Inflation kann in Gestalt der meisten Tarifabschlüsse leider ebenfalls nicht festgestellt werden.
Wo soll's denn herkommen, die Arbeitgeber leiden ja unter der gleichen Inflation.
Es gibt die Wirtschaftswissenschaft und es gibt die Vulgärökonomie. Was sollen denn jetzt ärmere Menschen und Lohnabhängige machen ? Die Inflation akzeptieren, hinnehmen ? Die eigene Verarmung.
Und das bei den doch recht ansehnlichen Dividendenauszahlungen vieler Firmen.
Die Inflation ist ein weltweites Phänomen.
In den entwickelten Demokratien des Westens lässt sich das noch einigermaßen abfangen. In den armen Ländern des Südens oder den korrupten Oligarchien sieht es da schon bescheidener aus.
@möbius
Der Krieg wird tatsächlich dazu führen das die Deutschen ärmer werden. Und auch weniger Geld für Zukunftsinvestitionen haben.
Das ist nicht unsere Schuld.
Der Krieg ist gewiss nicht unsere Schuld. Die groessten Auswirkungen habe wir jedoch selber in der Hand.
@möbius
Aber das ist ja nicht alles: Holz, Stahl, Aluminium sind wichtige Baustoffe die früher günstig aus Russland importiert wurden.
Endlich grenzen wir uns klar ab.
Dann ist es doch gut. Kein Problem.
Allerdings wird in Deutschland damit alles langfristig um 20-30% teurer, was viele Betriebe unrentabel macht. Warum wohl will jeder 5. deutsche Betrieb seine Produktion ins Ausland verlagern ?
Allerdings wird in Deutschland damit alles langfristig um 20-30% teurer, ...
Bitte keine leeren Drohungen. Ich distanziere mich trotzdem vom Krieg.
... was viele Betriebe unrentabel macht. Warum wohl will jeder 5. deutsche Betrieb seine Produktion ins Ausland verlagern ?
Unwahrscheinlich. Der Zuwachs an Betrieben wird immer höher sein als die Abwanderung.
Meine Vorräte aus dem Covid-Jahr 2020, wo es noch relativ billig war, reichen noch einige Jahre. Jede Krise wird für deftige Preiserhöhungen missbraucht - das war schon immer so.
Das Glas Kirschen für 1,99 € oder die Dose Thunfisch für 89.- Ct. - heute vollkommen undenkbar....
Meine Vorräte aus dem Covid-Jahr 2020, wo es noch relativ billig war, reichen noch einige Jahre.
Klopapier verdirbt nicht.
@möbius
Der Krieg wird tatsächlich dazu führen das die Deutschen ärmer werden. Und auch weniger Geld für Zukunftsinvestitionen haben.
Nicht nur für uns Deutsche tritt Inflation ein. Russlands Krieg gegen die Ukraine macht alle Menschen ärmer. Es sei denn, sie besitzen in Russland einen Rüstungskonzern.
Der prozentuale Anteil, der für Lebensmittel ausgegeben wird, ist heute immer noch viel niedriger als vor Jahrzehnten.
Um es mal klar zu sagen:
Die Lebensmittelpreise sind bei uns immer noch verhältnismässig niedrig.
Wer was anderes glaubt, sollte mal im europäischen Ausland einkaufen gehen - oder gar in der Schweiz, wo die Preise im Schnitt fast doppelt so hoch sind, wie hier.
Die Lebensmittelpreise sind jahrzehntelang teils weit weniger gestiegen, als die sonstigen Lebenshaltungskosten.
Wenn sie jetzt bei uns teurer werden, ist das in der Hauptsache ein Nachholeffekt, weil die Ausbeutung der Bauern nicht mehr so weiter funktionieren kann und der Versuch der Supermarktketten und Discounter, ihre Marge über das Kampfpreisniveau der letzten Jahre zu heben.
Wers nicht glaubt, kann gerne mal bei Wal-Mart anfragen, dem amerikanischen Billig-Wunder.
Die sind mit ihrem Versuch krachend gescheitert, bei uns Fuss zu fassen - weil sie beim Preis nicht mithalten konnten.
Deshalb ist ja die Sparquote der Deutschen auch verhältnismäßig hoch. Die Deutschen sind alle reicher als sie es durchschnittlich für möglich halten. Wüssten die Discounter dies, sie würden die Preise verdoppeln.
Deutschland hat sehr niedriege Lebensmittel Preise in Europa. Hier mal die top 10:
Switzerland
Norway
Denmark
Iceland
Luxembourg
Finland
Sweden
Austria
Ireland
Belgium
Natuerlich muss man auch die Einkuenfte beruecksichtigen etc.
In all diesen Ländern ist das Einkommen in 2022 pro Kopf höher als in Deutschland. In Norwegen, Luxemburg und Irland mehr als doppelt so hoch.
Haben Sie meinen letzten Satz nicht gelesen?
Top 10 im Einkommen:
Switzerland
Luxembourg
Norway
Iceland
Denmark
Ireland
Netherlands
Sweden
Austria
Finland
Belgien und Nehterlands are an expection I guess.
➢ In all diesen Ländern ist das Einkommen in 2022 pro Kopf höher als in Deutschland. In Norwegen, Luxemburg und Irland mehr als doppelt so hoch.
Einkommensvergleiche zwischen Ländern sind nur dann sinnvoll, vergleicht man gleichzeitig auch, was wo wie viel kostet.
