Der EnBW-Solarpark "Weesow-Willmersdorf" im brandenburgischen Landkreis Barnim.

Ihre Meinung zu Grüne Energie statt Landwirtschaft

Der Solarboom setzt Landwirte in Deutschland unter Druck. Denn oft kaufen Investoren riesige Flächen, um darauf Solarparks zu errichten. Für die Bauern wird Ackerland dadurch rar und teuer. Von Peter Kreysler.

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136 Kommentare

Kommentare

Schirmherr

Die Module hochgebockt, geht doch beides, oder?

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Kritikunerwünscht

was soll denn darunter wachsen? Die Pflanzen nutzen zum Wachsen die Photosynthese. Dies bedeutet, sie brauchen Licht. Halbdunkel ist nicht gut, da wächst nicht sehr viel. Man könnte Rinder darunter weiden lassen, doch sind Rinder wiederum klimaschädlich durch den Methanausstoß. Deshalb funktioniert beides nicht. Widmen wir aber noch mehr Landwirtschaftsflächen in Solarflächen um bei gleichzeitiger Stilllegung von Agrarflächen wie von EU und Deutschland beschlossen, wird die landwirtschaftliche Fläche immer kleiner, die Nahrungsmittel immer knapper zumal weniger Chemikalien eingesetzt werden. Das Ergebnis sind stark steigende Lebensmittelpreise, d.h. Menschen in Deutschland werden hungern.

gelassenbleiben

es gibt Beispiele, das dusle Nutzung geht, Sie führen ja selbst schon ein auf: „Man könnte Rinder darunter weiden lassen„

Weiderinder sind übrigens in der Minderheit, die meisten Rinder stehen im Stall. Das könnte man ja zuerst abschaffen. 

‚Menschen in Deutschland werden hingern‘

Ja vielleicht, wenn der Klimawandel fortshreitet. Aber zuerst hungern Menschen woanders

ich1961

////‚Menschen in Deutschland werden hingern‘

Ja vielleicht, wenn der Klimawandel fortshreitet. Aber zuerst hungern Menschen woanders////

 

Sie sind mir zuvor gekommen - aber danke für die Richtigstellung! Wie und warum kann jemand so einen Blödsinn verzapfen?

Verunsichern die (leichtgläubigen) Menschen und freuen sich dann auch noch? Einfach nur unterirdisch.

Übrigens geht auch die landwirtschaftlich Nutzung unter den Solarmodulen - gibt es bereits. 

Und es gibt erst recht Pflanzen, die sehr viel besser im Halbschatten wachsen. Weiß jeder, der einen Garten hat.

 

grübelgrübel

was soll denn darunter wachsen? Die Pflanzen nutzen zum Wachsen die Photosynthese. Dies bedeutet, sie brauchen Licht. Halbdunkel ist nicht gut, da wächst nicht sehr viel

Weltweit werden Agri-Photovoltaik-Anlagen montiert. Bei richtiger Konzeption der Anlagen und der richtigen Auswahl der Pflanzen ist beides kombinierbar. 

Siehe auch: https://sz-magazin.sueddeutsche.de/die-loesung-fuer-alles/solartechnik-…

Sisyphos3

Dies bedeutet, sie brauchen Licht. Halbdunkel ist nicht gut, da wächst nicht sehr viel.

 

wer weiß

Halbschattengewächse wie Kartoffeln und Tomaten

))grins((

ich1961

Und informieren wäre auch nicht schlecht. Statt weiter die Menschen zu verunsichern! 

Jimi58

Da gebe ich ihnen Recht und das in allen Belangen.

Schirmherr

Genau auf diesen Bericht hin habe ich meine Frage hier gestellt. Wurde jetzt aber, wie erwartet, über Photosynthese usw. belehrt. 

rjbhome

geht schon, aber die Konzerne haben kein Interesse an Landwirtschaft und leider haben diese Konzerne größeren Einfluss auf Politiker als die Landwirte 

Möbius

So pauschal würde ich das nicht sagen. Es kommt darauf an was gerade politisch erwünscht oder „en vogue“  ist. Denken Sie zB an die Fracking Debatte oder umgekehrt jetzt: das Thema LNG Terminals oder Abstandsregeln für Windkraftanlagen oder Braunkohlentagebau … 

sonnenbogen

Na, dann gibt es ja bald:" Solarparkbetreiber sucht Frau"

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melancholeriker

Wohl kaum. Erfolgreiche Frauen und Männer mit Intuition sind attraktiv. Hämische Neider z. B. nicht, was ich gut verstehen kann. 

