Erdbeeren liegen in Plastikschalen in einem Supermarkt

Ihre Meinung zu Naturschutz-Kampagne ruft zum Boykott von spanischen Erdbeeren auf

Spanische Erdbeeren sind beliebt - vor allem weil sie günstig sind. Doch der Preis für die Umwelt ist hoch. Eine Online-Kampagne ruft deutsche Supermärkte nun dazu auf, diese nicht mehr anzubieten. Von Reinhard Spiegelhauer.

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144 Kommentare

Kommentare

Account gelöscht

Wer kauft spanische Erdbeeren und auch Tomaten? Schon alleine wegen des extrem hohen Wasserverbrauches, die benötigt werden bis die Ware reif ist. Die Erntehelfer arbeiten unter menschenunwürdigen Bedingungen und Mindestlohn wie in Deutschland gibt es auch nicht.

Hauptsache billig, denn Geiz ist ja geil.

 

 

 

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Account gelöscht

Alles ja schön und gut,aber nicht Jeder hat so viel Geld zum ausgeben und muss deshalb schauen was Er / Sie sich leisten kann.

gelassenbleiben

könnte man so jetzt auch über Produkte sagen, die mit Kinder und Sklavenarbeit hergestellt wurden

Spaniens Natur und Wasserversorung darf draufgehen, weil wir es uns nicht anders leisten können?

Sisyphos3

heute erregen sich einige über Erdbeeren gestern über Klamotten dazwischen  Medizin, Solar welches aus dem Ausland kommt mit den entsprechenden Bedingungen

man wundert sich bei so viel Erregtheit dass es nicht besser wird

jeder hat es doch auch ohne auf Gesetze  warten zu müssen im Griff

tagesschlau2012

Die Erntehelfer arbeiten unter menschenunwürdigen Bedingungen und Mindestlohn wie in Deutschland gibt es auch nicht.

 

Der gesetzliche Mindestlohn in Spanien beträgt seit 2023 15.12 Euro.

 

Aber Hauptsache einen rausgehauen.

Miauzi

Den bekommen aber die zumeist illegalen "Erntehelfer" NICHT.

Da kann man sich gerne so ein Schild "Wir zahlen den Mindestlohn" am Eingang zur Erdbeeren-Farm aufstellen ... wenn da kein einzigster arbeitet - für den dieser Mindestlohn zutrifft.

Ist übrigens wie auf den spanischen Fischfang-Schiffen die aktuell unter deutscher Flagge fahren (siehe aktuelle TV-Berichte auf ARD). Da gilt der Mindestlohn der BRD ... aber nur innerhalb der 3-Meilenzone. Außerhalb - also in den EU-Fanggebieten ... NICHT!

Mindestlohn ist also inzwischen ein reines Totschlag-Argument geworden - leider.

Miauzi

weil dieses Obst und Gemüse das einzigste ist - was ich mir als armer Mensch leisten kann

NieWiederAfd

Geiz ist das ungeilste, was es gibt - egal was unsinnige Werbesprüche suggerieren wollen.

Dany39

Ich finde dIesen Boykottaufruf einfach nur scheinheilig. Denn wenn es nach dem Wasserverbrauch geht, müssten noch viel mehr Früchte boykottiert werden, z.B. die Avocado, welche auch in trockenen Ländern angepflanzt wird, obwohl sie viel Wasser verbraucht.  

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Bender Rodriguez

Oder heimischer Mais, der komplett ohnr Geschmack, nährwert und biodiversität ist.

Tremiro

Dass Mais ohne Geschmack ist braucht Sie nicht zu wundern da die hier angebauten Sorten als Viehfutter, zum Teil auch für Biogasanlagen angebaut werden. Mais wird in Deutschland m.W. nicht bewässert. 

