Gruppenbild der G7-Staats- und Regierungschefs am Itsukushima-Schrein auf der Insel Miyajima nahe Hiroshima, im Hintergrund die untergehende Sonne.

Ihre Meinung zu G7-Gipfel in Japan: Einig bei Sanktionen gegen Russland, nicht aber bei China

Bei ihrem Gipfel in Japan haben die G7 neue Sanktionen gegen Russland verkündet. Und auch wenn sie Einigkeit demonstrieren, der Ukraine weiter zu helfen, gibt es kontroverse Themen: Neben der Kampfjet-Frage ist das vor allem der Umgang mit China. Von Nina Barth.

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119 Kommentare

Kommentare

Forengedöns

@der andere

bei der Scholzschen Aufzählung der Ukrainehilfen, die Verweigerung jeglicher Verhandlungsbereitschaft vermissen

Sofortiger Abzug der Angreifer. Was ist Ihnen daran zu wenig verhandlungsbereit? Das ist doch hinreichend eindeutig. 

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Theodor Storm

Es geht ja nicht um die Verweigerung von Verhandlungsbereitschaft, sondern, da alle Seiten auf ihren Maximalforderungen bestehen, sind die Voraussetzungen für Verhandlungen nicht gegeben, da sie keinerlei Erfolgschance haben. Erst wenn eine der Kriegsparteien, am besten beide, einsehen, dass sie den Krieg nicht gewinnen bzw. die Kriegsziele nicht erreichen kann, sind Verhandlungen sinnvoll.

Account gelöscht

Der Gipfel geht weiter und Satiriker kommen auf ihre Kosten. Die G7 umfassen 10 Prozent der Weltbevölkerung und haben zunehmend Probleme die Mehrheit der Länder und Völker hinter ihrer Agenda zu vereinen (deutlich bei den Sanktionen).

Gleichzeitig findet ein Zentralasien-Gipfel zwischen China und einigen asiatischen Ländern statt, der schon einen größeren Anteil an der Weltbevölkerung repräsentiert als die sieben. 

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Anita L.

"Gleichzeitig findet ein Zentralasien-Gipfel zwischen China und einigen asiatischen Ländern statt, der schon einen größeren Anteil an der Weltbevölkerung repräsentiert als die sieben."

Und welche Überlegungen werden dort hinsichtlich Menschenrechten, Klimaschutz und dem Krieg, den Russland in der Ukraine führt, der Auswirkungen auf "den Rest" der Welt hat, egal ob zehn Prozen  oder "einen größeren Anteil"?

Account gelöscht

Wahrscheinlich wird es da um Entwicklung gehen. Um das Seidenstraßenprojekt. Entscheidend für Entwicklung ist dabei inwieweit sich Länder von bisherigen Formaten abwenden die keine Lösungen gebracht haben.

Forengedöns

... und haben zunehmend Probleme die Mehrheit der Länder und Völker hinter ihrer Agenda zu vereinen (deutlich bei den Sanktionen).

Naja, letztlich ist es aber auch nicht so wichtig, ob z. B. Angola oder Brasilien bereit sind, Computerchips an die Kriegsverbrecher zu liefern. 

Account gelöscht

Es geht um Länder, die mindestens die Hälfte der Weltbevölkerung stellen. Sie verweigern sich trotz des Einsatzes von Blinken, Baerbock oder Scholz.

Vielleicht spielen dabei Erinnerung an Kriegsverbrechen und Arroganz eine Rolle

Forengedöns

Vielleicht spielen dabei Erinnerung an Kriegsverbrechen und Arroganz eine Rolle

So genau kenne ich Putin nicht. 

Account gelöscht

Um Putin ging es in der Antwort nicht. Sondern um die Haltung von Drittländern. 

Und verfangen wird das kaum jenseits der westlichen Welt sie zur Beteiligung an den Sanktionen zu drängen.

Forengedöns

Gleichzeitig findet ein Zentralasien-Gipfel zwischen China und einigen asiatischen Ländern statt, der schon einen größeren Anteil an der Weltbevölkerung repräsentiert als die sieben.

Gerne. Aber nehmen diese Staaten den Angriff auf die freie Ukraine einfach so hin? Der Geschäfte, des Profits zu liebe? 

Account gelöscht

Sie sind gegen Profit ? Jetzt auf einmal ? 

