Ein Mann sitzt neben einem Kind am Gardasee. Der Wasserstand des Gardasees war nach einer schweren Dürre stark gesunken, wodurch die Steine, die die Halbinsel von Sirmione umgeben, freigelegt wurden.

Ihre Meinung zu Studie: Mehr als die Hälfte der Seen weltweit verliert Wasser

Durch den Klimawandel und die menschliche Nutzung schrumpft das Volumen von Seen weltweit erheblich. Das zeigt eine neue Studie, die Satellitenbilder von 2000 Seen ausgewertet hat. Sie gibt auch Hinweise, wie Lösungen aussehen könnten.

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121 Kommentare

Kommentare

albexpress

Es gibt nicht zuwenig Wasser auf der Welt sondern es gibt zuviel Salzwasser . Es gibt zuwenig Energie um Salzwasser zu entsalzen .Den Klimawandel aufhalten wird wohl nichts werden also muss man mit dem Klimawandel leben und dazu braucht es sehr viel Energie vor allem um Salzwasser zu entsalzen und über Wasserpipeline dahin zu bringen wo es benötig wird. Dass so etwas geht sieht an an der Bodenseewasserversorgung. Wir haben kein Wasserproblem auf der Erde sondern ein Energieproblem und Politiker die nur von einer Wahl zur nächsten denken und die Zukunft  mit verboten gestalten wollen.

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werner1955

Es gibt nicht zuwenig Wasser!

Richtig. Es gibt zu viel Menschn die immer mehr Wasser verbrauchen. 

wie-

>> Es gibt zu viel Menschn die immer mehr Wasser verbrauchen. 

Immer noch: nein. Es gibt nicht "zu viele Menschen". Fakt: Es gibt die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels und es gibt zu viel Wasserverschwendung aufgrund einer auf Verschwendung von Ressourcen ausgerichteten Wirtschaftsweise.

Bender Rodriguez

Gsnz genau das bedeutet " zu viele Menschen".

Au h wenn immer wirder gelogen wird, dass auch 15 oder 150mrd menschen auf die erde passten, es passen nicht mal 8 drauf.

Findet euch damit ab. Der Klimawandel ist nicht zu stoppen. Daher muss man sich anpassen. Haben alle Lebewesen seit je her so gemacht

sebo5000

Na dann gehe doch mal mit gutem Beispiel voran... 

Sisyphos3

Immer noch: nein. Es gibt nicht "zu viele Menschen".

 

Nein ?

was sonst

Forengedöns

Richtig. Es gibt zu viel Menschn die immer mehr Wasser verbrauchen.

Entweder wir bekamen Menschen zu anderen Planeten oder wir fangen an zu sparen. 

heribix

Sie meinen sicher die Menschen in unsrer westlichen Industriewelt. Ich hatte mal die Gelegenheit 2Tage mit Beduinen zu verbringen, die verbrauchen weniger Wasser am Tag fürs Leben als wir für die Toilettenspühlung. Ich find es ziehmlich vermessen immer von den Menschen zu reden, wir gerade hier in Europa sind das größte Problem für unsere Erde. Wir haben mit den höchsten CO2 Austoß pro Kopf, produzieren den meisten Müll und verbrauchen die meisten Ressourcen auf dieser Erde.

Sisyphos3

wo sie schon mal die Beduinen ansprechen

dann schauen sie mal im Internet wer das meiste CO2 erzeugt

 

Sokrates

Etwas falsch gedacht, der Bodensee war schon immer zur Wasserversorgung da, das ist nichts neues. Und der Bodensee ist ein Süßwassersee, hat also nichts mit Entsalzung zu tun. Auch alle Gletscherseen waren immer zur Wasserversorgung vorhanden. Aber die Gletscher werden immer kleiner. Nur muß man eines sehen, wir haben mittlerweile über 8 Milliarden Menschen auf dem Planeten. In der Zwischenzeit entnehmen wir dem Planeten mehr Süßwasser und vieles andere an Rohstoffen als derzeit nachkommen kann. Auch wenn wir Meerwasser entsalzen würden, hat das genügend Mineralstoffe die der Mensch braucht? Und dann würden wir auch dazu viel Energie brauchen, die wir langsam auch nicht mehr haben und immer teurer wird!

