Ihre Meinung zu Evangelikale in den USA: Desinformation im Auftrag des Herren
Sie sind gegen das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche, machen Stimmung gegen queere Menschen und geben sich als Kämpfer gegen den Sozialismus: die weißen Evangelikalen in den USA. Ihr politischer Einfluss ist groß. Von P. Siggelkow.
Mir sind alle Gläubigen suspekt, die nicht weinigstens einen kleinen Restzweifel haben, insbesondere wenn es sich um Anhänger einer missionarischen Sekte/Religion mit Heilsversprechen handelt.
Diese müssen ja aus intrinsischen moralischen Gründen Andersgläubige oder Nichtgläubige letzlich mit allen diesseitigen Mitteln zu überzeugen versuchen, um auch denen das Heil zu bringen. Insgesamt also eine sehr übergriffige Grundeinstellung aus einer Position der gefühlten Überlegenheit heraus.
Mit dem Rest eines Glaubenszweifel wäre diese Gefahr gebannt. Das Überlegenheitsgefühl fiele weg und die Toleranz wäre größer.
2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Möglicherweise ist nicht das Überlegenheitsgefühl das Problem, sondern im Gegenteil die Angst der Evangelikalen, dass ihr eigenes widersprüchliches Weltbild ins Wanken gerät. Die Radikalisierung deshalb, weil überall Gefahr besteht, dass die eigenen merkwürdigen Ansichten in Frage gestellt werden.
wie können Sie Missionierung ohne Überlegenheitsgefühl erklären? Beispiel: Missionar erklärt den ‚Heiden‘, ihr Glaube sei Aberglaube, dem diese abschwören müssen, um das Heil zu erlangen. Mit dem Angebot wenn sie ihre Totems abgeben (zum Verbrennen!), erhalten sie ein kostenloses Kochgeschirr.
Stellen Sie sich mal kurz die umgekehrte Situation vor. Ein Missionar aus dem globalen Süden stellt sich auf dem Marktplatz auf und erklärt den Kirchgängern, wie sich jeder ein Totem basteln kann um mit den Göttern zu kommunizieren. Wenn er nun sein Gebetbuch oder Bibel abgibt (zum Verbrennen?) erhält er eine Teflonpfanne.