Olivia59

Nicht nur scheinheilig sondern auch unredlich. Ich achte immer sehr genau darauf wie etwas vorgetragen wird. Und das die da versuchen legale und illegale Produzenten gegeneinander auszuspielen und also so tun als wenn sie "on behalf" der legalen Produzenten sprechen, wo sie doch alle pauschal verbieten wollen, ist äusserst schäbig.

marvin

Oder israelische Erbeeren quasi aus der Wüste, die mindestens so große Wasserprobleme haben und auch noch eingeflogen werden: Die Palästinenser brauchen offenbar kein Wasser, und wir schließlich Erdbeeren im Winter. Aber die kann auch Campact nicht boykottieren, ohne dabei zu 'fiesen, rechtsradikalen Antisemiten' zu werden.

fathaland slim

Ach ja, die Antisemitismus-Diskussion. Die gibt es ja auch noch. Und wer will, kann versuchen, die zu jedem x-beliebigen Thema vom Zaun brechen.

Ich will aber nicht.

Wohl offensichtlich ganz im Gegensatz zu Ihnen.

morgentau19

Zu viel Grundwasser wird in Argentinien auch für den Abbau von Lithium (E-Autos) benötigt, was für die Natur und dort lebenden Menschen, die ihren Lebensunterhalt als Bauern bestreiten, verschlechtert. Wird zum Boykott aufgerufen?

Ich möchte mit diesem Beispiel illustrieren, dass viele Importe den Kohlenstoff-Fußabdruck vergrößern.

Was würde geschehen, wenn Deutschland alle Produkte mit hohem Kohlenstoff-Fußabdruck boykottierte? Bspw. aus China und Taiwan? Wäre der Zusammenbruch der Wirtschaft garantiert?

Was ist wichtiger, Boykott oder Zusammenbruch der Wirtschaft?

Übrigens, wir haben vorgestern das erste Mal Erdbeeren gegessen. Mit geringem Kohlenstoff-Fußabdruck, - aus Deutschland.

Wer ruft zum Boykott auf? 

 

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Sisyphos3

Zu viel Grundwasser wird in Argentinien auch für den Abbau von Lithium (E-Autos) benötigt,

 

 

Bolivien !

aber egal sie haben Recht

das Thema ist eben nicht populär .... 

Mehlwurm

Ich versuche schon seit Jahren saisonal und lokal zu kaufen.   Deshalb kaufe ich, außerhalb der Saison, schon lange keine Erdbeeren.

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sonnenbogen

Man boykotiere italiensiche Restaurants da die doch die Frechheit besitzen italiensichen Wein auf die Karte zu setzen, alle Lebensmittellaeden die Kaffee,  Tee oder Schokolade im Regal haben.....oder Biobauern die noch nicht Ihre gesammte Fahrzeugflotte in den Lieferketten auf e-mobilitaet umstellt haben oder irgendwo Plastik benutzen.

nie wieder spd

Niemand benötigt Saisonlebensmittel außerhalb der Saison. Mit Bananen gibt’s wahrscheinlich ja ähnliche Probleme in den Anbauländern. Und Bananen benötigt niemand außerhalb dieser Gebiete. Zu keiner Jahreszeit.

schabernack

➢ Mit Bananen gibt’s wahrscheinlich ja ähnliche Probleme in den Anbauländern. Und Bananen benötigt niemand außerhalb dieser Gebiete. Zu keiner Jahreszeit.

Kaffee, Kakao, Tee, und Baumwolle braucht auch niemand von außerhalb, wo das Zeug nicht wächst.

Bender Rodriguez

Warum denn boykotieren? Warum haut man nicht einfach mal alle Kosten des Tranportes auf die Produkte drauf? Incl Kerosinsteuer, und ohne jedwede Subvention.  Dann kosten 100g erdbeeren halt 17,95€.  Oder man isst sie, wenn sie HIER wachsen. 

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rolato

Waren die nicht zum täglichen Bedarf gehören, sind noch viel zu günstig. Manches sollte doch luxus bleiben 

Schaefer

Wer zahlt denn jetzt die Kosten, die ihrer Meinung nach nicht durch den Verkaufspreis gedeckt sind? Bei Subventionen stimme ich ihnen zu. Dies ist aber ein EU Problem.  