Das Verhältnis und was wir alles dem Planeten entnehmen ist gegenüber der Anzahl der Menschen vehement gestört!

wie-

>> Den Klimawandel aufhalten wird wohl nichts werden

Warum?

>> also muss man mit dem Klimawandel leben und dazu braucht es sehr viel Energie vor allem um Salzwasser zu entsalzen

Warum das denn?

>> und über Wasserpipeline dahin zu bringen wo es benötig wird.

Schöne Utopien, wenn derzeit sich immer und überall NIMBYs finden, die Überlandleitungen, egal ob Strom oder Wasser, ablehnen. Dazu gab's übrigens vor Jahren schon Petitionen an den Bundestag, die alle abgelehnt wurden.

Übrigens: schon einmal an die Kosten der Realisierung solcher Utopien gedacht? Von der Klimabilanz ganz zu schweigen?

Haken wir die Sache ab und klimawandelverharmlosenden Science Fiction.

heribix

Ich Fragen kann ich ganz einfach beantworten. Weil sich das Klima seid bestehen der Erde ständig gewandelt hat von Wsrmphasen zund Eiszeiten und zurück. Hab ich zumindest in der Schule gerlernt.

Hillary

Und wohin mit dem ganzen salz?

Einfach wieder ins Meer kippen ist definitv keine Lösung.

NieWiederAfd

Das Problem von Salz- und Süßwasser liegt aktuell woanders: Die Dürreperioden senken in vielen Ländern den Grundwasserspiegel bedenklich ab. In diese Tiefen drückt Salzwasser nach; und wenn das einmal eingedrungen ist, lässt sich das - wie so vieles bei menschenverursachten Klimakatastrophenfolgen - nicht mehr rückgängig machen. Wer glaubt, die Entsalzungstechnik wäre eine Lösung, kann auch versuchen, den Bodensee bei Niedrigwasser mit Eimerchen zu füllen.

Und die Zusammenhänge von Dürre und Hochwasser dürften mittlerweile jedem, der sich auch nur basicmäßig damit befasst hat, bekannt sein. 

 

Forengedöns

Wir haben kein Wasserproblem auf der Erde sondern ein Energieproblem und Politiker die nur von einer Wahl zur nächsten denken und die Zukunft  mit verboten gestalten wollen.

Die Partei, die Sie da vermutlich im Fadenkreuz haben, ist by the way die einige, die die Zukunft wirklich und ehrlich im Blick hat. Alle andern schielen ja nur populistisch auf Zustimmung. 

DünneBerg

Die Partei, die sie wohl meinen hat nur eines im Sinn zu bekämpfen, Atomstrom und Verbrenner. Bei dieser Partei bleibt die Ökologie für ihre Prime-Ziele auf der Strecke.

Sisyphos3

Es gibt nicht zuwenig Wasser auf der Welt sondern es gibt zuviel Salzwasser

 

es gibt genug Wasser

nur ist es ungleichmäßig verteilt nicht dort wo man es gerne hätte bzw. auch manchmal auch zu viel

werner1955

in wenig bevölkerten Gebieten!

Das zeigt jetzt wo das problem liegt. Immer mehr menschen brauch saubers Wasser. 

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wie-

>> Immer mehr menschen brauch saubers Wasser.

"Werner", gemäß des Artikels brauchen tatsächlich immer mehr Seen sauberes Wasser.

NieWiederAfd

Das war zu erwarten... es liegt mal wieder an "immer mehr menschen". Die Zusammenhänge von Niedrigwasser, Dürre und Versalzung sind bekanntermaßen ganz andere. Aber wem das Passepartout "immermehrmenschen" ausreicht, befasst sich dann wohl nicht mit den relevanten Fakten. 

