Ein Sportler trinkt Wasser an einem öffentlichen Trinkwasserspender.

Ihre Meinung zu Lauterbach kündigt nationalen Hitzeschutzplan an

Jedes Jahr werden in Deutschland Tausende hitzebedingte Todesfälle verzeichnet - und ihre Zahl könnte durch den Klimawandel steigen. Um gegenzusteuern, will Gesundheitsminister Lauterbach ein Konzept für mehr Hitzeschutz entwickeln.

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137 Kommentare

Kommentare

Nettie

"Es sei nicht akzeptabel, dass jedes Jahr zwischen 5000 und 20.000 hitzebedingte Todesfälle beklagt werden müssten"

Vor allem nicht, wenn die mithilfe geeigneter politischer Vorkehrungen zum Hitzeschutz vermeidbar wären.

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Parsec

Deswegen soll ja was gemacht werden. 

saschamaus75

>> Deswegen soll ja was gemacht werden

 

Und (kein Witz) das Effektivste dafür wäre: PKW-Parkplätze durch schattenspendende, luftbefeuchtende und dadurch allgemein kühlende Bäume(!) ersetzen. -.-

FakeNews-Checker

Das war ja mal. Aber auch Baumschützer hatten da keine Chance gegen die Baumzerleger-Dämonkraten. Und so wurde ein Parkplatz nach dem anderen entgrünt und entschattet.

saschamaus75

In HRO zum Glück nicht, hier sind viele Bäume. =)

 

Aber ich war mal in (wo war das  nochmal?) Bochum oder Essen oder so. Da ist ja auf Kilometer kein einziger(!) Baum? oO

 

schabernack

➢ Vor allem nicht, wenn die mithilfe geeigneter politischer Vorkehrungen zum Hitzeschutz vermeidbar wären.

Deutschland ist Mitteleuropa, und war weniger stark von Hitze geplagt als Länder in Südeuropa. Verständlicherweise war ein besonderes Hitzeschutzkonzept nicht notwendig. Noch weiter nördlich in Skandinavien erst recht nicht. In Südeuropa gibt es so was schon längere Zeit. Und auch in Tokyo mit der gleichen südlichen Breitenlage wie Kreta.

Was soll man als Hitzeschutzräume nehmen? In Tokyo sind überall Klimaanlagen. In jedem Laden, jedem Kaufhaus, in der U-Bahn. Frostschock beim Betreten, Hitzeschock, geht man wieder hinaus. Man braucht den Sommerschal, sonst ist man ständig irgendwie krank bei Temperaturdifferenzen von 15 bis 20℃ zehnmal pro Tag. Gar nicht angenehm.

Öffentliche Brunnen und Trinkwasserspender sind gut. Bei Wassermangel im Dürresommer aber nicht so einfach. Subtropen (wie Tokyo) oder Tropen mit Hitze und gleichzeitig viel Wasser gibt es in Europa nirgendwo.

Nettie

"Was soll man als Hitzeschutzräume nehmen?"

Es reimt sich ja schon: Bäume. Pflanzen oder erhalten. Grün 'kühlt' nachweislich. Nicht nur die Gemüter.

FakeNews-Checker

Daran, daß grün kühlt, hätte man schon bei schwarzen Solaranlagen denken können, wegen denen nun Karl Lauterbach am Hitzerad abdreht.

schabernack

➢ Es reimt sich ja schon: Bäume. Pflanzen oder erhalten. Grün 'kühlt' nachweislich. Nicht nur die Gemüter.

Niemals wird man überall in den Städten überall Bäume und andere Pflanzen haben. Der Ort, wo das so ist, nennt sich Wald.

Ein Baum ist kein Raum, und schon gar nicht können Zehntausende in Städten als Hitzeschutz unter Bäumen sitzen. Wie viele Stunden pro Tag sollen sie dort sitzen? Und was zu trinken serviert der Baum auch nicht. Aus Städten werden keine Wälder.

Große Hitze vertreibt auch nicht das sehr intelligente Fassadenbepflanzungskonzept in Singapur. Singapur ist Subtropen, und niemand muss sich Gedanken machen, wie Stadtpflanzen in Dürrezeiten zu bewässern seien.

