Blick in die 100. Sitzung des Deutschen Bundestages. Debattiert wird die Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung.

Ihre Meinung zu FDP sieht keinen Grund zur Eile beim Heizungsgesetz

Die Liberalen schlagen im Streit über das Heizungsgesetz einen neuen Zeitplan vor: Es genüge, wenn der Entwurf im Oktober verabschiedet werde. Heute ist das umstrittene Gesetz Thema im Bundestag - aber anders als ursprünglich geplant.

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Kommentare

hesta15

Wenige Länder sind  beim Klimaschutz so weit wie Deutschland und deshalb finde ich es mehr als fragwürdig so zu tun Sachen mit der BrechStange durchzusetzen. Alle Veränderungen müssen auch bezahlbar bleiben. Auch Förderprogramme müssen im Endeffekt vom Steuerzahler bezahlt werden.

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wie-

>> Wenige Länder sind  beim Klimaschutz so weit wie Deutschland und deshalb finde ich es mehr als fragwürdig so zu tun Sachen mit der BrechStange durchzusetzen.

Whataboutism ist hier kein Argument, denn die Naturgesetze, welche die Entwicklung des globalen Klimas bestimmen, warten nicht. Maßnahmen zur Eindämmung der Folgen des menschenverursachten globalen Klimawandels sind längst weltweit bekannt, beschlossen und in Umsetzung.

>> Alle Veränderungen müssen auch bezahlbar bleiben.

Die notwendigen Veränderungen sind bezahlbar, sogar überraschend einfach.

>> Auch Förderprogramme müssen im Endeffekt vom Steuerzahler bezahlt werden.

Richtig. Das Geld geht hier an die Steuerzahlenden zurück, durch Zuwendungen, Arbeitsplätze, Wirtschaftsförderung, Einsparung privater Ausgaben, Steigerung von Lebensqualität, Sicherung der (Über-) Lebensbedingungen der Zukunft.

Übrigens: Einsparungen bei Ausgaben des Bundes, z.B. Dienstwagenprivileg, sind auch möglich.

kurtimwald

Genau umgekehrt, in Europa sind wir die Schmuddelkindrr weil wir zu wenig tun, wir sind sogar schon zu Strafzahlungen verurteilt weil wir zu langsam tun.

Klimahauptstadt und Vorbild ist übrigens Lissabon.

bolligru

"Auch Förderprogramme müssen im Endeffekt vom Steuerzahler bezahlt werden."

Sie sprechen hier zu Recht ein Problem an, das gern verschwiegen wird. Bis zu 80% Finanzierung... zahlen muß der Steuerzahler. Da mehr als die Hälfte aller Häuser nach den neuen Maßstäben renovierungsbedürftig sind und bei weitem nicht jeder über das nötige Geld verfügen kann, wird es sehr sehr teuer, wenn es überhaupt finanzierbar ist. Die Folgen einer ungebremsten Schuldenaufnahme des Staates sind auch nicht zu unterschätzen. Irgendwann übersteigen die Zinszahlungen das Budget- und dann...? Sicherlich bleibt immer weniger Geld für soziale Aufgaben übrig.

wie-

>> Die Folgen einer ungebremsten Schuldenaufnahme des Staates sind auch nicht zu unterschätzen.

Macht das irgendjemand im Deutschen Bundestag oder in der Bundesregierung?

>> Irgendwann übersteigen die Zinszahlungen das Budget- und dann...? Sicherlich bleibt immer weniger Geld für soziale Aufgaben übrig.

Ah, die tägliche Warnung vor der Apokalypse. Übrigens: für 2022 wurde ein Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland von 7,25 Billionen Euro verzeichnet.

fathaland slim

Also am besten weiter so wie bisher.

Einen anderen Gehalt kann ich in Ihrem Kommentar nicht entdecken.

gelassenbleiben

wir sind in Europa auf dem vorletzten Platz mit Wärmepumpen, es muss jetzt endlich was geschehen weil Brechstangen-Jens und seine Ministerkollegen nie etwas auf die Reihe bekommen haben

kurtimwald

Seit nunmehr 40 Jahren wird von CDU, CSU und FDP der Umschwung auf erneuerbare und/oder CO2 neutrale Energien verschoben.

Die Leidtragenden sind unsere Nachkommen, wir wissen das jetzt schon ganze Landstriche sich Richtung unbewohnbar hin bewegen.

Und aus Sicht des Sozialen: ÖL und Gas werden jetzt schnell extrem teuer, der Anstieg im Emissionshandel wird beides demnächst unbezahlbar machen.

