Ein Mann sitzt neben einem Kind am Gardasee. Der Wasserstand des Gardasees war nach einer schweren Dürre stark gesunken, wodurch die Steine, die die Halbinsel von Sirmione umgeben, freigelegt wurden.

Ihre Meinung zu Studie: Mehr als die Hälfte der Seen weltweit verliert Wasser

Durch den Klimawandel und die menschliche Nutzung schrumpft das Volumen von Seen weltweit erheblich. Das zeigt eine neue Studie, die Satellitenbilder von 2000 Seen ausgewertet hat. Sie gibt auch Hinweise, wie Lösungen aussehen könnten.

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97 Kommentare

Kommentare

albexpress

Es gibt nicht zuwenig Wasser auf der Welt sondern es gibt zuviel Salzwasser . Es gibt zuwenig Energie um Salzwasser zu entsalzen .Den Klimawandel aufhalten wird wohl nichts werden also muss man mit dem Klimawandel leben und dazu braucht es sehr viel Energie vor allem um Salzwasser zu entsalzen und über Wasserpipeline dahin zu bringen wo es benötig wird. Dass so etwas geht sieht an an der Bodenseewasserversorgung. Wir haben kein Wasserproblem auf der Erde sondern ein Energieproblem und Politiker die nur von einer Wahl zur nächsten denken und die Zukunft  mit verboten gestalten wollen.

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werner1955

Es gibt nicht zuwenig Wasser!

Richtig. Es gibt zu viel Menschn die immer mehr Wasser verbrauchen. 

wie-

>> Es gibt zu viel Menschn die immer mehr Wasser verbrauchen. 

Immer noch: nein. Es gibt nicht "zu viele Menschen". Fakt: Es gibt die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels und es gibt zu viel Wasserverschwendung aufgrund einer auf Verschwendung von Ressourcen ausgerichteten Wirtschaftsweise.

Bender Rodriguez

Gsnz genau das bedeutet " zu viele Menschen".

Au h wenn immer wirder gelogen wird, dass auch 15 oder 150mrd menschen auf die erde passten, es passen nicht mal 8 drauf.

Findet euch damit ab. Der Klimawandel ist nicht zu stoppen. Daher muss man sich anpassen. Haben alle Lebewesen seit je her so gemacht

sebo5000

Na dann gehe doch mal mit gutem Beispiel voran... 

Sisyphos3

Immer noch: nein. Es gibt nicht "zu viele Menschen".

 

Nein ?

was sonst

Forengedöns

Richtig. Es gibt zu viel Menschn die immer mehr Wasser verbrauchen.

Entweder wir bekamen Menschen zu anderen Planeten oder wir fangen an zu sparen. 

heribix

Sie meinen sicher die Menschen in unsrer westlichen Industriewelt. Ich hatte mal die Gelegenheit 2Tage mit Beduinen zu verbringen, die verbrauchen weniger Wasser am Tag fürs Leben als wir für die Toilettenspühlung. Ich find es ziehmlich vermessen immer von den Menschen zu reden, wir gerade hier in Europa sind das größte Problem für unsere Erde. Wir haben mit den höchsten CO2 Austoß pro Kopf, produzieren den meisten Müll und verbrauchen die meisten Ressourcen auf dieser Erde.

Sisyphos3

wo sie schon mal die Beduinen ansprechen

dann schauen sie mal im Internet wer das meiste CO2 erzeugt

 

Sokrates

Etwas falsch gedacht, der Bodensee war schon immer zur Wasserversorgung da, das ist nichts neues. Und der Bodensee ist ein Süßwassersee, hat also nichts mit Entsalzung zu tun. Auch alle Gletscherseen waren immer zur Wasserversorgung vorhanden. Aber die Gletscher werden immer kleiner. Nur muß man eines sehen, wir haben mittlerweile über 8 Milliarden Menschen auf dem Planeten. In der Zwischenzeit entnehmen wir dem Planeten mehr Süßwasser und vieles andere an Rohstoffen als derzeit nachkommen kann. Auch wenn wir Meerwasser entsalzen würden, hat das genügend Mineralstoffe die der Mensch braucht? Und dann würden wir auch dazu viel Energie brauchen, die wir langsam auch nicht mehr haben und immer teurer wird!