«Bäume pflanzen» ist als Hitzeschutzkonzept so was wie «Zuhause bleiben, wenn es regnet» als Hochwasserschutzkonzept.

Nettie

"Niemals wird man überall in den Städten überall Bäume und andere Pflanzen haben."

Aber mehr ginge auf jeden Fall.

"Ein Baum ist kein Raum, und schon gar nicht können Zehntausende in Städten als Hitzeschutz unter Bäumen sitzen"

Und deshalb sollte man Bemühungen um mehr grüne Oasen und damit mehr schattige 'Zufluchtsmöglichkeiten' - vom wohltuenden Anblick mal ganz zu schweigen - lieber gleich bleiben lassen, oder wie muss ich Ihren Kommentar verstehen? Auf die Pflege und die Erhaltung von Grün aller Art ist Wasser jedenfalls bestens 'investiert'.

schabernack

➢ Und deshalb sollte man Bemühungen um mehr grüne Oasen und damit mehr schattige 'Zufluchtsmöglichkeiten' - vom wohltuenden Anblick mal ganz zu schweigen - lieber gleich bleiben lassen, oder wie muss ich Ihren Kommentar verstehen? Auf die Pflege und die Erhaltung von Grün aller Art ist Wasser jedenfalls bestens 'investiert'.

Mehr Bäume pflanzen ist nicht verkehrt, aber das ist kein Konzept. Das Konzept hat einen Artikel: Bäume pflanzen. Und dann …?

Trinkwasserspender oder Öffentliche Brunnen zur Abkühlung braucht man nicht. Dort drüben steht ein Baum - und das Wasser ist für den.

Nettie

"Trinkwasserspender oder Öffentliche Brunnen zur Abkühlung braucht man nicht. Dort drüben steht ein Baum - und das Wasser ist für den."

Sie meinen, es ginge nur das eine oder das andere? Nicht beides?

schabernack

➢ Sie meinen, es ginge nur das eine oder das andere? Nicht beides?

Außer Bäume fiel Ihnen zum Hitzeschutzkonzept absolut gar nichts ein.

rolato

Die Menschen werden verwöhnter. Energie zum Heizen ist schon teuer und dann noch unnötig kühlen, dann wird Energie knapper und noch teurer!

Advocatus Diaboli 0815

Wenn Frankreich bereits einen funktionierenden Plan hat dann kann man diesen doch übernehmen. Deutsche und Franzosen unterscheiden sich nicht so sehr dass man einen extra Plan bräuchte. 

PS : man kann irgendwie nicht begreifen dass gerade viele ältere Menschen nichts mit Smartphone und Apps zu tun haben. Und nein es hilft daher auch nicht wenn man die corona warn app zur hitzeschutz app umfunktioniert.... 

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Parsec

Deshalb wird es ja auch mehrere Kommunikationswege geben. 

Anna-Elisabeth

"PS : man kann irgendwie nicht begreifen dass gerade viele ältere Menschen nichts mit Smartphone und Apps zu tun haben."

Versuchen Sie es mit Nachdenken, dann kommen Sie auch ohne Smartphone dahinter, warum das teilweise(!) so ist. Manchmal genügt auch Konkat zu älteren Menschen.

SirTaki

Man kann es sehr wohl begreifen, dass Ältere nichts mit Smartphones am Hut haben. Vielen ist Teczhnik und Zugang überhaupt nicht geläufig, weil sie nie damit zu tun hatten. 

Und ich sehe daher dieses "Unverständnis" als schlichte Ignoranz von Leuten, die sich nie mit der Materie Älter-Werden näher beschäftigt haben.

NieWiederAfd

Lesen hilft: Der Bericht enthält den Hinweis, dass man sich an Frankreich orientieren wird.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Exakt - im übrigen wird jede Gemeinde ihren eigenen Plan erstellen müssen, angelehnt an diese Gesamtvorgaben.

Die Situation wird je nach Ort unterschiedliches erfordern.

MaritaD

Da wäre es hilfreicher, Nina zu aktivieren. 