Beim Zentralasien-Gipfel geht es um anderes, um Entwicklung. Das bedeutende ist, dass diese und andere Staatenforen schon heute mehr Menschen umfassen als die G 7.

Forengedöns

@sosprach 20. Mai 2023 • 09:47 Uhr

Natürlich werden die F's kommen, die Eskalation wird hoffenflich nicht zum Einsatz von atomaren Waffen führen.

Die Ukraine wird keine einsetzen. Und was Putin noch an Kriegsverbrechen in petto hat, entzieht sich unserer Mitwirkung. 

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Werdaswissenwill

Wäre mir neu, dass die Ukraine welche hat! Sie hatten , aber die wurden an den Eigentümer Russland abgegeben.

Forengedöns

Hoffen wir, dass sie im Bunker bleiben. Sonst muss Putin in den Bunker. 

Werdaswissenwill

Nicht nur Putin! 

Forengedöns

@Theodor Storm 20. Mai 2023 • 10:10 Uhr

Bei Sanktionen gegen Russland ist man sich einig. Die Wirtschafts- und Finanzzahlen aus Russland zeigen allerdings wenig Wirkung, was diese Sanktionen betrifft

Ich glaube kaum, dass Sie das beurteilen können. Dass Putin versucht, dieses Nareativ zu nähren ist aber nicht ungewöhnlich. 

Forengedöns

@sonnenbogen

 Nach russischen Recht, gehoeren 4 Regionen und die Krim zu Russland

Was ist der Wert des Rechts der Diktatoren? 

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Theodor Storm

Das russische Recht, auf das @sonnenbogen sich bezieht (4 Regionen + Krim), entspricht nicht dem Völkerrecht, ist also völkerrechtswidrig.

Forengedöns

Die russische Opposition 

... fordert, die Truppen sofort nach Hause zu holen. 

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KarlderKühne

Sie wissen aber schon, wie stark oder eher wie schwach die russische Opposition ist oder?

Forengedöns

Opposition ist doch ein Grundrecht. i

Werdaswissenwill

Die Opposition in Deutschland fordert ein Einstellen der Waffenlieferungen! Und nun?

Werdaswissenwill

Ah, da ist was! Und was? Also Null Informationswert! Sanktionen gegen RUS sind nichts Neues! Gegen China aber schon! Gerade für Deutschland! Ukraine hört sich mittlerweile wie ein Mantra an durch die ewige Wiederholung und ehrlich gesagt interessiert mich die PR Tour des Herrn Selenskyj nicht. Liest man ja auch schon täglich was von.

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Forengedöns

... und ehrlich gesagt interessiert mich die PR Tour des Herrn Selenskyj nicht.

Mich interessiert der Kampf der Ukraine um ihre Freiheit schon. Ich verurteile jede Form von Faschismus, Imperialismus und Unterjochung anderer Völker. 

HSchmidt

G7 - die Herren der Welt, die nicht zulassen, dass ihr Einfluss in der Welt abnimmt - und sei es um den Preis eines Weltkrieges. Widerlich.

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Account gelöscht

HSchmidt:

G7 - die Herren der Welt, die nicht zulassen, dass ihr Einfluss in der Welt abnimmt - und sei es um den Preis eines Weltkrieges. Widerlich.

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Gebe ich ihnen Recht, aber der Einfluss der G7 ist längst nicht so groß wie viele denken. Ich habe den Eindruck, man möchte dem größeren Teil der Weltbevölkerung seine Werte aufs "Auge" drücken.

Forengedöns

Ich habe den Eindruck, man möchte dem größeren Teil der Weltbevölkerung seine Werte aufs "Auge" drücken.

Ja, es ist schon ganz schön fies, bei einem Angriffskrieg mit Menschenrechten zu kommen. 

Forengedöns

Im Gegenteil, die G7 treten für ein sofortiges Ende des Krieges und einen sofortigen und bedingungslosen Abzug der angreifenden Truppen ein. Sie müssen ja nur den Artikel lesen. 

