Der britische Ex-Premier Johnson stürzt nun doch über die "Partygate"-Affäre: Knapp ein Jahr nach seiner Rücktrittsankündigung als Regierungschef hat er nun auch sein Mandat als Abgeordneter niedergelegt. Mit Einsicht hat das aber wenig zu tun.
++ Die Briten beurteilen den Brexit mehrheitlich negativ ++
Johnson meint die Rache für den Brexit treibt den Parlamentsausschuss, der ihm Verfehlungen nachwies. Aber er übersieht, wie seine Landsleute über den Scherbenhaufen denken, den er mit dem Brexit angerichtet hat.
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Auch eine erkleckliche Zahl an früheren Leave-Befürwortern beurteilt den Brexit mittlerweile negativ.
Die britische Wirtschaft sowieso.
https://www.statista.com/statistics/987347/brexit-opinion-poll/
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Gerade in der TS zu lesen:
Der Meinungsforscher John Curtice sagte in der BBC, für die Öffentlichkeit sei die Erkenntnis nicht neu. 85 Prozent der Briten seien der Meinung, dass Johnson wegen Partygate gelogen habe. "Erstaunlich, dass der Untersuchungsausschuss dafür so lange brauchte. Seine politische Karriere war längst vorbei - jetzt ist sie es endgültig."
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Die Briten haben ein klares Bild von Boris Johnson. Das unterscheidet sich deutlich von dessen Selbstbild.
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Wer BoJo kennt, glaubt aber nicht, dass er sich aus der Politik zurückziehen wird. Seinen Einfluss auf die Tories wird er weiter spielen lassen. Aber nicht zum Nutzen des UK.
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Daß oder wie dreist ein Regierender in höchster Verantwortung lügt, hat seit Trump eine dramatische Wende in der Bewertung erlebt. Bei Trump z. B. ist die Schamlosigkeit und vor allen Dingen die Ohnmacht der Gegner bei dessen Staatstrollerei der wichtigste Grund, ihn zu wählen.
Leistungen, die man auf souveränes Regieren zurückführen könnte, hat es weder bei Johnson noch unter Trump gegeben, ohne das gleichzeitig vielen Menschen Schaden zugefügt wurde.
Eine sehr gute Frage, ob das mit den Lügen der Regierenden immer so stimmt. Wenn Sie Johnson bei seinen Lügen zu seinen Partys mit Trumps vielen Lügen vergleichen, dann gibt es ja in beiden Fällen die Gemeinsamkeit, dass die Methoden bei beiden dazu führten, dass sie ihre Ämter 2021 und 2022 verloren. Wenn man so will, dann hätte das "Gute gesiegt", was auch immer das Gute sein soll. Dass dies alles anders als selbstverständlich ist, zeigt, dass Blair und Kumpel Bush junior mit Lügen auch Wiederwahlen gewannen und sich damit auch im Amte hielten ohne Konsequenzen bis die Amtszeit zu Ende war. Der Gedanke ist grauenvoll, dass so etwas in Demokratien auch möglich ist. Und von daher braucht sich niemand über die Demokraturen dieser Welt wundern, wo es zwar Wahlen gibt, die aber bereits vor Beginn schon ein sicheres Ergebnis haben. Da zeigt die Geschichte eher, dass mehrere Diktatoren ohne Konsequenz davon gekommen sind. Die Francos, die Maks und die Stalins dieser Welt.
85% klingt viel, aber ich frag mich dennoch, warum es nicht mehr sind. Schließlich gab es Videoaufnahmen "in flagranti", die auch in die breite Öffentlichkeit kamen. An der Tatsache, dass er gelogen hat, dürfte es keine Zweifel geben. Die Bewertung steht natürlich auf einem anderen Blatt.