Was die älteren Menschen angeht: die haben in früheren Zeiten eine Menge Änderungen mitgemacht, auch technische Änderungen. Irgendwann ist dann vielleicht auch mal Schluss, vor allem, wenn die jeweiligen Ersteingeweihten so viel Bohei drum machen. 

Außerdem: bei den vielen Blättchen, die heutzutage gedruckt werden, könnte man ja vielleicht auch mal Handzettel mit Anti-Hitze-Tipps drucken. Und dann liegen die in jeder Apotheke, beim Arzt/der Ärztin, in jedem Laden. 

Account gelöscht

Hitzeschutz ist vor allem für ältere, für chronisch kranke und für pflegebedürftige Menschen wichtig.

Mein Vorschlag ist, dass diesem Personenkreis für die Anschaffung von Klimaanlagen oder von Wärmepumpen, die als Klimaanlage nutzbar sind, Zuschüsse gewährt werden.

So könnte man auch solche Anlagen in den Katalog der bei Menschen mit Pflegegrad möglichen "wohnumfeldverbessernden Maßnahmen" aufnehmen. 

Pflegebedürftige bekommen pro Maßnahme Zuschüsse bis zu 4.000 Euro, wenn diese ihr Wohnumfeld verbessern. 

Bisher sind hier nur Maßnahmen wie den Einbau von bodengleichen Duschen, von Treppenliften, etc. erfasst.

 

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w120

Unser Sohn hat Pflegegrad 5.

Er ist geistig behindert und ist "gnadenlos" gegen sich selbst (Pflegeoverall, bis oben hin zudecken).

Halt der Harte.

 

Wir haben ihm deshalb eine Klimaanlage installieren lassen.

Die Kosten (ca. 2.500 Euro) und jetzt insbesondere die Stromkosten, werden für viele Menschen kaum erschwinglich sein.

 

Es wäre natürlich toll, wenn die KK sowohl Anschaffung, als auch Unterhalt, bezuschussen würde.

Aber wenn, dann wird das nur für ganz wenige Fälle durchzusetzen sein.

FakeNews-Checker

Alu-Folie an den Fenstern als Hitzeschutz tut's auch. Dann wird es so kühl wie in einer Kirche im Sommer. Was draußen vor den Fenstern so vor sich geht an irrem Wachstumswahn in immer mehr Erderwärmung und Klimawandel hinein, will man eh nicht mehr sehen und macht voll depressiv. Hoffentlich ist dieser ganze Ampel-subventionierte Blödsinn bald vorbei.

w120

Die Rollos sind auch nach außen entsprechend beschichtet.

 

Aber immer im Dunkeln.

Das ist ja unterirdisch."g"

Vector-cal.45

Klimaanlage oder die neue Heizung mit Kassenzuschuss? 

 

Das  würde sich sicherlich großer Beliebtheit erfreuen, die Angehörigen freut’s eventuell sogar mehr als die Betroffenen.

 

Auf jeden Fall dürften wir uns dann auf weitere deutliche Beitragserhöhungen gefasst machen.

 

Parsec

Es ist gut, dass erkannt wird, dass wir auch in Deutschland zum Thema Hitzeopfer etwas tun müssen. Denn eins ist klar: es wird nicht besser mit dem Klima.

Wichtig ist, dbe Fokus auf die richtige Personegruppe zu richten. Eine appbasierte Lösung kann etwa für ältere Menschen mit nur rudimentärer Handynutzung  eher nutzlos sein, für den Normalo-Handynutzer hingegen die schnellste Informationsquelle.

Überhaupt sehe ich es positiv, sich von manch anderen Ländern etwas abzugucken.

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FakeNews-Checker

So nutzlos teuer wie die Corona-App ? Man merkt auch ohne so einen Firlefanz, wann es heiß ist. Und Jene, die sich eine Klimaanlage samt dafür Mega-Stromaufwand leisten können, die könnten dann auf die Idee kommen, daß man ja die Erderwärmung irgendwie runterregulieren könnte. Nö, kann man nicht, weil diese Anlagen noch mehr Erderwärmung liefern.