Peter P1960

Es wäre so einfach. Eine Bepreisung desr ökologischen Rucksacks aller Waren, aufgeteilt in Produktion, Transport und Lebensdauer. Wenn die Steuereinnahmen dann vierteljährlich zu gleichen Teilen an alle Einwohner Deutschlands ausgezahlt würden, wäre es für die Bürger kostenneutral. Wer beim Einkaufen auf den Rucksack achtet, bekommt mehr zurück, als er bezahlt, wer nicht, zahlt drauf. Hätte auch noch den Vorteil, dass dabei zumindest eine kleine Umverteilung des Geldes von oben nach unten erfolgen würde.

nie wieder spd

Die Produktionskosten sind in den „günstigen“ Preisen garantiert enthalten. Und die sind auch deshalb so günstig, weil in Spanien für die Arbeitnehmer in der Landwirtschaft nur lächerliche Löhne gezahlt werden. Was aber nicht enthalten ist, sind die Umweltzerstörungsfolgekosten. 

Wenn diese auch enthalten wären, wären 17,95 für spanische Erdbeeren wahrscheinlich ein Sonderangebot. 

Account gelöscht

Der zerstörerischen Praxis in Andalusien muss definitiv ein Ende gesetzt werden, hohe Geldstrafen sollten verhängt werden. 

Allerdings ist die Schelte immer wohlfeil... die massenhaft und weitgehend kritiklos konsumierten Bananen kommen auch nicht vom Bodensee!

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Sisyphos3

wobei man die, wenn sie aus Südamerika kommend, spritzen aber nicht bewässern muß

im Gegensatz zu denen aus den Kanaren

Hansi2012

Wer mit dem Flieger über Südspanien fliegt, kann nur noch mit dem Kopf schütteln, wenn man die mit Plasikplanen verschandelte Landschaft sieht.

Und das in einem Land, das eh Wasserprobleme hat. Da helfen keine EU-Subventionen sondern nur ein Boykott.

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Schaefer

Das ist so eine Sache mit dem Boykott.  Vor Jahren gab es eine schlechte Erdbeerernte in Huelva.  Die Grundbesitzer wurden von der EU entschädigt. Die Erntehelfer aus Afrika hatten einfach nur ein schlechtes Jahr.  So ist das eben im Leben.  Sieht der deutsche Gutmensch dass auch so sieht?

 

sonnenbogen

Tja, wer mit dem Flieger über Südspanien fliegt braucht nun wirklich nicht mit dem Kopf zu schütteln, es sei denn es kommen Turbulenzen auf.

Quark

Warum wettern gegen spanische Erdbeeren, die billig in Deutschland angeboten werden? Sie reifen in der prallen Sonne und schmecken aromatisch und süß. Das ist Wettbewerb und da fragt doch keiner nach dem Fußabdruck. Wenn unsere Beschäftigten besser bezahlt würden, dann greifen sie auch zu den deutschen Produkten. 

 

 

Mischpoke West

Zwiespältige Geschichte irgendwie, immer nur regional zu kaufen.

Viele Länder sind auf die Einnahmen aus dem Obst- und Gemüseanbau angewiesen. Klar müssen es keine Erdbeeren aus Spanien sein, aber es gibt auch nachhaltige Projekte wie es Costa Rica z.B. vormacht. Und Ananas von dort zu kaufen fördert so etwas dann auch.

Und Gemüse aus Spanien und den Niederlanden ... ich meine warum gibt es den freien Handel, vor allem in der EU? Und wie würden wir reagieren, wenn unsere Nachbarn plötzlich sagen, wir kaufen keine Waren mehr aus Deutschland, weil der Transport zu weit und der Mindestlohn zu gering ist?

Wie gesagt, regional und auch saisonal ist zu bevorzugen, aber wenn ich im Winter Paprika benötige habe ich keine bedenken wenn die aus Spanien kommen. Die Bauern dort leben davon.

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Mauersegler

Wieso "benötigen" Sie im Winter Paprika?

Mischpoke West

Besser könnten Sie nicht mitteilen, dass Sie kein Wort von meinem Beitrag verstanden haben.

