Organspendeausweise

Ihre Meinung zu Tag der Organspende: Warum es zu wenig Spender gibt

Tausende Menschen hoffen auf eine lebenswichtige Organtransplantation. Viele von ihnen vergeblich. Seit Jahren sucht die Politik nach Wegen, mehr Menschen zum Spenden zu motivieren. Von Birthe Sönnichsen.

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143 Kommentare

Kommentare

junktimmy

Es mag viele Gründe geben, sich gegen einen Organspende-Ausweis zu entscheiden.  Aber m.E. „muss“ man sich entscheiden. Ich weiß wirklich nicht, was dagegen spricht, wenn beim Antrag auf einen Personalausweis die Bereitschaft zur Organspende mit abgefragt wird. Allein der „Zwang“ sich mit der Frage auseinander zu setzen, würde mit Sicherheit etliche Menschen dazu bewegen, den Haken bei „Spender“ zu setzen. Und es bleibt jeden unbenommen, einen Haken bei „nein“ zu setzen. 

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TapferSchneiderlein

gute Idee denke ich. und kostengünstig bei vorhandenem und kostengünstigen System!

wird aber wahrscheinlich nicht umgesetzt weil sich damit kein großes Geld machen läßt.

land_der_lemminge

Ich sehe in den Spenderausweisen nicht die Möglichkeit, bestimmten Personengruppen den Zugriff auf meine Organe zu verwehren.

Damit meine ich insbesondere Privatversicherte.

Wer sein Leben bewusst unsolidarisch Lebt und unser Gesundheitssystem mit voller Absicht schwächt, soll nicht von einer solidarischen Gabe profitieren.

Das ist - so meine ich - nicht zufriedenstellend geregelt.

Den spenderausweis sehe ich auch nicht als Dokument, das den Willen eines Verstorbenen sicher umsetzt.

das muss   Rechtssicher geregelt werden.

Auch postmortem.

 

 

 

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Sebastian15

Wer sein Leben bewusst unsolidarisch Lebt und unser Gesundheitssystem mit voller Absicht schwächt, soll nicht von einer solidarischen Gabe profitieren.

Ich erinnere da nur an den Fall eines berühmten Schlagersängers. Hat sein Leben lang stark geraucht und lebt jetzt nur noch dank einer Spenderlunge. Warum sollte ich, der ich versuche zumindest halbwegs gesund zu leben, mein Organ für so jemanden geben, der seinen eigenen Körper vorsätzlich geschädigt hat?

land_der_lemminge

Dann müssten sie für die Einführung eines Nachweises sein, der jene aussortiert, die aufgrund ihres Lebenswandels ein Organ verdient haben.

Darum geht es mir nicht.

Mein Schlüsselerlebnis war ein Kollege der beim Wechsel in die private Äußerungen tat, die schmarotzertum belegen.

Auf meine Frage, ob er, wenn alt und krank ist in die gesetzliche zurückkehrt um Leistungen zu kassieren, auf die er eigentlich kein Recht hat, grinste dieser privat versicherte nur hämisch. 

 

Carl der ...

Dieses Register befindet sich schon seit Jahren im Aufbau und eine Fertigstellung ist nicht in Sicht. Und eine Patientenverfügung muss im Notfall auch erst einmal vorliegen und nicht irgendwo in einem Aktenordner stecken; und ehrlich gesagt, es gibt relativ häufig Fälle, in denen sich die behandelnden Ärzte nicht an eine vorliegende Verfügung gehalten haben.

harry_up

Sie meinen das mit den Privatversicherten wirlich ernst, oder missverstehe ich das?

w120

Derartige Vorgaben sollten nicht wirksam sein dürfen.

 

Dann muss man auf diesen Spender verzichten.

 

Auch im Tod noch(mal) Macht ausüben können?

Meinen Senf

Die Auswahlmöglichkeit hätte ich auch gerne. PKV Versicherte werden eh schon bevorzugt bei Terminvergabe etc., dann sollen sie sich einen privatversicherten Spender suchen. Soll ja keiner meinen das evtl. durch die Versicherung die Vergabe von Organen beschleunigt werden könnte, was ja leider schon vorgekommen ist. Da dreht der Chefarzt mal kurz an der Warteposition etc.