0803

Warum sollte man den Zusammenhang Mensch-Wasser, mehr Menschen bei vergleichbarem Lebenswandel/-standard = höherer Wasserverbrauch, gänzlich außer Acht lassen? Das schließt nicht aus, sich mit anderen Zusammenhängen und Fakten zu befassen.

gelassenbleiben

es regnet zu wenig, das ist die Utsache. Menschengemachter Klimawandel

0803

Haben Sie Zahlen für Ihre Behauptung? Darüber hinaus, was heißt zu wenig? In Nordeuropa hat die jährliche Niederschlagsmenge seit 1960 um 20% zugenommen. In manchen Ländern um 50%. In Südeuropa soll sie um 20% abgenommen haben. Das Umweltbundesamt berichtet, seit 1881 hat die Niederschlagsmenge in Deutschland um rund 7% zugenommen. Wahrscheinlich nicht sehr von Vorteil wäre es, wenn die Niederschlagsmengen zukünftig sich über den Ozeanen erhöhen würden, über Festland gravierend abnehmen würden. Gibt es Hinweise dafür?

Forengedöns

Das zeigt jetzt wo das problem liegt. Immer mehr menschen brauch saubers Wasser.

Und wir sind die Spitzenverbraucher. Peinlich. 

0803

In unserem Haushalt haben wir letztes Jahr den direkten Trinkwasserverbrauch pro Kopf um ca. 15% reduziert. Wie wars bei Ihnen, was sagen die Wasseruhren? Den indirekten können wir nicht messen, aber schätzen, ebenfalls niedriger. Ich muss bald Auto waschen, ist seit 3/4-Jahr nicht in der Waschanlage gewesen. Und duschen will ich auch bald wieder.  

Giselbert

"gab es bei 24 Prozent einen deutlichen Anstieg des Wasservolumens. Dazu gehören Gewässer in wenig bevölkerten Gebieten"

Die Lösung liegt so nahe ... viele Menschen hoher Wasserverbrauch, wenige Menschen wenig Wasserverbrauch, Gleiches mit den übrigen Ressourcen. Es muss endlich was gegen das Bevölkerungswachstum getan werden.

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silgrueblerxyz

//Die Lösung liegt so nahe ... viele Menschen hoher Wasserverbrauch, wenige Menschen wenig Wasserverbrauch, Gleiches mit den übrigen Ressourcen. Es muss endlich was gegen das Bevölkerungswachstum getan werden.//

Versuche .das Bevölkerungswachstum zu steuern, gab es mehrere.  Z.B. In Indien, in China aber nicht mit dem erwünschten Erfolg. Wir bräuchten die Beratung durch User Giselbert, wie man dies besser organisieren könnte.

Giselbert

@silgrueblerxyz u. @Mauersegler

Ich werde nicht dafür bezahlt ausgereifte Lösungen zu finden, entscheidender aber, ohne Regierungsmacht sind die besten Ideen sinnlos.

Trotzdem hier ein paar Ideen, die idealerweise weltweit umgesetzt werden sollten:

- Aufklärung und Bildung (unbedingt gleichberechtigt für Frauen) sollte hier das wichtigste Instrument sein - eine kinderanzahlunabhängige Altersvorsorge - kostenlose Verhütungsmittel - kostenlose Abtreibung - kostenlose Sterilisation - finanzieller Anreiz für Einkindfamilien, kein Kindergeld für weitere Kinder ...

 

gelassenbleiben

endlich etwas gegen den Klimawandel unternehmen! Nicht ablenken mit Scheindebatten, wir sind mitschuld!

Mauersegler

"Es muss endlich was getan werden." Herrlich! Nun sagen Sie uns bitte noch, wer dieser "Es" ist und was genau er oder sie tun soll. 

werner1955

Sehen Sie auf die guten demokratischen Völker in Europa. Hier sinken die Geburtenraten der Einheimischen ständig. 

Wohlstand, Aufklärung, Verhütungen und Abtreibungen sorgen dafür.  

wie-

>> Hier [Europa] sinken die Geburtenraten der Einheimischen ständig.

Das ist tatsächlich weltweit der Fall.

Nun, schauen wir, was das Umweltbundesamt dazu schreibt:

Im Schnitt nutzt jede Person in Deutschland täglich knapp 130 Liter Trinkwasser im Haushalt. Für die Herstellung von Lebensmitteln, Bekleidung und anderen Bedarfsgütern wird dagegen so viel Wasser verwendet, dass es 7.200 Litern pro Person und Tag entspricht. Ein Großteil dieses indirekt genutzten Wassers wird für die Bewässerung von Obst, Gemüse, Nüssen, Getreide und Baumwolle benötigt.

