Lebensmittel liegen in einem Supermarkt an der Kasse auf dem Band.

Ihre Meinung zu Faire Preise: Müssten Lebensmittel eigentlich noch teurer sein?

Dass die Inflation so hoch ist, liegt stark an den gestiegenen Lebensmittelpreisen. Achtete man allerdings mehr auf Fairness und Umwelt, müssten Nahrungsmittel eigentlich noch deutlich mehr kosten. Von Davide Di Dio.

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128 Kommentare

Kommentare

Fuchs123

Die ganze Kette ist doch aus den Fugen geraten und es fehlt auch an Bewußtsein welche Arbeit in der Erzeugung von Lebensmitteln steckt und deren Wertschätzung. Welcher Arbeitnehmer akzeptiert gerne  eine 7 Tage Woche, wo auch die Familie mithelfen muss, damit das Einkommen stimmt. Auf der Verbraucherseite ist aber auch vieles in Schieflage, denn eine Notwendigkeit für Tafeln sollte es nicht geben. Die Menschen müssten soviel verdienen, daß sie sich vernünftiges Essen leisten können, dann kann man auch anfangen mehr für gesünder und umweltverträglicher erzeugte Lebensmittel auszugeben.

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nie wieder spd

„Welcher Arbeitnehmer akzeptiert gerne  eine 7 Tage Woche, wo auch die Familie mithelfen muss, damit das Einkommen stimmt.“

Ca 80% der Menschheit leben genau so. Und ca 90% der Menschheit haben noch nie Urlaub gehabt, geschweige denn das Geld um irgendwohin zu fliegen. 

„Die Menschen müssten soviel verdienen, daß sie sich vernünftiges Essen leisten können, dann kann man auch anfangen mehr für gesünder und umweltverträglicher erzeugte Lebensmittel auszugeben.“

Man dürfte einfach nur noch so produzieren, dass es einerseits Gesund ist und andererseits Umweltverträglich. 

Alles andere müßte verboten sein. Viele Dinge gäbe es dann gar nicht mehr. 

Alles Geld müßte ganz anders verteilt werden. Mindestens an alle Menschen gleich viel.

Tarek94

"Seine Milch produziert er nach Bio-Standard. Zu fressen gibt es frisches Gras von der Weide, die Kühe haben vergleichsweise viel Platz zum Leben. Viel bringt ihm das aber nicht im Preiskampf um die Milchpreise: "Der Preisdruck ist immens. Alles wird teurer für uns. "

Das Gras auf der Weide wird teurer? Wie das?

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Nachfragerin

Da die Tiere keinen Lohn bekommen und das Gras nichts kostet, können eigentlich nur die Betriebskosten des Hofs sowie die Lebenshaltungskosten der Betreiberfamilie gemeint sein.

silgrueblerxyz

Das Gras auf der Weide wird teurer? Wie das?

Nein, der Bauer muss mehr teures Land kaufen oder pachten für die Weidehaltung.

Miauzi

Und er muss Heu und Silage für den Winter machen ... weil ansonsten das Vieh dann schlichtweg verhungert.

Keine kann die dazu nötigen Flächen mit den Sence mähen - dazu braucht es schon Maschinen. Selbst diese zu mieten kostet -> Geld ... immer mehr Geld

Hier scheinen immer mehr Leute zu schreiben ... die selbst von den simpelsten Produktionsketten der Landwirtschaft keinerlei Ahnung haben.

Was bin ich heute mit 61 Lebensjahren froh über meine Schulbildung!

Tarek94

"dazu braucht es schon Maschinen. Selbst diese zu mieten kostet -> Geld ... immer mehr Geld"

Vielleicht möchte der Maschinenvermieter ja "faire Preise" für seine Leistung?

silgrueblerxyz

//Hier scheinen immer mehr Leute zu schreiben ... die selbst von den simpelsten Produktionsketten der Landwirtschaft keinerlei Ahnung haben.//

Richtig, Sie ergänzen meinen Kommentar, den ich aus Verständnisüberforderungsgründen nicht ausgedehnt habe.