Account gelöscht

Ich bin entsetzt darüber, dass Sie einen Privatversicherten bei einer Organspende ausnehmen würden?

Sie würden also als Konsequenz Ihrer Denkweise das Organ eines Privatversicherten bei sich selbst ablehnen und lieber versterben?

Anmerkung:
Bin selbst verbeamtet. Ich würde liebend gesetzlich versichert sein.

Wieso?

Man muss, wenn man schwer chronisch krank ist, sehr viel Lebenszeit damit zubringen, die Rechnungen + Rezepte bei der Beihilfestelle und bei der Privatversicherung einzureichen. 

Sowohl die Beihilfestelle als auch die Privatversicherung schaffen es bei jedem Antrag, mind. ein (oft aber mehr) Rezept oder Arztrechnung abzulehnen bzw. erst zu genehmigen, wenn man noch eine ärztl. Bescheinigung vorlegt. Man wird so sehr und meist unnötig "beschäftigt". Denn in 99 % der Fälle steht einem die beantragte Leistung auch zu.

Auch das Bezahlen der Rechnungen kostet viel Zeit:

Kürzlich schaffte es die Postbank mich bei 4 Überweisungen per Telefon insgesamt 90 Minuten aufzuhalten.

lebensfreundin

Niemand weiß, wann das Leben wirklich endet. Deshalb will ich meine Organe behalten, wenn ich gestorben bin. Wenn ich zu Lebzeiten helfen kann, würde ich es tun (Knochenmark z.B.). Ich möchte auch kein Organ eines anderen Menschen bekommen. Das wäre für mich Körperverletzung.

Nur weil etwas möglich ist, muss es nicht auch gemacht werden. Andere Vorstellungen sind zu akzeptieren. Immer mehr trägt unsere Erde nicht. 

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junktimmy

Das kann nur jemand sagen, der nicht schon Jahre an der Dialyse hängt. 

Tada

Auch wenn jemand an Dialyse "hängt" hat er keinen Anspruch auf fremde Organe. Nicht alles was machbar ist ist auch möglich.

Auch andere Erkrankte haben kein Anspruch auf zum Beispiel teure neue Behandlungen, nur weil sie gerade in den USA oder so sonstwo möglich geworden sind.

 

Und selbstverständlich kann man Toten keine Organe entnehmen, denn die Zersetzung beginnt sofort. Deswegen eignen sich lediglich Hirntote als Organspender. Der Hirntot wurde extra  für die Transplantationsmedizin eingeführt. Das finde ich nicht verkehrt, aber vor der Organtransplantation war der Tot anders definiert.

Hirntot ist insofern diskussionswürdig, da der Übergang Wachkoma- Koma - Hirntod fließend ist.

Und deshalb finde ich die freiwillige Entscheidung zu Spende eigener Organe als bewusste Handlung wichtig. Der Zwang oder Spende durch die Hintertür, weil jemand nicht widersprochen hatte wäre falsch.

harry_up

Sie sind sich also nicht klar darüber,  was "tot" sein bedeutet und glauben, dass Ihre Organe nach Ihrem Tod evtl. doch noch für Sie irgendwie von Nutzen sein könnten - weil Sie vielleicht doch noch nicht richtig tot sind?

Und deshalb möchten Sie umgekehrt auch keine Organe empfangen, wenn ich das richtig verstehe. 

Das ist zumindest konsequent, und ich denke, dass Sie damit nicht alleine stehen, obwohl ich da gegenteiliger Meinung bin.

Tada

Sie können ja eine Patientenverfügung erstellen, in der Sie bezeugen, dass Sie nur Menschen mit Organspenderausweis Organe spenden würden. 

Ich finde solche Diskussionen scheinheilig.

Eigentlich dürften so gesehen nur junge und gesunde Menschen hier mitreden, denn sie kommen als Organspender in Frage. 

Alte oder kranke Leute, deren Organe schon auf Medikamente angewiesen sind und dadurch geschädigt wurden sollten sich raushalten. Sie werden wohl kaum jemals etwas spenden. Die Transplantation wäre zu riskant. 