Das Verhältnis und was wir alles dem Planeten entnehmen ist gegenüber der Anzahl der Menschen vehement gestört!

wie-

>> Den Klimawandel aufhalten wird wohl nichts werden

Warum?

>> also muss man mit dem Klimawandel leben und dazu braucht es sehr viel Energie vor allem um Salzwasser zu entsalzen

Warum das denn?

>> und über Wasserpipeline dahin zu bringen wo es benötig wird.

Schöne Utopien, wenn derzeit sich immer und überall NIMBYs finden, die Überlandleitungen, egal ob Strom oder Wasser, ablehnen. Dazu gab's übrigens vor Jahren schon Petitionen an den Bundestag, die alle abgelehnt wurden.

Übrigens: schon einmal an die Kosten der Realisierung solcher Utopien gedacht? Von der Klimabilanz ganz zu schweigen?

Haken wir die Sache ab und klimawandelverharmlosenden Science Fiction.

heribix

Ich Fragen kann ich ganz einfach beantworten. Weil sich das Klima seid bestehen der Erde ständig gewandelt hat von Wsrmphasen zund Eiszeiten und zurück. Hab ich zumindest in der Schule gerlernt.

NieWiederAfd

Das Problem von Salz- und Süßwasser liegt aktuell woanders: Die Dürreperioden senken in vielen Ländern den Grundwasserspiegel bedenklich ab. In diese Tiefen drückt Salzwasser nach; und wenn das einmal eingedrungen ist, lässt sich das - wie so vieles bei menschenverursachten Klimakatastrophenfolgen - nicht mehr rückgängig machen. Wer glaubt, die Entsalzungstechnik wäre eine Lösung, kann auch versuchen, den Bodensee bei Niedrigwasser mit Eimerchen zu füllen.

Und die Zusammenhänge von Dürre und Hochwasser dürften mittlerweile jedem, der sich auch nur basicmäßig damit befasst hat, bekannt sein. 

 

Forengedöns

Wir haben kein Wasserproblem auf der Erde sondern ein Energieproblem und Politiker die nur von einer Wahl zur nächsten denken und die Zukunft  mit verboten gestalten wollen.

Die Partei, die Sie da vermutlich im Fadenkreuz haben, ist by the way die einige, die die Zukunft wirklich und ehrlich im Blick hat. Alle andern schielen ja nur populistisch auf Zustimmung. 

DünneBerg

Die Partei, die sie wohl meinen hat nur eines im Sinn zu bekämpfen, Atomstrom und Verbrenner. Bei dieser Partei bleibt die Ökologie für ihre Prime-Ziele auf der Strecke.

Sisyphos3

Es gibt nicht zuwenig Wasser auf der Welt sondern es gibt zuviel Salzwasser

 

es gibt genug Wasser

nur ist es ungleichmäßig verteilt nicht dort wo man es gerne hätte bzw. auch manchmal auch zu viel

werner1955

in wenig bevölkerten Gebieten!

Das zeigt jetzt wo das problem liegt. Immer mehr menschen brauch saubers Wasser. 

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wie-

>> Immer mehr menschen brauch saubers Wasser.

"Werner", gemäß des Artikels brauchen tatsächlich immer mehr Seen sauberes Wasser.

NieWiederAfd

Das war zu erwarten... es liegt mal wieder an "immer mehr menschen". Die Zusammenhänge von Niedrigwasser, Dürre und Versalzung sind bekanntermaßen ganz andere. Aber wem das Passepartout "immermehrmenschen" ausreicht, befasst sich dann wohl nicht mit den relevanten Fakten. 