//Was bin ich heute mit 61 Lebensjahren froh über meine Schulbildung!//

Aber Schulbildung kann man verändern. Schließlich gehört das Thema Lebensmittel zu notwendigem Lebenswissensgut. Getreu dem Satz: Ich lerne nicht für die Schule sondern für das Leben.

 

ene mene muh

Hier scheinen immer mehr Leute zu schreiben ... die selbst von den simpelsten Produktionsketten der Landwirtschaft keinerlei Ahnung haben.

Haben Sie Ahnung?

Was bin ich heute mit 61 Lebensjahren froh über meine Schulbildung!

Ich bin über meine Schulbildung auch froh, vertrete aber völlig andere Ansichten. b

sonnenbogen

Fair und nachhaltig....... naja, dann koennte man ja Landbesitz verbieten.... und dann leben und sterben wir eben mit der einen und anderen Hungersnot.

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nie wieder spd

Da wird man sich was einfallen lassen müssen. Denn großer Landbesitz zur Produktion von Monokulturen ist natürlich auch sehr schädlich für die Umwelt und alle Lebewesen.

Tarek94

"Einfälle" gab es in der Geschichte zu diesem Thema schon genug, z.B. der "Einfall" mit der Zwangskolektivierung der SSR Ukraine in den 1930ern (mit zwischen 3,9 Millionen und 14,5 Millionen Hungertoten, je nach Quelle) oder der "Einfall" des "großen Sprung nach vorn" in China in den 1950ern (u.a. starben in Luxi 7% der Bevökerung an Hunger).

silgrueblerxyz

//naja, dann koennte man ja Landbesitz verbieten//

Ja, Landbesitz/-erwerb wird für Bauern zunehmend zum Problem, da Landinvestoren den Landbesitz als Wertanlage entdeckt haben und Land den Bauern vor der Nase wegkaufen.

Schneeflocke ❄️

"Hier beginnt die Kritik: Was ist mit denen, die sich Lebensmittel heute schon nur noch schwer leisten können? "Ich halte es für absolut fragwürdig, soziale Not gegen eine ökologische und nachhaltige Lebensweise auszuspielen", sagt die Landesgeschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Hessen, Yasmin Alinaghi. Das Problem sei nicht, dass die Preise höher sein sollten, sondern dass die Sätze - etwa beim Bürgergeld - zu niedrig für prekär lebende Menschen seien."

 

Wenn man beide Ziele erreichen will (ökologische u. nachhaltige Lebensweise vs. angemessene Regelleistungen, Löhne, Renten), dann muss man wohl an beidem arbeiten! 

Problem bei unserer Regierung ist, der eine macht dies, der andere macht das und die Themen werden nicht miteinander verbunden. Letztendlich gibt es dann die Widersprüche und es ist nicht umsetzbar. Einig sind sich die Politiker bei unrealistisch geringen Zahlungen an Bedürftige. Die aktuellen, angeblich sozialen Parteien machen da keine Ausnahme.

wenigfahrer

Wenn Lebensmittel noch mehr kosten sollen, dann müssen Menschen auch mehr Geld für ihre Arbeit haben und deutlich mehr Rente zum leben, wenn vorher Möhren die lose 99 Cent gekostet haben, jetzt 2,29 kosten pro Kilo, dann kann selbst mit allen möglichen Begründungen etwas nicht stimmen.

Und vor kurzer Zeit war in einem Artikel zu lesen, 10 Gramm Fleisch oder Wurst pro Tag, da muss dann Gemüse deutlich teurer sein?, oder wie darf man das verstehen.

Die meisten Menschen müssen täglich essen, also sollte mal der Warenkorb bereinigt werden, und alles was man nicht täglich benötigt mal herausnehmen, dann würde man auch die wirkliche Belastung durch Lebensmittel und Energie sehen.

Hier stimmt etwas nicht mehr, entweder bei den Preisen oder beim Einkommen. 

Vor allem die Erklärungen warum das so ist, müssten mal überdacht werden, hier sind einige auf den Zug des mehr als kräftigen Gewinns aufgesprungen.