Eu-Schreck

Verdammt nochmal! Warum sind manche modernen Menschen so dermaßen schwer von Begriff, dass sie sich null Gedanken machen und das ganze Jahr über Erdbeeren, Bananen und so weiter aus allen Teilen der Welt importieren lassen? Zu Dumpingpreisen? Ich meine nicht den der mal als Ausnahme konsumiert, sondern die Menschen mit dem Daueranspruch auf Frischobst und Gemüse. Der Preis für Importe könnte das umweltgerecht regeln. Spanische Erdbeeren für 5 Euro je Schale. Dabei geht es uns doch dank Technologie viel besser als unseren kohlessenden Vorfahren. Manche verhalten sich so als gäbe es einen Anspruch im Grundgesetz.

H. Hummel

Wer wirtschaftliche Unsinnigkeiten an Spanischen Erdbeeren festmacht, hat sein Gesichtsfeld auf kleinste Sehschlitze reduziert. 

Würden wir uns über alle in Frage kommenden Deutsche Produkte auslassen, reichen die 1000 Zeichen beiweiten nicht mal für die namentliche Aufzählung.

Beispiel gefällig? Deutsche Äcker mit Holländischer Gülle düngen um im Anschluss die Nitratobergrenzen für Deutsches Trinkwasser nach oben korrigieren zu müssen  ... Und: für die Abnahme der Gülle ZAHLEN die Holländer, der umweltbewusste Deutsche Landwirt kassiert ...

Gassi

Die besten Erdbeeren kommen derzeit aus Deutschland: Kurze Wege, topfrisch und geschmackvoll. Da brauch ich keinen Boykott-Aufruf zum richtigen Griff, denn hergetriebene Ware ist Wasser.

Aber klar, dass das Wasser-Problem immens werden wird. Leider ist die flächendeckend "Bewässerung"  unsinnig. Da müsste punktuell bewässert - und natürlich mit Verstand gedüngt.

Toni B.

Ich kaufe das was billig ist. So einfach ist das.

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Account gelöscht

Dann mal guten Appetit!

schabernack

➢ Ich kaufe das was billig ist. So einfach ist das.

Bei Erdbeeren kauft man besser das, was lecker schmeckt.

Mischpoke West

> Bei Erdbeeren kauft man besser das, was lecker schmeckt.

Kürzlich in irgeneinder Ernährungs-Doku wurden Erdbeerprodukte an einer Schule verkostet und bewertet. Die meisten Kinder fanden die Produkte mit künstlichem Erdbeergeschmack (echte Erdbeeren quasi nur beim Allergikerhinweis auszumachen) am leckersten, und Selbstgemachtes mit Frischen vom Feld ist durchgefallen.

Und die ohne Erdbeeren sind natürlich auch die billigsten gewesen.

fathaland slim

Mir schmecken die momentan im Angebot befindlichen Erdbeeren vom Feld nebenan am besten. Ergebnisse von Verkostungen an Schulen haben auf meine Geschmacksknospen eher wenig Einfluss.

Opa Klaus

Billig mag ich grundsätzlich nicht. Aber preiswert oder günstig gerne :-) 

Gassi

Die Transport-Lobby leistet gute Arbeit! Solange der Transport über 2.000Km fast nichts kostet, darf einem dieser Missstand nicht verwundern. Umwelt kostet nichts - gut, Diesel schon etwas, aber Straße kostet immer noch nicht nach dem Verursacher-Prinzip.

0803

Die Mandeln sollten in Kalifornien bleiben, die Joggingschuhe in Vietnam, die T-Shirts in Bangladesch, das Palmöl für die deutsche Margarine in Indonesien, der Scheibenwischer in China, die spanische Wassermelone bei Aldi, Lidl und Rewe hat zu viel spanisches Wasser, bleibt am besten gleich dort, könnte der spanischen Erdbeere Wasser lassen und Schatten spenden. Grundsätzlich bin ich für all das. Wie ist eigentlich die gesamte Ökobilanz des deutschen Spargels und die vom deutschen Volkswagen? Wo wird der überall gebaut auf der Welt und zieht Wasser? 

redfan96

Ich lebe ja auf den Kanaren und die Erdbeeren, die vom Festland in die hiesigen Supermärkte hierher gekarrt werden, schmecken durch die Bank absolut nicht. Kann mir also nicht vorstellen, dass die nach D exportierten kleinen „Wasserbeutel“ besser sind.