0803

Warum sollte man den Zusammenhang Mensch-Wasser, mehr Menschen bei vergleichbarem Lebenswandel/-standard = höherer Wasserverbrauch, gänzlich außer Acht lassen? Das schließt nicht aus, sich mit anderen Zusammenhängen und Fakten zu befassen.

gelassenbleiben

es regnet zu wenig, das ist die Utsache. Menschengemachter Klimawandel

0803

Haben Sie Zahlen für Ihre Behauptung? Darüber hinaus, was heißt zu wenig? In Nordeuropa hat die jährliche Niederschlagsmenge seit 1960 um 20% zugenommen. In manchen Ländern um 50%. In Südeuropa soll sie um 20% abgenommen haben. Das Umweltbundesamt berichtet, seit 1881 hat die Niederschlagsmenge in Deutschland um rund 7% zugenommen. Wahrscheinlich nicht sehr von Vorteil wäre es, wenn die Niederschlagsmengen zukünftig sich über den Ozeanen erhöhen würden, über Festland gravierend abnehmen würden. Gibt es Hinweise dafür?

Forengedöns

Das zeigt jetzt wo das problem liegt. Immer mehr menschen brauch saubers Wasser.

Und wir sind die Spitzenverbraucher. Peinlich. 

0803

In unserem Haushalt haben wir letztes Jahr den direkten Trinkwasserverbrauch pro Kopf um ca. 15% reduziert. Wie wars bei Ihnen, was sagen die Wasseruhren? Den indirekten können wir nicht messen, aber schätzen, ebenfalls niedriger. Ich muss bald Auto waschen, ist seit 3/4-Jahr nicht in der Waschanlage gewesen. Und duschen will ich auch bald wieder.  

Be We

Ist das noch Journalismus oder schon reine Panikmache?

Der Wasserstand des Gardasees in Italien ist ungewöhnlich niedrig, auch in Spanien tragen viele Stauseen nach monatelanger Dürre nur noch wenig Wasser.

Um beim Gardasee mal konkret zu werden. Es gibt einen wichtigen Unterschied zwischen dem Wasserstand und der Wassertiefe. Der Pegel ist eine relativ willkürliche Zahl, die unterhalb eines irgendwann existenten Tiefpunkts festgelegt wird. Wenn sich der Pegel halbiert, halbiert sich deswegen nicht das Wasser.

Die Wassertiefe des Gardasees beträgt 346 Meter. Der Pegel hat sich aktuell erholt, war aber zu seinem Tiefstand bei um die 40 cm (in 2007 war er längere Zeit bei 10 cm, Höchststand war mal 1997 bei 140 cm). D.h. der Wasserstand schwankt um mehr oder minder einen Meter, was im worst case in einer Wassertiefe von 345m zu 346m resultiert.

Aktuell ist er übrigens wieder bei knapp 80 cm.

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schabernack

➢ Um beim Gardasee mal konkret zu werden …

Alle Seen der Welt sind so was wie ein Trog, kein See ist eckig wie ein Schwimmbecken. In einem nach oben breiter & weiter werdenden Trog hat 1 Meter Wasserstand an der Seeoberfläche ein größeres Wasservolumen als 1 Meter Seepegel in der um 1 Meter tieferen Wassertiefe.

Es spielt keine Rolle, welche Seetiefe man als Nullpunkt für den Pegel definiert, wenn es um das Wasservolumen im See geht. Ein relativ zum anderen kleinerer, aber tieferer See, kann ein größeres Wasservolumen haben als der an der Seeoberfläche größere, aber flachere See.

Niveaupegel ist kein Volumenmaß, aber ein Tiefenmaß für Seen & Flüsse. Ich habe keine Ahnung, welchen Böschungswinkel die Ufer vom Gardasee beim Abfall in die Tiefe haben. Das gehört zum Volumenmaß von Seen.