Den Ausbau der Solarenergie gegen die Landwirtschaft aus Gründen der Besorgnis um bewirtschtbaren freien Agrargrund politisch auszuspielen ist kalkuliert. Die Frage ist nur von wem. 

gelassenbleiben

wieso statt Landwirtschaft. Hier läuft was schief. Es gibt inzwischen auch die Möglichkeit Landwirtschaft unter Solaranlagen zu haben. Offensichtlich versagt hier gerade der Markt (immobilieninvestor sagt ja schon alles). Duale Nutzung sollte vorgeschrieben werden. Ansonsten Solar bitte auf Dächer.

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sonnenbogen

Naja, vielleicht gibt es ja doppelte EU subeventionen, Ackerflaeche 10 Jahre brach liegen lassen und statt dessen subventionierte Solaranlagen.....

Sisyphos3

keine Angst bei unseren windigen Rechtsanwälten/Politikern

wer nicht bezahlte Steuern zurückfordern kann

kann auch Subventionen für Flächenstilllegung und gleichzeitig Verwendung für Fotovoltaik bekommen

Alexander K.

Duale Nutzung, sofern es sich um landwirtschaftliche Produkte und Strom handelt, klingt einmal vernünftig. Bitte informieren Sie uns doch, um welche landwirtschaftliche Produkte es sich dabei handelt.

Mega

Vielleicht fehlt dann der Regen unter den Modulen, dann muss künstlich bewässert werden. Die Ernte mit dem Kartoffelroder wird zu einem Erlebnis.

Möbius

Um Landwirtschaft zwischen oder unter den Modulen zu betreiben müssen deren Abstände erhöht werden, sowohl voneinander als auch vom Boden. Das kostet und bringt weniger Strom. Zumal die Bewirtschaftung den Einsatz neuer Maschinen erfordert. 

 

Was ist eigentlich ein Solarpark ? Ist das nun Ökonomie (Stromproduktion) oder Ökologie (Klimaschutz/Nachhaltigkeit als erhoffte indirekte Wirkung)? 

Möbius

Ich habe von solchen Versuchen gehört, selbst gesehen habe ich sie noch nicht. Stelle ich mir ziemlich umständlich vor.. 

 

Ich lese übrigens nur das im Internet was mir jeweils einen persönlichen Mehrwert bietet - und dann überlege ich ob die dort gemachten Behauptungen überhaupt plausibel sind … :-) 

Kaneel

Gleichzeitig hielten Sie kürzlich ein eindringliches Plädoyer für Objektivität, die Sie in der KI-basierten Archivierung von Wissen in irgendeiner usamerikanischen Bibliothek zu finden meinten. Wenn Sie wirklich unvoreingenommen rüber kommen wollen, sollten Sie Ihre persönlichen Vorlieben komplett beiseite lassen.

Möbius

Das möchte ich gerne klarstellen: 

Ich habe mich NICHT auf das „Internet“ als Quelle von KI bezogen, sondern auf die Kongressbibliothek die einen Großteil des Wissens der Menschheit enthält. ChatGPT hat als weitere Quellen wissenschaftliche Fachzeitschriften, Wikipedia (als Online-Brockhaus, der mir oft den Gang in die Unibibliothek zur Literatursuche erspart …) und schließlich noch renommierte Nachrichtenmagazine wie Politico, The Hill, Economist, Newsweek etc. 

 

Das „Internet“ - das Quelle von Assistenten wie Siri oder Alexa etc. ist, enthält eine Vielzahl falscher, voreingenommener, unseriöser und manipulativer „Information“. Das meinte ich aber ausdrücklich NICHT! 

werner1955

Was ist eigentlich ein Solarpark ?