Bei einem Wasserfußabdruck von 219 Milliarden Kubikmetern hinterlässt jede Person in Deutschland durch ihren Konsum einen Wasserfußabdruck von rund 2.628 Kubikmetern jährlich – das sind 7,2 Kubikmeter oder 7.200 Liter täglich. 86 % des Wassers, das man für die Herstellung der in Deutschland konsumierten Waren benötigt, wird im Ausland verbraucht. Für Kleidung sind es sogar nahezu 100 %.

Alter Brummbär

Das will aber hier keiner wahrhaben.

Mauersegler

Sehen Sie auf die guten demokratischen Völker in Europa. Hier sinken die Geburtenraten der Einheimischen ständig. 

Und diese wenigen verbrauchen immer mehr Wasser auf der ganzen Erde in ihren Urlauben, in denen sie zweimal am Tag duschen, und durch die in den armen Ländern produzierten Kleidungsstücke und Lebensmittel, die all diese anständigen Menschen massenhaft kaufen und kurz darauf wegwerfen. 

Sie sollten sich mal mit der Realität jenseits Ihres Gartenzauns befassen.  

hesta15

mal sehen was diese Länder machen Wenn Keine Touristen Kommen. Jede Medaille hat 2 Seiten.

Mauersegler

Wenn kein Wasser mehr da ist, bleiben die Touristen zuhause. Die Menschen vor Ort haben dann alledings beides nicht mehr. 

schabernack

➢ Sehen Sie auf die guten demokratischen Völker in Europa. Hier sinken die Geburtenraten der Einheimischen ständig.

Ja und nun was. Sinkt dadurch der Wasserverbrauch in Europa, in den USA, oder in Japan?

Nein - er steigt weiter an.

Forengedöns

Wohlstand, Aufklärung, Verhütungen und Abtreibungen sorgen dafür.

Abtreibungen haben in Industriestaaten keinen messbaren Effekt auf die Bevölkerungsentwicklung. Ich schlage vor, hier die Ideologie aus der Diskussion draußen zu lassen. 

wie-

>> Es muss endlich was gegen das Bevölkerungswachstum getan werden.

Quatsch. Es muss dringend weltweite Maßnahmen gegen den menschengemachten Klimawandel und gegen eine auf Ressourcenverschwendung ausgerichtete Wirtschaftsweise geben.

perchta

So sehe ich das auch: Es gibt zu viele Menschen - in dieser Stadt, in diesem Landkreis, in diesem Bundesland, in diesem Land, auf diesem Kontinent, auf diesem Planeten - viel zu viele Menschen.

Ich gehe davon aus, dass 'die Natur' das ganz ohne unser Zutun regeln wird.

Kristallin

>>>.... 'die Natur' das ganz ohne unser Zutun regeln wird.>>>

Die Natur regelt gar nichts, die Menschheit ist Teil der Natur und zerstört sie und damit sich selbst! 

perchta

Die Menschheit zerstört nicht die Natur - das kann sie garnicht. Die Menscheit zerstört lediglich ihren eigenen Lebensraum und den vieler anderer Lebensformen. Es werden andere Lebensformen an ihre Stelle treten.

Sokrates

Im Grunde gebe ich Ihnen recht, aber wir können nicht einfach 7,5 Milliarden  Menschen aus der Welt schaffen um auf die Zahl der um ca. 1750 von ca. 500-600 Millionen lebenden Menschen zu kommen wo es alles noch im Überfluß gab. Gerade mal 273 Jahre ist das her!

Auch wenn man es nicht glauben mag, und wenn man Science Fiction Filme betrachtet die die Endzeit aufzeigen, so unrealistisch scheint das gar nicht zu sein wenn die Erdbevölkerung immer weiter wächst. Irgendwann tut es einen Schlag und die Menschheit ist im Überlebenskampf!

Alter Brummbär

Viele Menschen kämpfen jeztz schon ums überleben.

gelassenbleiben

Die Bevölkerungszahl wir in diesem Jahrhundert noch ihren peak überschreiten, das Problem ist der menschengemachte Klimawandel. Nicht ablenken.