Aber was will die FDP: eigentlich nur alles so belassen wie es bereits im vorigen Jahrhundert war, und unseren Nachkommen alles Leid auflasten.

Das bislang positive Wort Technologieoffen ist bei der FDP zu einem Unwort verkommen das nur noch bedeutet, nichts tun bis ein Wunder geschieht.

Denn der Gesetzesentwurf ist vollkommen technologieoffen, es sind nur fossile Brennstoffe untersagt. 

Die Mär, der Bürger sei verunsichert ist von FDP und AFD geschürt mit Falschmedlungen, es müssten gleich 2024 die Heizungen ausgetauscht werden. Das sind reine Falschmeldungen die erst dadurch verunsichert haben.

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Sisyphos3

Seit nunmehr 40 Jahren wird von CDU, CSU und FDP der Umschwung auf erneuerbare und/oder CO2 neutrale Energien verschoben.

 

immerhin unser CO2 Ausstoß verringerte sich um 40 %

bei anderen Staaten erhöhte er sich im gleichen Zeitraum um 360 %

gelassenbleiben

die de-industralisierung der DDR hat es uns bei den 40% auch einfach gemacht

StepHerm

Ja, 40% in 32 Jahren, wenn man 1990 als Maßstab nimmt, fehlen bis 2035 dann nur noch 60%, umzusetzen in 12 Jahren, und die Regierung will sich sogar noch 10 Jahre mehr Zeit lassen ( bis 2045) .

wie-

>> bei anderen Staaten erhöhte er sich im gleichen Zeitraum um 360 %

Welche sind das?

Bach_HH

Die Lobby-Partei träumt wieder mal und bremst.

Das Argument der Technologieoffenheit ist durchschaubar und nur vorgeschoben, da es z. B. noch keine Gasheizungen gibt, die mit Wasserstoff betrieben werden können. Selbst wenn diese entwickelt würden, gäbe es nicht genügend Wasserstoff bzw. dann müssten alle Nutzer eines "umgestellten Gasnetzes" eine derartige Heizung einbauen.

Das wäre dann die gleiche "Bevormundung", die jetzt den Grünen vorgeworfen wird.

Zudem finde ich die Nichteinhaltung von getroffenen Zusagen - nur um sich parteipolitisch zu profilieren - schädigend für das Vertrauen in die Regierung, der die FDP nun mal angehört. Der Schaden durch diese Partei ist innen- wie außenpolitisch enorm.

quas

Was mich an der Debatte stört sind die fehlenden Vorschläge der Kritiker:

- was wäre den anders, wenn man den Einbau von Öl- und Gas-Heizungen erst in 3 Jahren verbietet, sind die Häuser bis dahin besser? Wird es dann billiger?

- wie entwickelt sich den der Gas- und Ölpreis unter Berücksichtigung von CO2 Emissionshandel, wie teuer wird den das Gas (Öl) für die jetzt neu eingebaute Gas- bzw. Öl-Heizung in 5, 10 oder 15Jahren?

- ein modernes GuD Kraftwerk hat ein Wirkungsgrad von ca 60%, erzeugt also ca 0,6kWh Strom pro kWh Gas. Betreibt man damit eine WP mit einem meiner Meinung nach schlechten JAZ von 3.0, so erzeugt man pro kWh Gas 1,8kWh Wärme, also immer noch deutlich besser als Gas in einem Gasbrennwert zu verheizen. Zum Vergleich unser WP mit Flächenkollektor hat ein JAZ von 4,7. 

- ist es auf Dauer (also langfristig gedacht) wirklich Sinnvoll zwei Energienetze (Gas- und Strom bis an jede Haustür) zu Unterhalten?

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Sisyphos3

zu viele "wenns"

 

der Strom kommt eben auch auch aus Kohlekraftwerken 

und nicht jedes Gaskraftwerk hat so Werte

gelassenbleiben

der Anteil an fossilen Strom geht kontinuierlich runter, aber schon heute ist eine Wärmepumpe besser als Öl oder Gas, da sie eine kw/h in 3-5 umwandelt. Selbst wenn der Strom zu 100% aus Gaskraftwerken käme. Wie Zauberei, aber real ganz ohne Fusionstechnologie. Nennt sich Physik.

quas

Welche "wenns"?

Und mir ging es nicht darum wie der Strommix aussieht, sondern ob es besser ist, das Gas in einem GuD zu verheizen oder zu Hause in einem Brennwertgerät.