Bei Luxemburg und Irland weiß ich nicht so recht. Aber quasi alles in Norwegen ist mega-teuer. Als Tourist Sparfuchs fährt man besser in die Schweiz als nach Norwegen.
@Möbius
Allerdings wird in Deutschland damit alles langfristig um 20-30% teurer, ...
Ich möchte mir nicht mit einer willkürlich angenommenen Teuerung drohen lassen, nur damit ich mich mit einem ungerechten Krieg gegen einen Nachbarn abfinde. Das werde ich niemals tun.
@möbius
Aber das ist ja nicht alles: Holz, Stahl, Aluminium sind wichtige Baustoffe die früher günstig aus Russland importiert wurden.
Jetzt importieren wir das Zeug günstig wo anders.
Woher und wieviel guenstiger denn? Koennen sie ihre Behauptung untermauern?
Vieles ist einfach nur Betrug. Die Energiekosten sind längst wieder gesunken, der Ölpreis ist gefühlt seit einer Ewigkeit unter 80 Dollar, dasselbe gilt für Gas. Das Kartellamt schaut einfach zu wie die Bevölkerung auf niedrigste Weise ausgenommen wird. Kapitalismus von seiner schlimmsten Seite.
Das Vorgehen des Kartellamts ist ein Witz. Es scheint, als würden sie die Kleinen hart angehen, während die Großen ungeschoren davonkommen. Sogar die Politik wagt es nicht, sich mit ihnen anzulegen. Es besteht dringender Handlungsbedarf, um diese Ungerechtigkeit zu beenden.
Ich finde es sehr gut, dass mittlerweile viele Läden Lebensmittel, die kurz vor dem Ablauf des MHD sind, zu reduzierten Preisen anbieten. Vielleicht fehlen die Produkte dann in den örtlichen Tafeln, aber ich freue mich, dass ich meinen Tagesbedarf an Lebensmitteln zu Preisen "wie vor zwei Jahren" einholen kann...
Ich habe gerlesen, das Frankreich Lebensmittelkonzerne, die trotz sinkender Kosten bei Energie usw., die Preise entweder beibehalten oder sogar erhöhen wollen, zu Preissenkungen zwingen will. Warum gehen solche Dinge in anderen Ländern (letztes Jahr Spritpreisbremse nur für Einheimische und die direkt beim Kunden in ankommen in Spanien und Portugal, seit dem Frühjahr Senkung der MWST auf 0% auf Grundnahrungsmittel in Portugal und jetzt Großkonzerne zu Preissenkungrn zwingen wollen in Frankreich) in anderen Ländern aber hier nicht? Hier hört man immer nur geht nicht, weil.... Aber das es geht zeigen die anderen Länder.
Die Lebensmittel-Monopolisten: Die Treiber der Gierflation.
Ich darf gar nicht schreiben was ich über die Lebensmittelpreise denke, vor allem über die vielen Mogelpackungen. Die ganzen Lebensmittel Konzerne (weltweit) haben die Situation mit Russland und der Ukraine nur ausgenützt um sich noch reicher zu verdienen als sie eh schon sind! Dem Verbraucher nützt es kaum bis gar nichts wenn die Inflation wieder etwas runtergeht wenn die Lebensmittel Konzerne nicht auch mit den Preisen runtergehen. Auch die Vortäuschung mit vielen Mogelpackungen, mit weniger Inhalt und der Preis bleibt aber wie vorher ist schon eine ziemliche Schw...erei!
Teuerungsrate bei Lebensmittel : Das geht gar nicht.
Der Bundesfinanzminister muss jetzt schnell einen Masterplan transparent und nachprüfbar der Öffentlichkeit vorstellen, wie diese Teuerungsrate bei Lebensmittel abgesenkt werden kann.
Auf Grundnahrungsmittel sind keine Steuern zu erheben. Dazu haben zu zählen :
Brot, Milch, alle Produkte aus Milch, Mehl, Backzutaten, Obst, Gemüse, alle Obst- und Gemüseprodukte, Reis, Nudeln / Spaghetti, und es gibt noch mehr ...
Es dürfte in unserem Land weniger wirklich Arme geben..
Vielmehr wurde uns in den letzten Jahren eingeredet, was man alles braucht, um in der Gesellschaft mitzuhalten..
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Es zeigt sich, dass inflationäre Tendenzen eine Realität auf längere Zeit darstellen. Von 6,2 Prozent ist jetzt die Rede. Im April sollen es 7,2 Prozent gewesen sein. Die Lebensmittelpreise stiegen noch stärker, weil ihre Produktion auch von den Energiepreisen abhängig ist. Menschen, die einen größeren Teil ihres Einkommens für Lebensmittel ausgeben müssen, sind von einer höheren Inflationsrate betroffen. Und angesichts der Orientierung auf Flüssiggas (LNG) kann weiter von einem hohen Niveau der Inflation ausgegangen werden.
Einen adäquaten Ausgleich für die Inflation kann in Gestalt der meisten Tarifabschlüsse leider ebenfalls nicht festgestellt werden.
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Was ist Prozentual höher bei den Gestehungskosten von Lebensmittel - Energie oder Löhne?
Selber schlau machen!
Der Lohnanteil an den Produktionskosten wird nicht so stark gestiegen sein wie der Energieanteil.