Vector-cal.45

>>„…würden je nach Schwere einer Hitzewelle im ganzen Land Schutzmaßnahmen ausgelöst, etwa würden ältere Menschen angerufen und bei Hitze gewarnt und aufgefordert, regelmäßig zu trinken. Lauterbach könne sich vorstellen, dass Informationen App-basiert zur Verfügung gestellt werden. Zudem solle künftig eine Webseite zum Thema eingerichtet werden.“<<

 

 

Unterbelichteter Aktionismus. Lauterbach versucht hier m. M. n. lediglich, sich in ein gutes Licht zu rücken (man könnte auch sagen „sich wichtig zu machen“). Haben wir keine viel größeren Probleme im Gesundheitswesen, auf die man Einfluss nehmen könnte und erst recht müsste?

 

Ältere Menschen werden bei Hitze (aber auch sonst) quasi permanent aufgefordert, mehr bzw. ausreichend zu trinken.

Durch Angehörige, Ärzte, Pflegekräfte, Medien, usw. … insbesondere natürlich bei starken Hitzeperioden.

Braucht es da wirklich eine Webseite oder gar eine App, welche die älteren (bzw. alten) Menschen ohnehin nicht erreicht?

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Neutrale Stimme

Ja, er hat mal wieder eine Thema gefunden. Wenn man mal Google benutzt und  Hitzetote Zahlen seit 1900 vergleich, stellt man fest das wieder uebertrieben wird.

Klar haben wir Hitzetote, aber die Zahlen sprechen fuer sich. 

Viel trinken und aus der Sonne bleiben etc. Ob man dafuer einen Plan braucht?!

Parsec

"Unterbelichteter Aktionismus."

Harsche Worte zu einem Thema, über dass sich die allermeisten und wohl auch Sie noch nie Gedanken gemacht haben. Hier sehe ich eher die Unterbelichtung.

Es gibt andere Länder, da gibt es einen Hitzeschutzplan. Und der wird bei uns zukünftig auch immer notwendiger werden.

"Haben wir keine viel größeren Probleme im Gesundheitswesen, auf die man Einfluss nehmen könnte und erst recht müsste?"

Ich verstehe Ihr Unverständnis nicht. Man kann dass eine ja tun und muss das andere ja nicht sein lassen. 

 "...Webseite ... App, welche die älteren (bzw. alten) Menschen ohnehin nicht erreicht?"

Nicht für (ältere) Menschen, die ihr Handy nur rudimentär nutzen, aber für (ältere) Menschen, die das tun. Darüberhinaus dürfte es mehrere Kommunikationswege geben, durch die man zu  Menschen ohne oder mir nur eingeschränkter Handynutzung. 

 

Vector-cal.45

>>Harsche Worte zu einem Thema, über dass sich die allermeisten und wohl auch Sie noch nie Gedanken gemacht haben.<<

 

Oh doch, darüber habe ich mir während meiner 17 Dienstjahre in der Alten- und Krankenpflege mehr als genug Gedanken gemacht.

Da muss man sich nun mal zwingend damit abfinden, dass man niemanden zum Trinken zwingen kann und darf. 

Und den bevormundenden Satz „Sie müssen (!)  mehr trinken“ konnte ich schon während meiner Zeit in diesem Beruf irgendwann nicht mehr hören.

Anna-Elisabeth

"Und den bevormundenden Satz „Sie müssen (!)  mehr trinken“ konnte ich schon während meiner Zeit in diesem Beruf irgendwann nicht mehr hören."

Dieser Satz ist mir nach meiner letzten Op auch gehörig auf die Nerven gegangen. Wer mag schon lauwarmes, fies schmeckendes Leitungswasser in sich hineinkippen, das in einer Kanne den ganzen Tag im Zimmer steht.. Da wartet man doch lieber auf den Kaffee oder Tee.

rolato

Ich kann Ihnen auch nicht zustimmen. Schwache Menschen brauchen das, keine Frage. Für Alle anderen, und das sind die meißten, reicht der gesunde Verstand um  sich selbst zu schützen!