H. Hummel

Jeder selbsternannte "Fachmann" meint seinen weltfremden Beitrag zur Rettung der Welt publizieren zu müssen. Wie wäre es denn mal mit einer Verdreifachung des Preises von angesagten Plastesportschuhen die per Flieger oder Schwerölfrachter zu uns kommen? Einer Verzehnfachung der Preise von Klamotten die unter menschenverachtenden Bedingungen gewebt und genäht werden, damit sie hier zu Einmalartikeln verkommen? Dem Verbot von in Indien ec. gesundheitsmordend, ja schon menschenverachtend, gegerbtem Leder? Eine verfünfzigfachung der Preise für die Gewinnung der Materialien mit denen WIR unsere Klimaziele so toll in den Vordergrund stellen? 

Anzuprangerm gäbe es weitaus mehr ... eben auch an den Umständen, an denen wir weltwei auf anderem Wege beteiligt sind ... 

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krittkritt

Exakt!

Im Bayerischen Rundfunk berichtete ein Wirtschaftler über einen realen Preis einer nur nach deutschen Gesetzen und Vorschriften hergestellten Jeans. Er kam auf ca. 800 €. 

Da würde sich dann sogar echtes Auftragen - nicht aus modischen Gründen - wieder lohnen. Und auch das Ausbessern/Flicken!

silgrueblerxyz

//Und auf der anderen Seite versucht der Verbraucher zu sparen."//

Er versucht nicht zu sparen, sondern viele müssen sparen, weil sie zuwenig verdienen.

//Möchte man für die Natur und die Betriebe wirtschaften oder will man nur große Mengen produzieren?"//

Man möchte in großen Mengen produzieren um den Menschen eine bessere und ausreichende Lebensmittelversorgung zu ermöglichen und da man eine größere Lebensmittelproduktionsunabhängigkeit sichern will.

Deshalb erhält die Landwirtschaft auch aus dem EU Suventionstopf sehr große Unterstützungszahlungen.

marvin

Auf dem Bild sind Tomaten. Warum als Beispiel also nicht Tomaten: Über 40% der weltweiten Tomatenexporte kommen aus China, nächstgrößte Exportländer sind Indien und die Türkei. Weshalb also der Preis für eine Flasche No-Name-Ketchup von vielleicht 80 Cent auf knapp zwei Euro gestiegen ist - ähnlich gilt das auch für Tomatenmark, Dosentomaten und andere Tomatenprodukte - konnte mir bislang keiner erklären. Ist einfach so passiert, bumm: Es sieht aus wie eine Preisabsprache der großen Handelskonzerne, die den Großteil des Marktes unter sich aufteilen - aber das wäre ja verboten...

Zu vermuten ist, dass, wie bei der Milch, nicht unbedingt die Produzenten dafür verantwortlich sind - der Gewinn liegt bekanntlich im Einkauf. Erst recht in einer "Gierflation". 

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Miauzi

Tomaten-Konzentrat heißt -> Rotes Gold

dazu gibt es in der Mediathek von ARTE einen recht langen Sendebeitrag.

Es waren die Italiener die in den 1970er Jahren - die den Tomatenanbau für Dosen-Konserven und Ketschup nach China brachten.

Auch der absolut teuere Super-Ketschup aus der Feinkost-Handlung wird aus "Rotem Gold" hergestellt.

marvin

Und? Bekommt China plötzlich das Doppelte für sein "rotes Gold"? Ich habe leider keinen Zugriff auf eine Wirtschaftsdatenbank, aber ich möchte es bezweifeln.

silgrueblerxyz

//Bekommt China plötzlich das Doppelte für sein "rotes Gold"?//

Nebensächlich. Irgendjemand glaubt wohl daran, dass er das Doppelte für rotes Gold bekommen kann und klebt den Preis auf die Flasche. Und der Glaube versetzt bekanntlich Berge. Also kann man den Glauben erschüttern, wenn man selbst rotes Gold preiswerter herstellt, was ja nicht m.W. nicht so schwierig ist.