Forengedöns

Es muss endlich was gegen das Bevölkerungswachstum getan werden.

Schlagen Sie vor, bei sich anzufangen oder lieber bei den anderen? 

Be We

Ist das noch Journalismus oder schon reine Panikmache?

Der Wasserstand des Gardasees in Italien ist ungewöhnlich niedrig, auch in Spanien tragen viele Stauseen nach monatelanger Dürre nur noch wenig Wasser.

Um beim Gardasee mal konkret zu werden. Es gibt einen wichtigen Unterschied zwischen dem Wasserstand und der Wassertiefe. Der Pegel ist eine relativ willkürliche Zahl, die unterhalb eines irgendwann existenten Tiefpunkts festgelegt wird. Wenn sich der Pegel halbiert, halbiert sich deswegen nicht das Wasser.

Die Wassertiefe des Gardasees beträgt 346 Meter. Der Pegel hat sich aktuell erholt, war aber zu seinem Tiefstand bei um die 40 cm (in 2007 war er längere Zeit bei 10 cm, Höchststand war mal 1997 bei 140 cm). D.h. der Wasserstand schwankt um mehr oder minder einen Meter, was im worst case in einer Wassertiefe von 345m zu 346m resultiert.

Aktuell ist er übrigens wieder bei knapp 80 cm.

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schabernack

➢ Um beim Gardasee mal konkret zu werden …

Alle Seen der Welt sind so was wie ein Trog, kein See ist eckig wie ein Schwimmbecken. In einem nach oben breiter & weiter werdenden Trog hat 1 Meter Wasserstand an der Seeoberfläche ein größeres Wasservolumen als 1 Meter Seepegel in der um 1 Meter tieferen Wassertiefe.

Es spielt keine Rolle, welche Seetiefe man als Nullpunkt für den Pegel definiert, wenn es um das Wasservolumen im See geht. Ein relativ zum anderen kleinerer, aber tieferer See, kann ein größeres Wasservolumen haben als der an der Seeoberfläche größere, aber flachere See.

Niveaupegel ist kein Volumenmaß, aber ein Tiefenmaß für Seen & Flüsse. Ich habe keine Ahnung, welchen Böschungswinkel die Ufer vom Gardasee beim Abfall in die Tiefe haben. Das gehört zum Volumenmaß von Seen.

Je steiler der Böschungswinkel, desto mehr weniger Volumen hat die Wassersäule vom See in je um 1 Meter abnehmender Wassertiefe. Je steiler der Böschungswinkel, desto mehr wird der Trog zum Trichter.

grübelgrübel

Hinzu kommt, dass der Gardasee das Wasser aus einem riesigen, vorgelagerten Seen- und Flussgebiet bekommet. Dieses vorgelagerte Gebiet wird auch durch viel Schmelzwasser gespeist. Das vermehrte Abschmelzen durch die höheren Temperaturen hält den Wasserspiegel relativ "normal". Es ist nur eine Frage der Zeit, bis alle oberitalienischen Seen massive Wasserknappheit haben werden.

grübelgrübel

Hinzu kommt, dass der Abfluss des Sees nicht, wie bei einer Badewanne am tiefsten Punkt liegt. Der Ablauf hat etwa eine Höhe unter dem Normalpegel von 10 Metern. Sinkt die Zulaufmenge, fließ auch weniger ab. Der Verlust der Wassermenge wird dann lediglich aus der sonstigen Entnahme und dem geringeren Ablauf erfolgen. Das größere Problem hat der Po. Dieser ist häufig nur noch ein Schatten seiner Selbst.

Be We

Aus einer anderen Quelle:

Normalerweise habe der Gardasee ein Gesamtvolumen von ungefähr 50 Milliarden Kubikmetern und eine durchschnittliche Tiefe von 133 Metern, zurzeit sei es ungefähr ein Prozent weniger Wasser.

1% klingt jetzt natürlich weit weniger reißerisch, deswegen hört man davon wohl nix. Zumal sich der Pegel wohl eh gerade wieder erholt, weil wir hier natürlich nur von einer Schwankung sprechen und keinem dauerhaften Verlust.

schabernack

➢ Normalerweise habe der Gardasee ein Gesamtvolumen von ungefähr 50 Milliarden Kubikmetern und eine durchschnittliche Tiefe von 133 Metern, zurzeit sei es ungefähr ein Prozent weniger Wasser. ➢➢ 1% klingt jetzt natürlich weit weniger reißerisch, deswegen hört man davon wohl nix.