91541matthias

Sie sollten als früherer Pflegekollege wissen, dass ältere Menschen weniger Durst haben oder aus Sorge vor häufigem Harndrang eher weniger trinken..wenn eine App dagegen holft..warum nicht?

Ich habe genug ältere Mitbürger in meinem Umfeld, die online sind..

Neutrale Stimme

Diese Zahlen sind Schaetzungen. Auch ist nicht nachgewiesen das Menschen auf Grund der Hitze daran gestorben sind. Link zum RKI artikel.

 

 

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Neutrale Stimme

Einfach googlen nach RKI und Hitzetote. Leider bekommt mein Link zum Artikel einen roten Balken. 

Parsec

Lebensgefahr durch Hitze werden Sie genausowenig leugnen können, wie den Klimawandel.

Und eine Diskussion in Richtung "durch die Hitze" oder "mit der Hitze" gestorben halte ich für genauso schwachsinnig wie dieselbe Diskussion bei Corona.

Und dass Sie die Zahlen als Schätzung verkaufen, macht sie Sache auch nicht besser.

Neutrale Stimme

Ich verkaufe hier nichts und Leugne auch nichts. Das RKI schreibt selber von geschatzten Zahlen. Vieleicht informieren Sie sich erstmal, bevor Sie Anschuldigungen herausposaunen. 

FakeNews-Checker

Bereits 2018 gab es im heißen März die ersten Hitzetoten. Im Sommer kam man dann gar nicht mehr mit Zählen hinterher.

Neutrale Stimme

Es wurde nicht gezaehlt, das ist ja was ich bemaengel. Alle Zahlen sind nur geschaetzt. Habe dazu andere Beitraege geschrieben. 

Neutrale Stimme

Wir haben auf jeden fall mehr Hitze und das Riesiko steigt. Die Frage ist jedoch, brauchen wir ein gross angelegten Hitzeschutzplan, oder reicht es wenn jeder sein Hirn anstrengt und sich dementsprechend verhaelt?

Der demografische Wandel, einschließlich der sogenannten "Babyboomer"-Generation, die jetzt aelter wird, hat zur Folge, dass der Anteil aelterer Menschen an der Gesamtbevoelkerung steigt. Aeltere Menschen machen daher einen groeßeren Prozentsatz der Bevoelkerung aus und sind daher auch anfaelliger für hitzebedingte Gesundheitsprobleme. Dort muss meiner Meinung nach geholfen werden. 

Auch haben wir +/-850,000 Obdachlose in Deutschland die Hilfe brauchen. Das Deutschand dueberhaupt so viele Obdachlose hat ist beschaemend. 

 

 

MaritaD

Mein Hirn hilft mir nicht, wenn ich mich auf der größten Bushaltestelle in der Hagener Innenstadt befinde und auf dem gesamten Platz nirgendwo Schatten zu finden ist. Soll jetzt geändert werden ... 

Im Gegenteil, mein Hirn kriegt evt. einen Hitzschlag, wenn ich dort stehe. 

Neutrale Stimme

Das ist Aufgabe ihres Arbeitgebers. Stellen Sie sich vor, es gibt Laender in denen es viel heisser ist, und dort wird auch draussen gearbeitet. 

MaritaD

Wer redet denn von "draussen arbeiten"? Ich rede von Warten auf den Bus. 
Oder was meinen Sie, was frau an so einer Bushaltestelle tut? 

Neutrale Stimme

In anderen Laendern gibt es auch Bushaltestellen. Ich brauche Ihnen wohl keine Laender aufzaehlen wo es wesentlich heisser ist. 

Anna-Elisabeth

"Und eine Diskussion in Richtung "durch die Hitze" oder "mit der Hitze" gestorben halte ich für genauso schwachsinnig wie dieselbe Diskussion bei Corona."

Es ist eine durchaus berechtigte Diskussion. Es ist nicht schwachsinnig sondern erwiesen, dass einem ohnehin geschwächten Körper Infektionen oder Hitze deutlich mehr zu schaffen machen als einem gesunden.