„Mit Einsicht hat das aber wenig zu tun.“
Höchstens mit der, auf Kosten der Bevölkerung vorerst für sich schon ‚herausgeholt‘ zu haben, was geht.
was solls
er geht wahrscheinlich komplett in seiner Vater Rolle auf
für Politik und Parlament keine Zeit
Man wird ihn in Erinnerung behalten. Als Zerstörer des United Kingdom der konservativen Partei..
Gut dass die Labor Party ihre Sozialisten träume beerdigt hat und als Alternative zur Verfügung steht.
Ob Johnson ganz von der Bühne tritt wird man sehen! Und er war nicht der alleinige Zerstörer des United Kingdom der konservativen Partei, da haben alle auf der Insel mitgemischt! Ist ja so einfach hinterher über ihn zu meckern!
Johnson hat seit seinem Über-Nacht-Schwenk ins Brexit-Lager die Fakten verbogen, dass es nur so kracht, die Gesellschaft gespalten, das Parlament entwertet und vor allem sich selbst als einer von zwei Gelbschopfen inszeniert.
Gott sei Dank. Er sagt es selbst: The party is over. GB wird noch lange unter den Nachwirkungen des Mannes leiden, der stets mehr Partyhengst als Premier war.
Tja, da fragt sich doch, wer der Täter und wer das Opfer ist: schließlich wurde er von einer Mehrheit der Engländer gefeiert und gewählt. Und das, obwohl die Ära Thatcher bereits eine immer noch klaffende Wunde in Sachen Deindustrialisierung und sozialer Verwüstung hinterließ. Und das wußte man vorher, nur offensichtlich die Wähler nicht mehr..
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Von einer relativen Mehrheit der Briten gewählt.
Die Mehrheit wählte andere Parteien.
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Hallo @MRomTRom: da haben Sie recht: ich habe relativ geschummelt.. Ertappt!
Tja, da fragt sich doch, wer der Täter und wer das Opfer ist: schließlich wurde er von einer Mehrheit der Engländer gefeiert und gewählt. Und das, obwohl die Ära Thatcher bereits eine immer noch klaffende Wunde in Sachen Deindustrialisierung und sozialer Verwüstung hinterließ
Aber die Wunde wurde irgend wann ja auch mehrheitlich gefeiert.
++ Wie wird Uxbridge and South Ruislip nun nachwählen ? ++
2017 hat Boris Johnson seinen Sitz in seinem obigen Wahlkreis nur mit der kleinsten Wahlkreismehrheit eines amtierenden PM seit 1924 gewonnen und in 2019 leicht hinzugewonnen.
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Wenn nun in Bälde über eine Nachwahl die Nachfolge in dem Wahlreis entschieden wird, schaut das politische UK natürlich auf das Ergebnis. Auf die Parlamentsmehrheit der Tories hat das keinen großen Einfluss, aber selbst wenn die Tories den Wahlkreis erwartungsgemäß halten, wird das BoJo-Lager jede Stimme an Verlust dann Sunak anlasten.
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Wenn die Conservative Party den Sitz verliert ist sie doch zurecht sauer. Egal auf wen. Ich denke, dass auch Johnson da nicht vom Ärger ausgenommen wird.
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Es geht nicht um' sauer sein', sondern um das 'blame game', das die BoJo Fraktion vorbereitet. Das ist doch jetzt bereits daran ablesbar, wie Johnson und seine dicksten Freunde versuchen, Sunak für alle Probleme der Tories verantwortlich zu machen. Auch für die von ihnen selbst verursachten.
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Wenn tatsächlich noch einige Abgeordnete Boris Johnson folgen und ihre Mandate in den für die Konservativen unsicheren Wahlkreisen der früheren 'Red Wall', also den ehemaligen Labour-Hochburgen, niederlegen, könnte das für Sunak das Ende einläuten.
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Es ist unwahrscheinlich, aber in der Konservativen Partei von heute nicht auszuschließen.
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Noch so ein Opfer demokratischer Gewaltenteilung:
"Ich bin nicht der Einzige, der denkt, dass hier eine Hexenjagd stattfindet, um Rache zu üben für den Brexit."