Der Gardasee ist ein See, die Betrachtung im Artikel handelt von 2.000 Seen weltweit. Ich war noch nie am Gardasee.

Habe der Gardasee normalerweise diese 50 Mrd. km3 Wasservolumen. Was ich nicht bezweifle. Und wäre das Volumen nun um 1% geringer. Niemand würde darüber ein Wort verlieren. Niemand würde sich Gedanken über Wassermangel im Gardasee machen müssen.

Verteilen Sie Ihre Volumenminderung von 1% auf die Gesamtfläche vom Gardasee von 370 km2. Berechnen Sie das Absinken vom Pegelstand. Das Ergebnis geben Sie dann in der Einheit Millimeter an, die man nur berechnen,  aber niemals mit den Augen sehen kann.

0803

Dieser Tage regnet es auch noch über dem Gardasee und die Temperaturen sind mild, 19°, 20°C. In Nord-Italien kommt genug Wasser runter. Zuletzt gab es Überflutungen in der Emilia Romagna, südlich vom Gardasee, Mengen Wasser, wie schon lange nicht mehr. Ich denke, weltweit regnet es nicht weniger als vor hunderten Jahren. Oder hat wer bessere Infos?

GordonGecko

Achtung, dabei geht es nicht nur um das Volumen des Sees. In der Regel ist der See mit dem Grundwasser der Umgebung verbunden, der Grundwasserstand ist dabei abhängig vom Wasserstand des Sees. Sinkt der Wasserstand im See, sinkt auch der Grundwasserstand bzw. umgekehrt. Das hat große Auswirkungen auf die Wasserverfügbarkeit für Flora & Fauna & Menschen. Darüber hinaus können natürlich Flachwasserzonen austrocknen, was sehr schlecht für das Ökosystem ist. Flachwasserzonen, Feuchtgebiete, etc. haben eine extrem hohe Diversität und große ökologische Bedeutung.

Sternenkind

Afrika ist der Kontinent mit dem stärksten Bevölkerungswachstum. Während heute 1,4 Milliarden Menschen auf dem Kontinent leben, dürften es 2050 mit 2,5 Milliarden etwa doppelt so viele sein. Der rasche Zuwachs an Einwohnern verschärft das Wasserproblem.

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Nettie

Dessen Bevölkerung zugleich den mit Abstand geringsten ökologischen Fußabdruck pro Kopf der Bevölkerung hinterlässt.

Und zugleich mit am meisten unter den Folgen des von der Bevölkerung der Industrieländer hinterlassenen zu leiden hat.

hesta15

Ohne die Industrieländer würden viele Personen,  die den geringen ökologischen Fußabdruck hinterlassen, keine Überlebenschance haben.

Nettie

Das ist eine durch nichts fundierte Behauptung.

0803

Wir haben Flüsse begradigt, fliegen zum Schwimmen tausende Kilometer, kaufen immer mehr Klamotten, deren Herstellung eine Menge Wasser verbraucht, duschen jeden Tag, damit es im Büro sauber zugeht. Spielen Golf auf grünem Rassen, waschen unsere Autos viel zu oft. Es könnten noch mehr ähnlich geartete Dinge in diesem Sinne erwähnt werden. Mein Rat: ein bisschen mehr vom Gegenteil davon tun. Problem: an sich wüsste ich keins, spielte sich halt nicht so sehr in Afrika ab.

kurtimwald

Richtig, und die Afrikaner waren lange vor den Europäern da, und die Europäer haben die schlechtesten Klimabilanz. 

Also sollten die Europäer im Bevölkerungswachstum gebremst und dann rückwärts entwickelt werden, dann stimmt die Balance wieder.

Mauersegler

Und? Was hat das zur Senkung des Wasserverbrauchs beigetragen?

Aber Sie sagen es ja: Das Problem liegt anderswo. Und das ist nicht regional gemeint.