 

 

 

Enlightеnmеnt

Im Prinzip bin ich für ein System mit bevorzugter Organvergabe für Spender. Ob in Verbindung mit Widerspruchslösung wie in Singapur, oder mit Zustimmungslösung, ist eine separate Frage.
 

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Zentrales Register 

Jedem Volljährigen sollte z.B. per Brief abgefragt werden. Wer sich selbst als Organspender einstuft erlangt im Gegenzug den Status als Organempfänger. Wer ablehnt ist nicht berechtigt im Notfall Organe zu empfangen. Diese Daten müssen zentral und geheim registriert werden und nur im Todes oder Notfall einsehbar werden. 

Religös motivierte Skeptiker wollen selbst auch keine fremden Organe empfangen. Ein zu Lebzeiten geheimes Register schützt vor Missbrauch. 

Weil die Politiker seit Jahrzehnten diskutieren und kein Modell für mehr Spender beschlossen haben sollte zunächst eine Volksbefragung durchgeführt werden. Jeder einzelne muss über die Verwendung des eigenen Körper entscheiden. 

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Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Demokratie ist Volksherrschaft. Die Mehrheit entscheidet in der Demokratie. Das Mehrheitsprinzip ist richtig. 

Carlos12

Noch besser wäre eine "Volksbefragung", in dem jeder einzelnen gefragt wird, ob und was er spenden möchten. Aber das würde bedeuten, die Wähler dazu zu nötigen sich mit dem Thema zu befassen und eine Entscheidung zu fällen. Damit wollen sich viele Politiker nicht unbeliebt machen

ein Lebowski

Das Problem liesse sich mit einem finanziellen Anreiz, sagen wir 2000€ für einen Organspender, sofort lösen, die könnten sich vor Anträgen nicht retten.

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91541matthias

..solange nicht Arme gedrängt werden ihre Organe zu spenden, um Schulden zu tilgen..

ein Lebowski

Bei einem "Überangebot", sollte das eher unwahrscheinlicher werden.

stgtklaus

Wie wäre es denn mit Geld. Wenn meine Kinder für meine Organe Geld bekämen würde ich erneut drüber nachdenken. Oder Ich spende und meine Kinder bekommen dann einen Vorteil wenn Sie mal ein Orgran brauchen......

TapferSchneiderlein

Ich bin für die Widerspruchslösung verbunden mit einem Verbot des Organhandels. Organhandel sollte generell verboten werden - hoher illegaler Anteil, menschenunwürdige Rahmenbedingungen kurz vor dem Menschenhandel. Das würde der Organspende den Beigeschmack der Geldmacherei nehmen.

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Questia

@TapferSchneiderlein•13:00 Uhr |Ist Schon|

|" Ich bin für die Widerspruchslösung verbunden mit einem Verbot des Organhandels. Organhandel sollte generell verboten werden - hoher illegaler Anteil, menschenunwürdige Rahmenbedingungen kurz vor dem Menschenhandel."|

Die Suche nach "Organhandel illegal" offenbart Ihnen folgendes:

1. Organhandel ist illegal im Sinne des Transplantationsgesetzes. 

2. Organhandel ist schon Teil des Menschenhandels.

 

Tada

Organhandel ist bereits verboten. Warum wissen Sie das nicht?

 

dr.bashir

Kleiner Tipp - keine Organe zu spenden, mit der Begründung, Reiche würden sich welche kaufen, schädigt nicht die Reichen. Sondern die Armen. Es gibt dann eben insgesamt weniger Organe, aber die Reichen kaufen sich ihres immer noch. Ärgerlich.

Übrigens- auch für noch so viel Geld muss das Organ erst mal passen

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Tada

Ich finde sogar, dass es egal ist, ob Reiche sich ihre Organe kaufen, solange das Geld zu besseren medizinischen Versorgung anderer benutzt wird. Dann gibt es eben für das Geld neue Geräte oder eine Studie wird finanziert. Egal.

 

Ich finde es bedenklich mit welcher Arroganz ein Anspruch auf fremde Organe erhoben wird. Als ob jeder spenden müsste.