Je steiler der Böschungswinkel, desto mehr weniger Volumen hat die Wassersäule vom See in je um 1 Meter abnehmender Wassertiefe. Je steiler der Böschungswinkel, desto mehr wird der Trog zum Trichter.

grübelgrübel

Hinzu kommt, dass der Gardasee das Wasser aus einem riesigen, vorgelagerten Seen- und Flussgebiet bekommet. Dieses vorgelagerte Gebiet wird auch durch viel Schmelzwasser gespeist. Das vermehrte Abschmelzen durch die höheren Temperaturen hält den Wasserspiegel relativ "normal". Es ist nur eine Frage der Zeit, bis alle oberitalienischen Seen massive Wasserknappheit haben werden.

grübelgrübel

Hinzu kommt, dass der Abfluss des Sees nicht, wie bei einer Badewanne am tiefsten Punkt liegt. Der Ablauf hat etwa eine Höhe unter dem Normalpegel von 10 Metern. Sinkt die Zulaufmenge, fließ auch weniger ab. Der Verlust der Wassermenge wird dann lediglich aus der sonstigen Entnahme und dem geringeren Ablauf erfolgen. Das größere Problem hat der Po. Dieser ist häufig nur noch ein Schatten seiner Selbst.

Be We

Aus einer anderen Quelle:

Normalerweise habe der Gardasee ein Gesamtvolumen von ungefähr 50 Milliarden Kubikmetern und eine durchschnittliche Tiefe von 133 Metern, zurzeit sei es ungefähr ein Prozent weniger Wasser.

1% klingt jetzt natürlich weit weniger reißerisch, deswegen hört man davon wohl nix. Zumal sich der Pegel wohl eh gerade wieder erholt, weil wir hier natürlich nur von einer Schwankung sprechen und keinem dauerhaften Verlust.

schabernack

➢ Normalerweise habe der Gardasee ein Gesamtvolumen von ungefähr 50 Milliarden Kubikmetern und eine durchschnittliche Tiefe von 133 Metern, zurzeit sei es ungefähr ein Prozent weniger Wasser. ➢➢ 1% klingt jetzt natürlich weit weniger reißerisch, deswegen hört man davon wohl nix.

Der Gardasee ist ein See, die Betrachtung im Artikel handelt von 2.000 Seen weltweit. Ich war noch nie am Gardasee.

Habe der Gardasee normalerweise diese 50 Mrd. km3 Wasservolumen. Was ich nicht bezweifle. Und wäre das Volumen nun um 1% geringer. Niemand würde darüber ein Wort verlieren. Niemand würde sich Gedanken über Wassermangel im Gardasee machen müssen.

Verteilen Sie Ihre Volumenminderung von 1% auf die Gesamtfläche vom Gardasee von 370 km2. Berechnen Sie das Absinken vom Pegelstand. Das Ergebnis geben Sie dann in der Einheit Millimeter an, die man nur berechnen,  aber niemals mit den Augen sehen kann.

0803

Dieser Tage regnet es auch noch über dem Gardasee und die Temperaturen sind mild, 19°, 20°C. In Nord-Italien kommt genug Wasser runter. Zuletzt gab es Überflutungen in der Emilia Romagna, südlich vom Gardasee, Mengen Wasser, wie schon lange nicht mehr. Ich denke, weltweit regnet es nicht weniger als vor hunderten Jahren. Oder hat wer bessere Infos?

GordonGecko

Achtung, dabei geht es nicht nur um das Volumen des Sees. In der Regel ist der See mit dem Grundwasser der Umgebung verbunden, der Grundwasserstand ist dabei abhängig vom Wasserstand des Sees. Sinkt der Wasserstand im See, sinkt auch der Grundwasserstand bzw. umgekehrt. Das hat große Auswirkungen auf die Wasserverfügbarkeit für Flora & Fauna & Menschen. Darüber hinaus können natürlich Flachwasserzonen austrocknen, was sehr schlecht für das Ökosystem ist. Flachwasserzonen, Feuchtgebiete, etc. haben eine extrem hohe Diversität und große ökologische Bedeutung.

Sternenkind

Afrika ist der Kontinent mit dem stärksten Bevölkerungswachstum. Während heute 1,4 Milliarden Menschen auf dem Kontinent leben, dürften es 2050 mit 2,5 Milliarden etwa doppelt so viele sein. Der rasche Zuwachs an Einwohnern verschärft das Wasserproblem.

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Nettie

Dessen Bevölkerung zugleich den mit Abstand geringsten ökologischen Fußabdruck pro Kopf der Bevölkerung hinterlässt.