Man kann die ganze Diskussion zur Wärmewende nicht ohne die Energiewende (das gleich gilt für die E-Mobilität). Und beides muss halt begonnen werden und möglichst parallel ablaufen.

Viele tun ja geradeso, als ob im nächsten Jahr schlagartig alles auf einmal umgestellt wird. Dem ist aber nicht so, selbst wenn dieses Gesetz in Kraft tritt wird es mind. 20 Jahre dauern bis alle Heizungen ersetzt sind. 

wie-

>> der Strom kommt eben auch auch aus Kohlekraftwerken 

Aber nicht mehr lange.

PeterK

Woran orientiert sich der Preis an der Strombörse bei derzeit und wohl noch weiterhin bestehendem "Merit Order" Prinzip? Wohl am teuersten Energieträger und der ist zur Zeit das Gas. 

So lange mich als Endverbraucher die kw/h Strom das dreifache einer kw/h Gas kostet (woran sich wohl nix ändern wird, denn auch das Gas verstromen unterliegt steigenden Preisen im Emissionshandel) und ich ich in meiner 1920 gebauten und vor 20/25 Jahren sanierten Schnitterkaserne von einer JAZ 3 nur träumen kann, ist für mich eine Wärmepumpe im Bertrieb keine wirtschaftliche Alternative. Ganz zu schweigen von den Investitionskosten.

Anders sähe das aus, wenn ich eine PV auf dem Dach hätte. Über die denke ich nach, wenn sich der Stromzähler beim einspeisen rückwärts dreht. Das wird aber in D im Interesse der großen Energieversorger wohl absehbar nicht passieren.

quas

Da frage ich mich wieso, wie groß ist denn dann ihr Gas- oder Ölbedarf? Die Frage ob Gas oder WP würde ich ja vor allem an der notwendigen Vorlauftemperatur fest machen.

PV kann sich je nach Möglichkeit des Eigenverbrauchs auch so lohnen. 

Denke aber auch, dass wenn man PV so richtig anschieben will/wollte, wäre das schwedische oder holländische Modell schon die Lösung.

HadiH

Besser gar nicht, als falsch regieren - diesen Spruch kennt man noch von der FDP

Für mich ist jetzt eher erkennbar - mit der FDP kann man nicht regieren!

Dieser kleinste Koaltionspartner ist der Bremser in der Ampel, ich hoffe die Wähler werden es ihr zeigen.

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KarlderKühne

So wie derzeitig die Umfragen sind, werden es die Wähler ganz anderen Parteien zeigen. Die FDP mag zwar der kleinste Koalitionspartner sein, doch steht der überwiegende Teil der Bevölkerung hinsichtlich des Gesetzes auf ihrer Seite.

StepHerm

Weil sie es nicht im Entwurf gelesen haben sondern den Lügnern und Hetzern auf den Leim gehen 

sanakirja

"Klimapolitik sollte man den Profis ueberlassen........  "

Nicht wahr FDP, dann haltet euch mal dran und hört endlich mal auf die Profis.

StepHerm

Wahrscheinlich hat der Zitierte extra nicht erwähnt, in welcher Fachrichtung man Profi sein muss

bolligru

Was erwarten Sie: Denken, Reden und Handeln im Gleichschritt?

Soll die FDP etwa zustimmen, wenn sie überzeugt ist, das das Geplante zur Katastrophe führt, auch weil dann diejenigen Parteien Zulauf bekommen, die alles grundsätzlich infrage stellen.

amran.juli

Ob dieses Gesetz nun dieses Jahr oder nächstes Jahr in die Tat umgesetzt wird, spielt nun wirklich keine Rolle. Eigentlich ist dieses Gesetz sowieso überflüssig, da sich in den nächsten Jahren der Betrieb von Öl- und Gasheizungen aufgrund beschlossener EU-Richtlinien (GidF: CO2-Preis Festpreisregelung) massiv verteuert und sich dann eh kein Normalverdiener mehr solch Heizsysteme leisten kann. 

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gelassenbleiben

genau darum geht es, das die Normalverdiener sich die Wärmewende leisten können, der FDP ist das egal, werden hat Häuser frei, mit dem ihr Klientel spekulieren kann

triceratops

Mit einer Partei in der Regierung wie die FDP wird Deutschland nichts beim Klimaschutz zustande bringen. Kein Grund zur Eile? Die sollen mal den Bericht des Weltklimsrat lesen!