Nein, eine Spende ist eine freiwillige, großzügige Leistung des Spenders. 

 

(Ich selbst Spende nicht, das habe ich auch im Organspenderausweis angekreuzt.)

91541matthias

Um Spender zu werden müssen folgende Voraussetzungen gegeben sein:

- Sterben im Krankenhaus

- Wenn Tod zu Hause oder im Verkehr sofortige Einleitung der Reanimation und Durchführung bis in die Klinik.

Wer stundenlang nach dem Tod aufgefunden wird kann keine Organe mehr spenden.

Ich selbst habe keinen Ausweis, da ich davon ausgehe, dass meine Organe zu alt und krank sein werden, wenn ich sterbe.

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Tada

Vergessen wir auch nicht, dass die Medizin Fortschritte gemacht hat und heute viele potentielle Organspender retten kann, die noch vor paar Jahren nicht hätten gerettet werden können.

SydB

Es wird nie genug Organspender geben können. Genau das liegt in der Natur der Sache. Was da ist wird auch "verbaut". Ist mehr da, so wird mehr verpflanzt. In diesem Sinne und nach dieser Logik wird es also nie genug Spenderorgane geben können.

Auch der Empfänger eines Spenderorgans wird durch die Spende nicht gesund. Er ist nun anders krank und muss den Rest seines Lebens Immunsystem schwächende Medikamente einnehmen.

Darüber hinaus, das Leben ist nun mal endlich.

Davon abgesehen, der potentielle Organspender muss bei der Intensiv Behandlung, also er wird von Geräten noch am Leben erhalten, den sogenannten "Hirntod" erleiden. 

Nur dann sind die Organe auch zur Transplantation geeignet.

Ich persönlich bin aus religiösen Gründen, nicht zur Organspende bereit, aber das tut hier nichts zur Sache und darum geht es hier nicht!

 

 

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sebo5000

"Darüber hinaus, das Leben ist nun mal endlich."

 

Sagen Sie das mal einem kranken Kind, das gerne leben möchte und dem ggf. durch ein Spenderorgan geholfen werden könnte.... 

SydB

Was hat das mit einem kleinen Kind zu tun? Eben, nichts.

sebo5000

Dann ersetzen Sie meinetwegen das Wort "Kind" eben durch "Mensch" 

FakeNews-Checker

In  den  90er  Jahren  war   die   Schulmedizin  noch  in  der  Lage,  Krankheiten  zu  heilen,  anstatt  wie  heute  zur  Profitmaximierung     zu  verlagern,  zu  chronifizieren  und   zu  vervielfachen.   Deshalb  gab  es  damals  weder   überfüllte  Arztpraxen,   GKV-Kostenexplosion,  Pflegenotstand  noch  diesen  immensen  Spenderorgane-Berdarf  wie  heute.   Alles  erst  unter  maßgeblicher  Mitwirkung  eines  gewissen  Karl  Lauterbach  entstanden.    Anders  als  GKV-Patienten  sind  Privatpatienten  von  all  diesen  Mißständen  nicht  betroffen. 

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SydB

Sagen wir lieber damals konnte man so manches was man heute therapieren kann noch nicht behandeln. 

Aber den Rest Ihres Beitrages kann ich in keiner Weise zustimmen. Das Eine, also die Organspenden haben nichts mit überfüllten  Arztpraxen,   GKV-Kostenexplosion,  Pflegenotstand und Herrn Prof. Lauterbach usw zu tun.

silverbeard

Bevorzugung spielt keine Rolle mehr, sobald ausreichend Spender ihre Organe geben würden. Deshalb gerne die Widerspruchslösung einführen.

Wir behaupten, wir wären selbstbestimmt. Dann sollten wir uns bitte auch erwachsen, verantwortungsvoll und solidarisch der Gesellschaft gegenüber verhalten.

Schwierigkeiten mit der Ethik kann es vielleicht geben, wenn einmal aktive Sterbehilfe erlaubt ist. Vielleicht sollte man in diesem Fall eine Organentnahme verbieten, damit nie der Eindruck entstehen kann, der Arzt hätte wegen der Organe die Sterbehilfe geleistet oder darauf gedrängt.