SirTaki

Die Herren der Welt sitzen in ganz anderen Winkeln um den Globus. Wer sich aber stets an den "westlichen" G7 reiben will, übersieht schnell, dass China seinen Fuß in unserer Tür hat. Dass auch EU-Mitglieder vom Verkauf von Grundstück und Unternehmen den chinesischen Riesen anfüttern. Und dass uns anderen, die wir nicht so locker und flockig mit den chinesischen Charmeoffensive umgehen wollen, unterstellt, wir würden freien Handel und Wirtschaft mit Chinabashing in Misskredit bringen. Sehen wir nach Kiew, wo ein fremder Despot bestimmt, was an Weizen, Öl etc. ausfgeführt werden darf. Die Länder, die das dringend brauchen, um ihre Leute zu ernähren, werden nicht aufmucken, sondern danken dem Despoten noch indirekt, dass er fremdes Eigentum verkaufen lässt. Was sind das denn für Zeiten und Unterjochung von Ukrainern? China betrifft alles nicht direkt. China harrt in Lauerstellung aus, diesen Krieg und seinen Einfluss taktisch und strategisch einzuspielen. Da droht auch ein Risiko.

SirTaki

Was ist der ganze Völkerrechtskomplex noch wert, wenn es einigen wenigen Ländern mit ihren Großmachtgehabe erleichtert wird, alle Regeln auszuhebeln, die sich die unterzeichnenden Staaten mal auf die Fahnen geschrieben haben? Was ist das für eine Weltordnung, in der plötzlich Waffengewalt und Bevölkerungszahlen bestimmen, ob ein Nachbarland bestehen bleibt oder von der Landkarte radiert wird? Hier geht es nicht allein um das Wunschkonzert von irgendwelchen Hanseln, die einer Partei vorstehen, als Autokraten agieren oder ihre geheuchelten Interessen anbringen, um Angriffskrieg und militärisch-politische Unterwanderung zu rechtfertigen. Es geht um den Willen und das Recht auf Souveränität von Ländern (Ukraine, Taiwan etc) auf Selbstbestimmung. Wer sich bedroht sieht, wird nicht kuschen wollen und den Schlüssel zum Land einem Feind übergeben. Da agieren die G7 zusammen, um nicht auch noch in den Sog zu geraten. Sanktionen sind das Ziel, andere Meinungen dazu Zeichen von Demokratie.

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hbacc

Souveränität

Taiwan eignet sich natürlich vortrefflich beim US-Kampf gegen China. Nur, Taiwan ist eine Insel mit einem Status, der nicht einmal zur UN-Mitgliedschaft gereicht hat. Wir haben zwar eifrig reisende Politiker, aber einen Botschafter haben auch wir dort nicht.

SirTaki

Der Botschafter ist Formalismus. Es geht um andere Dimensionen in Taiwan. Ein zweites Honkong will man nicht sein. Das mit Recht und mit Grund, denn wo Chinas Partei Fuß fasst, ist es vorbei mit Freiheit und Demokratie.

Forengedöns

@Bernd Kevesligeti

Forengedöns 20. Mai 2023 • 10:35 Uhr

@Bernd Kevesligeti

Gleichzeitig findet ein Zentralasien-Gipfel zwischen China und einigen asiatischen Ländern statt, der schon einen größeren Anteil an der Weltbevölkerung repräsentiert als die sieben.

Wen soll das beeindrucken? 

Forengedöns

@SirTaki 20. Mai 2023 • 10:42 Uhr

Was ist der ganze Völkerrechtskomplex noch wert, wenn es einigen wenigen Ländern mit ihren Großmachtgehabe erleichtert wird, alle Regeln auszuhebeln...

Der G7 Gipfel sendet dem imperialistischen Angreifer doch eine klare Botschaft, die keine Interpretation offen lässt: Abzug aus den besetzten Gebieten sofort. 

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Werdaswissenwill

Wo waren die Regeln im Irak? Wer zahlt dem irakischen Volk eine Entschädigung? Was ist der moralische Kompass dieser G7! Denn China haben diese G7 groß gemacht! Dumm nur, wenn man zu spät merkt, dass China schlauer war als die Geldgier der G7-Staaten! 

Forengedöns

 @Möbius
20. Mai 2023 • 09:30 Uhr

Der Sender ntv bringt‘s auf den Punkt: „Es sei nicht unser Ansatz, China zu schaden“

Es ist auch nicht unser Ansatz, Russland zu schaden. Dennoch ist genau das die Wirkung von Putins Krieg. Wir beharren auf der Einhaltung des Völkerrechtskomplex und der Menschenrechte. 

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HSchmidt

Es ist auch nicht unser Ansatz, Russland zu schaden.