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Sisyphos3

Die sollen mal den Bericht des Weltklimsrat lesen!

den sollten auch andere lesen

Hartmut der Lästige

Da wir weder heute noch morgen genügend CO2 freien Strom noch die zugehörige Infrastruktur (u.a. Speicher) dafür haben, bringt ein überhastetes Verbot von fossilen Brennstoffen keinen überzeugenden Gewinn bei den CO2 Emissionen, aber viele Probleme und Belastungen für finanziell nicht so gut situierte Bürger und auch der Staatskasse. Insofern  finde ich die Bedenken der FDP ausnahmsweise einmal gerechtfertigt. 

Bei Neubauten ist ein sofortiges Verbot (ab 2024) aber durchaus berechtigt.

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wie-

>> Da wir weder heute noch morgen genügend CO2 freien Strom noch die zugehörige Infrastruktur (u.a. Speicher) dafür haben, bringt ein überhastetes Verbot von fossilen Brennstoffen keinen überzeugenden Gewinn bei den CO2 Emissionen

Wer plant ein Verbot fossiler Brennstoffe, und das noch überhastet, das noch im laufenden Jahrzehnt wirksam werden soll?

Übrigens: heute gibt's noch nicht genügend klimaneutralen Strom im Angebot, erreicht ist "erst" eine Quote von etwa 50 %. "Morgen" wird die Sache schon deutlich anders aussehen. Und demnächst ist Klimaneutralität bei der Energienutzung ohnehin notwendiger Standard, von kleinen, aber erlaubten Ausnahmen abgesehen.

Nebenbei: der Austausch von Heizungssystemen muss aufgrund deren jahrzehntelanger Nutzungsperioden schon jetzt beginnen. Eigentlich logisch.

Bach_HH

Teil 1 Ihrer Aussage ist populistisch und falsch, da es kein Verbot für Bestandsbauten gibt. Alte Heizungen dürfen durchaus gewartet oder repariert werden. Die Liste der Ausnahmen ist jetzt schon lang

Das Gesetz betrifft ja nur die Neubauten.

bolligru

Sie kennen das Ziel der Bemühungen?

Ziel ist es, die Erderwärmung unter 1,5 Grad im Vergleich zu 1850 zu halten. Damals gab es eine sog. "kleine Eiszeit". Es war also verhältnismäßig sehr kalt. Heute ist es 1,0 Grad wärmer als 1850.

Auch sehr interessant und lesenswert ist die Veröffentlichung der Justus Liebig Universität Giessen, die Klimaentwicklung der letzten 2000 Jahre untersuchte. (Veröffentlichung in 2012)

"https://www.uni-giessen.de/de/ueber-uns/pressestelle/pm/pm156-12"

 

gelassenbleiben

ja richtig, Sie sind ja der klassische Klimaleugner. Da stehen Sie aber inzwischen ziemlich alleine da. Menschengemachter Klimawandel ist nicht nur belegt, sondern erfahrbar.

wie-

>> Ziel ist es, die Erderwärmung unter 1,5 Grad im Vergleich zu 1850 zu halten.

Richtig.

>> Damals gab es eine sog. "kleine Eiszeit".

Aber nur in Mitteleuropa. Die dramatischen Effekte des menschengemachten Klimawandels sind dagegen global nachgewiesen.

>> Es war also verhältnismäßig sehr kalt. Heute ist es 1,0 Grad wärmer als 1850.

Jau, und das global.

>> Auch sehr interessant [...] ist die Veröffentlichung der Justus Liebig Universität Giessen, die Klimaentwicklung der letzten 2000 Jahre untersuchte.

Spannend insofern, als das sich gem. der Studie das Klima in Nordeuropa pro Jahrtausend um -0,3 Grad änderte. Aktuell haben wir +1,0 Grad in gerade einmal 150 Jahren, und das weltweit und sich beschleunigend. Eine dramatische Sache. 

Übrigens: offenbar ist das IPCC von Ihrer famosen Studie nicht nachhaltig beeindruckt. Wieso eigentlich?

Ergo: Ihr Beitrag ist ein üblicher Verharmlosungsversuch der Problematik.

fathaland slim

Ihnen ist nicht bekannt, daß es nur um neu eingebaute Heizungen geht? Es war nie geplant, die Bürger zu zwingen, funktionsfähige Heizungen zu ersetzen.

Die Springerkampagne scheint wirklich zu wirken.

Humanokrat

Sie liefern eine unsachliche Darstellung dessen, was dieses Gesetz beabsichtigt. Fossile Brennstoffe werden nicht verboten, wo nehmen Sie diesen Unfug her? 