FakeNews-Checker

Wann  begann  denn  die  ganze  Misere  von  Pflegenotstand,   steigendem  Spenderorgane-Bedarf    bis  GKV-Kostenexplosion  ?:   Als  CDU-Glaeske  &  SPD-Lauterbach   die  Naturheilkunde  aus  der  GKV  verbannten.   Ich  konnte  mich  selbst  davon  viele  Jahrzehnte  überzeugen,  daß  die  Naturheilkunde  die  bessere   und  nachhaltigere   Medizin  ist  und  da  tatsächlich  gegen  jede  Krankheit  ein  Kraut  gewachsen  ist.  Somit  besteht   weder  ein  Bedarf  an  OP´s   noch  an  Spenderorganen,  wenn   Karl  Lauterbach  mit  seiner    medizinischen  Kompetenz  besser  aufgestellt  wäre.

frosthorn

Geradezu angewidert

bin ich von Beiträgen, in denen eine Verknüpfung gemacht wird zwischen eigener Spendebereitschaft und dem Recht, Empfänger zu sein. Diese Foristen wollen also auch daraus ein reines Geschäft machen: ich gebe was, aber nur, wenn ich auch was dafür bekomme. Aber das ist ja die heute übliche Einstellung zum Begriff "Solidarität".

Ich würde niemals wollen, dass meine Organe jemandem vorenthalten werden, nur weil er es früher versäumt hat, sich selbst zum Spender zu erklären.

FakeNews-Checker

Karl  Lauterbach  blendet  mit  seiner  Forderung  der  Organspender-Widerspruchslösung  völlig  aus,  daß  es  Scheintote  gibt,  und  deshalb  Bestattungen  erst  nach  3  Tagen  stattfinden  können,  weil  so  mancher  vermeintlich  Tote  in  diesen  3  Tagen  wieder   erwacht  und  aus  dem  Sarg  steigt  und  weiterlebt,  so  als  wäre  nichts  gewesen.   Die  Lauterbach´sche  Behauptung  eines  angeblich   "klinisch  feststellbaren  Todes"  ist  somit  Unsinn.  Wenn  die Organe  noch   weiterarbeiten,  kann  es  zum  Wiedererwachen  des  vermeintlich  Toten  kommen.  Hat  es  alles  schon  gegeben.  

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junktimmy

So einen Unsinn sollte man mal durch einen „FakeNewsChecker“ jagen. Da käme dann sofort heraus, was für FakeNews inclusive haltlosem Lauterbach-Bashing das sind. 

Account gelöscht

Auch ich denke, dass das Leben nunmal endlich ist. Ich möchte weder aufgebrochen und ausgenommen werden, noch erwarte oder wünsche ich ein Organ eines anderen Menschen. Aber Jedem steht seine Meinung zu, und es muss auch die Möglichkeit geben diese ggf zu ändern. Insbesondere muss garantiert sein, dass dieser Wunsch auch respektiert wird!

Wikreuz

Der einzige Grund für die niedrige Zahl der Organspenden in Deutschland Ist die Tatsache, dass unser Land auch hier wieder in Europa "aus der Reihe tanzt".

Ich habe als "Dienstarzt" an einem Wochenende vor über 35 Jahren in einem kleinen Krankenhaus die erste Organentnahme im Alleingang (ohne einen Anästhesisten für Beatmung und Infusionstherapie zur Seite zu haben) bei einem Kind nach einem Verkehrsunfall organisiert. Ich hätte die Entscheidung zur Organisation und Vorbereitung dieser Organspende niemals getroffen, wenn ich die Angehörigen hätte um Einverständnis bitten müssen. Die Eltern in Ihrer Trauer mit dieser Frage zu konfrontieren, empfinde ich einfach nur grausam.

 

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Questia

@Wikreuz•13:40 Uhr |Gott in Weiß|

Menschen mit solch einer Hybris sind genau solche, die mein Mißtrauen gegen sie begründen.

Mussten Sie lange in Haft?