Eine Lizenz um viel gelde zu verdienen. Subvention für den Bau. Steuervorteile beim Betrieb und wenn der Strom nicht abgenommen werden kann gibts auch Geld.

Und das obwohl wir bei ca 45 bis 70 Mw verbrauch schon merh als 145 MW grünen Stromproduktion finaziert und den Betrieb für die Eigner bezahlen. 

Traumfahrer

In meinen Augen ist es nur die pure und egoistische Gier von Investoren, egal wer da gerade diesen Wahnsinn betreibt. Dies gehört grundsätzlich verboten, denn damit werden viele Menschen abgehalten, auch etwas dazu bei zu tragen. 

Aber unsere Politik ist eh nur noch zum Ko...., was solche Dinge betrifft, Hauptsache die reichen werden noch reicher, und der Rest muss schauen, wo er oder sie bleibt ! 

Sisyphos3

also gefühlsmäßig würde ich sagen Quatsch

  landwirtschaftlich nutzbare Flächen kann man doch bepflanzen

für Solaranlagen bleibt doch auf den Dächern genug platz

klar gibt es Ausnahmen, wo Landwirte Obstplantagen haben 

und als Beschattung Solarpanells

Eine weitere für mich grundsätzliche Sache

Ackerfläche sollte nur an Landwirte verkauft werden dürfen

so dachte ich wäre es bisher geregelt ?

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Olivia59

Der Strombedarf wird so gewaltig wenn letztlich ja die gesamte Primärenergie ersetzt werden soll, da kommt man mit Eigenheimdächern nicht weit. Ausserdem ist es für Grossinvestoren kein Modell. Ich finde es mal wieder wenig überraschend, das die Flächenkonkurrenz bisher kaum ein Thema war. Bzgl. Grünem Wasserstoff hat man ja so fixe Pläne, das einfach ins Ausland zu verlagern, was sicher auch nicht so einfach aufgeht. Schon allein wegen des Wasserbedarfs für die ständige Reinigung in den sonnenreichen Trockenregionen.

DrBeyer

„Eine weitere für mich grundsätzliche Sache

Ackerfläche sollte nur an Landwirte verkauft werden dürfen

so dachte ich wäre es bisher geregelt ?“

Sollte man meinen, ist aber leider nicht so.

Es war auch schon vor dem Solarboom so, dass irgendwelche Investoren oder Spekulanten immer mehr Ackerland gekauft und dadurch die Preise irrsinnig in die Höhe getrieben haben. Gab es vor ein paar (wenigen) Jahren hier bei der Tagesschau mal einen Artikel. 

Und auch damals wurde als eine Lösungsmöglichkeit vorgeschlagen, dass Ackerboden nur von Bauern gekauft werden dürfte.

Traumfahrer

Wer weiß, sehr wahrscheinlich sind einige Politiker durch Aktien an den Investoren beteiligt. Dann werden die sicher nicht ihre eigenen Gewinne torpedieren. So ist es halt in Deutschland, alles den eh schon Reichen und Schönen, und möglichst wenig Steuern für die. Die anderen bringen diese ja auf !

Account gelöscht

Steuergerechtigkeit ist das eine, ihre Unterstellungen das andere. Seltsame Nettiquette.

Account gelöscht

Die Landwirtschaftskammer muss zustimmen. Ist nur so, dass die Bauern auch gern teuer verkaufen.

morgentau19

Heute werden auf immer mehr Feldern und Ackerflächen Windräder und Sonnenkollektoren angebaut, der Weizen wird aus der Ukraine und Usa importiert. Sollte der Wind wehen und die Sonne scheinen, können wir zwar unsere Smartphones wieder aufladen, aber "keine" Ernten mehr einfahren. Klimaschutz hat ihren Preis.

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Sisyphos3

ja unsere Welt wird immer komplizierter

windige Geschäftsleute treiben die Preise für Ackerflächen in die Höhe

Leute stellen fest dass Rinder schlecht sind, weil die zu viel pubsen

wie auch der Reisanbau zu viel CH4 erzeugt

dann wird aus Mais etc. Biosprit gemacht

Menschen verhungern weil ich das Zeug tanke 

klar kann man alles erklären / begründen

aber ne unappetitliche Sache

Miauzi

D-Land hatte schon immer einen Teil seines Weizen importiert ... schon seit der Kaiserzeit. Kompletter Selbstversorger für diese Art von Getreide waren wir nie.