Falsch - genau das ist das primäre Ziel. 

ich1961

Das "primäre Ziel" ist, das Russland seine Armee aus der Ukraine abzieht und dieser besch...... Krieg endlich aufhört. 

SirTaki

Putin ist ein Haudrauf, der mit Netzwerken und Händeln Freunde und Unterstützer geschaffen hat. Das ist sein momentaner Vorteil, das ist unser Nachteil. Man hat weltweit gesehen, dass auch ohne USA und EU und Japan etc. agiert und vernetzt werden kann. Wir hier können aber nicht allein auf plakative, halbgare Aussagen von Ländern bauen, die uns weismachen wollen, warum sie den Ukrainekrieg dulden. Die uns beknien, Lieferungen aus einem kriegsgeschüttelten Land im Kampf ums Überleben, Waren zu liefern, die diese Länder brauchen, egoistisch und kleinkariert im Denken und Handeln. China ist hier ein Spieler, der lieber hofiert als bekämpft werden soll. Das ist auch legitim aus deren Sicht. Aber zuzusehen, dass die Welt gerade aus den Angeln geschossen wird und Militär statt friedliche Beziehungen übernehmen- das sind die Probleme, die uns alle betreffen. Ob blockfrei, in Partnerschaft oder als neutraler Staat. Ein gefährliches Spiel, das viele immer noch unterschätzen.

KarlderKühne

Im Völkerrecht gibt es zwei Prämissen. Zum einen das Recht auf territoriale Integrität von Staaten und zum zweiten das Recht auf Selbstbestimmung der Völker. Im Jugoslawienkrieg sprach man Jugoslawien Ersteres ab und pochte auf das Zweite. Im Ukrainekrieg umgekehrt. Mein Vorschlag: Die UNO setzt für die annektierten Gebiete eine eigenständige Verwaltung ein und läßt das Volk unter Beobachtung abstimmen, ob es zur Ukraine oder zu Russland gehören will. Denn es war nun mal so, das ob in Afrika oder eben auch in Europa Grenzen willkührlich ohne Berücksichtigung ethnischer Gegebenheiten gezogen wurden, die immer wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen führten und leider immer noch führen. Damit wäre dem Recht auf Selbstbestimmung des Volkes Genüge getan.

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KarlderKühne

Ja, ich weiß, mein Vorschlag klingt utopisch, wäre aber erst mal ein Ansatz für Verhandlungen und das Töten hätte ein Ende.

ich1961

Soweit ich mich erinnere, ist das alles (ohne die UNO) passiert. Die Abstimmungen waren recht eindeutig. Google hilft da sicher weiter.

SirTaki

Dazu gehört zuerst eine Willensbekundung der Ukraine, ob man dem zustimmt. Da kommt keine in der UN auf den Trichter, man können mal eben als selbsternannte Weltregierung in einem anerkannten territorialen Gebiet irgendwelche Abstimmungen durchführen. Dass Putin gerade alles oder nichts will, steht solcher Überlegung absolut im Weg. Wenn der seinen Wunsch in den UN widerspiegelt, dann wird aus der Ukraine ein Binnenstaat ohne seine bisherige Struktur und Infrastuktur entstehen. Große Städte werden abgekoppelt. Und da wird ein Kuchen angeboten, den man den Ukrainern vom Tisch klaut und an unbefugte Leute verteilt. Nein, Staatsgrenzen sind in der Ukraine mit dem Ende des Kalten Krieges entstanden. Kiew wurde als stimmloser, rechtloser Dritter verhandelt und man hat ihm jeglichen Willen auf Selbständigkeit und Entscheidung abgesprochen. Über seinen Kopf weg hat Russland versucht, das Land einzukassieren. Keinen Krieg riskieren, war Sicht des Westens. Heute sehen wir das Dilemma.

w120

In manchen Artikeln war die Rede von "atomarer Katastrophe".

So als wäre es ein Unfall, dass die Bombe sich gelöst hat.

 

Es bleibt die Forderung nach dem kompletten Abzug der russischen Kräfte, also soll der Krieg auf dem Schlachtfeld entschieden werden.

Da noch (fast) kein Ukrainer die Flugzuge fliegen kann, dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis diese geliefert werden.

 

Ich hoffe, das neben dem Aspekt der Produktion der Waffen und deren Munition, auch nicht vergessen wird, dass Soldaten benötigt werden, die sie bedienen.

Und die kann man nicht industriell in kürzester Zeit produzieren.

 

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