FakeNews-Checker

Medizin-juristisch  bewertet  handelt  es  sich  bei  der  Ausschlachtung  von   angeblich  "klinisch  toten"    Menschen   als  Ersatzteillager  um  Mord,  bei  dem  alle    StGB-Mordmerkmale  bis  hin  zur  Vorsätzlichkeit  und  den  niederen  Beweggründen  aus  Profitgier  erfüllt  sind.  Denn  da  keine  Organspende  von  echten  Toten  möglich  ist,   nutzen  Ärzte  ein  Zwischenstadium  aus,  bei  dem  die  Organe  noch  arbeiten.  In  diesem  Stadium  können  Scheintote  vorkommen,  die  plötzlich  und  für  die  Schulmedizin  noch  unerklärlich  wieder  aufwachen  und  weiterleben.  

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SydB

So ist es. Ich stimme Ihnen voll zu.

Meinen Senf

Eigentlich ist es ganz einfach, habe ich keinen Ausweis möchte ich nicht spenden oder explantiert werden. Da unsere Medizin alles getan hat, nicht darüber aufzuklären, ob man wirklich tot ist oder nur halb tot; was ist denn der sogenannte "Hirntod" (gibt es erst komischerweise erst seit dem es die Organverpflanzung gibt) bei dem man angeblich ja tot ist, aber trotzdem Stress Reaktionen zeigt die nur durchs Hirn ausgelöst werden, was aber ja gar nicht gehen kann wenn das Hirn denn "tot" ist. Weshalb bekommen Menschen während der Entnahme Schmerzmittel? Weshalb Muskelrelaxantien, der Mensch ist doch angeblich tot und kann sich nicht mehr bewegen ?? Nichtmal ein EEG ist Pflicht zur Feststellung des angeblichen Hirntodes.  - Wer spenden will gerne, aber mir ist es zu unsicher. Bin wahrscheinlich eh zu alt zum spenden.

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Questia

@Meinen Senf•13:46 Uhr |Eben darum|

|"Eigentlich ist es ganz einfach, habe ich keinen Ausweis möchte ich nicht spenden oder explantiert werden."|

Eigentlich ist es schon jetzt ganz einfach. Ein Blick in einen Organspendeausweis offenbart:

Haben Sie einen Ausweis, können Sie dort ankreuzen, ob und wenn ja, was Sie spenden möchten.

Das erleichert insbesonders Ihren Angehörigen in einer schwierigen Zeit, die Enscheidung für Sie treffen zu müssen.

Meinen Senf

Meine Angehörigen wissen Bescheid, ich habe keinen Ausweis weil ich nicht weiss ob ich als "Hirntoter" tot bin. 

FakeNews-Checker

Da  die  Schulmedizin  bis  heute  nicht  wissenschaftlich  erklären  kann,  warum   es  zuweilen  Scheintote  gibt,  die  innerhalb    von  3  Tagen   nach  ihrem  vermeintlichen  "klinischen  Tod"  wiedererwachen,  handelt  es  sich  somit  um  ein  Verbrechen,  Menschen  in  diesem  Stadium  als  Ersatzteillager  zu  mißbrauchen  und auszuschlachten.

kurtimwald

Das Vertrauen in die Politik, das Ganze ordentlich zu regeln, fehlt in der Bevölkerung.

Das Organe für den Menschen leichter und schneller verfügbar sind, der mehr dafür zahlt, hat die Korruptheit der bisherigen Gesundheitspolitik demonstriert. Und das ist halt so passiert.

Die ganze Liberalisierung der letzten 30 Jahre, nur noch Dinge zu tun die sich finanziell lohnen haben Spuren hinterlassen. 

Solange Politiker an der Macht sind die selbst Rente, Pflege und Gesundheit unter Gesichtspunkten des liberalen Marktes und dem Gewinnstreben zulassen wollen und engen und strengen Regulierung im Wege stehen, werde ich meine Organe im demokratischen Ausland, aber nicht in D zur Verfügung stellen.


 

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Questia

@kurtimwald •13:51 Uhr : komplette Wiederholung Ihres Beitrags von 12:46. Was soll das? 