Wenn eine Heizung neu eingebaut oder eine alte ausgetauscht wird, dann sollen die neu eingebauten zu min. 65%  erneuerbare Energien verwenden können. Damit wird auf der Heizungsseite eine wichtige Voraussetzung für Klimaneutralität geschaffen. Da wir einen stetig wachsenden Anteil erneuerbarer Energie bei der Stromerzeugung haben werden also in wenigen Jahren Heizungen wesentlich weniger CO2 ausstoßen. 

Dies möchte die FDP ausbremsen und so manch ein anderer User hier ebenfalls als 'unwichtig', 'überflüssig' oder 'übereilt' einordnen. Sogar von Bevormundung der Bürger ist die Rede. 

Wie sehr fühlt sich denn ein Ahrtalbewohner bevormundet? Gibt es eine größere Bevormundung als den Klimawandel selbst? Dagegen ist die Bevormundung durch ein solches Gesetz ein echter Witz. 

KarlderKühne

Da wird uns immer damit gedroht, das Gas und Heizöl bald nicht mehr bezahlbar sind und wir deshalb ganz schnell auf Wärmepumpen umsteigen sollten. Nur frage ich mich, warum wird denn Gas und Öl teurer? Die selben Leute, die damit drohen, sind doch die, die Gas und Öl verteuern. Der Preis richtet sich immer nach Angebot und Nachfrage und wenn die Nachfrage sinkt, müßten eigentlich die Preise fallen, wenn sie nicht künstlich durch alle möglichen Steuern und Abgaben erhöht werden.

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quas

Die Preise steigen vor allem wegen des CO2 Emissionshandels. Und das ist ein Mittel auf das vor allem die FDP setzt.  

Soweit ich das FDP Modell verstanden habe, soll der Umstieg eben vor allem dadurch "erzwungen" werden, dass die Preise für Gas und Öl massiv steigen, so dass sich ein Umstieg dann auf jeden Fall lohnt. Nur von der FDP bekommen sie dann keine Subventionen für den Umbau, für was auch es rechnet sich ja ohnehin. Und woher sie dann das Geld nehmen ist ihr Problem, nennt sich sich Kapitalismus ... 

gelassenbleiben

schon mal was von CO2 Bepreisung gehört, damit die Klimaschäden realistisch in den Kosten abgebildet werden?

Zufriedener Optimist

Es ist sehr traurig das beim Heizen wie beim Autofahren nur wenige zu einem Perspektivenwechsel bereit sind - sich mal in den anderen hinein zu versetzen: In der Großstadt habe ich guten Nahverkehr und teils Fernwärme - was geht mich der Autofahrer im ländlichen Bereich mit seiner laut EU (!) klimafreundlichen Pelletheizung an?

Trendy

Bevor Deutschland sich hier zum Musterklimaschützer aufspielt, wobei Klimaschutz prinzipiell eine gute Sache ist, sollten sich andere Staaten weltweit sich hier wichtigerweise auch mal positionieren.

Klimaschutz muß weltweit gehen denn ein einzelner Staat kann da rein gar nichts ausrichten!

Mit Europa und dem Verbrennerverbot zu 2035 sind ja gute Ansätze da und warum sollte man dies mit Heizungen nicht genauso ähnlich machen.

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StepHerm

Alle Staaten haben sich positioniert, als in Paris beschlossen wurde, die globale Erwärmung unter 1,5 Grad zu halten.

Sie brauchen micht weiter zu warten.

wenigfahrer

Bis jetzt hat die FDP doch nichts erreicht, neuste Aktion ist doch heute schon zu lesen, Das Vorhaben trägt den sperrigen Namen "Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze".

Den Artikel sollte jeder mal lesen, die FDP ist sicher von ihren Wählern aus einem bestimmten Grund gewählt worden ( ich war es aber nicht ), und den hat sie bis heute nicht erfüllt, denn am Ende ist doch immer anders gekommen, wird auch bei den Heizungen so sein.

Und wer auf Zertifikate setzt, sollte auch mal genau lesen was das für den kleinen Bürger bedeutet, das Menschen mit 50--60 Tausend Jahreseinkommen das wegstecken ist klar, gibt aber eine Menge Menschen die weit unter 20 Tausend liegen, die werden abgeschnitten.

Interessant sind auch die neusten Pläne der CDU für ein neues Grundsatzprogramm die Carsten Linnemann so vertritt, wird noch viel Bewegung geben, auf die Reaktionen der Bürger darf man gespannt sein, wenn gemerkt wird was einzelne so planen.