Und zugleich mit am meisten unter den Folgen des von der Bevölkerung der Industrieländer hinterlassenen zu leiden hat.

hesta15

Ohne die Industrieländer würden viele Personen,  die den geringen ökologischen Fußabdruck hinterlassen, keine Überlebenschance haben.

Nettie

Das ist eine durch nichts fundierte Behauptung.

0803

Wir haben Flüsse begradigt, fliegen zum Schwimmen tausende Kilometer, kaufen immer mehr Klamotten, deren Herstellung eine Menge Wasser verbraucht, duschen jeden Tag, damit es im Büro sauber zugeht. Spielen Golf auf grünem Rassen, waschen unsere Autos viel zu oft. Es könnten noch mehr ähnlich geartete Dinge in diesem Sinne erwähnt werden. Mein Rat: ein bisschen mehr vom Gegenteil davon tun. Problem: an sich wüsste ich keins, spielte sich halt nicht so sehr in Afrika ab.

kurtimwald

Richtig, und die Afrikaner waren lange vor den Europäern da, und die Europäer haben die schlechtesten Klimabilanz. 

Also sollten die Europäer im Bevölkerungswachstum gebremst und dann rückwärts entwickelt werden, dann stimmt die Balance wieder.

Mauersegler

Und? Was hat das zur Senkung des Wasserverbrauchs beigetragen?

Aber Sie sagen es ja: Das Problem liegt anderswo. Und das ist nicht regional gemeint.

Be We

Das war eine Replik zu kurtimwald, dort wurde das Wasserthema eher auf einer Metaebene angesprochen :-)

Ich sehe das Thema Wasserverbauch primär als ein Allokationsproblem. Man hat tendenziell immer weniger nutzbares Wasser dort, wo man es benötigt. Also ist ein Knackpunkt sicherlich das Thema Aufbereitungskreisläufe, um benutztes Wasser wieder nutzbar zu machen.

asimo

Mal wieder einen Textschnipsel reinkopiert - typisch Sternenkind. Aber nun mal Butter bei die Fische: Was möchten Sie mit diesem Textschnipsel aussagen? So ist das keine Diskussion, sondern Spam oder FUD. Also, was ist ihr Punkt? 

Nettie

"Mehr als die Hälfte der Seen weltweit verliert Wasser"

Die (mittlerweile wissenschaftlich gesicherten und durch unabhängige Stellen überprüften) Ursachen dafür, u.a. laut Artikel: "Durch den Klimawandel und die menschliche Nutzung"

Da Wasser für alle und jeden absolut überlebensnotwendig ist, kann die einzig vernünftige Schlussfolgerung nur sein, dass dieser 'Schwund' gestoppt werden muss.

Zum einen durch das Stoppen des Klimawandels und zum anderen durch das sofortige Ergreifen aller Maßnahmen, die geeignet sind, die unkontrollierte Verdunstung von Wasser - und damit dessen Entnahme bzw. 'Entziehung' aus dessen globalen Nutzungskreislauf des (da weder das Wasser selbst noch die es regulierenden Naturgesetze und daraus resultierenden Wetterphänomene Grenzen kennen, logischerweise globalen) Gemeinwesens und dessen Wirtschaft zu stoppen. Und genau darauf - auf dem Aufbau der dazu nötigen Infrastruktur - muss alles zukünftige Wachstum beruhen. Denn es geht hier um die Überlebenchance aller.

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schabernack

➢ … die unkontrollierte Verdunstung von Wasser … stoppen.

Man kann die Verdunstung von Wasser aus Seen nicht stoppen, es sei denn, man würde Seen überdachen, oder in so was wie in einen Glaswürfel einsperren.

Je höher die Außentemperatur über dem Seewasser ist, desto schneller und mehr verdunstet Wasser aus dem See. Wärmere Luft kann mehr Wasser aufnehmen in Form von Wasserdampf, als kältere Luft das kann. Als Folge verdunstet mehr Wasser aus dem See.