Gassi

Ich bin Organspender und bleibe das. Diejenigen, die dringend drauf warten, können leider nichts dafür, wenn skrupellose Mediziner dem Geld den Vorrang vor der Warteliste geben.  Leider fehlt mir ein glaubwürdiger Nachweis, dass dieser Missbrauch nicht stattfindet. Jeder, der in diesem Business arbeitet, scheidet als Treuhänder aus. Und natürlich können auch Treuhänder "die Hand aufhalten". Leider ist das Vertrauen in früherer Zeit vollständig verloren gegangen - und wenn dieses Kapital verplempert ist, dann ist das nur schwer zu reparieren.  UND: Glaubwürdigkeit kann man eben nicht kaufen - Organe wohl schon. 

Wupeifu

Hm komisch.

Krankenhäuser, Krankenkassen und Empfänger profitieren von Organspenden. Nur der Spender darf nicht davon profitieren. 

Eventuell sollte man den Ansatz ändern.

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Questia

@Wupeifu•14:06 Uhr |Konkret?|

|"Krankenhäuser, Krankenkassen und Empfänger profitieren von Organspenden. Nur der Spender darf nicht davon profitieren. ..." |

Daß EmpfängerInnen profitieren, das steht für mich i.d.R. außer Frage.

Bei den Krankenhäusern fehlt mir eine konkrete Kosten-Rechnung.

Daß Krankenkassen davon profitieren, bezweifle ich. Die bezahlen die Transplantation und alles, was davor und danach an Kosten entsteht.

Mutante 0815

Wer in seiner Patientenverfügung festgelegt hat, dass er , wenn keine Aussicht auf Rettung besteht, nicht an lebenserhaltende Geräte angeschlossen werden möchte, ist aus der Organspende raus. Organe müssen aus dem noch lebenden Körper entnommen werden, also muss der Körper nach dem Hirntod weiter an Geräte angeschlossen werden.

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Leider habe ich kein 100%iges Vertrauen darauf, dass Ablehnung oder Zustimmung, oder auch die Beschränkung auf einzelne Organe immer respektiert werden. 

Man sollte auch an die Angehörigen denken. Meine Hinterbliebenen würden doppelt trauern, wenn sie nur ein paar Reste zu Grabe tragen sollten. 

SydB

Richtig. Ich besitze einen Organspenderausweis und habe darin vermerkt dass ich nicht bereit bin zu spenden. In meiner Patientenverfügung ist es ebenfalls dokumentiert. 

Meine Angehörigen habe ich ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ich nicht als Organspender zur Verfügung stehe.

Und jetzt komme mir niemand, ei dann hast du dich auch für eine Organspende zu deinen Gunsten disqualifiziert. Eben, ich möchte auch kein Fremdorgan empfangen.

Carlos12

1.) Es gibt die medizinische Möglichkeit mittels Organspende Leben zu reteen oder die Lbensqualität signifikant zu verbessern.

2.) Es gab und wird in allen Systemen Missbrauch geben. Es gab bei den Organspenden Mißbrauch. Es gab Überarbeitungen an den Systemen aber absolkute Sicherheit wird es nie geben. Wer nun behauptet, dass in Deutschland, der Mißbrauch standard ist, z.B. jedes einzelne Organ erst mal einem Vermögenden Empfänger angeboten wird, sitzt in der Verschwörungsecke.

3.) Natürlich muss eine Spende freiwillig sein. Dementsprechend wird es immer Menschen geben, die unter irgendeiner Begründung verweigern. Es gibt nun mal die Spanne von 99% Egoist bis 99% Altruist.

4.) Der Hauptgrund für mangelnde Organspenden in Deutschland ist die Bequemlichkeit und Ignoranz vieler Menschen in Deutschland und der Opportunismus vieler Politiker. Mit einer Widerspruchslösung oder einer Nötigung zur Entscheidung verärgert man Wähler. I

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Mutante 0815

Dementsprechend wird es immer Menschen geben, die unter irgendeiner Begründung verweigern. Es gibt nun mal die Spanne von 99% Egoist bis 99% Altruist.