BotschafterSarek

Die FDP entwickelt sich immer mehr zu einer echten Klimaschutz-Verhinderungspartei :-(

Liebe FDP - Freiheit ist schön und gut und auch wichtig, aber nicht das wichtigste. Und Freiheit ohne Verantwortung nennt man Egoismus! 

Mega

Ich bin froh, dass die FDP in dieser Regierung beteiligt ist. Keine Schnellschüsse wie die Grünen, die den Bürgern unausgegorene Gesetze präsentieren wollen. Wahrscheinlich sind es gutbetuchte Politiker, die dort am Werkeln sind und sich kaum vorstellen können, dass die Heimbesitzer 20.000 Euro nicht aus dem Ärmel schütteln können.   

Glasbürger

Interessant ist wohl die Frage, warum angesichts der vielen, auch nachvollziehbaren Contra-Argumente wider des Heizungsgesetzes, des EEG etc. offenbar keine Anstalten gemacht werden, nach einer womöglich besseren Lösung für das Problem zu suchen. Den Leuten erneuerbare Energien zur Heizung vorzuschreiben, gleichzeitig aber Frackinggas en masse den USA für sehr teures Geld abzunehmen, das passt hinten und vorn nicht zusammen.

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BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Selbst bei der afd sollen erste Erkenntnisse vorliegen, dass es so etwas wie Zeit gibt.

Es gibt Dinge, die sind schon Vergangenheit, solche, die jetzt aktuell sind, in der Gegenwart und die Dinge, die in der Zukunft passieren. Und selbst die Zukunft ist kein monolithischer Block, sondern beinhaltet Dinge, die man auf die lange Bank schieben kann und solche, auf die man sich in der Gegenwart schon vorbereiteten muss, weil sie einen sonst überrollen.

 

Hoffen wir mal, dass es nicht mehr allzu lange dauert, bis auch sie eine Verwendung für diese Erkenntnis bei der Beurteilung von Sachverhalten finden...

Humanokrat

Frackinggas wurde eingekauft, um angesichts des Russichen Angriffskrieges Versorgungssicherheit zu gewährleisten und man hat sie gewährleistet. Hätte man das Ihrer Meinung nach besser gelassen? Dann schreiben Sie das doch bitte. 

Ansonsten muss man das notwendige Tun und gleichzeitig in die Zukunft denken. Und das ist eben nicht 'ideologisch', wie es den Grünen oft vorgeworfen wird. 

Man hat den Eindruck, dass der Pragmatismus der Grünen genau diejenigen überfordert, die in ihnen gerne verbohrte Ideologen sehen wollen. Und wenn die sich dann gar nicht so verhalten, dann ist das auch kritikwürdig weil widersprüchlich. 

Fragt sich nur zu was. Wohl eher nur zu der Vermengung von Kriegsfolgen und Energiepolitik gemäß phantastischer und irrealer Absolutmaßstäbe. 

Machen Sie es doch besser! 

StepHerm

Evtl haben sie es mitbekommen, der Gasmann (Putin) hat letztes Jahr den Hahn zugedreht, da war dringend Ersatz gesucht und gefunden worden. Um davon möglichst schnell wegzukommen benötigt es nun der „Heizwende“, die wollen die neuen Gasverkäufer aber nicht, würde doch deren Geschäftsgrundlage gefährdet. 

Zum Glück finden sich bei Bild, fdp, cdu und afd genügend laute Desinformierer zur Kampagnenunterstützung

TapferSchneiderlein

Ernste Probleme gehören nicht in die Politik! 

1 + 1 = 2, egal ob rot-braun, gelb-grün oder schwarz gesehen. 

Wir haben keine Zeit mehr, wir sind bereits zu spät dran! Das werden viele Menschen bezahlen.

bolligru

Bei allem Klein- Klein darf Folgendes nicht vergessen werden, denn dies muß Grundlage jeder Planung sein, unabhängig vom Inhalt: 

"Worum geht es eigentlich?"

"Was ist das Ziel, der Zweck der geplanten Maßnahmen?"

"Ist dieses Ziel legitim?"

"Gibt es Alternativen zur Erreichung des Ziels?"

"Ist das Ziel überhaupt erreichbar oder Wunschdenken?"

....

