Ihre Meinung zu Faire Preise: Müssten Lebensmittel eigentlich noch teurer sein?
Dass die Inflation so hoch ist, liegt stark an den gestiegenen Lebensmittelpreisen. Achtete man allerdings mehr auf Fairness und Umwelt, müssten Nahrungsmittel eigentlich noch deutlich mehr kosten. Von Davide Di Dio.
Eine faire und gerechte Lösung würde darin bestehen, dass endlich sogenannte Stadtflucht entsteht. Städter verzichten auf die urbanen Bequemlichkeiten und das hohe Gehalt in Büros und Werkhallen; kaufen sich billige alte Bauernhäuser in Dörfern, sanieren die selbständig über Jahrzehnte, betreiben körperlich harte - aber glücklich machende - Arbeit in Garten, auf Feldern und in Werkstätten (statt ins Fitnessstudio zu gehen), teilen ihre produzierte Nahrung mit Nachbarn. Und in der Freizeit sind sie intellektuell tätig, werkeln, erfinden Dinge vielleicht und melde sie beim Patentamt an. Statt Arbeitgebern unterstellt zu sein und ständig Angst um den Arbeitsplatzverlust zu haben: Selbstständigkeit. Auch was das Erbauen von Windkraftanlagen und PV-Anlagen angeht: als Zusammenschlüsse in Genossenschaften von 40 bis 400 Haushalten kein Problem!
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Wie zufrieden sind Sie tatsächlich mit Ihrem Lebensmodell? Woran liegt es, dass Sie offensichtlich bisher sowenig Mitmenschen dafür begeistern konnten? Denn aufoktroyieren wollen Sie dieses anderen hoffentlich nicht.
Sie leben gerne auf dem Land, viele andere auch. Manche bevorzugen die Stadt.
Was hielten Sie umgekehrt von der Idee, dass es doch viel sinnvoller wäre, wenn möglichst viele Menschen zu Städtern würden um mehr Fläche für die Landwirtschaft nutzbar machen zu können (und für regenerative Energien) und darüber hinaus Naturschutzflächen weitläufig auszuweiten? Wäre es nicht fair und gerecht, wenn die Landbevölkerung auf einen Teil der vorhandenen großzügigeren Fläche und den damit verbundenen individuellen Lebensstils verzichtet und verstärkt Kompromisse eingeht?