Alter Brummbär

Nein China hat viel mehr billige Arbeitskräfte.

Tarek94

Das ist das Märchen, was dem deutschen Konsumenten immer erzählt wird. Fahren Sie doch mal hin, da werden Sie sich wundern.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Mondpreise

Die Lebensmittelindustrie macht Extraprofite.

Wird die Erzählung von "versteckten Kosten", die ausgerechnet im Zuge der Preisexplosion gemacht wird, geglaubt, können noch höhere Extraprofite in der Lebensmittelindustrie durchgesetzt werden.

Wie hoch sind eigentlich die "fairen Preise" z.B. in der Rüstungsindustrie? 

 

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silgrueblerxyz

//Wie hoch sind eigentlich die "fairen Preise" z.B. in der Rüstungsindustrie? //

In der Rüstungsindustrie wird der Preis dann für fair gehalten, wenn das Rüstungsgut den Rüstungszweck möglichst gut erfüllen kann.

joe70

"Achtete man allerdings mehr auf Fairness und Umwelt, müssten Nahrungsmittel eigentlich noch deutlich mehr kosten. Von Davide Di Dio."

Gut geschrieben! Der Handel wird es Ihnen danken.

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silgrueblerxyz

//müssten Nahrungsmittel eigentlich noch deutlich mehr kosten//

Das ist bei manchen Ländern so, wo die Lebensmittelpreise nicht subventioniert werden. So wie in Afrika die Hühnerteile teurer wären, wenn sie durch EU Exporte nicht in die Konkurrenzunfähigkeit getrieben werden würden.

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harry_up

Ähh, es geht um Lebensmittel.

saschamaus75

>> Ähh, es geht um Lebensmittel.

 

Richtig!

Und darum, daß die seit Monaten(!) sinkenden Einkaufspreise nicht an die Endverbraucher weitergegeben werden. -.-

 

Kaneel

Ein Produkt, dass ich regelmäßig kaufe, ist erheblichen Preisschwankungen ausgesetzt. Zwischen 1,99 Euro und 2,99 Euro innerhalb des letzten Jahres. Gerade ist der Preis wieder auf 2,49 Euro gesunken.

Miauzi

Dann sollte man mal fragen warum z.B. der Dünger immer noch so wahnsinnig teuer ist ... ohne dem geht es nun mal nicht beim Feld- und Gartenanbau von Lebens- und Futtermitteln.

silgrueblerxyz

//ohne dem geht es nun mal nicht beim Feld- und Gartenanbau von Lebens- und Futtermitteln.//

Weil man den Ertrag hochpuschen will durch Dünger. Mit Kompostbewirtschaftgung, Gründüngung und Fruchtwechsel ginge einiges, aber keine Pushernten.

saschamaus75

>> Dann sollte man mal fragen warum z.B. der Dünger immer

>> noch so wahnsinnig teuer ist

 

Wieso? Die Investmentbanker haben doch eine Studie in Auftrag gegeben, welche ergeben hat, daß der Derivatenhandel keinen Einfluß auf die Preise hat. -.-

 

ene mene muh

Mehr Geld für Lebensmittel 

Ich finde, wir müssten bereit sein, mehr Geld für Lebensmittel auszugeben und weniger für Autos, Unterhaltungselektronik, Zigaretten und Alkohol. 

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wenigfahrer

Das ihre genannten Artikel keine Schnäppchen sind, was Autos und Zigaretten zum Beispiel kosten, scheint ihnen entgangen zu sein, dort gilt weniger Produkte aber mehr Gewinn und Steuern.

Auch bei Unterhaltung und Alkohol wird sehr gut verdient, natürlich kann man mehr für Lebensmittel ausgeben, wenn man mehr Einkommen hat, das ist aber bei 50 Prozent der Menschen leider nicht gegeben.

Das meiste Geld geht für Miete und Energie weg, Sie können ja mal versuchen von der Median Rente alles selber zu bezahlen, ganz ohne Zuschüsse für Wohnung und Tafelschein, bitte mal selber versuchen, da tritt sicher ganz schnell eine Meinungsänderung ein.