MaritaD

Ich glaube, sie haben Parsec missverstanden. Ich musste auch sofort daran denken, dass jetzt die große Wegrechnerei beginnt, nach dem Motto, da wäre jemand ja auch ohne Corona, Hitze, Kälte usw. gestorben. Als ob "früher sterben als nötig" mal so einfach nichts wäre. 

Anna-Elisabeth

"Ich glaube, sie haben Parsec missverstanden."

Danke für den Hinweis. Vermutlich haben Sie recht.

Mutante 0815

Es wird immer vergessen, dass viel mehr Menschen wegen Kälte als wegen Hitze sterben! Aber zum Thema Schutz vor Hitze. Ich lebe in Griechenland, hier haben wir das halbe Jahr Hitze. Das Leben hat in den Sommermonaten einen anderen Rhythmus, anstrengende Tätigkeiten in den Vormittagsstunden und ab spätem Nachmittag. Schatten, viel trinken, lose luftige Kleidung…wir sterben hier auch nicht weg wie die Fliegen.

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Parsec

Was hat das jetzt mit einem Hitzeschutzplan in Deutschland zu tun?

Und eine Übersterblichkeit von 4500 Toten ist sehr weit entfernt von "Sterben wie die Fliegen". 

FakeNews-Checker

Aber immerhin interessant, wie solche Experten immer wieder bei jeder Gelegenheit versuchen, Binsenweisheiten zu bestreiten. Auch deshalb hat Deutschland mittlerweile in vielen Dingen das Niveau eines Dritte Weltland erreicht.

FakeNews-Checker

Weil in Griechenland das Meer die Ozonwerte niedrig hält und keine Smogdunstglocken über Städten so wie in Deutschland entstehen, ist die Zahl der Hitzetoten in Griechenland deutlich geringer.

Anna-Elisabeth

"Weil in Griechenland das Meer die Ozonwerte niedrig hält und keine Smogdunstglocken über Städten so wie in Deutschland entstehen, ist die Zahl der Hitzetoten in Griechenland deutlich geringer."

Deswegen bin ich auch dankbar, dass ich in Hamburg lebe und nicht etwa in Stuttgart. In Griechenland ist die Luft auch trockener und daher besser verträglich.

schabernack

➢ Deswegen bin ich auch dankbar, dass ich in Hamburg lebe und nicht etwa in Stuttgart.

In Städten nahe am Meer ist Hitze immer besser zu ertragen als in Städten im Binnenland. Der angenehme Wind vom Meer her.

91541matthias

sowas wird bei unserer Arbeitsmoral schwer duchzusetzen sein..Gerade im Sommer sind viele Baustellen im Gang und wehe, da soll jemand über Mittag Pause machen und abends länger arbeiten

Vector-cal.45

Das alles ist ja gut gemeint, aber dadurch wäre es noch lange nicht gut gemacht.

 

Alte Menschen haben grundsätzlich die starke Neigung, wenig oder gar zu wenig zu trinken. Die meisten lassen sich dazu weder motivieren oder gar durch eine (leider weit verbreitete, in meinen Augen unverschämte und unwürdige) Gängelei auffordern. 

 

Alte, zunehmend verdorrte Pflanzen kann man auch nicht dazu zwingen, mehr Wasser aufzunehmen. Nach meiner Erfahrung in der Altenpflege (und auch mit meiner Mutter), halte ich überhaupt nichts (mehr) davon, die Leute dauernd zu bevormunden („Sie müssen mehr trinken“) und sei es noch so gut gemeint.

 

Für jeden gilt: Es ist sehr heiß, vermeide längeren Aufenthalt in der prallen Sonne und trinke genug Wasser. So was weiß doch jeder halbwegs klar denkende Mensch. Braucht es dazu ernsthaft eine Anleitung per App?

L. hat doch selbst die C.-App entweder nicht genutzt oder seine angebliche 3. u. 4. Impfung niemals eingetragen und jetzt das?

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Parsec

"Das alles ist ja gut gemeint, aber dadurch wäre es noch lange nicht gut gemacht."

Na und? Es kommt eine Idee mit einem ersten Vorschlag, und kaum ist es ausgesprochen, kommen schon die ersten Meckerer und gackern um das ungelegte Ei.