Warum wohl kippen deutsche Nudel-Hersteller Eier in ihren Teigwaren und Italiener machen dies nicht?

Hat mit dem Eiweisgehalt des dazu verwendeten Weizens zu tun ... der aus der Ukraine ist deutlich höher ... und somit seit Jahrhunderten importiert Italien ihren Pasta-Weizen von dort.

Übrigens ... die geringe Standfläche eines Windrades behindert in keinster Weise die Bewirtschaftung des sie umgebenden Ackerbodens!

ich1961

Was soll denn dieser Quatsch? Schon mal was von Pflanzen gehört, die auch im Halbschatten/Schatten wachsen?

grübelgrübel

Klimaschutz hat ihren Preis.

Ohne Klimaschutz wird der Preis der sein, dass die Lebensgrundlagen in vielen Teilen der Welt komplett verloren gehen. In vielen Teilen der Welt wird keine lebensmögliche Umgebung mehr vorhanden sein. Die dort lebenden Menschen werden sich neue Lebensräume suchen. Der derzeitige Migrationsdruck ist dagegen "sehr überschaubar" klein. Klimaschutz ist alternativlos. Denn diese Menschen tragen schon heute die Hauptlasten des Klimawandels, der von den wohlhabenden Bevölkerungen verursacht wurde. 

Zufriedener Optimist

Sind Ihnen die genauen Zahlen bekannt? Googeln Sie mal Solarflächen in Deutschland…

werner1955

Klimaschutz hat ihren Preis?

Richtig. Aber wenn ander Länder dann pestiziede un Gen einsetzten um uns zu ernähren können wir laut rufen wir sind klimaneutral. Das reicht doch einigen hier in unserem land schon. Mehr brauchen wir nicht. 

Bin gespannt was passiert wenn wir Klimaneutral sind und die Klimaänderung genau so wie seit 100 jahren weitergeht. 

NieWiederAfd

Der Bericht zeigt das Dilemma auf, dass es in vielen Bereichen gibt: Es darf keinen Gegensatz zwischen Ökologie und Ökonomie geben - das können wir uns schlicht nicht leisten. Es braucht daher wohl auch im Bereich des Kaufes und der Pacht landwirtschaftlicher Flächen ordnungspolitische Maßnahmen. Und es braucht stärkere Initiativen, Bauern und Landwirten selbst die Investitionen in Solarenergie zu intensivieren - und dafür braucht es Subventionen.

Der Bericht zeigt weiter: Die rein kapitalistischen Marktmechanismen reichen nicht aus, eine vernünftige Politik zu gestalten. Es braucht Steuerung - und wir sollten nicht dem leicht zu durchschauenden Trend nachgeben, ordnungspolitische Steuerung als "Verbotspolitik" zu diskreditieren: Der Preis dafür ist einfach zu hoch. 

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Olivia59

Wenn dieses System... unten Agrar und darüber Solar, sich aus was für Gründen auch immer nicht durchsetzt, dann lösen Sie das Dilemma auch nicht mit Ordnungspolitik. Man kann eine Fläche dann nur für dies oder das verwenden. Von wem sie genutzt wird ist dabei erstmal zweitrangig .

gelassenbleiben

Natürlich geht beides auf der selben Fläche. Schauen Sie bitte die anderen Beiträge im Forum. Und wenn der Markt versagt, braucht es halt Ordungspolitik, die bei Solarbewirtschaftung dann eine duale Nutzungspflicht vorgibt, damit die Landwirtschaftliche Fläche nicht verloren geht. Die notwendige Landwirtschaftliche Fläche, auch die externalisierte, wäre übrigens viel kleiner, wenn der Fleischkonsum drastisch reduziert würde. 

Olivia59

Ich bin diesbzgl. einfach skeptisch, da es sich ja offensichtlich noch nicht durchsetzt. Möglicherweise macht es sowohl Energieerzeugung als auch Anbau ineffizienter und damit nicht mehr konkurrenzfähig. 