Ich freu mich, wenn ich im Sommer die Familie und Freunde in D besuche und dabei auch das saisonale Angebot an regionalen Erdbeeren genießen kann.

silgrueblerxyz

Andalusien ist auf den Erdbeererlös angewiesen,

deshalb wollen sie auf den dortigen Anbau/ Ertrag aus den Früchten nicht verzichten. Ein Boykott würde die Lebensgrundlage der Menschen dort zerstören und in Deutschland die Versorgung mit Erdbeeren weiter verringern, auch weil sich viele Menschen in D keine teureren Erdbeeren leisten können. 

Die Erdbeerversorgung wird zusätzlich noch durch die Kostenerhöhung bei deutschen Erdbeerbauern verknappt. Olaf Scholz hat den deutschen Erdbeeranbau nicht gefördert, indem er für den personalintensiven Erdbeeranbau den Mindestlohn so stark erhöht hat, so dass die deutsche Erdbeere im Laden nicht mehr konkurrenzfähig ist. Aber es gäbe eine pragmatische Kompromisslösung. Wenn die Arbeitskräfte freiwillig unterschrieben bereit wären, zu einem geringeren Lohn zu arbeiten. Dann könnten die Arbeitnehmer entscheiden, ob sie einen geringeren Lohn noch verdienen wollen oder keinen machbaren ErdbeerLohn mehr zu deutschem Mindestlohn

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So so, ein Boykott würde die Lebensgrundlage zerstören? Und Wassermangel?

silgrueblerxyz

//So so, ein Boykott würde die Lebensgrundlage zerstören? Und Wassermangel?//

Ein erfolgreicher Boykott würde einen Großausfall von Einnahmen bewirken, ein besser bewirtschafteter Wassermangel eventuell nur eine Reduzierung der Erntemengen/Ernteeinnahmen.

Seebaer1

Und wenn sich die dadurch die ärmeren Menschen keine Erdbeeren mehr leisten können- Melonen sind auch innen rot und sie sind deutlich größer.

Oppenheim

Grundsätzlich sollte man sich fragen, welche Waren und Produkte man aus Übersee kauft, bestellt, haben möchte. Kommen wir zum Thema Boden, Natur- und Umweltschutz, dann sind die Behörden und Anbauer in Spanien gefordert. Ob ein Landschaftsschutzgebiet mit Erdbeerplantagen und Wasserressourcen harmoniert, hat doch viele Betrachtungsweisen. Vom Anbau und Umweltschutz her, müssen die Behörden vor Ort das klären. Dazu gibt es ja EU-Natrschutzrechte, nationale Rechte usw. Ob die Plantagen genehmigt sind, ist eine formale-juristische Frage, die die Behörden zu klären haben. Ob die Käufer in Deutschland hier Anteil am Klimawandel haben, steht auf einem weiteren Blatt Papier. Und ob das moralisch vertretbar ist, bleibt die Frage der eigenen Einstellung dazu. Ich halte wenig von pauschalen Aufrufen eines Boykotts. Der Artikel reißt ja an, was damit alles zusammenhängt, wenn man spanische Erdbeeren kritisieren will. Immerhin eine weitere Seite: es hängen auch Arbeitsplätze dran.

Account gelöscht

"Ich finde diesen Boykottaufruf einfach nur scheinheilig." (Dany 39).