D. Hume

Ich habe das Gefühl, dass Sie nur Ihrer Antipathie gegen Herrn Lauterbach ausdruck verleihen wollen. Wie Sie bestimmt gelesen haben, ist der Hinweis auf genug Flüssigkeitsaufnahme ein Punkt eines Hitzeschutzplans. Ihre Empfehlung, einer alten (vielleicht sogar hilflosen; weil viele Pflegebedürftige ihre Bedürfnisse schlecht bis gar nicht kommunizieren können) Person kein Wasser anzubieten, halte ich für ein starkes Stück.

Vector-cal.45

Wann bzw. wo habe ich das empfohlen?

Bitte legen Sie mir nichts in den Mund.

D. Hume

Semantische Haarspalterei. Meine Großmutter wurde dehydriert eingeliefert und hatte damals Glück gehabt.  Ich halte es in keinster Weise für übergriffig unsere älteren Mitbürger daran zu erinnern. 

Wie gesagt, der Eindruck, dass Sie nur gegen Lauterbach poltern wollen bleibt. Warum sonst schreiben Sie in diesem Zussmmenhang über dessen Impfstatus? Das ist doch Kokolores.

Vector-cal.45

Es gibt irgendwo innerhalb der Grauzone eine Grenze zwischen „daran zu erinnern“ und „gängeln“. 

Leider habe ich in meiner beruflichen Praxis häufig letzteres erleben müssen. Manchmal gar nicht aus eigenem Antrieb, sondern z. B. auf Druck der Angehörigen, oder aus Selbstschutz vor eventuellen Vorwürfen im Falle der Folgen eines Flüssigkeitsmangels.

Es ist grundsätzlich angebracht und berufliche Pflicht, alte, pflegebedürftige Menschen zum Trinken zu motivieren. Wird dies partout verweigert, sollte man die Leute aber auch mal eine Weile in Ruhe lassen, anstatt die Brechstange zu nehmen, vor allem wenn sie schon genervt oder gereizt reagieren.

Anscheinend ist es eben einfach auch ein natürlicher Prozess, dass das Durstgefühl im hohen Alter nachlässt. Auf quasi JEDEM Befund pflegebedürftiger, alter Menschen steht bei den Eingangsdiagnosen die „Exikose“, egal ob es in Wirklichkeit einfach eine Pergamenthaut ist oder gar nicht belegt. 

NieWiederAfd

Was für eine Offenbarung, dass Sie ältere Menschen mit zunehmend verdorrten Pflanzen vergleichen, die man auch nicht dazu zwingen kann, mehr Wasser aufzunehmen. 

Vector-cal.45

Das ist nun mal so. Die Resorbtionsfähigkeit des Körpers lässt im hohen Alter nach, einhergehend mit diversen Erkrankungen gerne auch rapide.

 

Was glauben Sie, wie viele subkutane Infusionen von Kochsalzlösungen ich im Beruf erlebt habe, welche lediglich zu einem riesigen Ödem führten und wobei die Flüssigkeit danach quasi durch die Nieren durchrauschte, ohne dass der betreffende Körper dadurch auch nur einen kleinen Nutzen von gehabt hätte.

 

Mit Verlaub, aber ich bezweifle, dass Sie da allzu viel Ahnung von der Praxis haben.

MaritaD

Zum längeren Aufenthalt in der prallen Sonne hatte ich eben schon was geschrieben. Nicht jede/r kann den längeren Aufenthalt in der Sonne mal so eben vermeiden. 

Und haben Sie die Tipps bei Tagesschau.de gelesen: https://www.tagesschau.de/hitze-tipps-104.html ?
Hätten Sie alles auf Anhieb gewusst? Wie man z.B. eine Wohnung kühl? 

FakeNews-Checker

3 Liter blankes Wasser am Tag bekäm ich auch nicht runter. Aber mit einem Schuß Sekt oder Bier drin kann man gar nicht genug davon bekommen. Und natürlich immer schön eiskalt im Sommer.

morgentau19

 

Der neue Hitzeschutz-Plan von Herr Lauterbach ist ein ganz alter Hut! Jeder Ältere weiß, dass er bei Hitze mehr Flüssigkeit zu sich nehmen soll. Davon abgesehen schützt mehr Flüssigkeitsaufnahme nicht vor Hitze.  