Nettie

Ich meinte auch nicht die aus Seen.

sebo5000

Welche haben Sie denn gemeint? 

Nettie

Durch falsche Nutzung verursachte Verdunstung. Insbesondere bei der Bodenbewirtschaftung und -bewässerung.

schabernack

➢ Ich meinte auch nicht die aus Seen.

Das ist bei Flüssen, beim Meer, bei Teichen, Tümpeln und Pfützen, sowie bei allen anderen Behältnissen mit Wasser drin in Kontakt mit den Luftmassen der Atmosphäre auch nicht anders.

silgrueblerxyz

Ja der Klimawandel scheint die Verfügbarkeit von Wasservorräten zu verändern

Deshalb kann ich mir vorstellen, dass Frau Lemke schon längst an einem regionalen Wasserbilanzkataster arbeitet unter Berücksichtigung der Klimawandelveränderungen der letzten Jahre. Dabei wird über einen längeren. statisisch relevanten Zeitraum die Veränderung der Wasserverfügbarkeit durch die jährliche Dokumentation der Wasserzustrom- und Wasserabgangsmengen ermittelt und dadurch eine Grundlage geschaffen, die Entnahmen, die Rückhaltung, die Neugewinnung von Wasser rechtzeitig zuverlässig optimal zu planen.

sebo5000

Da hier schon wieder aus der  bekannten Ecke Forderungen zur Reduzierung der Weltbevölkerung laut werden, möchte ich von diesen Foristen dann doch gerne eines wissen:

 Wie sieht Ihre konkrete Lösung aus? Wollen Sie einfach einen Teil der Menschen eleminieren?Ist Ihnen klar, dass auch Sie Teil der angeblichen Überbevölkerung sind?

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dr.bashir

Vielen Dank für Ihren Beitrag. So richtig es ist, dass (zu) viele Menschen zu viele Ressourcen jeder Art verbrauchen, so wenig helfen die Verweise auf die Überbevölkerung.

Denn gerne wird das Argument benutzt, um das Problem von uns weg zu verlagern. Dabei ist natürlich auch und gerade D überbevölkert, jammert aber über zu wenig Nachwuchs. Uns durch unsere Lebensstil verbrauchen wir auch anderswo massiv Wasser. Vom Gemüseanbau in Spanien (1 LKW mit 20t Tomaten bringt eben damit 18 000l Wasser aus einer Halbwüste zu uns, und wir verbrauchen Unmengen davon) bis zur sehr wasserintensiven Klamottenproduktion für unseren Fast-Fashion-Wahn.

Und wenn schon Bevölkerungsreduktion, dann würde mich auch mal das "wie" interessieren. Anscheinend möchte die gleiche Fraktion, die sich hier über ein Verbot der Schnitzel in der Kantine aufregt, anderswo in die Familienplanung eingreifen. Dabei verbrauchen unsere Schnitzel z.B. Futtermittelimport dort mehr Wasser, als ein einheimisches Kind. 

Nettie

"Denn gerne wird das Argument benutzt, um das Problem von uns weg zu verlagern"

Exakt. Und zwar auf genau die, die es am wenigsten verursacht haben.

wenigfahrer

Das Argument mit Deutschland ist nicht ganz von der Hand zu weisen, würde sich in Deutschland ohne größere Probleme lösen lassen,  auch ohne Eingriffe in die Familien.

Denn seit 30 Jahren und mehr wird vor dem Schrumpfen gewarnt, passiert ist das aber nicht, sondern wir sind um rund 4 Millionen gewachsen, 1990: 79,365 und heute zeigt die Bevölkerungsuhr von Deutschland diese Zahl Aktuelle Bevölkerung  83 829 462

Hier der Link: https://countrymeters.info/de/Germany

Wir haben also in rund 30 Jahren 4 Millionen mehr, dann sehen Sie sich mal die Wachstumsraten der anderen Länder an, da wird ihnen einiges klar werden, die paar Millionen machen die in sehr kurzer Zeit.