Olivia59

"Die notwendige Landwirtschaftliche Fläche, auch die externalisierte, wäre übrigens viel kleiner, wenn der Fleischkonsum drastisch reduziert würde."

 

Nicht der Konsum sondern die Produktion. Fleisch kann man locker importieren und das gehört auch nicht zur strategischen Ernährungsvorsorge im weltwirtschaftlichen Krisenfall. Grün sollte sich also nicht mit Konsumenten sondern mit Produzenten anlegen.

NieWiederAfd

Es ist nicht zweitrangig, wie Sie unschwer erkennen, wenn Sie den Bericht lesen.

Miauzi

Nett geschrieben "...reichen nicht aus.."

sorry - das müsste eigentlich heißen "...stehen dem zu 100% diametral entgegen..."!!

Aber das Landgrabing hat schon viel füher begonnen - Investoren kaufen auch in Europa schon lange vor einem vermeindlichen Solarboom Ackerflächen auf... und damit ist nicht nur der "Rand" des EU-Bereiches wie z.B. Rumänien gemeint - sondern auch seit Jahren passiert dies in D-Land.

Haben nur viele nicht auf ihrem täglichen Nachrichten-Schirm. 

Zum einen werden immer noch landwirtschaftliche Genossenschaften medial fast als "Brut des sozialistischen Teufels" dargestellt und das Hohelied auf den Kleinbauern gesungen - der schon lange kein Bauer im ursprünglichen Sinne mehr ist. Zum anderen wird nur sehr sporadisch über den immer mehr um sich greifenden Laudaufkauf von "Investoren" berichtet ... da sind inzwischen Betriebsflächen hier in D-Land entstanden die nur noch mit denen der Agrar-Industrie in den USA zu vergleichen sind.

Account gelöscht

Unter Freiflächen-PV entwickeln sich Biodiversitätshotspots, wenn nicht derdeutsche  Odnungwahn wie in den Gärten tote Golfrasen produziert. Hier entstehen Blühwiesen für Insekten, Bodenbrüter, Eidechsen etc.

Also all das Leben, dass auf Landwirtschaftsflächen gemeinhin totgespritzt und verdrängt oder von Großgeräten zerstückelt wird. 

Zudem wird der größten ökologischen Gefahr Klimakatastrophe entgegengewirkt.

Wo da der Gegensatz ist müssten Sie mir erklären. Hier gibt es die seltene Synergie von Ökologie und Ökonomie.

der Neoliberale

Ich verstehe hier nicht, was mit Ordnungspolitik gemeint ist. Der eine Grüne Minister hat Angst, dass die Agrarflächen zuneige gehen, der andere kann gar nicht genug Flächen bekommen um Sonne und Wind zu ernten. Einzig und alleine bei den Grünen sollte mal Ordnung herrschen.

werner1955

Die rein kapitalistischen Marktmechanismen reichen nicht aus?

Diese haben uns doch schon mehr als 145 MW grünen Erzeugung gebracht die die Kunden und Steuerzahler finaziert haben.  Was wir nicht haben ist geringer Verbrauch oder Speicher für nacht und dunkelflauten. Dafür "verschenken" wir bei Sonne und Wind den Strom an die Nachbarn und ohne Wind und nachts kaufen wir teueren Atomstrom. 

Win für die preiswerten Stromkosten in den Nachbarländern und die viel geringeren CO2 Werte als bei uns. 

w.k.e.

Genau wie beim Biosprit darf die Energiegewinnung nicht auf Kosten der Landwirtschaft gehen. Entweder werden die Panels so hoch gebaut und locker gestellt, dass da noch Landwirtschaft betrieben werden kann, oder sie müssen weg.

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ich1961

////Entweder werden die Panels so hoch gebaut und locker gestellt, dass da noch Landwirtschaft betrieben werden kann, oder sie müssen weg.////

 

Und wie sieht Ihre Empfehlung für "sie müssen weg" aus?

Raus aus den fossilen Energien geht nicht ohne Solar und Wind! Und nein, die Atomenergie soll nicht eingesetzt werden.

Auch wenn dieses Märchen immer wieder gerne angeführt wird.