Eine Info-App wird nur ein Bruchteil der älteren Menschen erreichen. Aber gut. Herr Lauterbach, sie geben sich Mühe. Sollte man anerkennen.

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Parsec

"Der neue Hitzeschutz-Plan von Herr Lauterbach ist ein ganz alter Hut! Jeder Ältere weiß, dass er bei Hitze mehr Flüssigkeit zu sich nehmen soll."

Und nur, weil jeder es weiß, ist's ein alter Hut?

Interessante Einstellung.

Was glauben Sie wohl, wie viele Menschen sich wider besseren Wissens, den Handlauf zu nutzen, beim Treppensteigen ordentlich lang machen? Aber völlig unnötig diese besserwisserischen Schilder an der Treppe, den Handlauf zu nutzen, weiß doch jeder. 

morgentau19

Danke für ihre Meldung, Parsec. 

Wenn sie jetzt noch was Substanzielles zum Beitrag sagen könnten, wäre das großartig. 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Sie meinen so substanziell wie ihre "mehr trinken"-Weisheit?

morgentau19

Haben sie jemals mit alten Menschen gearbeitet, Pflegedienst usw.? Haben sie mal in der Nachtschicht zwei Stationen unter sich gehabt? Die Weisheiten des Herrn Lauterbach sind so alt, dass sie in anderen Ländern darauf Rente bekommen. Herr Lauterbach sollte lieber dafür sorgen, dass die Besetzung in Altenheimen zunimmt, indem er den Pflegeberuf attraktiver gestaltet und nicht nur seine ökonomischen Interessen in den Vordergund stellt. Dann würden auch nicht so viele Menschen an Dehydrierung sterben, weil man sie besser versorgen könnte.  

 

PS. Stänkern ist natürlich leichter als ein Argument zu finden. Ich erbitte beim nächsten Kommentar mehr Substanz. Danke sehr. 

FakeNews-Checker

Zu Karl Lauterbach stellt sich die selbe Frage wie die zur Arbeit, ob jede Arbeit Sinn macht. Eine Arbeitsfeldstudie der Uni München kam schon 2019 drauf: Nein, 78 % der in Deutschland geleisteten Arbeit wären vermeidbar und werden nur zur Einkommenserzielung getan. Schlecht für Umwelt und Klima. Mit dem BGE könnte so eine Schildbürgerei mit all den dabei entstehenden Müllbergen, Klimawandel und Erderwärmung vermieden werden.

AbendteeFürDschibuti

Ich denke, Herr Lauterbach hat begriffen, dass der Klimawandel auch in Deutschland nicht aufzuhalten ist und wir in Zukunft jedes Jahr immer mehr Hitzetote haben werden. Der Mainstream in D und in der Welt werden die Ursachen nicht beseitigen wollen. Also versucht man mit Maßnahmen die Anzahl der Hitzetote klein zu halten. Echt traurig!    

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Neutrale Stimme

Sorry, der Mainstream und Deutschland kann allein den Klimawandel nicht ausreichend bekaempfen. Es ist ermutigend, dass wir bereits Maßnahmen ergreifen, aber es ist ebenso wichtig, uns auf die Anpassung an hoehere Temperaturen vorzubereiten. Unabhaengig von unseren Wuenschen werden die Temperaturen steigen.

FakeNews-Checker

Zumindest eine regionale Klimaverbesserung wäre in Deutschland rasch möglich. So wie an einem deutschlandweiten ÖPNV-Streiktag die Feinstaubwerte deutlich sanken und sich die Luftqualität merklich besserte. So wie auch Corona schon in kurzer Zeit das regionale Klima verbessern konnte, als viele Dauerrödler durch Covid-19 lahm gelegt wurden. Aber aus all dem etwas lernen und zu begreifen, ist offenbar nicht so das Ding von Karl Lauterbach.