 

gelassenbleiben

Faire Preise: Müssten Lebensmittel eigentlich noch teurer sein?

Natürlich müssen die eigentlichen Kosten mit eingerichtet werden:

„Wenn Verbraucher Dinge wie Äpfel oder Kleidung bezahlen, stecken hinter den eigentlichen Kosten noch andere "wahre Kosten", die wir als Gesellschaft mittragen. Dazu gehören zum Beispiel Folgeschäden an unserer Umwelt oder durch den Klimawandel, wenn bei der Produktion von Lebensmitteln hohe Emissionswerte anfallen oder etwa Grundwasser verunreinigt wird.“

Diese müssen in die Marktmechanismen mit eingehen (eigentlich müsste die FDP das fördern). Um die gesundheitlichen Kosten zu addressieren kan die Mehreertsteuer auf gesunde Lebensmittel reduziert werden. Schließlich müssen soziale Massnahmen garantieren, dass sich alle (Grund)-Lebensmittel zum wahren Preis leisten können ( Bürgergeld, Mindestlohn)

ene mene muh

Lebensmittel sind so billig, 

... weil wir zu den Erzeugern nicht fair sind und weil wir auf Kosten der Umwelt leben. s

Schirmherr

Was bei der ganzen Preisaktionenfürsprache bisher vergessen wurde, Atmen ist in Deutschland für Deutsche immer noch kostenlos. Aber ich bin überzeugt, da wird sich bestimmt auch bald eine Aktion starten lassen, die sich diesem unhaltbarem Zustand entsprechend annimmt.

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harry_up

Was bezwecken Sie mit Ihrem Kommentar?

Immerhin ist Ihnen mit "Preisaktionenfürsprache" eine interessante Wortschöpfung gelungen. 

harry_up

Ganz abesehen von zu teuer oder fair:

Ich wäre gespannt zu erfahren, ob die Verteuerung der Lebensmittel dazu geführt hat, dass die Verbraucher und der Handel in der letzten Zeit weniger Lebensmittel weggeschmissen haben.

Wenn das nicht der Fall sein sollte, sind sie offensichtlich noch nicht zu teuer. 

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Tarek94

Der Anteil wird eher noch größer geworden sein, da sich viele Leute verschiedene Lebensmittel nicht mehr leisten können.

Ritchi

Wie soll ich diesen Artikel denn einordnen?

Mecker nicht über die hohen Preise, diese müssten eigentlich noch teurer sein?

Kaufe beim Bauern?

Moralische Überheblichkeit (du bist ein ganz Böser, du vernichtest die Umwelt mit dem Kauf dieser doch so unglaublich günstigen Lebensmittel)?

500 € Bürgergeld reicht nicht für die Ernährung?

 

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silgrueblerxyz

//Wie soll ich diesen Artikel denn einordnen?//

Nicht so wie geschrieben, denn wir erleben anscheinend eine Zeitenwende bei Lebensmitteln. Nicht vom Kanzler ausgerufen, aber für viele spürbar. Die Gründe: ausbleibende Lieferung wegen Krieg, Produktionsausfall wegen Krieg, weniger Wasser, mehr Hitze, Mißernten, Fluten, aufgebende Landwirte, und so weiter....

silgrueblerxyz

//Wie soll ich diesen Artikel denn einordnen?//

Nicht so wie geschrieben, denn wir erleben anscheinend eine Zeitenwende bei Lebensmitteln. Nicht vom Kanzler ausgerufen, aber für viele spürbar. Die Gründe: ausbleibende Lieferung wegen Krieg, Produktionsausfall wegen Krieg, weniger Wasser, mehr Hitze, Mißernten, Fluten, aufgebende Landwirte, und so weiter....