Dafür, dass er lieber tot im Graben liegen würde als den Brexit zu verschieben, empfiehlt sich BoJo diesmal als Gejagter der sich gezwungen sieht, seine politische Hexenküche zu verlassen.
Aber ob das die Menschen bewegt ? Sie sind von anderen Dingen betroffen: Der hohen Inflation und der Politik des ehemaligen Hedgefondmanagers (ca. 850 Millionen Euro Besitz) und jetzigen Premiers Sunak, der gerade dass Streikrecht aushebelt. Als Reaktion darauf, dass die Arbeiter sich gegen den Reallohnverlust wehren.
➢ Aber ob das die Menschen bewegt ? Sie sind von anderen Dingen betroffen: Der hohen Inflation und der Politik des ehemaligen Hedgefondmanagers (ca. 850 Millionen Euro Besitz) und jetzigen Premiers Sunak, der gerade dass Streikrecht aushebelt.
Gerade erst sind die Briten durch den glorreichen Brexit der Bevormundung durch den Moloch EU entgangen. Nun haben sie endlich wieder alles in den eigenen Händen.
Was hat das mit Sunak zu tun ? Der hat in der Tat viel in den Händen. Und in den eigenen Händen hat eine bestimmte Schicht so ziemlich alles.
➢ Was hat das mit Sunak zu tun ? Der hat in der Tat viel in den Händen. Und in den eigenen Händen hat eine bestimmte Schicht so ziemlich alles.
Was wohl. Mr. Sunak war kein Gegner vom Brexit, und so viele Superreiche gibt es in Great Briten gar nicht, als dass nur die mit eigenen Händen eine Mehrheit für den Brexit hätten herbei wählen können.
Darum geht es jetzt aber nicht.
Aktuell geht es darum, dass die Tories mit einem Gesetzentwurf ermöglichen wollen, dass es der Regierung ermöglicht wird, bestimmten Berufsgruppen Arbeitskämpfe zu untersagen. So wollen sie ermöglichen Arbeiter zu kündigen, wenn sie einer Aufforderung zum Streikbruch nicht nachkommen. Durch das Gesetz will die Regierung Gewerkschaften mit bestehendem Streikmandat zwingen, ihre Mitglieder aufzufordern, nicht in den Ausstand zu treten. Weigern sie sich oder folgen ihre Mitglieder nicht dem Aufruf zum Streikbruch, können hohe Geldstrafen die Folge sein.
Da sind ja echte Demokraten am Werk, mit Herz für ärmere Menschen.
Die Engländer haben doch so viele Beispiele von Herrn Johnson erleben dürfen ,und bezahlen müssen, reicht es denen immer noch nicht ??? Es wäre für alle gut wenn da mal was passierte mit richtigen Konsquenzen für den Mann.
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Er hat die amerik. Staatsbürgerschaft irgendwann abgelegt. Und der Urgroßvater war übrigens Türke...
Aber ist das von irgendeiner Bedeutung?
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Er hat die amerik. Staatsbürgerschaft irgendwann abgelegt. Und der Urgroßvater war übrigens Türke...
Dessen Vorfahren wiederum sollen Armenier gewesen sein.
Und verfolgt man den Stammbaum von BJ weiter zurück, wird man feststellen dass BJ eigentlich von Höhlenmenschen abstammt. Schön, dass "wir" das jetzt auch mal geklärt haben.
Das heißt, wir sind mit dem verwandt? ... och wie schade, dann haben wir ja praktisch keinen mehr, über den wir getrost herziehen dürfen...
Das wird ja immer spannender!
Aber Sie haben angefangen... :-)
➢ Dessen Vorfahren wiederum sollen Armenier gewesen sein.
Und woher sind die blonden Haare? Wasserstoffperoxid? Alles äußerst wichtig zur Beurteilung von politischem Wirken, quasi die Hauptsache.
spontane Veränderung dieses Genes