Bei den Tomaten Beispiel gebe ich ihnen aber recht, gilt auch für andere Gemüse, das könnte man ändern, in dem dort keine mehr exportiert werden dürften, ob das den Menschen dort und dem Land gefallen würde, da habe ich aber starke Zweifel.

hesta15

Es sollen keine Menschen Eliminiert werden sondern lediglich mal laut und intensiv darüber nachgedacht werden wie das Wachstum gestopt werden kann.

werner1955

Ja. 

Wir haben mit Überzeugung, Verhütung und Abtreibungen dafür gesorgt das wir weniger werden. Reicht Ihnen das? 

schabernack

➢ Wir haben mit Überzeugung, Verhütung und Abtreibungen dafür gesorgt das wir weniger werden. Reicht Ihnen das?

Es hilft gar nichts hin zu geringerem Wasserverbrauch, wenn aus 10 dann 5 werden, und jeder der 5 verbraucht dann doppelt so viel Wasser wie die einst 10. Nicht nur beim Trinken von Wasser, sondern bei allem, was Wasser verbraucht.

Der Wasserverbrauch bleibt unverändert.

Be We

Das können Sie sehr leicht herausfinden, wie sich der Pro Kopf Verbrauch in Deutschland entwickelt hat.

Spoiler: Es gibt eine Abwärtstendenz.

0803

Der Wasserverbrach in Deutschland sagt über den tatsächlichen Verbrauch der deutschen BürgerInnen nicht viel aus. Denn es muss das Wasser mit eingerechnet werden, der für die Produktion importierter Güter aufgewendet wird, berücksichtigt werden - Konzept des "Wasser-Fußabdrucks", Water Footprint, bereits in den 1990ern von John Anthony Allan geprägt. Dann ergibt sich ein Vielfaches an Wasserverbrauch pro Kopf. Nicht die üblich in diesem Zusammnenhang angegebenen ca. 130 Liter/Kopf und Tag, sondern um die 4.500 Liter (auch "Virtueller Wasserbrauch" genannt).

schabernack

➢ Das können Sie sehr leicht herausfinden, wie sich der Pro Kopf Verbrauch in Deutschland entwickelt hat. Spoiler: Es gibt eine Abwärtstendenz.

Es gibt keine Abwärtstendenz, es gibt Schwankungen nach unten und nach oben um einen seit 20 Jahren fast unveränderten Durchschnittsverbrauch herum. Beim Wasserverbrauch im Privathaushalt pro Kopf.

Erst recht keine Abwärtstendenz gibt es beim Wasserverbrauch der Industrie, und an die Tesla Giga Factory in Brandenburg ist dabei noch gar nicht gedacht.

Mauersegler

Es wurde hier bereits an mehreren Stellen erklärt, dass es keineswegs nur um den Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland geht. Sondern um den weltweiten, den wir mit unserem Konsum erzeugen. 

0803

Mir nicht. Die Bevölkerungsdichte (Einwohner je Km2) in Mitteleuropa sollte so bald als möglich unter 50 gebracht werden. In Deutschland beträgt sie 236, in den Niederlanden 407. Zum Vergleich: in ganz Afrika um die 43. Hier liegen große Reserven also. 

GordonGecko

Natürliche Seen und Stauseen speichern etwa 87 Prozent des Süßwassers der Erde, obwohl sie nur drei Prozent der Landfläche bedecken

 

 

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asimo

Diese Aussage ist so falsch. Seen und Stausseen speichern ca. 87% des _flüssigen_ Süßwasseres. Der größte Süßwasservorrat findet sich in den Polregionen.