Je nach Sicht der Sachlage werden die Fragen in einer Demokratie sicher unterschiedlich beantwortet unmd das ist gut so. Leider vermisse ich auch gegenwärtig diese sachliche Auseinandersetzung. Es scheint immernoch das Prinzip "alternativlos" zu gelten. Einzelne Politiker wagen es, die Stimme zu erheben, so wie beispielsweise Aiwanger bei Maischberger: "Das ist Irrsinn!" So wirklich mit dem Sinn und den Zielen aber setzt sich kaum jemand auseinander und wenn vorgetragen wird, dann fast immer einschließlich der Suggestion eines andernfalls eintretenden Weltuntergangs und einer moralischen Pflicht, Vorreiter zu sein.

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gelassenbleiben

wir wissen schon alle, dass Sie den menschengemachten Klimawandel leugnen, haben Sie ja in einem anderen post belegt

Magnus Senex

Ohje, Bundeswirtschaftminister R. Habeck wirft der FDP "Wortbruch" vor.

Man nenne mir auch nur eine Partei, die insbesondere nach erfolgreichen Wahlergebnissen NOCH NIE Wortbruch begangen hat.

"Wortbruch" gehoert doch in der heutigen Politik bei allen Parteien, auch bei der Friedenspartei "Buendnis 90 / Die Grünen" zum Tagesgeschaeft. 

Traurig!!!

PeterK

"FDP sieht keinen Grund zur Eile beim Heizungsgesetz"

Hätte nicht gedacht, dass ich dieser Partei mal zustimme.

rolato

Das Gesetz sollte ein größeres Zeitfenster vorgeben. Die Handwerksbetriebe werden maßlos überfordert!

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quas

Wofür? Haben sie Angst, das nächstes Jahr massenweise Heizungen kaputt gehen oder um noch schnell eine Gasheizung einzubauen?

Wer befürchtet, dass seine Heizung demnächst kaputt geht, sollte im Übrigen am zu einem Energieberater gehen und nicht zu einem Heizungsbauer, der in den letzten 20 Jahren nur Gasheizungen montiert hat. Kosten für eine Energieberatung werden im Übrigen mit 70% gefördert. 

Der Heizungsbauer wird allein aus Haftungsgründen auf das Zurückgreifen was er kennt. Im Altbestand muss man da schon auf einen sehr engagierten Heizungsbauer treffen, der sich mit solch "neuen" Technologien auseinandersetzen will.

Als Heizungsbauer wäre ich vorsichtig, ob ich dem Wunsch jetzt noch schnell eine Gasheizung einzubauen nachkommen würde. Wenn dann in den nächsten 5-10Jahren die Kosten wg. des Emissionshandels für Gas (was im Übrigen auch die FDP fordert) extrem steigen, wird es wohl heißen, warum einem der Heizungsbauer das nicht gesagt hat.

Werdaswissenwill

Ganz simpler Schritt! Neubauten nur mit regenerativen Energien zulassen. Die Bestandsbauten nur bei Verkauf auf neuste Dämmvorschriften bringen! Dann wird die Heizung im Keller weniger an gehen und jeder weiß was auf einen zukommt! Ohne zigtausend Euro erst für die Dämmung ausgeben, um dann nochmal zigtausend Euro in eine Wärmepumpe! 

Naturfreund 064

FDP sieht kein Grund zur Eile beim Heizungsgesetz.

Also ich habe auch noch nie einen Grund gesehen, die FDP zu wählen.

Marie Luise

Klimaschutz ja, neue Heizanlagen nicht mit der Brechstange 

und warum werden Heizanlagen mit Nennwert >400kw ausgenommen? kein Co2-Austoss? Man sollte zuerst auf kommunaler Ebene die Energieversorgung klären, und überlegen wie die bestehenden Gasleitungen dafür genutzt werden können statt über Rückbau eben dieser nachzudenken.  Das derzeite angedachte Gesetz ist eine Schnellschuss, Schritt 2 vor Schritt 1, nicht gut durchdacht. Klimaschutz kann man evtl. auch ganz schnell zum 0-Tarif angehen, indem man aus Ländern mit Kohlekraftwerken nichts mehr als das Lebensnotwendige bezieht, die Importe sukkuessive reduziert oder hohe Zölle darauf verlangt - Klimaschutz geht alle an. 

 

 

kurtimwald

Für die Foristen die meinen, wir 82Mio. in D würden nichts bewirken:

Das reichste 1 Prozent  der Weltbevölkerung (63 Millionen Menschen) hat zwischen 1990 und 2015 mehr als doppelt so viel klimaschädliches CO₂ ausgestoßen wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung zusammen. Der neue Oxfam-Bericht zeigt: Wir müssen den exzessiven CO₂-Ausstoß der Wohlhabenden einschränken und die Wirtschaft zum Wohle aller klimagerecht umbauen.