 

Miauzi

Wenn Ackerboden für einen Kohletagebau weggebaggert wird ... oder für ein "Gewerbegebiet" umgewidmet ist ... ist alles in Ordnung.

Aber wehe ein paar Solar-Panels stehen auf dem Acker ... da geht dann schon bei einigen das Schreckgespenst einer hungernden Bevölkerung um.

Aber natürlich wird gerade die absurdeste Propaganda nur allzu gerne aufgegriffen ... wähnt man sich doch in einer Art "Kultur"-Kampf.

ich1961

Da haben Sie recht, das sehen wir ja gerade alles auch auf anderer Ebene (Heizungsgesetz u.a.).

Sisyphos3

Und nein, die Atomenergie soll nicht eingesetzt werden

 

 

meine Meinung !

und wenn, dann aus Frankreich und zukünftig aus Polen aus deren Steinkohle 

))polemik aus((

Seebaer1

Ja, so eine Überraschung aber auch. Was dachte man denn, wo gewinnorientierte Firmen ihre Windräder so hinbauen? Vor den Bundestag oder mitten in den tiefsten Schwarzwald?

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Miauzi

Im Wald gibt es keine Ackerflächen ... auch im "schwarzen" Wald nicht.

Seebaer1

Richtig erkannt! Und daher eignet er sich nur bedingt zum gewinnbringenden aufstellen von Windrädern...

ene mene muh

Was dachte man denn, wo gewinnorientierte Firmen ihre Windräder so hinbauen? Vor den Bundestag oder mitten in den tiefsten Schwarzwald?

Was haben Sie gegen "gewinnorientiert"? Und warum darf man im Schwarzwald nicht "gewinnorientiert" sein? Ich bin übrigens Mitglied einer Genossenschaft, die Windräder aufstellt. Mit Gewinn.

Seebaer1

Wie jetzt, aufstellen? Nennt man das in der Landwirtschaft nicht anbauen?

Traumfahrer

Egal ob Windräder oder Solaranlagen, es geht nur um die Gewinne, mehr nicht. Diesen Habgierigen Haien ist es doch absolut egal, wie sie ihre Gewinne, hoffentlich so hoch wie möglich, erreichen, auch wenn sie damit viele anderen schädigen. Für mich sind dies alle Heuschrecken der übelsten Art, und die Politik lässt sie gewähren. Das ist die eigentliche Schande, aber nicht neu !   

Zufriedener Optimist

Das ist ja völlig verquer… die Umwelt schützen durch regenerative Energien ist Ihr Feindbild?!? So ein Quatsch - von den vielen Genossenschaften und Eigenheimbesitzeen mit Solaranlage mal abgesehen!

Alles für die Katz

Ich möchte den kurzen Kommentaren von „Schirmherr“ (09:05) und „gelassenbleiben“ (09:07) ausdrücklich zustimmen.

Hier läuft was schief, wenn man auf Win-win-Lösungen, wie in diesem Fall Solarmodule auf Stelzen, nicht zurückgreift.

Sowohl Tierhaltung als auch ein Großteil der Bepflanzung oder Aussaat sind regelmäßig auf Schatten beziehungsweise Wanderschatten angewiesen. Es gibt schon unzählige Beispiele für eine positive Wirkung.

Übrigens erzeugen Solarmodule pro Flächeneinheit mehr elektrische Energie als Pflanzenbewuchs, der in einer Biogasanlage verwertet wird.

Allerdings bin ich kein Gegner von Biogasanlagen, denn diese könnten grundsätzlich auch mit naturfreundlichem Wildwuchs arbeiten, nur die Ausbeute wäre geringer. Das würde der durch Monokulturen gebeutelten Natur sogar guttun. 

Es gibt auf diesem Feld so viele Möglichkeiten für Win-win-Situationen, man muss sie nur mal ergreifen.

PS: Landwirtschaft sorgte schon immer für mehr als nur Nahrung.

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Olivia59

Wie soll denn bitte Wildwuchs in relevanten Mengen verarbeitet werden. Per Hand gepflückt oder mit Landmaschinen durch die noch unversehrte Landschaft pflügen? Es sollen Menschheitsprobleme gelöst werden.... weshalb ich bei solch romantischen Ideen nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen kann.