Ruth

Dann kaufe ich eben nur in Deutschland hergestellte Lebensmittel. Auf dem Dorf hole ich Milch, Quark, Eier, Fleisch von unserem Bauern nebenan. Ich benötige keine Erdbeeren, Himbeeren und Heidelbeeren im Winter. Die Tomaten und Gurken nicht aus Holland. Im Winter gibt es Weiß- und Rotkohl aus Deutschland. Kartoffeln statt Reis. Statt Lachs kaufen wir Forelle und Karpfen. Ich weiß, dass sind Lebensmittel, die nicht mehr den verwöhnten Gaumen kitzeln. 

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ich1961

////Ich weiß, dass sind Lebensmittel, die nicht mehr den verwöhnten Gaumen kitzeln. ////

Bis auf diesen Satz unterstütze ich Ihren Kommentar - genau so handele ich auch. Aber wenn jemand kochen kann, dann wird aus "nicht den verwöhnten Gaumen kitzeln" ein Gaumenschmaus! ;-))

 

wenigfahrer

Das können sich aber nicht alle leisten, erstens hat nicht jeder einen Bauern in Reichweite wo er was kaufen kann, geht eher auf dem Land, dann sind Preise zum Teil wesentlich höher als im Supermarkt.

Ein Beispiel gefällig, auf dem Hof kaufe ich die Äpfel die nicht mal einen Kilometer entfernt angebaut werden, Kilo 1,80 oder mehr je nach Sorte, im Supermarkt bekomme ich die gleichen Regionalen Äpfel wenn das Schild stimmt, bei 5 Kilo für 5 Euro, damit machen die Erzeuger sich das Leben selbst schwer, Kunden fällt so etwas natürlich auf.

Das selbe ist bei Milch oder allen anderen Artikeln zu verzeichnen, könnte eine Liste machen, weil ich die Möglichkeit dieses Einkaufes hätte, und nur noch sporadisch nutzen kann.

Sie können das, andere aber eben nicht aus diesen beiden Gründen. 

silgrueblerxyz

//Statt Lachs kaufen wir Forelle und Karpfen. Ich weiß, dass sind Lebensmittel, die nicht mehr den verwöhnten Gaumen kitzeln.//

Also eine leckere Forelle kann schon noch meinen Gaumen kitzeln. 

logig

Es geht zunächst nicht um die, die sparen könnten. Es geht um die, die gar nicht sparen können,. Und da hilft nur eins, das Gemeinwesen, der Staat, muß einspringen.  Hier aber versagt er. jämmertlich. Es muss ja nicht gleich der große Wurf sin. Das wäre tatsächlich ein angemessenes  bedingungsloses Grundeinkommen! Aber schon ein möglicht unbürokratisches Bürgergeld in angemessener Höhe wäre hilfreich. 

Es geht aber auch darum von denen, die dazu in der Lage sind, ihren Amteil an der Lösung zu fordern. Das populistische an der Forderung "keine Steuererhöhung" sollte auch denen zu fadenscheinig sein, die diese Forderung immer wieder unverdrrossen stellen.

logig

In der ganzen Diskussion geht eins unter. Die Frage, ob das klassische Marktdenken den Anforderungen, die sich im wesentliche durch den Klimawechsel stellen, gerecht werden kann. Wenn insbesondere die politisch Verantwortlichen am "Weiterso" basteln und den Bürgern vorgaukeln, dass mit den Mitteln, die die Krise herbeigeführt haben, letztlich das, was sie "Wohlstand" nennen, erhalten weden kann, fürchte ich. werden früher oder später aller diese Träume wie Seifenblasen platzen.. 

erstaunter bürger

LIDL und Kaufland erzielen und melden Rekordgewinne auf Kosten der Erzeuger und Kunden durch Gewinnmitnahmen, die keiner Weise gerechtfertigt sind. Die  Bio-Produkte, die aus nachhaltiger Erzeugung stammen und tlw. um den halben Globus transportier werden, sind einer besser verdienenden Kundschaft geschuldet.

 Ein auf Transferleistung angewiesener Kunde kann diesen angeblich fairen Preis nicht bezahlen.

Wir  sollen uns also nach Möglichkeit überwiegend vegetarisch ernähren.

 

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