Be We

Das war eine Replik zu kurtimwald, dort wurde das Wasserthema eher auf einer Metaebene angesprochen :-)

Ich sehe das Thema Wasserverbauch primär als ein Allokationsproblem. Man hat tendenziell immer weniger nutzbares Wasser dort, wo man es benötigt. Also ist ein Knackpunkt sicherlich das Thema Aufbereitungskreisläufe, um benutztes Wasser wieder nutzbar zu machen.

asimo

Mal wieder einen Textschnipsel reinkopiert - typisch Sternenkind. Aber nun mal Butter bei die Fische: Was möchten Sie mit diesem Textschnipsel aussagen? So ist das keine Diskussion, sondern Spam oder FUD. Also, was ist ihr Punkt? 

Nettie

"Mehr als die Hälfte der Seen weltweit verliert Wasser"

Die (mittlerweile wissenschaftlich gesicherten und durch unabhängige Stellen überprüften) Ursachen dafür, u.a. laut Artikel: "Durch den Klimawandel und die menschliche Nutzung"

Da Wasser für alle und jeden absolut überlebensnotwendig ist, kann die einzig vernünftige Schlussfolgerung nur sein, dass dieser 'Schwund' gestoppt werden muss.

Zum einen durch das Stoppen des Klimawandels und zum anderen durch das sofortige Ergreifen aller Maßnahmen, die geeignet sind, die unkontrollierte Verdunstung von Wasser - und damit dessen Entnahme bzw. 'Entziehung' aus dessen globalen Nutzungskreislauf des (da weder das Wasser selbst noch die es regulierenden Naturgesetze und daraus resultierenden Wetterphänomene Grenzen kennen, logischerweise globalen) Gemeinwesens und dessen Wirtschaft zu stoppen. Und genau darauf - auf dem Aufbau der dazu nötigen Infrastruktur - muss alles zukünftige Wachstum beruhen. Denn es geht hier um die Überlebenchance aller.

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schabernack

➢ … die unkontrollierte Verdunstung von Wasser … stoppen.

Man kann die Verdunstung von Wasser aus Seen nicht stoppen, es sei denn, man würde Seen überdachen, oder in so was wie in einen Glaswürfel einsperren.

Je höher die Außentemperatur über dem Seewasser ist, desto schneller und mehr verdunstet Wasser aus dem See. Wärmere Luft kann mehr Wasser aufnehmen in Form von Wasserdampf, als kältere Luft das kann. Als Folge verdunstet mehr Wasser aus dem See.

Nettie

Ich meinte auch nicht die aus Seen.

sebo5000

Welche haben Sie denn gemeint? 

Nettie

Durch falsche Nutzung verursachte Verdunstung. Insbesondere bei der Bodenbewirtschaftung und -bewässerung.

schabernack

➢ Ich meinte auch nicht die aus Seen.

Das ist bei Flüssen, beim Meer, bei Teichen, Tümpeln und Pfützen, sowie bei allen anderen Behältnissen mit Wasser drin in Kontakt mit den Luftmassen der Atmosphäre auch nicht anders.

silgrueblerxyz

Ja der Klimawandel scheint die Verfügbarkeit von Wasservorräten zu verändern

Deshalb kann ich mir vorstellen, dass Frau Lemke schon längst an einem regionalen Wasserbilanzkataster arbeitet unter Berücksichtigung der Klimawandelveränderungen der letzten Jahre. Dabei wird über einen längeren. statisisch relevanten Zeitraum die Veränderung der Wasserverfügbarkeit durch die jährliche Dokumentation der Wasserzustrom- und Wasserabgangsmengen ermittelt und dadurch eine Grundlage geschaffen, die Entnahmen, die Rückhaltung, die Neugewinnung von Wasser rechtzeitig zuverlässig optimal zu planen.

sebo5000

Da hier schon wieder aus der  bekannten Ecke Forderungen zur Reduzierung der Weltbevölkerung laut werden, möchte ich von diesen Foristen dann doch gerne eines wissen:

 Wie sieht Ihre konkrete Lösung aus? Wollen Sie einfach einen Teil der Menschen eleminieren?Ist Ihnen klar, dass auch Sie Teil der angeblichen Überbevölkerung sind?