Sie haben allerdings völlig Recht damit, das Solaranlagen auf die Fläche gerechnet einen wesentlich höheren Wirkungsgrad haben. Das disqualifiziert Biomasse deutlich – ein wichtiger Punkt.

Kaneel

Auch die Agriforstwirtschaft ist eine Möglichkeit der mehrfachen Nutzung von Flächen. Z.B. Bäume/ Sträucher mit Ackerkulturen, b) Bäume/ Sträucher kombiniert mit Tierhaltung, c) Bäume/ Sträucher mit Ackerkulturen und Tierhaltung.

https://agroforst-info.de/agroforstwirtschaft/

Möbius

Ich hatte bisher angenommen das Landwirte selbst einen Teil ihrer Flächen in „Solaräcker“ umwandeln würden um eben statt Milch, Weizen und Raps nun auch noch Strom zu produzieren. 

 

Was mich wundert: gibt es denn in Deutschland keine verbindlichen Flächennutzungspläne wie in der Schweiz ? 

Wenn in der Schweiz ein Flurstück als „landwirtschaftliche Nutzfläche“ ausgewiesen ist, dann bleibt das auch so. Deshalb müssten Solarparks auf bisher unbewirtschafteten Brachflächen errichtet werden, insofern diese nicht als Tierweidewiesen ausgewiesen sind …

 

Was ist eigentlich mit dem Umwelt- und Naturschutz ? Ich denke da an das Grundwasser, an Bienen aber auch an Bodenbrüter, Kleinnager etc. 

Denn diese Solarparkbetreiber wollen unbedingt den Wuchs von Unkraut vermeiden, um Verschattungen durch Überwuchs oder bei Aussamung zu verhindern. In Folge werden massiv Herbizide eingesetzt … 

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DrBeyer

„Denn diese Solarparkbetreiber wollen unbedingt den Wuchs von Unkraut vermeiden, um Verschattungen durch Überwuchs oder bei Aussamung zu verhindern. In Folge werden massiv Herbizide eingesetzt …“

Nicht zwangsläufig, da es das auch in der Bio-Version gibt. Nennt sich „Schafherde“ ...

Habe ich im Vorbeifahren auch selbst schon gesehen.

ene mene muh

Wenn in der Schweiz ein Flurstück als „landwirtschaftliche Nutzfläche“ ausgewiesen ist, dann bleibt das auch so. Deshalb müssten Solarparks auf bisher unbewirtschafteten Brachflächen errichtet werden, insofern diese nicht als Tierweidewiesen ausgewiesen sind …

Wenn in der Schweiz ein Solarpark gebaut wird, widmet man zuvor die Fläche um. Der politische Einfluss von Investoren ist in der Schweiz eher größer als in Deutschland.

Möbius

Das sehe ich nicht so. In der Schweiz werden solche Vorhaben nicht „durchgedrückt“ sondern breit diskutiert und abgewogen. 

 

Der neueste Trend: Großanlagen im Gebirge ab 2000 m Höhe .. Vorteil: Sonne das ganze Jahr, deutlich höhere UV Aktivität (Energieinhalt der Strahlung!).. 

Möbius

Dann schauen Sie sich mal die Planungen in der Schweiz für Solarparks im Gebirge (physikalisch viel effektiver!) an. Da wird nicht „auf Teufel drauf los gebaut“ 

ene mene muh

Was ist eigentlich mit dem Umwelt- und Naturschutz ? Ich denke da an das Grundwasser, an Bienen aber auch an Bodenbrüter, Kleinnager etc. 

Die haben auf Solarflächen eher eine Chance, als auf einem Getreideacker.

Möbius

Es ging mir um den Herbizid Einsatz … und um die Bienenweiden .. im Schatten blüht nicht so viel .. 

ene mene muh

Denn diese Solarparkbetreiber wollen unbedingt den Wuchs von Unkraut vermeiden, um Verschattungen durch Überwuchs oder bei Aussamung zu verhindern. In Folge werden massiv Herbizide eingesetzt … 

Nein, eigentlich nicht. Es genügt meiner Erfahrung nach, zweimal im Jahr durchzumähen.