SirTaki

Vom Baikal bis hin zum Aralsee und von Gardasee bis zu anderen bekannten großen Seen haben wir mit diesem Problem schon seit Jahrzehnten zu tun. Meine Reise zum Toten Meer und Jordan im Norden zu Israel ergab einen Eindruck, der einem Endzeitfilm glich. Der Jordan war ein Miniwasserlauf, die Seitenwände ausgetrocknet, harter Boden und kaum Pflanzen. Wasser von der Oberfläche wird abgeschöpft, um breit angelegte Landwirtschaft, Gewächshäuser usw. zu bewässern. Dazu kommen die Staudämme und Stauseen, die die ganze Natur auf den Kopf stellen. Wir hoffen auf Wasserkraft, gute Fischzucht, verbrauchen in vielen Bereich mehr Wasser. Das führt auch zu diesen negativen Auswirkungen, zusätzlich, hauptsächlich oder wie auch immer- der Klimawandel hat viele Wurzeln. Schlimm sehe ich die Zivilisation, die mit Tourismus auch ihren Tribut fordert. Und Alternative Energien, wie auch Geothermie durchbrechen Schichten zum Grundwasse, so dass auch hier Veränderungen drohen.

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Sokrates

Endlich mal was vernünftig und mit Fachwissen erklärt! Ich sehe es genauso, man muß unterscheiden was von Menschenhand an der Natur falsch gemacht wurde und was so oder so von der Natur alleine stattfindet. Unser Planet ist immer in einer ständiger Veränderung. Nur nehmen wir das in unserem Zeitalter ganz anderst wahr, mit viel Wissenschaft und auch Technik die dahinter steckt. Vor ein paar hundert Jahren und noch viel weiter zurück, da gab es auch schon Probleme in der Natur, aber da gingen dann die Menschen dahin wo es Wasser gab. Heute sind wir da sesshafter geworden!

SirTaki

Ob Gardasee oder Totes Meer- man kann über den Sinn oder Unsinn von Pegelständen streiten. Unterm Strich zählt, wie lange und über welchen Zeitraum ein Wasserpegel beständig sinkt. Sieht man allein am Toten Meer am Ufer die Abbruchkanten und den Höhenunterschied von zehn Metern, so viel höher war der Pegelstand. Dann kann man eine Vorstellung bekommen, was sich dahinter verbirgt. Das Meer war mal tief. Nun droht es zu verschwinden. Die Landstriche und Bodenregion dazu verändern sich und somit wird man hier forschen und ausloten müssen, was menschengemacht oder natürlichen  Ursprungs ist. Das hat mit Panikmache nichts zu tun, sondern überzeugt in weiten Teilen mit Dokumentation und handfesten Beweisen.

Alexander K.

Vielleicht sollte sich einmal die entsprechende Landes-/ Bundesbehörde darüber Gedanken machen, wie die alljährlichen Hochwasserstände an Isar, Inn, Donau etc. für trockene Zeiten abgeschöpft werden können. 

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asimo

Über so etwas wird sich durchaus Gedanken gemacht. Rückhaltebecken und Flutungs/Versickerungsflächen sind da das Mittel der Wahl.  Benötigt Fläche, kostet Geld, ist daher unpopulär.

GordonGecko

Das wäre nur durch neue Stauseen oder riesige Hochwasserrückhaltebecken möglich, diese würden entsprechend die Landschaft zerstören. Außerdem ist Hochwasser auch wichtig für das Ökosystem, das kann man nicht einfach komplett eliminieren.

Kritikunerwünscht

Wieviel Wasser wird für die Bürger benötigt und wieviel Wasser für die Industrie. Vielleicht sollte man hier man ansetzen. Wenn sich alles etwas zurücknehmen würden - die Bürger tagtäglich und die Industrie mit teilweiser sinnloser Konsumproduktion - dann hätte man zumindest in den Industriestaaten mehr Wasser zur Verfügung.

perchta

Mit der fortschreitenden Klimaerwärmung werden immer mehr Gletscher abschmelzen, auch im Himalaya und dann werden grosse asiatische Ströme versiegen und milliarden von Menschenleben werden bedroht sein. Die Verteilungskämpfe werden immer brutaler werden .. 

FakeNews-Checker

Die  Menschheit  ist  halt  nur   ein  Wasserdurchlauffaktor.   Was  den  einen  Seen  entnommen  wird,  das  läuft  danach  dann  bei  anderen  Seen  über.   Da  sollt  man  ein    Schildbürger-Patent  drauf  anmelden,   das  Wasser  aus  den  überlaufenden  Seen  in  die  Wassermangel-Seen  zurückzupumpen.