Dem kann man sich nur anschließen. Wer ruft denn eigentlich auf? Könnte mir vorstellen, dass die deutschen  Erdbeer-Industrie (stellvertretend Erdbeerkönig Robert Dahl, 170 Mio. Jahresumsatz, Kilopreis in unserer Gegend zurzeit 10 - 12 Euro) dahintersteckt. Auf dessen Äckern schuften auch überwiegend osteuropäische Lohnarbeiter. Andererseits hat er angekündigt, nur soviel Erdbeeren zu produzieren, wie er in seinen Verkaufsbuden (auch mit Ausländern bestückt) zu Höchstpreisen verkaufen kann. Andere Vertriebswege (Großhandel, Selbstpflücker...) sind tabu. So geht Profitmaximierung. Vom Wasserverbrauch (hier im seit Monaten trockenen Norden) redet keiner....

Account gelöscht

Leider steht in dem Artikel nichts über die Auswirkungen auf das Grundwasser. Wird der Grundwasserspiegel sinken ? Und dann die soziale Frage. Was bekommen die Pflücker in Spanien und wie müssen sie Leben ?

Ein Boykott scheint die richtige Wahl zu sein.

 

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Quark

Ich glaube, dass Boykott das Schlechteste und politisch Dümmste Verfahren ist, um irgendwelche Ziele umzusetzen. Es wird immer mit der Keule gedroht. Gespräche und Dialoge sind von gestern. Es musss Stärke gezeigt werden.  

Account gelöscht

Die gierigen Leute (Grundbesitzer) wird man nicht mit Dialogen beeinflussen können.

Kommt es zu einem Boykott, der natürlich wirksam sein muss, kann dass zu einer Veränderung führen.

Oppenheim

Ich finde die Debatte um Preis, Luxusartikel oder moralische Keule einfach neben der Spur. Heute sind es die Erdbeeren, morgen die Orangen, die Weintrauben. Seien wir doch einfach mal ehrlich in der Sache: was landet alles auf unserem Teller, in der Blumenvase, in der Tiefkühltruhe, was aus problematischer Herkunft stammt- denn alles hat in der Regel Auswirkungen auf Klima, Natur und Umwelt. 

Sind unsere Bierbrauer besser, weil sie horrende Wassermengen guten Trinkwassers fürs Bierbrauen, Reinigungsnanlagen und weitere Verarbeitungswege bis hin zu Flaschen verbrauchen? 

Oder ist der Swimmingpool mit hunderten Litern gutem Trinkwasser im Garten, die Wässerung nicht auch in etlichen Bereichen Eingriff in Ressourcen und Natur? Aber ignoriert. Nur weil wir meinen, wir hätten ja reichlich Wasser?

Ich halte von diesen Scheindebatten und scheinheiligen Boykottaufrufen wenig. Aufklärung vor Ort, eigener Wille und Handeln sind entscheidend. Und das beginnt vor der eigenen Haustür!

werner1955

Allso ich kaufe die dieses Jahr wieder.

 

Plexperte

Auf alle Lebensmittel, die auch in Deutschland angebaut werden können und die dennoch aus weiten Teilen der Welt zu uns kommen, einfach eine CO2 Steuer erheben, die sich gewaschen hat und schon ist das Problem gelöst 

hesta15

Erdbeerzeit ist nur in begrenzterZeit im Jahr, dann kann man sie auch nicht ganzjährig geniessen. Um zu entscheiden wann und was ich esse,sollte mir selbst überlassen bleiben denn u.a.dafür wurde der Mensch mit einem Gehirn ausgestattet. Es  geht ja nicht nur um Erdbeeren sondern um sehr viel mehr Obst und Gemüsesorten ob Kiwi Salat oder Paprika Alles wird in der gleichen Umweltschädlichen  Art und weise produziert und Vertrieben

D. Hume

Man muss nicht immer alles zu Systemfrage hochstilisieren. Es ist viel gewonnen, wenn jeder ab und zu sein Konsumverhalten wenigstens hinterfragt. Daraus können nur Verbesserungen für Mensch und Umwelt entstehen. Für mich ist es unerheblich, da ich keine Erdbeeren mag (soll es geben).