So sieht Freiwilligkeit aber nicht aus. Die Worte Verweigerung und 99% Egoist sprechen eine andere Sprache. Es gibt viele Menschen, ich gehöre dazu, die sich eine Patientenverfügung abgerungen haben. Abgerungen deshalb, weil man schon zu Lebzeiten u.a.  den Fall eines Hirntodes bis ins Detail durchdenkt und Maßnahmen festlegt. Ich habe das Anschließen an Geräte ausgeschlossen, für den Fall, dass ich lediglich Hirntod bin. Das schließt die Organspende aus, spart der Solidargemrinschaft aber jede Menge Geld, die für den Einsstz der Geräte aufgewendet werden müsste. Das ist eher nicht egoistisch, sondern sozial. Ich möchte selber auch kein Spenderorgan erhalten. Ich gehe, wenn es an der Zeit ist und das vollständig.

Rosemarie Hägele

Bereits die doppelte Zustimmungslösung verstößt gegen das Grundrecht der körperlichen Unversehrtheit. Hier werden Angehörige in einer Situation, in welcher sie kaum einen klaren Kopf haben dürften, mit einer Entscheidung belastet, die eigentlich nur dem Sterbenden selbst zusteht. Eine einfache Zustimmungslösung verbunden mit einer tatsächlichen Aufklärung (anstatt bloßer Propaganda) wäre meiner Ansicht nach das einzig Korrekte. Ich persönlich lehne für mich selbst sowohl das Spenden als auch das Empfangen eines Organs ab. Mir graut vor dem Tag, an der 'Mangel an Organspenden'  womöglich Einzug als 'Gesundheitsnotstand' in den angedrohten WHO-Vertrag hält. Und woher sollen eigentlich die ganzen 'Hirntoten' kommen, falls es - wie angedacht - immer weniger Verkehrsunfälle gibt und eventuell durch den Abbau von Kliniken mehr Leute, die vor dem Erreichen einer weiter entfernten Klinik noch unterwegs versterben? 

McQuiver

Ich selbst misstraue dem Begriff "Hirntod", der nach allem, was ich gelesen habe, theoretisch und unscharf ist. Ich befürchte eine konkrete Konfliktsituation für Ärzte, die mich "zwischen Leben und Tod" behandeln müssten, wenn sie erfahren, dass mit meinen Organen gehandelt werden könnte. Daher habe ich einer Organspende widersprochen. Ich wäre auch bei der möglichen Annahme einer Organspende extrem zurückhaltend und würde versuchen, anderen den Vortritt zu lassen.

Das Leben hat einen Anfang, und es muss auch ein Ende haben - wobei ich es für die wahrscheinlichste Vermutung halte, dass der Geist nicht sterblich ist, sondern sich wiederholt inkarniert. So könnte man m . E. Phänomene wie Begabung, Veranlagung, Erkrankung, familiäre Konflikte, Verbrechen etc. am besten erklären. Leben und Tod sind eng mit der Weltvorstellung verknüpft.

Übrigens finde ich nicht, dass man eine Entscheidung zur Organspende treffen muss. Man hat immer das Recht, sich nicht entscheiden zu können und zu müssen.

Questia

Der Unterschied - 

Für mich gibt es einen Unterschied zwischen Geben und Nehmen.

Eine Spende gebe ich - aktiv und freiwillig, indem ich dies  z.B. einen Organspendeausweis kund tue.

Die Widerspruchlösung erlaubt ein Nehmen - wenn ich dem nicht widerspreche.

Ein Beispiel: Ich habe Süßigkeiten in einer Schachtel. Jemand kommt und nimmt sich etwas, ohne mich vorher zu fragen.

Als ich mich darüber ärgere, fragt diese Person: Wolltest Du mir nichts abgeben? Doch - aber Du hast genommen - ich habe nicht gegeben. Du hast die Entscheidung getroffen, nicht ich. Das ist ein Unterschied.

SydB

Ehrlich gesagt, mir ergründet sich nicht der tiefere Sinn dieser Diskussion.

Es ist doch ganz einfach, wer spenden möchte, der soll es tun. Wer nicht spenden möchte, der lässt es bleiben.

Damit ist der Spender nicht der bessere, und der NICHT Spender doch der schlechtere Mensch. 

Jeder soll sich entschieden wie er mag und wie er es für richtig hält.

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