Von diesen Wohlhabendn in NordEuropa tut D am wenigsten. Wir sind sogar verurteilt und müssen monatlich Strafe zahlen, weil wir internationale Verträge zum Klimaschutz nicht einhalten.

Account gelöscht

Und im Oktober gibt es dann wieder einen neuen Grund, die Beschlussfassung für das Gesetz nochmals zu verschieben? 

Wenn man nun sooo lange den Klimaschutz torpediert hat, sollte man den Bürgern, die mit der Hitze im Sommer aus gesundheitlichen Gründen nicht klar kommen, auch Zuschüsse zum Einbau von Klimaanlagen gewähren. 

Denn diese Hitze, wie wir sie in den letzten Jahren erlebt haben, kann für manch einen auch tötlich enden. 

Das RKI hat nicht umsonst schon eine Statistik zur Übersterblichkeit bei den Hitzetoten im letzten Jahr erstellt ...

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Den Liberalen jetzt Hemmschuh und Blockadehaltung zu unterstellen, halte ich für eine arrogante Meinung solcher Leute, die alles durchhauen wollen, ohne Fehler im Vorwege auszumerzen, die jetzt schon Ungleichheit und finanzielle Belastungen zumuten würden. Die Leute mit kleinen Einkommen zu belasten und dann "in aller Ruhe zu einem späteren Zeitpunkt zu entlasten, weil man dann nachbessert", ist unnötiger Irrsinn. Irrsinn, weil es die Leute verunsichert, belastet und abzocken kann, wie man eine Kuh bereits melken will, ohne ihr ausreichend Futter und Stall zur Verfügung zu stellen. Jede Heizung, die den neuen gesetzlichen Entwicklungen unterworfen ist, ist bereits bezahlt, wenn vielleicht dann einige der übereifrigen Politiker sich bereit erklären, das Gesetz zu überarbeiten. Gesetze und Überarbeitung dauern eine lange Zeit, in der der Geldbeutel geschmälert wird. Was die Liberalen machen, ist, beizeiten das Tempo zu nehmen und Verbesserungen der Schnelligkeit vorzuziehen.

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gelassenbleiben

Sie glauben doch nicht wirklich, dass die Liberalen, die kleinen Leute schützen wollen?

kurtimwald

Die Entlastung für Menschen die es nötig haben ist doch geklärt, bitte den Entwurf lesen.

Die FDP blockiert auch bei den Entlastungen deshalb, weil die den Superreichen für deren Villen den gleichen prozentualen Zuschuss geben ohne Kappung geben wollen. Das Geld im Staatshaushalt soll dann beim Bildungsausgleich für armutsgefährdete Kinder eingespart werden.

NieWiederAfd

Die FDP unterliegt leider seit Jahren einer desaströsen Fehleinschätzung der Dringlichkeit einer klimapolitischen Durchdringung sämtlicher Politikbereiche. Und sie zeigt, dass sie kein verlässlicher Koalitionspartner ist - für mich wenig überraschend für eine Partei, bei der Klientelbedienung und Lobbyorientierung immer schon den Kurs bestimmen. 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Nachdem die CDU/CSU und FDP in Bund und Ländern jahrzehntelang den notwendigen Umbau unserer Gesellschaft  in Richtung Klimaneutralität ausgebremst haben, kommt jetzt die Totalverweigerung durch die FDP.

Dabei scheut man sich nicht, auch mit dreisten Lügen (E-Fuel, Kernkraft, Dunkelflaute) die Bevölkerung zu verunsichern und dabei Technologien wie E-Autos, Windkraft oder Wärmepumpen zu dämonisieren.

 

Dabei sind es gerade diese Technologien, die in ihrer Kombination schon jetzt für sichere, saubere und billige Energie sorgen können:

Wärmepumpen holen selbst in schlecht isolierten Altbauten mit ungeeigneter Heizung mindestens das Doppelte an Heizleistung aus jeder kWh Strom - in Verbindung mit einem Wärmespeicher und extra billigem "Nachtstrom" aus der ohnehin konkurrenzlos günstigen Windkraft ist das ein Traumpaar für ökonomisches Heizen. Isolieren und Heizkörper tauschen, um noch mehr zu sparen, kann man immer noch.

 

Das zu verteufeln ist NICHT Technologieoffen!

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