Schneeflocke ❄️

Ich kann mich aber noch daran erinnern, dass entweder letztes oder vorletztes Jahr darüber berichtet wurde, dass deutsche Erdbeerbauern ihre Felder - samt Ertrag drauf! - umgepflügt haben, weil die Kosten durch die Einnahmen nicht gedeckt wurden, weil die Kunden die hohen Preise nicht abdrücken wollten - daher lieber alles vernichten, als zu billig verkaufen. Dem Bauern ist es nicht zuzumuten für nothing zu arbeiten, dem Kunden ist es nicht zuzumuten Horrorpreise zu bezahlen. Arme Menschen können sich sowieso keine Erbeeren leisten - weder spanische noch deutsche Erdbeeren. Mindestlohn, Rente und Regelsätze müssen ganz schnell nach oben angepasst werden, dann klappt es vielleicht auch mit der Erdbeere. Ich züchte meine solange selber (in kleinem Rahmen), dann klappts auch mit der Umwelt!

Sparer

Ich kaufe prinzipiell kein Obst und Gemüse aus Spanien. Zuviele Pestizide, selbst wenn „Bio“ gelabelt.

rimitino

Wir, wir Kunden haben es doch in der Hand, dann handeln wir analog: Keine Erdbeeren mehr kaufen und einfach mal verzichten, zugunsten der Mutter Natur!

SirTaki

Wenn jeder seinen Verbrauch und Bedarf im Blick hat, kommt er selbst auf die beste Lösung. Erdbeeren im April aus Spanien oder die Kartoffeln aus Peru oder Ägypten sind nicht mein Ding. Das hat viele Gründe, zuerst aber den des Geschmacks. Niemand muss verhungern und darben, wenn er nicht alls reichlich auf der überladenen Platte vor sich hat. 

Der einzelne Käufer ist dabei so angesprochen wie die Hotellerie und Gastronomie, die alles abkauft und Erdbeeren auch im tiefsten Winter verarbeiten würde. Warum wird nur über Supermärkte eine Boykottierung angezettelt? Weil die gerade im Tunnelblick der Naturschützer im Visier sind?

Da gibt es noch viel mehr Anbieter und Händler, Abnehmer und Käufer, die die Waren haben wollen. 

Ich halte es eher für einen Fluch unserer modernen, übersättigten Leute, die in ihrer Komfortzone wie die Herrscher im Mittelalter prunken und schmausen wollen. Man kann wunderbar dem natürlichen Pflanz-Kalender folgen. Gibt immer Frucht und Gemüse der Saison.

Charles v. Rinnbach

kurze Rechnung: 16 t aus Spanien sind 32000 500g Schalen, Spritverbrauch LKW 32l/100km *2500km Fahrt macht 0,025l Diesel pro Schale (natürlich fährt der LKW nicht leer zurück). PKW 7l/100 km 20km Fahrt(10km hin und 10km zurück) macht 1,4l Diesel pro Schale. Wie viele Schalen wollen Sie denn auf einmal kaufen, damit die CO2 Bilanz stimmt?

Ich kaufe allerdings die Erdbeeren, die mir schmecken, und glücklicherweise liegt die Einkaufsmöglichkeit dazu bei mir auf dem Weg.

Wohlan sind diejenigen, die spanische spanische Erdbeeren verzehren möchten, trotzdem keine schlechte Menschen ohne Umweltbewusstsein, und deshalb zu verurteilen wären.

 

 

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Mauersegler

Es geht in diesem Fall in erster Linie um die Entwässerung eines Naturschutzgebiets. Man kann dazu beitragen oder es lassen. 

RoyalTramp

Kein Ding! Spanische Erdbeeren sehen zwar schön aus, schmecken aber scheußlich, wenn man diese nicht mit einer 2cm dicken Zuckerschicht belegt. Außen zwar schön rot, aber im Prinzip schmecken die wie unreife Erdbeeren. Schlicht ungenießbar. Insofern habe ich kein Problem damit, geschmacklich auf heimische Erdbeeren zuzugreifen, auch wenn diese deutlich teurer sind.  

FakeNews-Checker

Boykott  gegen  spanische   Erdbeeren  bedeutet  dann  aber  auch:   Boykott    gegen  das   Armenhaus Deutschland,  das  sich  nur  diese  Erdbeer-Billigversion  leisten  kann.   

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